CFD Handel lernen - das sollten Anfänger wissen
CFDs (Contracts for Difference) sind beliebte Finanzinstrumente, die ein wichtiger Bestandteil eines Trading-Portfolios sein können. Dennoch: Insbesondere, wenn Sie am Anfang Ihrer Trading-Reise stehen, kann es schwierig sein, die Vor- und Nachteile des CFD Handels vollständig zu verstehen.
Gerade das ist bei CFDs aber sehr wichtig. Den hohen Gewinnchancen stehen nämlich auch höhere Risiken gegenüber. Dieser Artikel soll Neulingen, die den CFD Handel lernen möchten, die notwendigen Grundkenntnisse vermitteln. Auf dieser Basis werden Sie bald in der Lage sein, Ihren ersten CFD Trade in die Tat umzusetzen.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist CFD Handel?
- Welche Instrumente kann man als CFDs handeln?
- CFD Handel lernen - die Grundbegriffe
- Wie kann ich den CFD Handel lernen?
- Wie viel Startkapital brauche ich, um den CFD Handel lernen zu können?
- Was müssen Sie beim CFD Handel lernen über den Hebel wissen?
- CFD Handel lernen - darauf sollten Sie bei der Wahl der Trading Software achten
- Risikomanagement ist das A und O - gerade, wenn Sie den CFD Handel lernen wollen
- Die Rolle des Money Managements beim CFD Handel lernen
- CFD Handel lernen: Das ABC der Trading Strategien
- Die wichtigsten Tipps, um CFD Handel zu lernen
Was ist CFD Handel?
Das Kürzel „CFD" steht für Contract for Difference (Differenzkontrakt). Diese Handelsinstrumente haben in den letzten Jahren an Beliebtheit gewonnen, gerade bei Neulingen an den Finanzmärkten.
Die Geschichte von CFDs reicht bis in die 1980er Jahre zurück. Anfangs wurden sie von institutionellen Anlegern verwendet, um in Großbritannien die Stamp Tax (Stempelsteuer) genannte Spekulationssteuer zu umgehen.
Seit den 1990ern sind CFDs in Großbritannien auch bei Privatanlegern populär. In Deutschland ging es dann 2005 los, als der erste Broker CFDs anbot. Durch die Möglichkeit, mit geringem Kapitaleinsatz vergleichsweise hohe Gewinne zu erzielen, haben sich CFDs auch hierzulande schnell etabliert.
Das Interesse derer, die den CFD Handel lernen wollen, ist also groß. Wenn Sie sich für den Handel mit CFDs entscheiden, schließen Sie als Trader einen Vertrag mit Ihrem Broker, um auf den Preis eines Vermögenswertes zu spekulieren.
CFDs sind nämlich eine Form des Derivatehandels. Das bedeutet, dass sie ihren Wert aus der Kursbewegung eines Basiswertes ableiten (lat.: derivare). Dieser Basiswert, oder Underlying, könnte zum Beispiel auf Aktien oder Währungen (Forex) beruhen.
Steigt der Wert des Underlyings, steigt der Preis des CFD. Die Differenz zwischen Einstiegspreis und Ausstiegspreis ist dann der Gewinn (oder gegebenenfalls der Verlust) des Anlegers. CFDs sind also ein transparentes Differenzgeschäft, bei dem es ausschließlich um den Preisunterschied zwischen Zeitpunkt A und Zeitpunkt B geht.
CFDs ermöglichen es Tradern, mit Preisbewegungen zu handeln, ohne den zugrunde liegenden Vermögenswert tatsächlich zu besitzen. Dadurch können diverse Nachteile und Kosten im Vergleich mit einer direkten Investition in Währungen, Aktien oder anderen Underlyings vermieden werden.
Die Hauptvorteile von CFDs kurz zusammengefasst:
- Bei verhältnismäßig geringem Kapitaleinsatz können beachtliche Handelsvolumina bewegt werden (siehe „Hebel und Margin" weiter unten)
- Da CFDs außerbörslich gehandelt werden, ist mehr Flexibilität, zum Beispiel bei den Handelszeiten, möglich.
- Anleger können mit CFDs auch bei fallenden Kursen Gewinne erzielen.
Ein Nachteil von CFDs ist, dass der eingesetzte Hebel nicht nur die potenziellen Gewinne, sondern auch die potenziellen Verluste eines Trades vervielfacht. Deshalb sollten sie stets nur mit Vorsicht und ausreichender Erfahrung eingesetzt werden.
Welche Instrumente kann man als CFDs handeln?
Theoretisch kommt jeder erdenkliche Vermögenswert als Underlying für ein CFD in Frage. Welche Instrumente Sie konkret handeln können, hängt davon ab, welche Märkte Ihr CFD Broker anbietet. Eines der umfassendsten Angebote im deutschsprachigen Raum finden Sie bei Admirals. Dort können Sie tausende von CFDs auf
- Aktien,
- ETFs (Exchange Traded Funds),
- Forex (Währungspaare),
- Rohstoffe,
- Indizes,
- Anleihen und
- Kryptowährungen handeln.
Außerdem ist es möglich, CFDs mit anderen Finanzinstrumenten zu kombinieren. So gibt es zum Beispiel CFDs auf Optionen oder auf Futures.
CFD Handel lernen - die Grundbegriffe
Wie das Online Trading allgemein hat auch der CFD Handel sein eigenes Fachvokabular. Oft sind die Begriffe zudem in englischer Sprache und können für den Einsteiger etwas verwirrend sein.
