Traden lernen - Ihr ultimativer Guide
Sie möchten traden lernen und das ist gut so. Das Trading an den Finanzmärkten kann unter bestimmten Voraussetzungen lukrativ sein. Alles was Sie dafür benötigen, ist Zugang zum Internet und Kapital, das zu Ihrer freien Verfügung steht.
Wer traden lernen möchte, muss vorab etwas Zeit investieren. Ohne die Fachbegriffe zu verstehen, die wichtigsten Finanzinstrumente zu kennen und ohne grundlegende Strategie rückt der Erfolg in weite Ferne.
Dieser Leitfaden legt das Fundament für Ihre Karriere als Trader. Viel Vergnügen beim Traden lernen. Unser Artikel ist folgendermaßen gegliedert:
- Was ist eigentlich Traden?
- Wie kann man Traden lernen?
- Traden lernen: An welchen Märkten kann man handeln?
- Wer traden lernen will, muss die Börsenkurse verstehen: Die Rolle von Kursbildung und Kursbewegungen
- Diese Begriffe sollten Sie kennen
- Traden lernen: Diese Instrumente stehen zur Auswahl
- Traden lernen: Diese Kosten entstehen beim Trading
- Traden lernen mit Strategien für Anfänger
- Die wichtigsten Tipps zum Traden lernen
- Traden lernen in einem kostenlosen Demokonto
Was ist eigentlich Traden?
Das Verb "traden" (zu Deutsch: „handeln“) bedeutet etwas gegen etwas anderes zu tauschen. Darunter verstehen wir in der Regel den Tausch von Waren gegen Geld, etwas zu (ver-) kaufen.
Wir alle traden also praktisch jeden Tag. Entweder wir geben unser sauer verdientes Geld aus und erhalten dafür eine Gegenleistung. Oder wir verkaufen selbst etwas, zum Beispiel unsere Arbeitskraft - und bekommen dafür wiederum eine Zahlung in Form von Lohn und Gehalt.
Wenn wir über Trading an den Finanzmärkten sprechen, ist das Prinzip das gleiche. Denken Sie an jemanden, der mit Aktien handelt. Was er tatsächlich tut, ist, einen kleinen Teil eines Unternehmens zu kaufen. Wenn der Wert seiner Aktien steigt, dann verdient er Geld, indem er sie zu einem höheren Preis wieder verkauft.
Das ist traden: Man kauft etwas zu einem Preis und verkauft es wieder zu einem hoffentlich höheren und erzielt so einen Gewinn.
Der Wert von wirtschaftlichen Gütern wird als Preis oder Kurs ausgedrückt. Aber warum steigt oder fällt er? Die Antwort ist einfach: Angebot und Nachfrage. Je größer die Nachfrage nach etwas, desto mehr sind die Menschen bereit, dafür zu zahlen. Zusätzliche Informationen zum Thema Kursbildung lesen Sie weiter unten im Text.
Das Konzept von Angebot und Nachfrage ist in der Finanzwelt dasselbe wie auf den Gütermärkten. Wenn zum Beispiel ein Unternehmen gute Gewinne erzielt und hohe Dividenden zahlt, dann wollen mehr Menschen seine Aktien kaufen. Diese erhöhte Nachfrage wird zu einem Anstieg des Preises dieser Wertpapiere führen.
Beim Traden treffen sich also Angebot und Nachfrage. Unter Trading im engeren Sinn versteht man heute, dass online getraded wird. Lange Zeit fand das Geschehen auf den Finanzmärkten rein elektronisch zwischen Banken und Finanzinstituten statt. Das bedeutete, dass der Handel an den Finanzmärkten für alle außerhalb dieser Institutionen verschlossen blieb. Das hat sich mit der Entwicklung des Internets geändert. Heute kann jeder, der sich am Handel beteiligen will, dies online tun.
Fast alles wird online gehandelt: Aktien, Währungen (Forex), Rohstoffe, physische Güter und eine ganze Reihe anderer Instrumente, die in dem entsprechenden Abschnitt weiter unten im Detail besprochen werden.
Von all diesen Märkten ist der Forex Markt der größte. Jeden Tag werden Währungen im Wert von mehr als sechs Billionen US-Dollar gehandelt. Bevor Sie an diesem oder anderen Märkten mitmischen, erfahren Sie hier, wie Sie die Grundlagen des Tradens lernen.
Wie kann man Traden lernen?
Traden lernt niemand über Nacht. Wenn es Ihnen an Zeit oder Motivation dafür fehlt, dann ist es besser, gar nicht anzufangen. Es gibt auch keine Zauberformel. Um langfristig ein profitables Tradingssystem aufzubauen, bedarf es viel Arbeit und Mühe.
Zunächst sollten Sie das Fundament legen: grundlegendes zum Funktionieren der Finanzmärkte verstehen, die wichtigsten Fachbegriffe kennen und hilfreiche Tools im Online Trading einsetzen können. Bei diesen Basics ist dieser Leitfaden behilflich.
Wenn Sie es mit dem Traden lernen ernst meinen, ist das learning by doing ein weiterer Baustein. Übung und Erfahrung sind in diesem Metier von unschätzbarem Wert. Dazu sei an dieser Stelle schon einmal auf die Möglichkeit des Demokontos verwiesen. Anders als beim Schwimmen lernen, wo Sie ja ins kalte Wasser springen müssen, bevor Sie es können, gibt es beim Traden eine risikoarme Alternative: das Demokonto.
Aber egal ob Demo- oder Livekonto, eines sollten Sie sich stets vergegenwärtigen: Auf dem Weg zum Trader gibt es keine Abkürzungen. Gewissenhafte Vorbereitung schlägt die Improvisation. Und das erfordert Zeit und Arbeit. Und auch, mal einen Verlust verschmerzen zu können.
Wie eigentlich bei allem, was sich lohnt zu lernen, beträgt auch beim Trading die Zeitspanne bis zur Meisterschaft ein paar Jahre. Gemeint ist damit nicht, mal bei einem oder auch mehreren Trades einen Profit einzufahren. Das kann prinzipiell jeder.
Aber langfristig zu den Gewinnern zu gehören, ist die wahre Herausforderung. Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer und ein paar profitable Trades noch keinen guten Trader.
Viele Neulinge haben Schwierigkeiten zu verstehen, was einen echten Trader von einem Feierabendhändler unterscheidet. Meisterhafte Trader bauen auf diesen drei Säulen auf: Trading Strategie, Money Management und Psychologie.
Säule 1: Trading Strategie
Mit einer Trading Strategie legen Sie Ihre Kriterien für den Ein- und Ausstieg in eine Handelsposition fest. Für einen unerfahrenen Trader ist das vermutlich die am einfachsten zu errichtende Säule.
Dafür müssen Sie die Grundlagen der sogenannten Technischen, oder Chartanalyse erlernen. Zum Beispiel Chartmuster, Widerstände und Unterstützungen, die wichtigsten japanischen Candlestick Charts und den Umgang mit den bekanntesten technischen Indikatoren.
Um sich diese Fähigkeiten anzueignen, müssen Sie aber keine teuren Kurse buchen. Ein guter Broker bietet Tutorials, Fachartikel, und Videos, die beim Traden lernen helfen. Ein guter Startpunkt ist die Trading Ausbildung von Admiral Markets.
Jedenfalls sollte eine Strategie überschaubar bleiben. Es macht zum Beispiel keinen Sinn, drei oder vier technische Indikatoren gleichzeitig zu verwenden. Die wesentliche Grundlage in der Technischen Analyse sind Chartmuster und die Möglichkeit, Widerstände und Unterstützungen zu erkennen. Diese beiden Elemente reichen aus, um eine einfache Handelsstrategie aufzubauen.
Der Rest kommt durch Erfahrung. Folgen Sie bei der Entwicklung Ihrer Strategie Ihren eigenen Präferenzen. Verwenden Sie die Tools, mit denen Sie sich am wohlsten fühlen.
Es gibt Tausende von erfolgreichen Trading Strategien. Aber sie sind nicht das wichtigste Element, um im Trading erfolgreich zu sein, ganz im Gegenteil! Eine Handelsstrategie zu haben, macht Sie noch nicht zu einem guten Trader, sondern nur zu einem, der auf dem richtigen Weg ist.
Um das Ganze greifbarer zu machen, finden Sie weiter unten ein paar Beispiele für Trading Strategien für Anfänger.
Säule 2: Money Management
Man kann Money Management als Richtschnur verstehen, sein Kapital so einzusetzen, dass bei jedem Trade das Risiko minimiert wird. Es geht also um Risiko- und Geldmanagement gleichzeitig.
