Der Trading Plan - so erstellen Sie Ihr Trading Setup

Admiral Markets

Wenn Sie im Trading erfolgreich sein wollen, sollten Sie sich vorher mit den wesentlichen Punkten vertraut machen. Wenn Sie sich unvorbereitet und planlos in die Märkte stürzen, stehen Ihre Chancen, gute und erfolgreiche Entscheidungen zu treffen, eher schlecht. Sie sollten wissen, worauf es bei der richtigen Vorbereitung ankommt, wo Ihre Ziele liegen und wie Sie diese erreichen können. Doch, wie genau geht man dabei am besten vor?

Es gibt zahlreiche Webseiten, Experten und Analysten, die Ihnen dazu raten, einen Trading Plan (auch Trading Setup) zu erstellen und zu befolgen - unabhängig davon, ob Sie nun Trading Anfänger oder langjähriger Trader mit viel Erfahrung sind.

Dieser Artikel soll Ihnen die Bedeutung eines Trading Plans vermitteln und Ihnen dabei helfen, die Qualität Ihrer Entscheidungen mit Hilfe eines Trading Setups zu verbessern und so Ihre langfristigen Tradingerfolge zu optimieren.

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Was ist ein Trading Plan?

Ein Trading Plan ist prinzipiell genau das, wonach er sich anhört. Es handelt sich dabei um eine Auflistung geplanter Trading-Teilvorgänge, quasi einer Aufgabenliste für Ihr Trading. Die Grundidee des Trading Plans ist es, ein Regelwerk zu entwickeln, mit dem Sie Ihre Ziele festlegen, das Sie zu Rate ziehen können, falls Sie einmal nicht weiterwissen und in dem Sie Ihre nächsten Schritte festhalten. Sobald Sie diese Regeln einmal ausgearbeitet und definiert haben, wird es einfacher, diesem Leitfaden konsequent zu folgen. Zusätzlich kann Ihnen ein Trading Plan dabei helfen, die Finanzmärkte zu analysieren und besser zu verstehen, sowie Ihre Trading Strategien richtig anzuwenden.

Darüber hinaus fungiert der Trading Plan auch als Tagebuch, in dem Sie vergangene Trades noch einmal nachlesen, reflektieren und analysieren können, wenn Sie einmal einen Verlust eingefahren haben. So haben Sie die Möglichkeit, Fehlerquellen zu identifizieren und es beim nächsten mal besser zu machen. Lernen Sie aus Ihren Fehlern und erweitern Sie so Ihren Erfahrungsschatz.

Ein gutes Trading Setup bewahrt Sie auch davor, Entscheidungen zu übereilen - und leistet Ihnen insbesondere dann unschätzbare Dienste, wenn Emotionen ins Spiel kommen. Es soll verhindern, dass Ihre Entscheidungsfindung impulsiv und emotionsgesteuert ist und erlaubt eine objektivere Betrachtung von Gewinnen und Verlusten. Wir wollen im Folgenden zunächst betrachten, warum es wichtig ist, einen Trading Plan zu haben, und wie man einen solchen aufstellt.

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Warum einen Trading Plan erstellen?

Weniger ist mehr

Diese Aussage wird im Zusammenhang mit dem Trading von vielen wohl eher negativ verstanden, ist es aber im Kontext eines Trading Plans nicht. Um zu verstehen, wie wir ein gewinnbringendes Trading Setup erstellen, müssen wir uns vor Augen führen, dass jede Trading Gelegenheit sowohl in einem Gewinn als auch in einem Verlust resultieren kann.

Dadurch, dass Sie jedoch weniger Trades eingehen, als Sie es ohne einen Trading Plan tun würden, konzentrieren Sie sich automatisch stärker darauf, den Trade zu analysieren und genau auszuwerten - denn ein übereilter oder ungeschickter Trade bringt Ihnen im schlechtesten Fall einen hohen Verlust und gleichzeitig noch nicht einmal eine Erkenntnis darüber, was genau falsch gelaufen ist.

Indem Sie nicht jeder beliebigen Trading Chance hinterherlaufen, sondern mehr Zeit für die Analyse einzelner Trades aufwenden, reduzieren Sie so das Risiko, das ein unbedachter Trade mit sich bringt. Natürlich birgt jede Trading Chance auch ein gewisses Risiko. Doch mit einem guten Trading Plan und wohlüberlegten Entscheidungen, können Sie dieses Risiko minimieren.