Aber wenn man das Grundprinzip hinter CFDs erstmal verstanden hat, erschließen sich auch die Begrifflichkeiten. Am Ende ist das Vokabular einfacher zu verstehen, als es im ersten Moment erscheint.
Die folgenden Abschnitte erklären die meisten der Begriffe, auf die Sie stoßen, wenn Sie das CFD Trading lernen möchten.
Lot
Wenn Sie mit Forex oder CFD traden lernen, kommen Sie an dem zentralen Begriff Lot nicht vorbei. Was bedeutet er?
Das englische Wort „Lot" bedeutet in diesem Zusammenhang schlicht und einfach „Menge". Beim Trading handelt es sich dabei um standardisierte Einheiten eines Vermögenswerts. Die Standardisierung ergibt Sinn, da man gleich weiß, wie viel von etwas gehandelt wird.
Beim Währungshandel zum Beispiel könnte ein Trader auf den Gedanken kommen, 150 Dollar für Euro zu kaufen. Ein anderer möchte vielleicht einen anderen Dollarbetrag. Um das Ganze zu vereinfachen, werden Währungen in vorgegebenen Einheiten gehandelt. So entspricht beispielsweise 1 Lot 100.000 Dollar (Mini Lot: 10.000 USD; Mico-Lot: 1.000 USD).
Die Lotgröße beschreibt also das Volumen einer Transaktion. Auch CFDs werden in Lots gehandelt, wobei es wie beim Währungshandel drei Kategorien gibt: Standard (entspricht 1 Lot), Mini (0,1 Lot) und Micro (0,01 Lot).
Im CFD Handel bezieht sich die Mengeneinheit allerdings auf den zugrunde liegenden Basiswert. Angenommen, Sie möchten Öl CFDs handeln. Ein Lot könnte in diesem Fall 100 Barrel Öl entsprechen. Wenn Ihr CFD auf 10 Lots lautet, wäre das gehandelte Volumen dann der Preis pro Barrell x 10.
Sie sehen also, wie fundamental das Lot ist. Wenn Sie die Lotgröße nicht kennen, wissen Sie nicht, mit wie viel Geld Sie traden. Allerdings bedeutet gerade im CFD Handel ein Lot nicht immer dasselbe – was bei der Vielzahl möglicher Basiswerte ja auch logisch ist.
Um herauszufinden, was die Lotgröße eines Trades in Euro und Cent beträgt, muss dann fallweise gerechnet werden. Ganz einfach macht das der Handelsrechner von Admirals.
Order
Mit Order, dem englischen Wort für „Auftrag", ist die Anweisung des Traders an den Broker, gemeint. Mit der Order teilt der Anleger mit, was und in welcher Menge zu welchem Preis er kaufen oder verkaufen möchte.
Ganz so einfach ist es in der Praxis dann aber doch nicht. Erfolgreiche Trader nutzen nämlich verschiedene Orderarten, zum Beispiel, um ihre Risiken durch Stop Loss Orders zu begrenzen.
Wenn Sie das CFD Trading lernen möchten, sollten Sie sich mit den diversen Orderarten vertraut machen.
Pip
Pip ist die Abkürzung eines englischen Begriffs, der oft unterschiedlich ausgeschrieben wird. Am häufigsten findet sich „price in points" (Preis in Punkten), „percentage in points" (prozentualer Anteil in Punkten) oder auch „price increase point" (Preisanstiegspunkt).
Die letzte Variante umschreibt vielleicht am besten, worum es sich bei einem Pip handelt: Die Veränderung des Preises oder Kurses um den Wert einer bestimmten Nachkommastelle. Hintergrund ist, dass die Kurse von zum Beispiel Währungen und CFDs bis zur dritten, vierten und manchmal auch fünften Nachkommastelle angegeben und entsprechende Bewegungen gehandelt werden. Die Schwierigkeit ist, dass die Veränderung sich nicht notwendigerweise auf die letzte Nachkommastelle bezieht.
Dazu ein konkretes Beispiel: Steigt der Kurs des Euro ausgedrückt in US-Dollar (EUR/USD) von 1,17288 auf 1,17290, dann ist er nicht um 2 Pips, sondern nur um 1 Pip gestiegen, da im Forex Trading die vierte Kommastelle relevant ist. Wenn man also weiß, worauf sich ein Pip genau bezieht, dann ist die Kommunikation viel einfacher als mit den entsprechenden Zahlenwerten.
Ungeachtet dessen, was ein Pip im konkreten Fall bedeutet, sollten Sie sich eines merken, wenn Sie mit CFD handeln lernen wollen: Pips sind nicht anderes als eine Konvention, um Kursveränderungen auszudrücken und damit das, worum es beim Trading geht: Gewinne zu machen und Verluste zu vermeiden. Pips bestimmen insofern darüber, ob Ihnen das gelingt.
Chart
Ein wichtiges Element des modernen Online Tradings ist die technische Analyse, häufig auch Chartanalyse genannt. Ein Chart ist ein Diagramm, mit dem die Entwicklung eines Kurses im Zeitverlauf dargestellt wird.
Ein Chart liefert also historische Kursdaten, die dann mit Werkzeugen der technischen Analyse interpretiert und zur Vorhersage der künftigen Entwicklung eingesetzt werden. Charts werden in der Handelssoftware auf verschiedenste Art und Weise angezeigt.
Es gibt Balken-, Linien- und Kerzendiagramme, wobei Letztere nach ihrem englischen Namen meist Candlestick Charts genannt werden. Verschiedene Zeitintervalle können ausgewählt und die Charts auf vielfältige andere Weise den Bedürfnissen des Traders angepasst werden.