Oft ist es das Money Management, das den Unterschied zwischen einem erfolgreichen und einem gescheiterten Trader ausmacht. Um die Risiken in Ihrem Sinn zu beeinflussen, stehen im wesentlichen zwei Ansätze zur Verfügung. Einmal der zielgerichtete Einsatz bestimmter Trading Tools wie zum Beispiel dem Stop Loss.
Zweitens das bewußte Management Ihres Kapitals. Zu wissen, wie man einen Stop Loss richtig platziert, ist eine Sache. Aber wenn Sie dabei zu viel von Ihrem Guthaben riskieren, macht es nur bedingt Sinn.
Sich die Bedeutung des Money Managements klarzumachen, ist einer der wichtigsten Aspekte, wenn Sie traden lernen.
Auch hier sollten Sie ein Demokonto verwenden, um die Grundlagen zu erlernen. Führen Sie ein paar Trades gewissenhaft nach Ihrer zuvor festgelegten Handelsstrategie durch. Für jede Art von gehandeltem Vermögenswert müssen Sie sich mit den Positionsgrößen vertraut machen und verstehen, welchen Einfluss diese auf Ihr Konto im Falle eines Verlusttrades haben.
Sobald Sie in der Lage sind, in Ihrem Demokonto nachhaltig Gewinne zu erzielen (zumindest über einige Wochen), können Sie schließlich ein Livekonto eröffnen.
Säule 3: Psychologie
Dieser Aspekt ist sehr schwer zu beherrschen. Psychologie im Trading ist das Management Ihrer Emotionen. Traden lernen heißt auch, die innere Bestie zu bändigen.
Welche Emotionen im Spiel sind, hängen von Ihrer Persönlichkeit und vor allem von Ihrer Beziehung zum Geld ab. Während Sie mit einem Demokonto traden lernen, werden Sie zwar vielleicht schon ein paar Ihnen selbst bislang unbekannte Empfindungen entdecken. Aber erst das Riskieren von echtem Geld ist die wahre Probe.
Sie können so gut vorbereitet sein, wie Sie wollen. Nur wenn Ihr sauer verdientes Geld auf dem Spiel steht, werden Sie wissen, wie Sie im Ernstfall reagieren. Bares ruft viele Emotionen hervor: Gier, Angst, Frustration, Wut, Verweigerung und so weiter. Aber am Ende des Tages kann immer nur eins von zwei Ergebnissen herauskommen: Gewinn oder Verlust.
Trading ist eine der effektivsten Möglichkeiten, sich selbst kennenzulernen. Es offenbart Ihre wahre Natur, Ihre Stärken und Ihre größten Schwächen. Striktes Money Management (die 2. Säule) ist die beste Waffe, um sich vor Ihren Emotionen zu schützen.
Trotz allem übernehmen sie anfangs oft die Oberhand. Unkontrollierte Gefühle sind in der Tat verheerend, und zwar nicht nur, wenn Sie auf der Verliererstraße sind. Nach einer Reihe von Gewinntrades fühlen Sie nämlich, wie Ihnen Flügel wachsen. Sie sagen sich: „Ok, läuft! Ich kann das.“ Und schon nimmt die Wachsamkeit ab.
Übermäßiges Selbstvertrauen ist ein furchterregender Faktor im Trading. Es kann dazu führen, dass Sie Ihre Handelsstrategie unterlaufen und häufiger traden als vorgesehen, um noch mehr zu verdienen. Oder Ihr Money Management vergessen und die Positionsgrößen erhöhen – wiederum mit dem Ziel, den Gewinn zu mehren.
Andererseits verlieren Sie nach einer Serie von Verlusttrades vielleicht Ihre Coolness. Sie werden wütend und verfluchen sich dafür, Ihr Geld riskiert zu haben. Ihre Emotionen können Sie dann dazu bringen, noch mehr Risiken in der Absicht einzugehen, Ihren Verlust auszugleichen.
Wenn Sie traden lernen, ist die Psychologie vermutlich der zentrale Aspekt, auf den Sie immer wieder achten sollten.
Traden lernen: An welchen Märkten kann man handeln?
Im Anfangsstadium ist es nicht notwendig, alle verfügbaren Märkte zu kennen oder sogar zu verstehen. Verschaffen Sie sich zunächst hier einen Überblick.
Formell betrachtet ist ein Markt eine Zusammensetzung von Systemen, Institutionen, Verfahren, sozialen Beziehungen oder Infrastrukturen, durch die Parteien in einen Austausch treten.
Einfacher gesagt ist ein Markt der Prozess, durch den die Preise für Waren und Dienstleistungen festgelegt werden.
Der Handel mit Finanzprodukten, das Trading, findet an Finanzmärkten statt. Dort kommen die Marktteilnehmer zusammen, um zu möglichst geringen Transaktionskosten mit Wertpapieren und Derivaten zu handeln.
Eine systematische Darstellung von Finanzmärkten ist schwierig, da man sich dabei an vielen verschiedenen Merkmalen ausrichten kann. Zum Beispiel nach dem Handelsort: Wird an einer organisierten und formalen Börse wie der Frankfurter Börse oder der New York Stock Exchange (NYSE) getradet? Oder „Over the Counter“, also gewissermaßen „über den Ladentisch“, zum Beispiel direkt zwischen Trader und Broker?
Handelt es sich um einen Primärmarkt, an dem zum ersten Mal Aktien ausgegeben werden? Oder um einen Sekundärmarkt, wo der weitere Handel stattfindet? Am Geldmarkt geht es um kurzfristiges, am Kapitalmarkt um langfristiges Kapital.
In einem originären Markt werden Aktien, Anleihen, Rohstoffe oder Devisen direkt gehandelt. In einem Markt für Derivate aber Papiere, die sich von Rohstoffen, Devisen und so weiter ableiten.
Terminmärkte beziehen sich auf die Zukunft, Spot- oder Kassamärkte auf die Gegenwart.
Die folgende Übersicht dient zur Orientierung:
Quelle: Eigene Darstellung
Eine praxisnahe Einteilung der Märkte kann wie folgt aussehen:
- Forex Märkte: Hier werden Währungen (Foreign Exchange) gehandelt. Auch bekannt als Devisenmarkt oder kurz FX.
- Kapitalmärkte, die mittel- bis langfristiges Kapital zur Verfügung stellen, zum Beispiel durch die Ausgabe und den anschließenden Handel von Aktien.
- Geldmärkte, die kurzfristige Fremdfinanzierung und Investitionen bereitstellen, wie zum Beispiel kurzfristige Anleihen.
- Rohstoffmärkte wo Gold, Silber, Öl, Getreide und vieles mehr gehandelt wird. Gegenstand des Handels ist aber oft nicht das physische Gut, sondern ein Finanzkontrakt, wie etwa ein Future.
- Märkte für Kryptowährungen, oder kurz Kryptos, werden als digitale Vermögenswerte (Assets) gehandelt. Zu den bekanntesten gehören Bitcoin und Ethereum.
- Derivatemärkte wie zum Beispiel CFDs (Contracts for Difference) oder auch Optionen.
Aber ganz gleich, um welches Produkt oder Art von Markt es sich handelt: Es geht immer um Preise, die sich im Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage bilden. Das schauen wir uns genauer an.
Wer traden lernen will, muss die Börsenkurse verstehen: Die Rolle von Kursbildung und Kursbewegungen
Warum ist es wichtig zu wissen, wie sich Kurse bilden? Kursbewegungen rechtzeitig, also im Vorhinein zu erkennen, ist beim Traden lernen sozusagen das Ei des Kolumbus.
Um das Kursgeschehen an den Finanzmärkten zu verstehen, ist ein kurzer Ausflug in die Grundlagen der Ökonomie hilfreich (keine Angst: Es wird nicht zu theoretisch).
Kurse sind nicht anderes als Preise. Woher kommen die aber? Die Antwort lautet, sie bilden sich im Zusammenspiel dessen, was der englische Nationalökonom Alfred Marschall die beiden Klingen der Schere genannt hat: Angebot und Nachfrage.
Gut 150 Jahre vor Marshall sprach der Schotte Adam Smith (das war der mit der „unsichtbaren Hand“) über die Neigung des Menschen zum Tauschen und Handeln. Die Leute kaufen und verkaufen ständig Dinge. Immer interessiert an einem Deal. Immer auf der Suche nach einem noch besseren Geschäft unter Abwägung der Alternativen.