Weniger Trades bedeuten also nicht gleichzeitig weniger Gewinn, sondern ein niedrigeres Risiko und weniger unüberlegte Entscheidungen - und somit potenziell auch weniger Verlust.

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Emotionale Entscheidungsfindung hat keinen Platz im Trading

Ein weiterer wichtiger Aspekt, der für die Begrenzung Ihrer Trades auf eine bestimmte Anzahl pro Tag spricht, ist, die bewusste Vermeidung emotionaler Entscheidungen. Viele Trader reagieren emotional und irrational auf bestimmte Entwicklungen im Trading und versuchen beispielsweise, durch eine vorschnelle, impulsive Entscheidung nach einem Verlusttrade, einen Ausgleich zu schaffen.

Dabei ist es insbesondere nach einem Verlust wichtig, emotionalen Abstand zu dem Ereignis zu schaffen und die eigenen Entscheidungen rational zu analysieren, anstatt impulsive Folgefehler zu begehen. Nicht selten werden solche vermeintlichen "Ausgleichstrades" mit höherem Einsatz durchgeführt, mit dem Ziel, den vorherige Verlust durch ein höheres Investment und einem vermeintlich höheren Gewinn wieder auszugleichen. Das Risikomanagement leidet mitunter ungemein unter solch emotionsgesteuerten Entscheidungen. Vermeiden Sie daher diese Art von Verhalten um jeden Preis.

Die Bestandteile eines Trading Plans

Nachdem wir die Bedeutung eines Trading Plans betrachtet und den Sinn einer Begrenzung Ihrer Trades erörtert haben, werfen wir nun einen Blick auf die weiteren Bestandteile eines Trading Setups:

  • Zielsetzung und Möglichkeiten
  • Instrumente
  • Handelsplattform
  • Broker
  • Zeitrahmen & Anzahl der Trades
  • Ein- und Ausstiegssignale
  • Orderarten: Stop Loss und Take Profit

Ein wichtiger Bestandteil des Tradings ist der Aufbau von Trading Erfahrung und die Vertiefung Ihrer bisher erlernten Skills. Dies ist vor allem dann wichtig, wenn Sie sich erstmals mit dem Trading beschäftigen oder eine neue Strategie ausprobieren möchten. In einem kostenlosen Demokonto von Admiral Markets können sie vollkommen risikofrei das Trading üben, neue Techniken ausprobieren und Ihre Skills weiterentwickeln, ohne dazu Ihr eigenes Geld verwenden zu müssen.

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Zielsetzung und Möglichkeiten

Grundsätzlich empfiehlt es sich, zunächst die eigenen Ziele und Möglichkeiten zu durchdenken: Was möchten Sie mit dem Trading erreichen? Erhoffen Sie sich einen Zuverdienst oder möchten Sie gar Ihren Lebensunterhalt mithilfe des Forex & CFD Tradings bestreiten? Daraus sollten Sie ableiten, welche Vorstellungen Sie von Ihren künftigen Gewinnen haben: Möchten Sie 50€ im Monat verdienen, 500€ oder gar 5.000€?

Genauso wichtig für die Erstellung Ihres Trading Setups ist es, sich darüber bewusst zu werden, welche Mittel Ihnen dafür zur Verfügung stehen beziehungsweise wie viel Sie zu investieren bereit sind.

Ein weiterer elementarer Bestandteil dieser initialen Überlegungen ist es, herauszufinden, welche Risiken Sie eingehen möchten oder können. Von dieser Entscheidung hängt sowohl Ihr Risikomanagement als auch die Wahl der Märkte und Finanzinstrumente für Ihr Trading ab.

Instrumente

Ausgehend von Ihren Vorstellungen und Möglichkeiten, sollten Sie sich im nächsten Schritt für die Märkte beziehungsweise Instrumente entscheiden, die Sie gerne traden möchten. Achten Sie dabei darauf, Finanzinstrumente zu wählen, die zu Ihren finanziellen Möglichkeiten, aber auch zu Ihrem individuellen Risikoprofil passen. Eine beliebte Wahl für Einsteiger stellt zum Beispiel der Handel mit Währungspaaren dar.

Die Handelsplattform

Auch die Wahl der Trading Plattform stellt eine wichtige Voraussetzung für die weitere Erstellung Ihres Trading Plans dar. Unterschiedliche Plattformen eignen sich für verschiedene Bedürfnisse und bieten zahlreiche Indikatoren und Expert Advisors an.