Kurz und gut: Wenn Sie das CFD Trading lernen, ist der Chart so ziemlich das Erste, womit Sie in Kontakt kommen. Ohne das Verständnis von Charts werden Sie im Trading nicht erfolgreich sein. Um Ihnen einen ersten Eindruck von einem Chart zu vermitteln, hier das langfristige monatliche Candlestick Chart des Germany 40 CFD:
Bid/Ask & Long/Short
Wie erwähnt, dominiert die englische Sprache die Welt des Online Tradings. Die beiden Begriffspaare in der Abschnittsüberschrift sind prominente Beispiele dafür.
Die deutschsprachige Entsprechung für Bid und Ask ist Geld (Angebot) und Brief (Nachfrage). Der Bidpreis ist daher der Kurs, den ein Käufer eines Finanzinstruments zu zahlen bereit ist. Der Askpreis das, was der Verkäufer verlangt.
Die Differenz zwischen beiden, die Bid-Ask Spanne, spielt beim CFD Handel in Form des Spread, der in einem eigenen Abschnitt unten besprochen wird, eine besondere Rolle.
„Long" und „Short" ist sprachlich gesehen ein interessanter Fall, da niemand genau sagen kann, was der Ursprung dieser Begriffe ist. „Long gehen" bedeutet einfach, einen Basiswert zu kaufen in der Erwartung, dass dessen Wert mit der Zeit steigt.
Das Shorten ist im Prinzip das Gegenteil, wobei etwas verkauft wird, ohne es zu besitzen. Man verkauft sozusagen „leer" in der Hoffnung, den Wert später zu einem niedrigeren Kurs zurückkaufen zu können und mit einem Profit aus dem Handel herauszukommen.
Immer mal wieder wird diskutiert, wo diese Begriffe herkommen. Im englischen Sprachgebrauch ist es zum Beispiel so, dass man etwas, das man nicht hat, mit dem Begriff short belegen kann. Als Beispiel stellen Sie sich vor, Sie möchten etwas kaufen, aber Ihnen fehlen 2 USD für den Kaufpreis. Dann können Sie sagen: „I am two dollars short." Oft wird vermutet, dass „long" einfach nur der logische Gegenbegriff dazu war.
Aber von diesen etymologischen Spielereien abgesehen, sollte der Anfänger, der den CFD Handel lernt, wissen, dass man mit CFDs sowohl von steigenden (long position) als auch fallenden Kursen (short position) profitieren kann. Im Vergleich zu anderen Finanzinstrumenten kann das ein ausschlaggebender Vorteil sein.
Underlying
„Underlying" kann mit „zugrundeliegend" übersetzt werden. Damit ist das Entscheidende schon gesagt: Ein Underlying ist der Basiswert, der einem Finanzderivat zugrunde liegt.
Exposure
Im Englischen bedeutet „to expose" etwas bloßstellen oder exponieren. Im Finanzwesen bezieht sich die Exposure auf das Kapital, das ein Investor in einen bestimmten Vermögenswert investiert hat. Es stellt den Geldbetrag dar, den der Investor bei einer Investition verlieren könnte. In diesem Fall bedeutet Exposure so viel wie „einem Risiko aussetzen."
Kurz gesagt, beschreibt der Begriff Exposure also die offene Risikoposition der Finanzinstrumente eines Traders. Manchmal wird Exposure auch als Gegenwert bezeichnet und in „finanziellen Gegenwert" (im Prinzip das Gesamtrisiko des eingesetzten Kapitals) und „Marktgegenwert" (das Risiko in einem bestimmten Markt beziehungsweise einer Anlageklasse) unterteilt.
Beim CFD Handel gibt es allerdings eine Besonderheit, die von entscheidender Bedeutung ist und die Anfänger unbedingt verstehen sollten: Da CFDs auf Margin gehandelt werden (zur Hebelwirkung siehe den nächsten Abschnitt) erhalten Trader eine Exposure (im Sinn von „Zugang zum Markt"), die nominal die Höhe des von ihnen eingezahlten Kapitals übersteigt. Das heißt, dass Sie im Verhältnis zu Ihrem investierten Kapital Ihre Gewinne vervielfachen können. Allerdings trifft das auch auf potenzielle Verluste zu.
Hebel und Margin
Für jeden, der den CFD Handel lernen möchte, ist die sogenannte Hebelwirkung einer der wichtigsten Punkte, den es zu verstehen gilt.
Trader nutzen die Hebelwirkung, um die Erträge, die mit einer Investition erzielt werden können, deutlich zu erhöhen. Sie hebeln ihr Kapital durch den Einsatz verschiedener Instrumente wie Optionen, Futures und Margin-Konto. Durch die Hebelwirkung vervielfachen Trader faktisch ihre Kaufkraft auf dem Markt.
Trading Hebel und Margin sind zwei Seiten derselben Medaille. Ein Margin-Konto ermöglicht es Ihnen, Geld von einem Broker zu einem festen Zinssatz zu leihen, um Wertpapiere, Optionen oder Futures-Kontrakte in der Erwartung substanziell hoher Renditen zu kaufen.
Stellen Sie sich die Margin als eine Sicherheitsleistung vor, die nur einen Bruchteil der Anlagehöhe für das jeweilige Instrument beträgt. Wie die dadurch entstehende Hebelwirkung bei CFDs funktioniert, lesen Sie im Artikel weiter unten.