Diesen Prozess nennen Ökonomen Wettbewerb. Das Ergebnis ist, dass die Transaktionen auf einem Markt nicht unabhängig voneinander sind. Die Preise, die wir in der Welt um uns herum beobachten, entstehen durch die Interaktion zwischen Käufern und Verkäufern, also durch Angebot und Nachfrage. Und beides bedingt sich gegenseitig, wie das Diagramm zeigt.
Quelle: Eigene Darstellung
Angebot und Nachfrage sind also eine Funktion von Preis und Menge. Wo sich beide Kurven schneiden, ist Angebot und Nachfrage ausgeglichen. Verändert sich entweder Menge oder Preis, tendiert der Markt immer wieder durch eine Bewegung entlang der kleinen Pfeile auf den Geraden zu diesem Gleichgewicht zurück.
Wenn sie traden lernen, ist es wichtig, von der Signalfunktion der Preise gehört zu haben. Preise tragen jede Menge Informationen in sich und signalisieren so die relative Knappheit von etwas. Je höher der Preis, desto knapper das Gut.
Zumindest in der Theorie. In der Trading Praxis sollten Sie allerdings darauf achten, dass Preise auf vielfältige Weise kurzfristig manipuliert werden können. Wie zum Beispiel die Diskussionen um die Gamestop Aktie in 2021 zeigt.
Ein Kurs ist also das Ergebnis der Interaktion von Marktteilnehmern. Damit ein Handel zustande kommt, muss es einen Käufer und einen Verkäufer geben, die sich zum gleichen Preis treffen.
Gebote (Englisch „bid“) werden von Käufern repräsentiert und Angebote („offer“) von Verkäufern. Der Bidpreis ist also was ein potenzieller Käufer bietet, der Offerpreis der niedrigste, zu dem jemand bereit ist zu verkaufen.
Gebote und Angebote ändern sich ständig, da die Käufer und Verkäufer ihre Meinung darüber ändern, wie viel etwas wert ist.
Ein letzter Punkt: Die Dynamik der Preisbildung unterscheidet sich von Markt zu Markt. Im CFD Handel zum Beispiel ändern sich die Kurse im Sekundentakt, im Immobilienmarkt bleiben die Preise manchmal jahrelang konstant.
Wenn Sie traden lernen möchten, ist es wichtig, sich den Unterschied zwischen lang- und kurzfristiger Preisbildung klarzumachen. Nehmen Sie das Beispiel einer Aktie. Der Kurs kann durchaus innerhalb nur eines Tages stark schwanken – und zwar in beide Richtungen. Der Grund dafür muss aber nicht objektiv nachvollziehbar sein, also tatsächlich die relative Knappheit der Aktie anzeigen.
Sondern kurzfristig spielt die Marktpsychologie oft eine große Rolle. Nachrichten und Gerüchte können die Kursbildung beeinflussen. Und Trader versuchen, die Richtung mit der Chartanalyse anhand von Trends und Mustern zu erkennen.
Langfristig werden aber die fundamentalen Werte der Aktie, also im Wesentlichen, ob und wie viel Gewinn das Unternehmen macht, entscheidend für Angebot und Nachfrage sein.
Diese Begriffe sollten Sie kennen
Ohne Fachbegriffe kommt man auch beim Traden lernen nicht aus. Außerdem kommen viele Wörter aus dem Englischen, was nicht jedem Anfänger das Verständnis erleichtert. Hier sind die wichtigsten, die Sie als Trader kennen müssen.
Lot
Ein Lot ist die Anzahl der Einheiten eines Finanzinstruments, das an einer Börse gehandelt wird. Anders ausgedrückt, ist das Lot das Maß, dass die Größe einer Transaktion angibt.
Beispiel: Wenn Sie mit Devisen handeln, sind die Lotgrößen standardisiert. Beim Währungspaar EUR/USD bedeutet 1 Lot zu kaufen den Gegenwert von 100,000 Euro.
Zu wissen, was einem Lot in der jeweiligen Situation entspricht, ist von entscheidender Bedeutung. Das Lot bestimmt, wieviel Geld Sie riskieren.
Um abstrakte Lots in konkrete Kontraktgrößen in Euro auszudrücken, bietet Admiral Markets den sehr hilfreichen Handelsrechner an.
Order
Eine Order besteht aus Anweisungen an einen Broker, ein Wertpapier im Namen seines Kunden, im Privatbereich Retail Client genannt, zu kaufen oder zu verkaufen. Eine Order ist die grundlegende Handelseinheit auf den Finanzmärkten.
Der Trader erteilt seine Order in der Regel online über eine Handelsplattform, zunehmend auch mittels automatisierter Handelssysteme und Algorithmen. Sobald eine Order platziert wurde, folgt sie einem Prozess der Orderausführung.
Es gibt mehrere Ordertypen, die sich darauf auswirken, wann und zu welchem Preis man kauft oder verkauft und ob die Order überhaupt ausgeführt wird. Die erste Unterscheidung ist die in Market Order und Pending Order (englisch für „schwebend“ oder „ausstehend“). Letztere sind an Bestimmungen geknüpft.
Diese bedingten Orderanweisungen können ein bestimmtes Preisniveau (Limit oder Stop) vorgeben, zu dem die Order ausgeführt wird.
Quelle: Eigene Darstellung
Außerdem gibt es Orderzusätze, die sich darauf auswirken, wie lange eine Order in Kraft bleibt oder storniert wird. Weitere Bedingungen haben damit zu tun, dass häufig nicht das gesamte Volumen einer Order sofort am Markt ausgeführt werden kann. Das folgende Schaubild zeigt Orderzusätze, die Teilausführungen im Sinne des Traders regeln sollen.
Quelle: Eigene Darstellung
Welche Orderart zu verwenden ist, hängt in erster Linie von der Strategie des Traders ab. Die getroffenen Entscheidungen können die Ergebnisse eines Handels stark beeinflussen. Allerdings ist eine Orderart nicht besser oder schlechter als eine andere. Jede dient einem bestimmten Zweck und kann je nach Situationen die richtige Wahl sein.
Pip
Pip ist ein Akronym für "percentage in point" oder "price interest point". Ein Pip ist die kleinste Preisbewegung, die ein Wechselkurs nach den Konventionen des Devisenmarktes machen kann.
Die meisten Währungspaare werden mit vier Dezimalstellen bepreist und die Pip-Veränderung ist die letzte (vierte) Dezimalstelle. Ein Pip entspricht somit 1/100 von 1 % oder einem sogenannten Basispunkt.
Chart
Wenn Sie traden lernen, werden Sie sich intensiv mit Charts beschäftigen. Ein Trading-Chart ist nichts anderes als eine Abfolge von Preisen, die über einen bestimmten Zeitrahmen graphisch gezeigt wird.
Im entsprechenden Diagramm bedeutet die vertikale Achse (die y-Achse) die Preis- und die horizontale Achse (die x-Achse) die Zeitskala. Die Preise werden von links (älteste) nach rechts (jüngste) dargestellt.
Der Zeitrahmen, der für die Darstellung eines Charts verwendet wird, hängt davon ab, wie sehr die visualisierten Daten komprimiert werden sollen. Dabei sind etwa Intraday- (Sekunden, Minuten, Stunden) oder Wochen- und Monatszeitrahmen möglich.
Hier als Beispiel das 1-Stunden-Chart (H1) des Währungspaares EUR/USD, dargestellt in der Handelsplattform MetaTrader 5:
Quelle: MetaTrader 5 EURUSD H1 Chart, Datenspanne: 2. Februar 2021 bis 10. Februar 2021, abgerufen am 10. Februar 2021 um 11.25 Uhr. Bitte beachten Sie: Vergangene Performances sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
In der technischen Analyse sind Charts die wichtigsten Werkzeuge, um verschiedene Arten von Wertpapieren zu analysieren und zukünftige Kursbewegungen vorherzusagen. Obwohl Techniker fast ausschließlich auf Charts vertrauen, ist deren Verwendung nicht nur auf die Technische Analyse beschränkt.
Sie können auch für Fundamentalanalysten (die auf der Grundlage von Fundamentaldaten wie Unternehmensgewinne, Bilanzkennzahlen, etc. traden) von großem Nutzen sein, da sie die Kursbewegung eines Wertpapiers über einen bestimmten Zeitraum hinweg leichter erkennbar machen.
Für die Darstellung gibt es verschiedene Chart-Typen, wie die in folgendem Schaubild:
Quelle: Eigene Darstellung
Diese drei Varianten unterscheiden sich nicht nur optisch, sie zeigen auch unterschiedliche Informationen. Deshalb hängt es von der konkreten Situation ab, welche Diagrammart die geeignetste ist.