Die Möglichkeiten hierfür sind vielfältig, allerdings haben sich in der Vergangenheit der MetaTrader 4 und der MetaTrader 5 als beliebte Lösungen für den Handel mit Forex & CFDs und für Investitionen in Aktien und ETFs etabliert.

Ob Sie sich für den Handel im MetaTrader 4 oder 5 entscheiden, hängt vor allem davon ab, ob Sie sich für Trading oder Investieren entscheiden. Die etablierte Version 4 des MetaTraders ist allein dem Trading gewidmet. Obwohl die Version 5 der Nachfolger des MetaTrader 4 ist, gibt es immer noch viele Trader, die den Handel auf der "alten" Plattform bevorzugen. Die jüngere Version des MetaTraders, der MetaTrader 5, ist für Trading und Investment gleichermaßen geeignet.

Zusätzlich zu den standardmäßig in beiden Versionen des MetaTraders enthaltenen Tools bietet Ihnen die exklusive MetaTrader Supreme Edition von Admiral Markets über 60 weitere Indikatoren und Expert Advisors - und das absolut kostenlos für alle Kunden.

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Der richtige Broker

Wesentlich für Ihren Trading Erfolg ist auch die Wahl Ihres Brokers. Stellen Sie sicher, dass Ihr CFD oder Forex Broker die Instrumente anbietet, die Sie gerne handeln würden. Darüber hinaus sollten Sie sich sicher sein, dass der Broker Ihrer Wahl vertrauenswürdig ist. Hinterfragen Sie, ob und wo er reguliert ist, ob er einen deutschen Kundensupport anbietet und informieren Sie sich über seine Konditionen zu den jeweiligen Instrumenten.

Aufschluss über die Qualität der Leistungen und die Vertrauenswürdigkeit des Brokers können zum Beispiel auch diverse Siegel und Zertifikate bringen. Diese werden meist im Rahmen von unabhängigen Kundenumfragen vergeben und bewerten verschiedene Kategorien.

Admiral Markets zum Beispiel ist im Jahr 2023 bereits seit über 20 Jahren am Markt tätig und erhält seit mehreren Jahren regelmäßig Auszeichnungen bei diversen Umfragen - unter anderem durchgeführt von Focus Money und dem unabhängigen Bewertungsportal, dem Deutschen Kundeninstitut.

Der Zeitrahmen und die Anzahl der Trades

Im folgenden Schritt sollten Sie erfassen, wie oft Sie traden. Sollten Sie bereits traden, so prüfen Sie Ihre bisherige Trading-Historie, um einschätzen zu können, wie viele Trades Sie durchschnittlich pro Tag oder Woche eingehen, sowie die durchschnittliche Haltedauer dieser Trades.

Ihr Trading Setup hängt von diesen Kennzahlen ab, daher ist es unabdingbar, sie zu diesem Zeitpunkt zu erfassen. Wenn Sie Daytrader sind, sollte Ihr Trading Plan auf 24 Stunden ausgelegt sein. Halten Sie Ihre Positionen hingegen über ein paar Tage, ergibt es mehr Sinn, diesen Plan über eine Woche darzustellen. Es ist wichtig, diese Einordnung richtig zu wählen, damit Ihr Plan aufgeht.

Sollten Sie Einsteiger in die Welt des Tradings sein, können Sie zunächst ein kostenloses Demokonto nutzen, um die eben genannten Erkenntnisse zu erlangen. Traden Sie einige Zeit in einer risikofreien Umgebung zu realen Marktbedingungen und testen Sie neue Instrumente und Indikatoren ohne Angst vor Verlusten.

Sobald Sie die angemessene Frequenz für Ihre Trading Strategie recherchiert haben, müssen sie sich für den Zeitrahmen Ihres Plans entscheiden - ein Tag oder eine Woche sind die am häufigsten verwendeten Optionen. Es ist auch möglich, den Plan auf einen Monat auszulegen, aber hierfür ist ein sehr spezielles Trading Verhalten notwendig, das auf die wenigsten Trader zutrifft. Daher wird in dem folgenden Beispiel davon ausgegangen, dass Sie den Zeitrahmen des Trading Plans auf einen Tag festlegen.