Spread
Der Spread im CFD Handel ist die Spanne zwischen Verkaufs- und Ankaufspreis eines CFDs. Diese Differenz, oft auch nach den Börsenbegriffen für Angebot (Geld) und Nachfrage (Brief) als Geld-Brief-Spanne (oder im englischsprachigen Äquivalent als Bid-Ask-Spanne) bezeichnet, geht an den CFD Broker. Er finanziert seine Dienstleistung hauptsächlich über den Spread.
Das bedeutet gleichzeitig, dass der Rückkaufskurs (Bid-Preis) immer etwas unter dem Verkaufskurs (Ask-Preis) liegt. Damit ein CFD Handel keine Verluste macht, muss die Kursentwicklung diese Preisdifferenz, also den Spread, mindestens ausgleichen.
Auch wenn ein einzelner Spreadwert sehr klein sein mag (nur Nachkommastellen betrifft), wirkt er sich in der Summe doch spürbar auf das Tradingergebnis aus. Da es sich beim Spread also um Transaktionskosten handelt, sollte der Trader sich das Angebot des jeweiligen Brokers diesbezüglich immer genau ansehen. Je niedriger die verlangten Spreads, desto besser.
Kommission
Ein weiterer Kostenfaktor können vom Broker erhobene Kommissionen sein. Ob Spread oder Kommission für Sie günstiger ist, hängt jeweils von der spezifischen Fallkonstellation ab.
Es kommt darauf an, wie viele Trades Sie in einem definierten Zeitraum tätigen und natürlich auch, wie hoch die Spreads beziehungsweise Kommissionssätze sind.
Günstig für Sie als Trader ist, wenn Sie dabei die Wahl haben. Admirals hat verschiedene Kontomodelle im Angebot, die den unterschiedlichen Bedürfnissen der Trader gerecht werden.
Slippage
Wenn Neueinsteiger, die den CFD Handel lernen, mit dem Begriff Slippage in Berührung kommen, erscheint er ihnen oft bedrohlich.
Gemeint ist damit nämlich, dass eine Handelsorder zu einem anderen Preis als vom Trader gewünscht ausgeführt wird. Das passiert, wenn ein Angebot nicht schnell auf eine entsprechende Nachfrage trifft und die Order sozusagen „durchrutscht" (englisch: to slip).
Der Grund kann entweder sein, dass bei hoher Volatilität die Order nicht schnell genug ausgeführt wird oder der Markt sehr illiquide ist, also kein ausreichendes Angebot beziehungsweise Nachfrage herrscht.
Man sollte sich von der Existenz der Slippage aber nicht abschrecken lassen. Völlig vermeiden lässt sie sich nicht – abgesehen davon, dass es auch eine positive Slippage gibt, die für den Trader von Vorteil sein kann.
Entscheidend ist, Maßnahmen zu ergreifen, um das Ausmaß von (negativer) Slippage zu begrenzen. Dazu gehört ein passendes Risikomanagement (siehe unten), zum Beispiel unter Zuhilfenahme geeigneter Orderarten wie der Limit Order.
Swap
Der Begriff des Swaps kann gerade bei denen, die den CFD Handel lernen, zu Verwirrung führen. Er wird nämlich für zwei vollkommen unterschiedliche Dinge benutzt. Swap ist also nicht gleich Swap.
Zum einen beschreibt Swap ein Finanzmarktgeschäft, bei dem zwei Parteien in der Zukunft liegende Zahlungsströme miteinander tauschen („to swap" bedeutet „austauschen"). Swaps sind in diesem Fall Derivate, denen meistens Zinsen oder Währungen zugrunde liegen.
Die zweite Bedeutung von Swap sind die Haltekosten eines Finanzinstruments über Nacht. In dieser Einführung in den CFD Handel geht es um Swaps in diesem Zusammenhang.
Swaps als Haltekosten entstehen, wenn Währungen oder CFDs auf Margin gehandelt werden. Da Sie als Trader in diesem Fall ja nur einen Bruchteil des Kontraktwerts als Sicherheitsleistung einzahlen, leiht Ihnen der Broker nominell den Restbetrag. Das kann er dauerhaft natürlich nicht kostenlos tun. Halten Sie nun eine Handelsposition länger als einen Tag, also über Nacht, erhebt der Broker dafür eine Gebühr. Das ist der sogenannte Swap.
Über-Nacht-Haltegebühren fallen in der Tradingpraxis nur bei bestimmten Strategien (siehe weiter unten) an. Beim typischen Daytrading, wo die Positionen innerhalb desselben Tages geöffnet und wieder geschlossen werden, spielen die Swapkosten keine Rolle.
Volatilität
Die Volatilität, also die Bewegung der Kurse nach oben und nach unten, ist zugleich Freund und Feind des Traders.
Ein Freund einfach deshalb, weil man schließlich keine Gewinne machen, sogar nicht einmal traden könnte, wenn der Kurs eines Finanzinstruments immer nur auf der Stelle treten würde. Warum sollte dann jemand kaufen oder verkaufen wollen?
Sind die Ausschläge der Kurse aber erratisch oder sehr stark in eine oder beide Richtungen, kann das für den Trader schnell problematisch werden. Zum Beispiel wird damit das Risikomanagement erschwert. Das kann daran liegen, dass bestimmte Orderarten unter Umständen nicht wunschgemäß ausgeführt werden können und es zu der oben erwähnten negativen Slippage kommt.
Für alle, die das CFD Trading lernen, ist es wichtig, sich zu merken, dass man auf der einen Seite die Volatilität nutzen muss, auf der anderen aber auch Maßnahmen ergreifen sollte, mit denen man sich vor ihr schützen kann.
Wie kann ich den CFD Handel lernen?