- Liniendiagramme zeigen einen Informationswert, in der Regel den Schlusskurs (der letzte während des Zeitrahmens gehandelte Kurs).
- Balkendiagramme gehören zu den beliebtesten Chart-Methoden. Damit jede Periode des Balkendiagramms gezeichnet werden kann, benötigt man das Kurshoch und -tief sowie den Schlusskurs. Hoch und Tief werden durch den oberen und unteren Rand des Balkens visualisiert. Der Eröffnungskurs wird als kurze horizontale Linie nach links dargestellt, der Schlusskurs nach rechts. Balkendiagramme sind für die Darstellung einer großen Datenmenge besser geeignet als Candlesticks, zeigen aber weniger Informationen.
- Candlesticks (Kerzen-Diagramm) werden von vielen Traders bevorzugt, weil sie die Beziehung zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs leichter ablesbar machen. Grüne Candlesticks zeigen eine Aufwärtsbewegung des Preises an (wenn der Schlusskurs höher als der Eröffnungskurs ist), rote Candlesticks das Gegenteil. Der Abstand zwischen der Eröffnung und dem Schluss, dargestellt als vertikales rotes oder grünes Rechteck, wird als Kerzenkörper bezeichnet. Die Linien über und unter dem Körper stellen das Hoch und das Tief für den jeweiligen Zeitraum dar.
Übrigens: Die Chartfarben sind hier beispielhaft. Im Metatrader können Sie auch andere Einstellungen vornehmen.
Diese Visualisierungen helfen auch dabei, die Auswirkungen wichtiger wirtschaftlicher oder politischer Ereignisse auf den Kurs eines Finanzinstruments zu erkennen. So wird es möglich festzustellen, ob es in der Nähe von Extremen (Hochs und Tiefs) oder dazwischen gehandelt wird.
Bid/Ask (auch Bid/Offer)
Der Bid Ask Preis (bid: bieten, ask: nachfragen), zu Deutsch auch Geld- und Briefkurs genannt, bezieht sich auf eine zweigeteilte Kursnotierung, die den besten potenziellen Preis angibt, zu dem ein Wertpapier zu einem bestimmten Zeitpunkt ver- und gekauft werden kann.
Der Preis eines Instruments ist die Wahrnehmung des Marktes über seinen Wert. Um zu verstehen, warum es ein "Bid" und ein "Ask" gibt, muss man die beiden Hauptakteure in jeder Markttransaktion berücksichtigen, nämlich den Preisnehmer (der Trader) und der als Kontrahent zur Verfügung stehenden Gegenpartei, die auch Market Maker genannt wird (je nachdem entweder an der Börse oder außerbörslich).
Eine Transaktion kommt zustande, wenn sich Käufer und Verkäufer auf einen Preis für das Wertpapier einigen.
Spread
Der Bid/Ask Spread ist der Betrag, um den der Briefkurs den Geldkurs für einen Vermögenswert auf dem Markt übersteigt. Diese Differenz wird Spread (englisch für Spanne oder Streuung) genannt.
In der Ordermaske des MetaTraders sieht das Ganze beispielsweise so aus:
Quelle: MetaTrader 5 Orderfenster, abgerufen am 4. Februar 2021
Wie hier am Beispiel eines ETF (Exchange Traded Fund) auf den deutschen Aktienleitindex DAX gezeigt, liegt der Askpreis (rote Linie) immer über dem Bidpreis (blaue Linie). Der Spread ändert sich dabei im Sekundentakt.
Der Spread repräsentiert die Haupttransaktionskosten des Tradings (abgesehen von eventuellen Kommissionen). Damit verdienen die meisten Broker das Geld für die bereitgestellten Dienstleistungen.
Wenn Sie traden lernen, ist es wichtig, zu verstehen, dass der Spread Ihre Trading-Ergebnisse beeinflusst. Ein Trader muss durch die Kursentwicklung zunächst den Spread erwirtschaften, um in die Gewinnzone zu gelangen.
Mehr zu diesem Thema und warum Sie unbedingt auf einen niedrigen Bid Ask Spread achten sollten, lesen Sie im Abschnitt „Traden lernen: Diese Kosten entstehen beim Trading“ weiter unten.
Kommission
Neben dem Spread gibt es als weiteres Kostenmodell bei vielen Brokern die Möglichkeit, einen festen Betrag bezogen auf ein bestimmtes Handelsvolumen, beispielsweise pro Lot oder pro Aktie zu zahlen.
Bei Admiral Markets ist das in den Zero Konten der Fall. Dort sind rein kommissionsbasierte Trades, also mit einem Spread von null möglich.
Long/Short
Wenn davon die Rede ist, dass ein Anleger eine Long Position hält, bedeutet dies, dass er ein Finanzinstrument in Erwartung steigender Preise gekauft hat. Klassisches Beispiel: Sie kaufen Aktien, weil Sie hoffen, dass deren Kurs steigen wird.
Short dagegen heißt, jemandem ein Wertpapier zu schulden, aber noch nicht zu besitzen. Man hat es effektiv nur geliehen.
Short gehen bedeutet auf fallende Preise zu spekulieren. Man verkauft einen Wert, den man nicht besitzt (daher auch der Begriff „Leerverkauf“) zum Preis von heute, weil man glaubt, dass das Papier morgen weniger wert sein wird.
Die einfachste Möglichkeit short zu gehen sind übrigens oft Derivate wie CFDs. Dazu später noch mehr.
Underlying
Ein Underlying oder Basiswert sind die finanziellen Vermögenswerte, auf denen der Preis eines Derivats basiert. Optionen oder CFDs sind ein Beispiel für ein Derivat. Ein Derivat ist also ein Finanzinstrument dessen Preis sich von einem anderen Vermögenswert, dem Underlying, ableitet.
Exposure
Die Exposure (vom englischen „to expose“: entblößen, aussetzen) ist der Betrag, den ein Anleger im Falle eines Fehlschlags seiner Investition verlieren kann. Zum Beispiel wäre das finanzielle Risiko beim Kauf eines Autos der ursprüngliche Kaufbetrag abzüglich des versicherten Anteils.
Die Überwachung der Exposure ist ein wichtiger Teil des Risikomanagements, ein Punkt, mit dem Sie sich beschäftigen sollten, wenn Sie traden lernen.
Hebel/Margin
Der Handel auf Margin bezieht sich auf die Praxis, geliehene Mittel von einem Broker zu verwenden, um einen finanziellen Vermögenswert zu handeln, der die Sicherheit für das Darlehen des Brokers bildet.
In der Praxis bedeutet Margin, dass der Anleger nur eine Sicherheitsleistung als prozentualen Anteil seiner Trading Position einzahlt. Dadurch ist es ihm möglich, mit einem relativ geringen Einsatz vergleichsweise hohe Gesamtsummen am Markt zu bewegen. Dieser sogenannte Hebel ist einfach die andere Seite der Medaille. Beträgt die Margin zum Beispiel 20%, dann ist der Hebelfaktor 5 (100:20=5).
Die durch die Margin verliehene Hebelwirkung verstärkt tendenziell sowohl Gewinne als auch Verluste. Im Falle eines Verlustes kann ein Margin Call Ihren Broker dazu verpflichten, Wertpapiere ohne vorherige Zustimmung zu liquidieren.
Slippage
Slippage bezieht sich auf die Differenz zwischen dem erwarteten Preis eines Trades und dem Preis, zu dem tatsächlich ausgeführt wird. Slippage kann jederzeit auftreten, ist aber in Zeiten höherer Volatilität am stärksten ausgeprägt, wenn Market Order verwendet werden.
Mit anderen Worten: Slippage tritt auf, wenn sich die Geld-Brief-Spanne zwischen Orderaufgabe und -ausführung ändert.
Slippage hat für sich genommen weder eine negative noch eine positive Bedeutung, da jede Differenz zwischen dem beabsichtigten und dem tatsächlichen Ausführungskurs als Slippage qualifiziert wird.
Swap
Swaps können insbesondere bei denjenigen, die noch traden lernen, einige Verwirrung stiften. Nicht zuletzt deshalb, weil mit dem Begriff in der Finanzwelt zwei völlig verschiedene Dinge bezeichnet werden.
Ein Swap (englisch für „Tausch“) kann nämlich ein Geschäft sein, bei dem die Vertragspartner zukünftige Zahlungsströme miteinander tauschen. Swaps machen in der Regel zwischen Unternehmen und/oder Banken Sinn, weil beide Seiten unterschiedliche Erwartungen in die Zukunft haben.