Der nächste Schritt ist die Festlegung von Limitierungen für die Anzahl Ihrer Trades. Die Faustregel lautet hierbei, die Anzahl Ihrer gewinnbringenden Trades mit 1,2 zu multiplizieren, und das Ergebnis als Zielwert zu wählen. Wenn Sie also beispielsweise 20 Trades pro Tag abschließen, von denen 6 Gewinn einbringen, dann sollten Sie Ihr Trading auf maximal 7 Trades pro Tag begrenzen. Die Vorteile dieser Einschränkung sind die bereits anfangs erwähnten niedrigeren Risiken und einen Gewinn von Zeit, den Sie nutzen können, um sich deutlich intensiver mit jedem einzelnen Trade auseinanderzusetzen.

Einstiegssignale

Viele von uns reagieren ähnlich auf bestimmte Kursbewegungen - es ist nur allzu verlockend, sich in den Markt zu stürzen, wenn es so aussieht als würde ein Ausbruch bevorstehen. Nicht selten findet man sich danach in einer Situation wieder, in der man eine offene Position im Verlust hält, nicht weiß, wo diese geschlossen oder nach welchem Gewinn gestrebt werden sollte.

Dies geschieht öfter, als es vielen Tradern bewusst ist, insbesondere bei Einsteigern. Jeder Trading Plan sollte daher eine klare Beschreibungen der Trading Signale beinhalten, die Sie im Laufe Ihrer Strategie nutzen wollen. Sobald Sie diese Angaben für den Einstieg festgehalten haben, müssen Sie nur noch daran arbeiten, diese beständig zu befolgen.

Daher ist es auch wichtig, die Beschreibung so detailliert wie möglich zu gestalten. Wenn Sie zum Beispiel vier Indikatoren in Ihrem Chart-Setup benutzen, sollten die Angaben beschreiben, wie genau alle vier Indikatoren für den Einstieg genutzt werden sollen.

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Ausstiegssignale

Diese sind ähnlich wie die Einstiegssignale zu behandeln. Jeder Trader sollte eine klare Vorstellung von seinen Ausstiegssignalen haben und diese in seinem Tradingplan klar definieren. Das Schließen der offenen Positionen zum richtigen Zeitpunkt ist ebenso essentiell wie das Öffnen selbiger.

Vermeiden Sie es, Trades verfrüht zu schließen, denn auch verpasster Gewinn ist eine Form von Verlust. Dem vorzubeugen, ist der Zweck der Ausstiegssignale in Ihrem Trading Plan. Ein wichtiger Bestandteil davon ist es ebenfalls, dass Sie klare Vorstellungen vom erwarteten Gewinn Ihrer Trades haben.

Stop Loss und Take Profit

Wie bereits erwähnt, sind Einstieg und Ausstieg wichtige Eckpunkte, wenn Sie Ihren Trading Plan erstellen. Sich an Ihre eigenen Regeln zu halten, ist essentiell und hilft Ihnen, Ihre Trades möglichst frei vom Einfluss Ihrer Emotionen durchzuführen. Dabei sollten Sie auch den Einsatz von Stop Loss (SL) und Take Profit (TP) nicht unterschätzen. Beim Erstellen Ihres Trading Plans sollten Sie insbesondere auf angemessene Stop Loss Orders achten und diese gegenüber Take Profit Orders stärker gewichten.

Als disziplinierter Trader sollten Sie also dafür Sorge tragen, dass all Ihre Trades mit einem Stop Loss versehen sind. Dabei sollten Sie keine Ausnahmen machen. Das festgelegte Stop Loss Level ist ein unumstößlicher Teil Ihres Trading Plans, wenngleich dies nicht immer für alle Instrumente identisch sein muss.

Take Profit Level sind nicht ganz so wichtig, aber dennoch ein empfehlenswerter Bestandteil in Ihrem Trading Setup, um das bestmögliche Ergebnis für Ihr Trading zu erzielen.

Abschließendes zum Trading Plan

Da Sie jetzt wissen, wie ein Trading Plan Beispiel aufgestellt wird, sollten Sie dieses auch für sich in Angriff nehmen. Nutzen Sie die Kontohistorie in Ihrem MetaTrader, um Ihre Gewohnheiten beim Trading zu analysieren.

Prüfen Sie, wie lange und wie viele Positionen gehalten werden, wie viele Gewinntrades Sie an einem Tag erreichen und setzen Sie sich selbst ein angemessenes Trading Limit.

Anschließend erarbeiten Sie Ihre Richtlinien für Einstiege, Ausstiege, Stop Loss und wahlweise Take Profit. Optimieren Sie Ihr Trading mit einem selbst erstellten Trading Plan.

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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.

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