Ein guter Broker lässt Sie nicht allein, wenn Sie den CFD Handel lernen. Vielmehr gibt er Ihnen wertvolle Tools an die Hand, die Ihnen gerade als Trading Anfänger weiterhelfen.
Dazu gehört in erster Linie ein kostenloses Demokonto. Damit können Sie sich unter realistischen Bedingungen (der einzige Unterschied zum echten Trading ist eine zeitversetzte Abbildung der Kurse) mit allem Relevanten vertraut machen und in Ruhe den CFD Handel lernen. Darüber hinaus können Sie sich sowohl mit der Handelssoftware, den handelbaren Instrumenten, den Orderarten oder dem Einsatz von Indikatoren für bestimmte Strategien vertraut machen.
Wichtig ist außerdem, dass das Trading im Demokonto in risikofreier Umgebung stattfindet, da Sie darin lediglich mit virtuellem Kapital und nicht mit echtem Geld agieren.
Übrigens nutzen auch erfahrene Trader Demokonten, um neue Trading Ideen auszuprobieren. Das kostenlose CFD Demokonto von Admirals ist also ein Eckpfeiler auf Ihrem Weg, das CFD Trading zu lernen. Verzichten Sie also nicht darauf.
Um das Meiste aus dem Demokonto zu machen, benötigen sie natürlich ein gewisses Basiswissen. Das eignen sie sich an, indem sie das ebenfalls kostenlose Bildungsangebot von Admirals nutzen. Online stehen ihn Webinare, Tutorials, Fachartikel und hilfreiche Videos auf dem eigenen YouTube-Kanal in großer Zahl zur Verfügung.
Wie viel Startkapital brauche ich, um den CFD Handel lernen zu können?
Ganz am Anfang benötigen Sie tatsächlich gar kein Kapital. Das Demokonto selbst ist - wie erwähnt - kostenlos und das Kapital, mit dem sie dort das Trading üben, ist virtuell. Das bedeutet, dass alle Verluste, die Sie vielleicht machen, auch nur virtuell sind. Allerdings gilt selbstverständlich dasselbe für etwaige Gewinne.
Wenn Sie im Lauf der Zeit auf Ihrem Weg, den CFD Handel zu lernen, weiterkommen und im Demokonto erfolgreich sind, wird es irgendwann frustrierend zu realisieren, dass ihre Gewinne nur im Computer bestehen. Denn auszahlen können Sie sich diese natürlich nicht.
Deshalb sollten Sie nicht vergessen, dass es beim Üben mit dem Demokonto letztlich nur darum geht, Sie auf die Eröffnung eines Livekontos vorzubereiten, um damit echte Trades durchführen zu können.
Zwar ist auch das Livekonto selbst kostenlos. Aber sie müssen logischerweise ein Startkapital darauf einzahlen, um aktiv werden zu können. Die Mindestkapitalanforderungen unterscheiden sich je nach Kontotyp und gehandeltem Instrument.
Bei Trading Konten von Admirals beträgt die Mindesteinzahlung lediglich 100 EUR. Bedenken Sie dabei, dass Sie bei dem Handel auf Margin schon mit relativen geringen Geldbeträgen einiges bewegen können. Da diese Hebelwirkung so zentral beim CFD Trading ist, geht das nächste Kapitel noch einmal gesondert darauf ein.
Was müssen Sie beim CFD Handel lernen über den Hebel wissen?
Wie erwähnt, kann man mit dem Hebel seine Schlagkraft am Markt (aber auch das Risiko) vervielfachen. Die Hebelwirkung entsteht durch die Margin. Man zahlt nur einen Prozentsatz des Gegenwerts des Differenzkontrakts ein, partizipiert aber zu 100%.
Der Hebel errechnet sich folgendermaßen:
Hebel = Wert des Kontraktes / Margin
Im folgenden Beispiel bedeutet das: Sie kaufen CFDs auf das Underlying Aktien, der Gegenwert beträgt 5.000 EUR. Da dank des Hebels von 1:10 aber nur eine Margin von 10% vom Broker gefordert wird, zahlen Sie 500 EUR auf Ihr Trader Konto ein.
Wenn der Kurs der Aktie jetzt um 2 Euro von 50 auf 52 steigt, beträgt Ihr Gewinn EUR 200 – genauso viel, als hätten Sie 100 Aktien à 50 Euro gekauft. Der Clou ist, dass wegen der Margin und der Hebelwirkung Ihre Rendite um den Faktor 10 höher ist. Umgekehrt gilt das natürlich auch für potenzielle Verluste.
Hier das Ganze nochmal im Schaubild:
CFD Handel lernen - darauf sollten Sie bei der Wahl der Trading Software achten
Die Bedeutung der passenden Handelssoftware im Online Trading ist kaum zu überschätzen. Zwar ist der MetaTrader die weltweit am meisten eingesetzte Trading Plattform, aber es gibt auch andere Wahlmöglichkeiten. Wenn Sie überlegen, welche Software Sie nutzen möchten, um den CFD Handel lernen zu können, sollten Sie folgende Punkte beachten:
Verlässlichkeit
Eine Software, mit der Sie Ihre Charts in den buntesten Farben personalisieren können, die aber nicht jederzeit verlässlich funktioniert, ist wenig wert. Unzuverlässige Kursstellungen und Verzögerungen in der Orderausführung oder gar Verbindungsabbrüche sind im Tradingalltag Gift. Deshalb ergibt es durchaus Sinn, auf Bewährtes zu setzen. Das ist der Grund, warum so viele Marktteilnehmer den MetaTrader 4 oder 5 nutzen.