Für Privatanleger spielen Swap-Geschäfte aber keine Rolle, weshalb in dieser Einführung in das Trading auch nicht näher darauf eingegangen wird. Für Retail Investoren sehr wohl von Bedeutung ist aber die zweite Art von Swaps, die Swap-Kosten.
In diesem Sinn sind Swaps die Kosten, die anfallen, wenn ein derivates Instrument (zum Beispiel CFDs) über Nacht gehalten werden. Andere Begriffe dafür sind Rollover Kosten oder Swap-Zinssatz.
Dieser Zinssatz ist in der Margin begründet. Das vom Broker geliehen Geld muss bei Haltedauern über einen Tag hinaus verzinst werden.
Volatilität
Volatilität ist ein Begriff aus der Statistik und bezeichnet allgemein die Schwankung von Zeitreihen. Eine Zeitreihe ist die zeitlich geordnete Folge von Beobachtungen einer Größe, hier also des Kurses eines Finanzinstruments.
In den Finanzmärkten gibt die Volatilität an, wie stark die Preise eines Vermögenswerts um den Durchschnittspreis schwanken. Da die Kurse über Gewinn und Verlust an den Märkten entscheiden, kann Volatilität als ein statistisches Maß für die Streuung der Renditen aufgefasst werden.
Volatilität wird als Risikomaß verwendet, da volatile Vermögenswerte oft als risikoreicher angesehen werden. Schließlich ist ihre Preisentwicklung weniger vorhersehbar, als wenn der Kurs kaum oder gar nicht schwankt.
Volatilität kann entweder aus den Zeitreihen der Vergangenheit abgeleitet sein und wird dann als historische Volatilität bezeichnet. Die implizite Volatilität wird aus den Preisen für Optionen, also so zu sagen aus den Absichtserklärungen von Marktteilnehmern ermittelt und ist daher in die Zukunft gerichtet.
Traden lernen: Diese Instrumente stehen zur Auswahl
Nochmal zur Erinnerung: Das Trading folgt einer ganz anderen Logik als das klassische Investieren. Das Ziel der kurzfristigen Gewinnerzielung steht dem langfristigen Vermögensaufbau gegenüber.
Daher ist allen Finanzinstrumenten, die im Trading wichtig sind, gemeinsam, dass sie kurzfristiger, spekulativer und komplexer Natur sind. Deshalb benötigt man bei den im Folgenden kurz vorgestellten Instrumenten ein hohes Maß an Kenntnissen und Erfahrung.
Optionen
Optionen sind derivate Finanzinstrumente, basieren also auf einem Underlying wie zum Beispiel Aktien. Ein Optionskontrakt bietet dem Inhaber die Möglichkeit, den zugrunde liegenden Vermögenswert entweder zu kaufen oder zu verkaufen.
Im Gegensatz zu Futures ist der Trader aber nicht verpflichtet, die Transaktion durchzuführen. Während Futures also unbedingte Termingeschäfte sind, werden Optionen als bedingte bezeichnet.
Call-Optionen erlauben dem Inhaber, den Vermögenswert zu einem bestimmten Preis innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zu kaufen. Bei Put-Optionen geht es um den Verkauf.
Jeder Optionsvertrag hat ein bestimmtes Verfallsdatum, bis zu dem der Inhaber seine Option ausüben muss. Der angegebene Preis für eine Option wird als Ausübungspreis bezeichnet.
Optionsscheine
Optionsscheine, englisch „Warrants“ sind Optionen in vielerlei Hinsicht ähnlich, aber ganz und gar nicht dasselbe.
Optionsscheine sind ebenfalls Derivate, die dem Inhaber das Recht einräumen (ihn aber nicht verpflichten), ein Wertpapier - meist eine Aktie - zu einem bestimmten Preis vor dem Verfallstermin des Scheins zu kaufen oder zu verkaufen.
Der Preis, zu dem das zugrunde liegende Wertpapier gehandelt werden kann, wird als Ausübungs- oder Strike-Preis bezeichnet. Ein amerikanischer Optionsschein kann jederzeit am oder vor dem Verfallstag ausgeübt werden, europäische nur am Verfallstag selbst. Auch hier gibt es Calls und Puts.
Soweit klingt das alles wie eine Option. Was sind jetzt aber die Unterschiede?
Ein wesentlicher Unterschied zwischen Optionsscheinen und Optionen besteht darin, wie sie zustande kommen. Aktienoptionen werden an Börsen notiert, während Aktienoptionsscheine vom Unternehmen selbst ausgegeben werden. Wenn eine Aktienoption ausgeübt wird, werden die Aktien von einem Anleger an einen anderen übertragen. Bei der Ausübung eines Optionsscheins ist das Unternehmen selbst die Gegenpartei.
Unternehmen geben Optionsscheine aus, um Kapital zu beschaffen. Beim Umtausch von Aktienoptionen verdient das Unternehmen selbst kein Geld an diesen Transaktionen. Aber ein Optionsschein ist eine Möglichkeit, Kapital durch Eigenkapital zu beschaffen. Für Anleger bedeuten sie, Aktien eines Unternehmens zu einem niedrigeren Preis als bei einer Aktienoption zu besitzen.
Da Optionsscheine in der Regel mit einem deutlichen Preisabschlag im Vergleich zu der hinterlegten Aktie traden, haben sie sozusagen einen eingebauten Hebel. Optionsscheine neigen dazu, die prozentuale Veränderungsbewegung im Vergleich zum Aktienkurs zu übertreiben. Das gilt für steigende wie sinkende Kurse. Warrants haben also das Potenzial zu überproportionalen Gewinnen und Verlusten gleichermaßen.
Futures
Ein Terminkontrakt ist die Verpflichtung, einen Vermögenswert zu einem späteren Zeitpunkt zu einem vereinbarten Preis zu verkaufen oder zu kaufen. Futures-Kontrakte sind eine echte Absicherungsinvestition und sind am verständlichsten, wenn man sie in Bezug auf Rohstoffe wie Agrarprodukte betrachtet.
Ein Landwirt möchte sich zum Beispiel im Voraus einen akzeptablen Preis sichern, sollten die Marktpreise fallen, bevor die Ernte geliefert werden kann. Der Käufer möchte sich ebenfalls absichern, falls die Preise bis zur Lieferung der Ernte steigen.
Neben diesen klassischen Commodity Futures gibt es heute Financial Futures, bei den der Underlying Aktien, Devisen oder Indizes sein kann.
Wegen ihrer Komplexität und ihres Risikoprofils sind Futures für diejenigen, die noch traden lernen nicht zu empfehlen.
Knock Outs
Knock out Zertifikate, auch KO-Papiere, Turbos oder einfach Knock Outs genannt, haben einen eingebauten Mechanismus, der das Zertifikat wertlos verfallen lässt, wenn ein bestimmtes Kursniveau des Basiswerts erreicht wird.
Diese sogenannte Knock-Out-Schwelle legt eine Obergrenze für das Niveau fest, das eine Option zu Gunsten des Inhabers erreichen kann. Da Knock-Out-Optionen das Gewinnpotenzial für den Optionskäufer begrenzen, können sie zu einer niedrigeren Prämie erworben werden als eine entsprechende Option ohne Knock-Out-Bestimmung.
Auch Knock-Outs sind Hebelprodukte und bilden Kursschwankungen überproportional ab. Damit eröffnen sie, ähnlich wie CFDs zwar die Möglichkeit hoher Gewinne bei geringem Kapitaleinsatz. Wegen der Knock-Out-Schwelle und dem damit verbundenen Totalverlust der Investition sind sie aber nur etwas für sehr risikofreudige und erfahrene Trader.
CFDs
Ein Differenzkontrakt (Englisch: Contract for Difference,CFD) ist ein Vertrag, der festlegt, dass der Käufer dem Verkäufer die Differenz zwischen dem aktuellen und zukünftigen Wert des Underlyings zahlen muss.
CFDs bieten Händlern und Investoren die Möglichkeit, von Preisbewegungen zu profitieren, ohne die zugrunde liegenden Vermögenswerte zu besitzen. Der Wert eines CFD-Kontrakts bemisst sich nicht über die absolute Höhe des Basiswerts, sondern nur über die Preisveränderung zwischen Handelsein- und -austritt.
Praktisches Beispiel: Anstatt physisches Gold zu handeln, kann ein Trader einfach darauf spekulieren, ob der Goldpreis steigen oder fallen wird. Dafür kann er einen CFD auf Gold kaufen.
Dies wird durch einen Vertrag zwischen Kunde und Broker erreicht und nutzt keine Aktien-, Devisen-, Rohstoff- oder Futures-Börse. Der Handel findet also außerbörslich im Over the Counter Trading statt.