Sicherheit
Da es im Trading um Ihr Geld geht, ist auch die Absicherung gegen Missbrauch durch Dritte sehr wichtig. Eine verlässliche Handelsplattform wie der MetaTrader baut deshalb auf Merkmale wie 128-Bit-Datenverschlüsselung zwischen Server und Plattform, erweiterte Authentifizierung und Passwortschutz, damit Sie stets sicher traden können.
Eigenständigkeit
Eigentlich sollte es sich von selbst verstehen: Die Funktionstüchtigkeit der Trading Plattform darf nicht vom guten Willen Ihres Brokers abhängen. Wenn die Verwaltungsabläufe es vorsehen, dass der Broker bestimmte Aktionen Ihrerseits erst freigeben muss, sollten Sie einen Bogen um ihn machen.
Die Trading Software und die Kontoeinstellungen müssen es Ihnen ermöglichen, jederzeit eine Order aufzugeben oder sich Ihr Kapital auszahlen lassen zu können.
Analyse-Tools
Die technische Analyse ist das Rückgrat des Online CFD Handels. Aber historische und aktuelle Kursdaten zu interpretieren, ist ohne die entsprechenden Tools sehr schwierig.
Sie sollten bei der Wahl Ihrer Handelsplattform deshalb darauf achten, dass Analyse-Werkzeuge wie Trading Indikatoren zur Verfügung gestellt werden.
Möglichkeit, automatisiert zu handeln
Das automatisierte Trading kann verschiedene Vorteile mit sich bringen. Nicht nur, wenn Sie einmal selbst nicht in der Lage sind zu agieren. Wie Sie wissen, ist eines der größten Probleme im Trading, seine Emotionen unter Kontrolle zu halten. Ein Trading Bot kennt hingegen keine Emotionen.
Prinzipiell gibt es zwei Wege, den Handel zu automatisieren. Sie können einmal Trading Roboter, sogenannte Expert Advisor, bestimmte Handelsalgorithmen automatisch für sich ausführen lassen. Außerdem gibt es die Möglichkeit Ein- und Ausstiegssignale - das heißt, bestimmte Trading-Vorschläge, die entweder von einem menschlichen Analysten oder ebenfalls von Algorithmen generiert werden - automatisch ausführen zu lassen.
Der MetaTrader - vor allem in Kombination mit der exklusiv bei Admirals erhältlichen MetaTrader Supreme Edition - bietet zahlreiche Möglichkeiten beide genannten Wege zu beschreiten.
Risikomanagement ist das A und O - gerade, wenn Sie den CFD Handel lernen wollen
Warum ist Risikomanagement im Trading so wichtig? In einem Satz erklärt, ist Risikomanagement ein Prozess der Identifizierung, Bewertung und Kontrolle von Bedrohungen für Ihr Kapital und die Gewinne Ihrer Trades.
Im weiteren Sinn umfasst das eine gute Vorbereitung, die Aneignung von Fachwissen und keine Aktionen zu unternehmen oder Instrumente zu traden, die man eigentlich nicht versteht.
Im engeren Sinne bedeutet Risikomanagement, sich geeigneter Tools zu bedienen. Gerade wenn Sie den CFD Handel lernen, sollten Sie die folgenden Punkte beachten:
- Wählen Sie Ihre Hebel mit Bedacht! Je höher der Hebel, desto stärker fallen die Konsequenzen aus.
- Ziehen Sie auch den Faktor Ordergröße in Betracht. Als gute Richtschnur gilt dabei die alte Weisheit des allgemeinen Risikomanagements: Riskieren Sie pro Trade nicht mehr als 2% Ihres Kontostands.
- Vergessen Sie auch nicht die Bedeutung der passenden Orderart. Auf jeden Fall gehört die Stop Loss Order immer dazu.
Die Rolle des Money Managements beim CFD Handel lernen
Ein angemessenes Money Management ist für jeden Trader essentiell. Gerade wenn Sie den CFD Handel lernen, wird ein gekonntes Money Management Ihnen wertvolle Dienste leisten. Aber worum geht es dabei überhaupt?
Money Management bezieht sich auf die Art und Weise, wie Sie mit allen Aspekten Ihrer Finanzen umgehen. Von der Erstellung eines Budgets für die Verwendung Ihres Einkommens, über die Festlegung langfristiger Ziele bis hin zur Auswahl von Investitionen, die Ihnen helfen, diese Ziele zu erreichen.
Beim Money Management geht es nicht nur darum, zu allem "nein" zu sagen, sondern einen Plan zu entwickeln, wie Sie zu den Dingen, die Ihnen am wichtigsten sind, "ja" sagen können. Jeder verfügbare Geldbetrag kann sich als zu gering erweisen, wenn Sie nicht über die Fähigkeit verfügen, Ihre Finanzen zu managen.
Ein guter Anfang ist, Ihre Situation in Bezug auf Vermögen und Verbindlichkeiten genau zu kennen. Zum Vermögen können Bankkonten, Immobilien oder ein Auto gehören. Verbindlichkeiten sind Posten wie Kreditkartenschulden, Studentendarlehen, ausgenutzte Dispokredite, oder Hypotheken.
Wenn Sie Ihr Vermögen von Ihren Verbindlichkeiten abziehen, erhalten Sie Ihr Nettovermögen. Wenn Ihre Verbindlichkeiten höher sind als Ihr Vermögen, ist Ihr Nettovermögen negativ. Aber mit gutem Money Management können Sie das ändern.
Neben Ihrer Vermögenssituation müssen Sie daher auch Ihre Zahlungsströme analysieren, also Ihre Einnahmen und Ausgaben gegenüberstellen. Erstellen Sie sich dazu eine Liste Ihrer in regelmäßigen Abständen wiederkehrenden Ausgaben, zum Beispiel Wohnungsmiete, Kreditraten oder Leasingzahlungen.
Dann schätzen Sie noch Ihre monatlichen Lebenshaltungskosten ein, aber bitte nicht zu knapp. Je nach Ihrer persönlichen Lebenssituation kann da einiges zusammenkommen, insbesondere wenn Kinder im Haushalt leben.
Die Summe der so ermittelten Ausgaben ziehen Sie dann von Ihren regelmäßigen Einnahmen (zum Beispiel Gehalt oder eventuelle Mieteinnahmen) ab. Vom Rest legen Sie noch jeden Monat etwas auf die hohe Kante, um unerwartete Ausgaben bestreiten zu können.
Falls danach von Ihrem Einkommen nichts übrig bleibt, haben Sie kein frei verfügbares Kapital, das Sie zum Beispiel in CFDs investieren könnten. Dann heißt es zunächst, an den diversen Stellschrauben zu drehen, also entweder Einnahmen erhöhen, Ausgaben senken oder beides.
Erst wenn alle Ausgaben von den laufenden Einnahmen gedeckt sind und Ihr Vermögen Ihre Schulden übersteigt, sollten Sie sich an den Märkten engagieren. Dann haben Sie eine reelle Chance, Ihre Finanzposition damit nachhaltig zu verbessern.
CFD Handel lernen: Das ABC der Trading Strategien
In aller Regel verfolgt ein erfolgreicher Trader eine bestimmte Strategie. Es gibt viele formale und informale davon und ständig kommen neue hinzu. Für Anfänger, die das CFD Trading lernen, genügen aber die drei folgenden als Einführung.
Diese Strategiebeispiele verdeutlichen sehr gut, welche Bedeutung der Faktor Zeit im Trading hat. Grob gesagt, werden die Zeitrahmen von Scalping hin zum Swing Trading immer länger, was unterschiedliche Eigenheiten mit sich bringt.
Scalping
Das Scalping ist eine Handelsstrategie, die darauf ausgerichtet ist, geringfügige Preisänderungen im Kurs eines Finanzinstruments „herauszuskalpieren". Trader, die diese Strategie umsetzen, sogenannte Scalper, platzieren zwischen zehn und einigen hundert Trades an einem einzigen Tag mit der Überzeugung, dass kleine Kursbewegungen leichter einzufangen sind als große.
Viele kleine Gewinne können sich leicht zu großen summieren, wenn eine strikte Ausstiegsstrategie angewandt wird, um empfindliche Verluste zu verhindern.
Scalping nutzt größere Trading-Positionen für kleinere Kursgewinne innerhalb der geringstmöglichen Haltedauer. Scalping ist also eine auf Schnelligkeit ausgerichtete Trading Strategie.
Das Hauptziel besteht darin, Finanzinstrumente wie EURUSD oder Germany 40 zum Geld- oder Briefkurs zu kaufen oder zu verkaufen und sie dann schnell ein paar Cent höher oder niedriger mit Gewinn zu verkaufen. Die Haltezeiten können von Sekunden bis Minuten und in einigen Fällen bis zu mehreren Stunden variieren. Die Position wird vor dem Ende des Handelstages geschlossen, das Trading findet also Intraday statt.
Intraday Trading
Auch wenn es sich hierbei nicht um eine Strategie im engeren Sinne handelt, sollten Sie sich die Bedeutung dieses Ansatzes klar machen, wenn Sie das CFD Trading lernen möchten.
Intraday bedeutet "innerhalb des Tages". In der Tradingpraxis heißt das, dass Positionen innerhalb desselben (Handels-) Tages geöffnet und wieder geschlossen werden. Intraday-Preisbewegungen sind besonders bedeutsam für Daytrader. Daytrading unterscheidet sich vom Scalping unter anderem darin, dass die Positionen in der Regel nicht nur für sehr kurze Dauer gehalten werden. Trotzdem rechnen diese geschäftigen Trader alle ihre Positionen ab, wenn der Markt schließt.
Swing Trading
Das Swing Trading ist von der Logik ganz anders als Scalping oder Daytrading. Der Swing Trader hält nicht nach kurzfristigen Kursausschlägen Ausschau, sondern versucht, längerfristige, wellenartige Bewegungen (oder „Swings" im Sinn von Schwüngen) auszunutzen.
Folglich sind im Swing Trading Haltedauern zwischen mehreren Tagen und einigen Wochen möglich.
Es fällt nicht schwer, sich vorzustellen, dass die kurzfristigen Strategien wie Scalping und Intraday dem Trader mehr abverlangen. Neben Schnelligkeit in den Reaktionen und einer strikten Disziplin muss auch deutlich mehr Zeit aufgewendet werden. Der Swing Trader muss nicht ständig vor dem PC sitzen.
Damit ist aber nicht gesagt, dass automatisch das längerfristige Trading gewählt werden sollte, wenn man den CFD Handel lernen will. Vielmehr spricht einiges für das Scalping, worauf im folgenden Video ein erfahrener Praktiker hinweist. Profitieren Sie von seinen Tipps zu den vorgestellten Trading Strategien.
Die wichtigsten Tipps, um CFD Handel zu lernen
Vorbereitung ist die halbe Miete
Es gibt Situationen im Leben, in denen es am besten ist, unvorbereitet zu sein. Das Trading gehört nicht in diese Kategorie.