Wenn der Trader, der einen CFD gekauft hat, sieht, dass der Preis des Vermögenswertes steigt, wird er seinen Bestand zum Verkauf anbieten. Die Nettodifferenz zwischen dem Kaufpreis und dem Verkaufspreis werden miteinander verrechnet und stellt den Gewinn dar.
Der Handel mit CFDs bietet mehrere wesentliche Vorteile, die die steigende Popularität dieses Instrumentes im Lauf der letzten 10-15 Jahre ausgemacht haben.
Ein Pluspunkt von CFDs ist der Zugang zum Underlying zu geringeren Kosten als der direkte Kauf des Vermögenswerts. Außerdem spricht für dieses Finanzinstrument, gerade, wenn Sie traden lernen, die einfache Ausführung und die Möglichkeit, Long oder Short zu gehen.
Ein Nachteil von CFDs ist die sofortige Verringerung der Anfangsposition des Anlegers, die durch die Größe des Spreads bestimmt wird.
CFDs werden üblicherweise mit Hebel getradet, was bedeutet, dass Sie ein Vielfaches Ihres Kontostands einsetzen können. Der Hebel kann Ihre potenziellen Gewinne, aber auch Ihre potenziellen Verluste vervielfachen, weshalb er nur mit größter Vorsicht eingesetzt werden sollte.
Forex
Forex ist ein Kofferwort aus Foreign Exchange (Fremdwährung). Der Devisenmarkt, auch bekannt als FX, ist ein globaler Marktplatz für den Austausch von nationalen Währungen gegeneinander. Dabei werden immer Wechselkurspaare gehandelt, wie zum Beispiel EUR/USD.
Aufgrund der weltweiten Reichweite von Handel, Gewerbe und Finanzen sind die Devisenmärkte in der Regel die größten und liquidesten Anlagemärkte der Welt. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich in Basel nennt für das Jahr 2019 tägliche Durchschnittsumsätze von mehr als 6,5 Billionen US-Dollar.
Ein einzigartiger Aspekt dieses internationalen Marktes ist, dass es keinen zentralen Marktplatz für Devisen gibt. Vielmehr wird der Devisenhandel elektronisch und ebenfalls OTC abgewickelt. Alle Transaktionen finden also über Computernetzwerke zwischen Händlern auf der ganzen Welt statt und nicht an einer zentralen Börse.
Der Forex Markt ist 24 Stunden am Tag, fünfeinhalb Tage die Woche geöffnet. Währungen werden weltweit in den großen Finanzzentren London, New York, Tokio, Zürich, Frankfurt, Hongkong, Singapur, Paris und Sydney gehandelt - über fast jede Zeitzone hinweg.
Das heißt, wenn der Handelstag in den USA endet, beginnt der Devisenmarkt in Tokio und Hongkong von neuem. Daher kann der Devisenmarkt zu jeder Tageszeit extrem aktiv sein, wobei sich die Kursnotierungen ständig ändern.
Es gibt prinzipiell drei Wege, auf denen Institutionen, Unternehmen und Einzelpersonen mit Devisen handeln: den Spot-, den Termin- und den Futures-Markt.
Der Einfachheit halber konzentrieren wir uns hier auf den Markt, der für Privatanleger relevant ist. Auf dem Spot- oder Kassamarkt werden Währungen zu ihrem aktuellen Preis ge- und verkauft.
Dieser Preis, der durch Angebot und Nachfrage bestimmt wird, spiegelt viele Dinge wider, einschließlich der aktuellen Zinssätze, der wirtschaftlichen Leistung eines Landes, der momentanen politischen Situation sowie der Wahrnehmung der zukünftigen Leistung einer Währung gegenüber einer anderen.
Obwohl der Kassamarkt gemeinhin als ein Markt bekannt ist, der Transaktionen in der Gegenwart (und nicht in der Zukunft) abwickelt, dauern diese Geschäfte tatsächlich zwei Tage für die Abwicklung.
Auch wenn Sie noch traden lernen, sollten Sie mal einen Blick in die Welt des Forex Trading werfen.
Traden lernen: Diese Kosten entstehen beim Trading
Wenn Sie traden lernen, tun Sie gut daran, sich immer wieder an die Erkenntnis aus der Betriebswirtschaftslehre zu erinnern: Gewinn = Umsatz minus Kosten. Nicht nur Anfänger machen den Fehler nicht zu bedenken, welchen Einfluss die Tradingkosten auf die Rendite haben.
Bevor Sie sich für einen Broker entscheiden, sollten Sie daher dessen Kostenstruktur kennen und mit anderen Anbietern verglichen haben. Hier ein Überblick.
Spread
Wie schon erwähnt, ist der Spread die Differenz zwischen An- und Verkaufskurs. Insofern ist er notwendig, damit überhaupt eine Handelsaktivität stattfinden kann.
Als Kostenfaktor kommt der Spread ins Spiel, wenn der Broker über diese „natürliche“ Handelsspanne hinaus die Kursdifferenz erweitert. Das ist das allgemein gültige Geschäftsmodell von Online Brokern, die auf diesem Weg ihr Dienstleistungsangebot finanzieren. Aus Sicht des Traders gehört der Spread (wie auch die Kommission) zu den Transaktionskosten, da sie nur bei aktiver Ordertätigkeit anfallen.
Da der Spread also vom Broker beeinflusst wird, sollte der Trader genau hinschauen. Bei manchen Anbietern ist von „durchschnittlichen Spreads“ die Rede. Bekanntlich kann das aber im Einzelfall sehr unterschiedliche Auswirkungen haben: Wenn Herr Meier zwei Frühstückseier verzehrt, Frau Meier aber acht, dann isst im Schnitt jeder fünf!
Besser ist es daher, wenn Broker mit typischen Spreads arbeiten, so wie Admiral Markets. „Typisch“ bedeutet, dass der Spread unter normalen Marktbedingungen eine verlässliche Größe ist. Bei Admiral Markets ist außerdem gewährleistet, dass die typischen Spreads zu den niedrigsten in der Branche gehören.
Kommission
Möchten Sie ohne Spread handeln, dann ist das über einen Prozentsatz am Handelsvolumen, also eine Kommission, auch möglich. Diese bei Admiral Markets „Zero“ genannten Konten arbeiten mit Spreads ab null.
Die genaue Höhe der Kommission hängt vom getradeten Instrument und dem Volumen in Lots ab. Bei Admiral Markets sind Details zu den Kommissionen transparent auf der Website einsehbar.
Kosten für Ein- und Auszahlungen
Über die Transaktionskosten hinaus können je nach Broker noch weitere Ausgaben für den Trader anfallen. So finden sich zum Beispiel nicht selten relativ hohe Gebühren für Ein- oder Auszahlungen auf bzw. vom Traderkonto.
Nicht so bei Admiral Markets. Mit Ausnahme von Skrill (0,9 %, mindestens 1 EUR/USD) sind Einzahlungen kostenfrei und es stehen mehrere komfortable Zahlungsmethoden zur Verfügung. Geld von Ihrem Konto abheben können Sie ebenfalls kostenlos bis zu zweimal jeden Monat.
Auch die Details zu Ein- und Auszahlungen sind auf der Website von Admiral Markets zu finden.
Kontoführungsgebühren
Kurz und knapp zusammengefasst: Kontoführungsgebühren bei Admiral Markets gibt es nicht. Dafür aber hier noch einen Überblick aller Kosten und wie Sie diese für Ihr Trading minimieren können.
Übernacht-Haltgebühren (Swaps)
Swaps als Kostenfaktor sind weiter oben ja schon erwähnt worden. Es handelt sich um eine Art Darlehenszinsen, die anfallen, wenn Marginpositionen länger als einen Handelstag offen gehalten werden.
Einzelheiten zu den Swaps bei Admiral Markets finden Sie in den Kontraktdetails.
Traden lernen mit Strategien für Anfänger
Eine konsistente, effektive Strategie stützt sich auf eine gründliche technische Analyse, die Charts, Indikatoren und Muster nutzt, um zukünftige Kursbewegungen vorherzusagen.
Um das Thema greifbarer zu machen, werden hier zwei einfache Trading Strategien für Anfänger beispielhaft dargestellt. Im Laufe Ihrer weiteren Trader Karriere werden Sie sich zu fortgeschrittenen, automatisierten oder sogar Asset-spezifischen Strategien hin entwickeln. Letztendlich müssen Sie jedoch eine Daytrading Strategie finden, die zu Ihrem spezifischen Handelsstil und Ihren Anforderungen passt.
Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Wahl auf einen Broker fällt, der für das strategiebasierte Daytrading auch geeignet ist. Achten Sie dabei auf Dinge wie:
- Hervorragende Handelsausführungsgeschwindigkeit,
- Die Möglichkeit, direkt aus Chart heraus mit einem Klick zu handeln
- Handelsautomatisierung wo gewünscht und sinnvoll
- Stop Loss und Take Profit sowie weitere Ordereinstellungen
- Kostenloses Demokonto, um Strategien zu testen
Egal, ob Sie automatisierte Daytrading Strategien oder Taktiken für Anfänger und Fortgeschrittene verfolgen, Sie sollten stets drei wesentliche Komponenten berücksichtigen: Volatilität, Liquidität und Volumen. Diese drei Elemente werden Ihnen helfen, die richtigen Trading-Entscheidungen zu treffen:
- Liquidität ermöglicht Ihnen einen schnellen Ein- und Ausstieg in Trades zu einem attraktiven und stabilen Preis. Liquide Rohstoffstrategien konzentrieren sich zum Beispiel auf Gold, Rohöl und Erdgas.
- Volatilität gibt Ihnen Auskunft über Ihre potenzielle Gewinnspanne. Je höher die Volatilität, desto größer ist Ihr möglicher Gewinn oder Verlust. Der Kryptowährungsmarkt ist ein solches Beispiel für hohe Volatilität.
- Volumen sagt Ihnen, wie oft ein Finanzinstrument innerhalb einer bestimmten Zeitspanne gehandelt wurde. Für Daytrader ist dies besser bekannt als "durchschnittliches tägliches Handelsvolumen". Ein hohes Volumen bedeutet, dass es ein signifikantes Interesse an dem Vermögenswert oder Wertpapier gibt. Ein Anstieg des Volumens ist häufig ein Indikator dafür, dass ein Kurssprung, entweder nach oben oder nach unten, kurz bevorsteht.
Ihre Strategie sollte immer auf einem soliden Fundament aufbauen. Dazu gehört außer dem schon erwähnten Money Management auch:
- Zeitmanagement: Mit einem geringen Zeitaufwand ist es schwierig, im Trading erfolgreich zu sein. Sie müssen die Märkte ständig beobachten und auf der Suche nach Handelsmöglichkeiten sein.
- Fangen Sie klein an: Während Sie noch traden lernen sollten Sie die Anzahl Ihrer täglichen Transaktionen, Ihr eingesetztes Kapital und natürlich das Risiko möglichst klein halten. Es ist besser, solide und etwas langweilig zu starten, als gleich in die Vollen zu gehen und zu scheitern.
- Ständiges Lernen: Es reicht nicht aus, die Feinheiten der Marktmechanismen zu verstehen, Sie müssen auch sicher stellen, dass Sie über Marktnachrichten auf dem Laufenden bleiben. Im Internet finden Sie eine Fülle von Finanz- und Wirtschaftsressourcen, die Sie nutzen sollten.
- Konsequenz: Es ist schwieriger, als Sie vielleicht denken, Emotionen in Schach zu halten, wenn man schon fünf Kaffee getrunken und stundenlang auf den Bildschirm gestarrt hat. Sie müssen sich von Mathematik, Logik und Ihrer Strategie leiten lassen, nicht von Nerven, Angst oder Gier.
- Timing: Sobald die Märkte morgens öffnen, ist Volatilität ihr Begleiter. Während erfahrene Daytrader in der Lage sein können, die Muster zu lesen und zu profitieren, sollten Sie, während Sie traden lernen, vorsichtig agieren. Drücken Sie nicht gleich in den ersten zwei Minuten den Kaufen-Knopf. Es gibt noch genug Möglichkeiten für den Einstieg.
- Demokonto: Ein unverzichtbares Werkzeug für jeden, der traden lernt. Aber auch der beste Ort zum Experimentieren mit neuen oder verfeinerten Strategien für fortgeschrittene Trader.
Die genannten Elemente sollten Sie bei Ihrer Strategiefindung stets im Hinterkopf haben. Hier als praktische Beispiele zwei bekannte Strategien für Anfänger, die das traden lernen möchten.
Trading Strategie #1: Momentum
Beliebt unter den Handelsstrategien für Anfänger, dreht sich diese Strategie darum, auf Nachrichtenquellen zu reagieren und wesentliche Trendbewegungen mit hohen Volumina zu identifizieren.
Es gibt praktisch immer ein Instrument, das sich an einem Tag um zweistellige Prozentwerte bewegt. Sie halten einfach an Ihrer Position fest, bis Sie Anzeichen einer Umkehr sehen und steigen dann aus.
Bei der Momentum Strategie nutzen Sie den Chart, um den Punkt zu erkennen, wo die Kursentwicklung an Schwung gewinnt. Einem hohen Momentum folgt häufig ein weiter anhaltender Kursanstieg.
Somit ist Momentum dem Trend zwar ähnlich, aber es ist nicht dasselbe. Momentum löst vielmehr oft einen neuen Trend aus.
Diese Strategie ist einfach und effektiv, wenn sie richtig angewendet wird. Sie müssen jedoch sicherstellen, dass Sie zeitnah die relevanten Nachrichten im Blick haben. Nur wenige Sekunden können den Unterschied zwischen Gewinn und Verlust bedeuten.
Trading Strategie #2: Scalping
Eine der beliebtesten Strategien ist das Scalping. Sie ist besonders auf dem Forex Markt verbreitet und versucht, aus winzigen Preisänderungen Kapital zu schlagen. Aus vielen Trades am Tag werden jeweils nur hauchdünne Gewinne „herausskalpiert“.
Die treibende Kraft ist die Anzahl der Trades. Sie sollten versuchen, zu verkaufen, sobald Ihre Position in die Profitzone kommt. Dies ist eine rasante und aufregende Art zu handeln, kann aber auch riskant sein.
Halten Sie Ausschau nach volatilen Instrumenten mit viel Liquidität und legen Sie den Fokus auf Ihr Timing. Beim Scalping können Sie nicht auf den Markt warten, Verlusttrades müssen so schnell wie möglich geschlossen werden.
Admiral Markets ist übrigens einer der wenigen Broker im deutschsprachigen Raum, der Scalping erlaubt.
Die wichtigsten Tipps zum Traden lernen
Um Ihnen den Einstieg zu erleichtern, hier noch ein Überblick über die maßgeblichen Punkte, die Sie gerade beim Traden lernen beachten sollten.
Setzen Sie sich Ziele und Grenzen
So wichtig Ziele auch sind, so schwierig kann es sein, sie konkret festzulegen.
Es reicht zum Beispiel nicht aus, einfach zu sagen, dass Sie Geld verdienen wollen. Sie sollten sich auch Gedanken über Ihre Gründe machen. Warum möchten Sie mit Trading Geld verdienen? Wollen Sie vielleicht ein neues Auto kaufen? Oder Geld für Ihre Familie investieren? Eventuell möchten Sie sich zur Ruhe setzen?
In jedem dieser Fälle sollte Ihr oberstes Anliegen sein, Ihr Kapital vor Verlust zu schützen. Erst danach, wenn auch nur mit knappem Abstand, kommt das Ziel, Profite zu machen.
Der Schlüssel zum Erhalt von Gewinnen ist, sich selbst Grenzen zu setzen. Der Handel mit Limits auf täglicher, wöchentlicher und monatlicher Basis stellt sicher, dass Sie die Kontrolle behalten, sollten sich ein Trade nicht wie gewünscht entwickeln. Wenn das Verlustlimit erreicht ist, schalten disziplinierte Trader den Computer ab.
Informieren Sie sich
Traden lernen ist ein Prozess, der nie beendet ist. Selbst der beste Trader schaufelt langsam sein eigenes Grab, wenn er nicht bereit ist, stets dazuzulernen.
Um ein Profi zu werden, führen viele Wege nach Rom. Fachbücher, kostenpflichtige Online-Akademien oder Präsenzkurse. Was auf Ihrer Bildungsreise von großer Hilfe sein kann, ist ein gutes Schulungsangebot des Brokers, den Sie ausgewählt haben.
Admiral Markes verfügt über ein umfangreiches, kostenloses Bildungsangebot. Dort finden Sie Webinare, Fachartikel, Lehrvideos und mehr mit deren Hilfe Sie traden lernen.
Erstellen Sie einen Trading Plan
Gerade wenn Sie traden lernen, ist ein solider Plan essentiell. Was aber ist ein Trading Plan überhaupt?
Es ist nicht dasselbe wie Strategie. Der Plan ist der Strategie übergeordnet. Denken sie eher an eine Art Business Plan. Im Geschäft des Tradings setzen Sie schließlich Geld und Zeit ein.