Einer der größten Fehler, den Sie machen können, wenn Sie den CFD Handel lernen, ist unvorbereitet und ahnungslos einzusteigen. Die Finanzmärkte heute sind zu komplex, derivative Instrumente zu kompliziert und auch der Umgang mit der Handelsplattform muss erlernt werden.
Lassen Sie sich von der Notwendigkeit einer gründlichen Vorbereitung aber nicht abschrecken. Glücklicherweise gibt es die Möglichkeit, in einem Demokonto kostenlos und in einer risikoarmen Umgebung Learning by Doing zu praktizieren.
Üben und Strategien testen
Wie im vorhergehenden Abschnitt angedeutet, ist gerade für Anfänger eins wichtig: üben, üben, üben!
Das Mittel der Wahl ist dabei das kostenlose Demokonto. Unter denselben realistischen Bedingungen (abgesehen von einer etwas zeitverzögerten Kursstellung) können Sie mit dem Demokonto und virtuellem Geld die Handelsplattform, den MetaTrader, erlernen, sich unter tausenden von handelbaren Instrumenten umsehen und Trading Indikatoren oder Expert Advisor ausprobieren.
Auch später, wenn Sie schon ein erfahrener CFD Trader sind, werden Sie das Demokonto noch zu schätzen wissen. Es eignet sich nämlich hervorragend, um neue Strategien zu testen.
Trading Plan erstellen
Planen ist immer gut. Aber was ist ein Trading Plan überhaupt? Im Trading sind Disziplin und bestimmte Regeln oder Prinzipien fundamental für den Erfolg. In der Hektik der Märkte passiert es sonst nur zu leicht, dass Sie sich bei Ihren Entscheidungen von Emotionen und kurzfristigen Stimmungen leiten lassen.
Deshalb sollten Sie immer mit einem Trading Plan, auch Trading Setup genannt, Ihr individuelles Regelwerk schriftlich festhalten. So haben Sie es immer vor Augen und es fällt leichter, ihm zu folgen.
Trading nicht zu kompliziert gestalten
Eng verwandt mit dem Trading Plan ist das "KISS Prinzip". Es steht für „keep it short and simple", alles also so kurz und einfach wie möglich halten. Besonders wenn Sie noch dabei sind, das CFD Trading zu lernen, ist es wichtig, nicht zu viel auf einmal zu wollen: zu hoher Profit, zu komplizierte Orderarten, zu anspruchsvolle Strategien.
Dann kann es nämlich leicht passieren, dass Sie das Eigentliche außer Acht lassen. Orientierungslosigkeit und Trading vertragen sich nicht.
The trend is your friend
… aber Freundschaften muss man pflegen, wie ein weiser Trader mal ergänzt hat. Konkret bedeutet das, dass man nicht einfach blind zugreifen sollte, nur weil man glaubt, einen Trend erkannt zu haben. Wann es sich um einen Trend handelt beziehungsweise wann dieser zu Ende geht, ist nämlich oft schwer bis gar nicht zu erkennen.
Allgemein lässt sich sagen, dass der schlaue Trader sich nicht nur auf pauschale Weisheiten wie diese verlassen sollte. Dasselbe gilt für die bei fallenden Kursen oft zitierte Trendfolge-Empfehlung „Never catch a falling knife", also nicht ins fallende Messer zu greifen. Auch in diesen Fällen ist es nicht so einfach zu wissen, wann die Talsohle erreicht ist und es wieder nach oben geht.
Vorsicht bei zu hoher Volatilität
Damit sind wir auch schon bei der Volatilität angelangt, also den Ausschlägen der Kurse nach oben oder unten. Natürlich ist auch die Volatilität des Traders Freund, da ohne Bewegung bei den Kursen gar nichts geht.
Allerdings kann es auch schnell einmal zu viel des Guten sein. Sind die Kursausschläge sehr stark, finden sich Trader oft in der Situation wieder, dass ihre Order nicht zu dem gewünschten Kurs ausgeführt werden kann. Das kann dann durch die sogenannte Slippage zu Verlusten führen.
Der Trade ist offen, bis er geschlossen ist
Gewinne und Verluste werden erst dann realisiert, wenn ein Trade geschlossen und abgerechnet ist. Im Umkehrschluss bedeutet das: Solange eine Position offen gehalten wird, können mögliche Gewinne (und Verluste) weiterlaufen und sich so verstärken. Genauso kann sich ein Trend, ob nach unten oder oben, drehen. Aus Gewinnen können Verluste werden, oder eben auch umgekehrt.
Entscheidend ist, den rechtzeitigen Ausstieg nie aus dem Auge zu verlieren. Der Exit-Zeitpunkt ist von entscheidender Bedeutung, wenn es um die Maximierung Ihrer Rendite geht.
Bewahren Sie die Ruhe
Leichter gesagt als getan. Jeder Trader hat mit Emotionen zu kämpfen, mit „irrationalem Überschwang" oder mit Trübsal, wenn mal etwas schief gegangen ist. Aber je hektischer es wird, desto mehr gilt: In der Ruhe liegt die Kraft.
Ruhe zu bewahren, wird Ihnen umso leichter fallen, je besser Sie die oben genannten Tipps beherzigt haben. Bereiten Sie sich vor, üben Sie mit dem Demokonto und halten Sie sich an Ihren Plan – dann sind Sie für die Unwägbarkeiten, denen Sie unweigerlich begegnen werden, wenn Sie den CFD Handel lernen, bestens gerüstet.
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