Ein guter Plan wird Ihnen dabei nicht den Erfolg garantieren, aber er etabliert die Leitplanken, mit deren Hilfe Sie logisch handeln und sowohl positive als auch negative Einflüsse richtig einordnen können. Nur so werden Sie als Trader immer besser.
Ein Handelsplan umreißt, was Sie wie unter welchen Bedingungen zu traden beabsichtigen. Betrachten Sie ihn als Vertrag mit sich selbst: Ihr Plan wird Sie auf Kurs halten, Sie dazu bringen, sich zu konzentrieren, Ihnen dabei helfen, die Vergangenheit nicht zu verklären und Ihre langfristigen Ziele anzustreben.
Praktische Schritte für die Formulierung eines Plans können sein:
- Schreiben Sie es auf. Erstellen Sie eine physische Kopie Ihres Plans und bewahren Sie diese griffbereit auf. So etwas wie einen erfolgreichen "mentalen" Handelsplan gibt es nicht.
- Betrachten Sie Ihren Handelsplan als ein lebendiges Dokument. Es ist wichtig, ihn zu Beginn in Stein zu meißeln. Mit der Zeit wird dann etwas Flexibilität erlaubt, um den Plan in Anpassung an Ihre Fortschritte als Trader weiter zu entwickeln.
- Keep it simple. Ihr Handelsplan ist ein Rahmenwerk und kann nicht jedes einzelne Szenario beinhalten - aber er sollte auf allgemeine Handelssituationen anwendbar sein.
- Trennen Sie Ihren Plan von Ihrer Handelsaktivität. Das mag kontraintuitiv klingen, aber es ist wichtig, dass Sie Ihren Plan objektiv auf der Grundlage Ihrer Ziele erstellen, nicht auf der Grundlage Ihrer aktuellen Emotionen.
Bei Admiral Markets erfahren Sie mehr darüber, wie Sie ihren Trading Plan erstellen.
Vorsicht auf sehr volatilen Märkten
Volatilität, also das kaum vorhersehbare Auf und Ab der Marktpreise, kann gleichzeitig vor- und nachteilhaft im Trading sein.
Das typische Daytrading, also das Öffnen und Schließen von Positionen am selben Tag, ist ohne ausreichende Volatilitäten uninteressant. Gleichzeitig kann aber auch ein plötzlicher Absturz nicht so ausgesessen werden, als würde man planen, eine Aktie für zehn Jahre zu halten. Deshalb ist also gerade beim Trading Vorsicht bei sehr volatilen Märkten geboten
The trend is your friend
"The trend is your friend" ist einer der bekanntesten Trading-Weisheiten. Allerdings ist die Botschaft unvollständig. Die ganze Wahrheit lautet: "Der Trend ist dein Freund, bis zum Ende, wenn es einen Knick gibt."
Der Trick beim Kaufen und Verkaufen besteht nämlich darin, durch all die kleinen Preisänderungen hindurch geduldig zu bleiben. Wenn Sie irgendwann den Punkt identifizieren können, an dem der Trend eine Richtungsänderung vornimmt oder "einknickt", ist die Zeit zum Handeln gekommen.
Wählen Sie einen geeigneten Broker
Gerade wenn sie noch traden lernen, ist die Auswahl des richtigen Brokers besonders wichtig. Schließlich möchten Sie nicht gleich am Anfang vermeidbare Enttäuschungen erleben.
Aber wie findet man den geeigneten Broker? Hier ein paar Kriterien, auf die Sie achten sollten:
- Regulierung: Ihr Broker sollte immer den Sitz in einer Jurisdiktion haben, deren Aufsichtsbehörden die Finanzmärkte auch effektiv überwachen. Admiral Markets ist von der Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC) autorisiert und reguliert. Dazu gehören die Regulierungen der Europäischen Wertpapier- und Marktaufsichtsbehörde ESMA genauso wie Einlagensicherung und ein Verbot einer Nachschusspflicht.
- Kosten: Vermeiden Sie alles, was Ihre Rendite unnötig schmälert. Bei Admiral Markets finden Sie eine kompetitive Kostenstruktur. Verschaffen Sie sich einen Überblick auf der Seite Kontraktdetails.
- Angebotsbreite: Wenn Sie erfolgreich traden möchten, brauchen Sie eine entsprechende Auswahl an Finanzinstrumenten. Ansonsten können Sie Ihre Strategien unter Umständen gar nicht umsetzen (zum Beispiel wenn der Broker Scalping nicht erlaubt). Bei Admiral Markets finden Sie neben tausenden von CFDs für das effektive Trading auch klassische Instrumente wie Aktien und ETFs. Diese können auch zum Absichern ihrer Trading Position eingesetzt werden.
- Servicequalität: Wenn Sie noch traden lernen, ist ein guter Kundenservice des Brokers häufig unbezahlbar. Manche haben aber gar keinen. Nicht wenige bieten zwar einen personalisierten Kundenservice, aber nur in englischer Sprache. Auch das ist bei Admiral Markets anders. Unser kompetentes, deutschsprachiges Team steht Ihnen während der Handelszeiten uneingeschränkt per Chat, Telefon, oder E-Mail zur Verfügung.
- Kundenbewertungen: Kann es einen besseren Gradmesser für die Qualität eines Brokers geben als die Meinung derjenigen Trader, die bereits Kunden sind? Wenn Sie traden lernen, können Sie von der Erfahrung anderer profitieren. Admiral Markets schafft es, Jahr für Jahr bei Kundenbefragungen auf den Spitzenplätzen zu landen, wie mehrere Auszeichnungen verdeutlichen.
Die richtige Trading Plattform
Als der direkten Verbindung zwischen ihnen und ihrem Broker beziehungsweise den Märkten kommt der Handelssoftware eine besondere Bedeutung zu. Sie ist der Ort, wo Sie Ihre Order zur Ausführung aufgeben. Außerdem informieren Sie sich dort über das Geschehen an den Märkten, analysieren und verfeinern so Ihre Strategie.
Deshalb muss die Handelsplattform nicht nur, wenn Sie traden lernen, sondern während Ihrer ganzen Laufbahn ein verlässliches Werkzeug sein.
Bei Admiral Markets kommt die weltweit am meisten eingesetzte Software, der Metatrader, zum Einsatz. Natürlich kostenlos. Neben den hunderttausendfach bewährten Features des MT4 und MT5 zeichnet sich der Metatrader auch dadurch aus, dass er durch Erweiterungen wie die MetaTrader Supreme Edition oder den StereoTrader perfekt an Ihre Bedürfnisse angepasst werden kann.
Üben sie
Natürlich schadet auch im Trading bei aller Vorbereitung ein Quäntchen Glück nicht. Aber wie oft im Leben gilt auch hier: Je mehr Sie üben, desto mehr Glück werden Sie haben!
Machen Sie sich mit den verschiedenen Chart-Varianten vertraut, lernen Sie Indikatoren und erste Expert Advisor kennen und platzieren Sie so viele Übungs-Order, wie Sie mögen. Vor allem, wenn Sie traden lernen, ist das Durchexerzieren von Trading Abläufen von besonderer Bedeutung.
Um Sie beim Üben zu unterstützen, wird ein guter Broker Ihnen mit einem kostenlosen Demokonto einen „Trainingsplatz“ zur Verfügung stellen.
Traden lernen in einem kostenlosen Demokonto
Mit dem Demokonto von Admiral Markets können sie alle Abläufe unter denselben Bedingungen wie in einem Live Konto aber ohne den Einsatz von echtem Geld und somit in risikofreier Umgebung trainieren.
Die Funktionalität des Demokontos ist in keiner Weise eingeschränkt – lediglich die Kurse werden nicht in Echtzeit, sondern leicht verzögert angezeigt. Davon abgesehen ist alles „echt“. So können Sie mit realistischen Orders traden lernen, ohne Ihr Geld zu riskieren.
Es ist im Demokonto sogar möglich, die Erweiterungen Supreme Edition und StereoTrader zu installieren und auszuprobieren.
Nutzen sie also das Demokonto, um ihre Strategien zu testen, die Auswirkungen verschiedener Ordertypen zu erfahren und ein Gefühl für die Märkte zu entwickeln.
Nehmen Sie sich dafür ruhig einige Wochen Zeit. Sie werden selbst merken, wann Sie soweit sind, den Sprung zum Live Trading zu wagen. Bis dahin ist das Demokonto von Admiral Markets ein kostenloses Angebot, das Sie sich nicht entgehen lassen sollten!
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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.