Günstig traden - so minimieren Sie Ihre Trading Gebühren
Das Thema „Günstig traden" ist sowohl für Einsteiger als auch für erfahrene Trader relevant, da sich die Trading Kosten schlussendlich auf die Rendite auswirken können. Daher sollten Begriffe wie Spreads, Kommissionen, Ordergebühren oder Swaps jedem Trader geläufig sein.
Im Folgenden wollen wir daher erläutern, welche Trading Gebühren anfallen können, wie wichtig sie im Einzelnen sind und wie stark sich hohe oder niedrige Trading Kosten auf Ihr Ergebnis auswirken können.
Inhaltsverzeichnis
- Günstig traden: Diesen Einfluss haben Trading Kosten auf Ihr Ergebnis
- Günstig traden: Welche Trading Kosten gibt es?
- Günstig traden: Unterschiedliche Trading Kosten für verschiedene Produkte
- Günstig traden: Warum Sie Ihre Trading Kosten stets im Blick behalten sollten
- Daytrading Kosten – je mehr Trades Sie machen, desto wichtiger sind die Gebühren
- Günstig traden: Gibt es Broker, die keine Trading Gebühren erheben?
- Günstig traden: Achten Sie auf versteckte Trading Kosten
- Fazit: So reduzieren Sie Ihre Kosten, um günstig traden zu können
Günstig traden: Diesen Einfluss haben Trading Gebühren auf Ihr Ergebnis
Beim Trading können verschiedene Kosten auf Sie zukommen, die Ihre Rendite deutlich schmälern könnten. Daher ist es wichtig, sich im Vorfeld über die anfallenden Trading Kosten und Gebühren zu informieren. Broker wie Admiral Markets legen großen Wert auf Transparenz, sodass anfallende Trading Gebühren für die verschiedenen handelbaren Finanzprodukte übersichtlich auf der Website dargestellt werden.
Es gibt aber auch Broker, die Ihre Kostenzusammensetzung absichtlich undurchsichtig gestalten, um so Ihre Trading Gebühren geringer wirken zu lassen. Sollten Sie auf der Suche nach einem günstigen Broker sein, bei dem Sie günstig traden können, ist es also ratsam, auf versteckte Gebühren zu achten.
Tipp für erfahrenere Trader: Häufig lässt sich durch einen Anbieterwechsel eine höhere Rendite erzielen, da einzelne Kostenpunkte schlicht wegfallen.
Günstig traden: Welche Trading Gebühren gibt es?
Zu den Trading Kosten, die bei nahezu jedem Broker zu zahlen sind, gehören vor allem Spreads und Kommissionen. Diese werden oftmals nicht beide berechnet. Bei einigen Brokern gibt es Kontomodelle, bei denen jeweils entweder das eine oder das andere berechnet wird. Je nach Broker können zusätzlich Kosten für beispielsweise die Trading Software, Charting-Pakete oder regelmäßige News anfallen.
Außerdem können weitere Ordergebühren zum Spread dazukommen, die anhand des gehandelten Volumens berechnet werden. Trading Gebühren, ob sie nun in Form des Spreads oder der Kommission auftreten, können den Unterschied zwischen Gewinn und Verlust bedeuten, denn bevor Sie überhaupt einen Gewinn erzielen können, muss die Rendite Ihrer Trades die grundlegenden Kosten decken. Vor allem Trading Anfänger unterschätzen diese Trading Kosten oft.
Spread
Der Spread ist die am weitesten verbreitete Form von Trading Gebühren und bezeichnet die Differenz zwischen dem Geld- und dem Briefkurs, also An- und Verkaufspreis. Er wird daher auch als Geld-Brief-Spanne bezeichnet. Sofern der Broker Spreads berechnet, fallen diese bei jeder Orderaufgabe an.
Der Spread ist als Broker Gebühr zu verstehen, die dieser erhebt, weil er dem Trader über seine Plattform Instrumente zum Handeln zur Verfügung stellt. Der Spread ergibt sich dabei aus der Differenz zwischen dem Kauf- (Geldkurs) und dem Verkaufskurs (Briefkurs). Zu unterscheiden sind hierbei fixe und variable Spreads.
Kommission/Ordergebühren
Statt oder zusätzlich zum Spread erheben manche Broker Ordergebühren bzw. Kommissionen. Diese Broker sind meist STP- oder ECN-Broker, die dadurch wenig am Spread verdienen, dass Sie die Order der Trader an ihre Liquiditätsprovider und Banken weiterleiten. Zu diesem Zweck wird eine Kommission fällig, die wie der Spread auch bei Aufgabe der Order erhoben wird.
Es gibt zwei Arten von Kommissionen:
- Variable Kommission: Bei variablen Kommissionen berechnet der Broker die Trading Gebühr anhand des Volumens der aufgegebenen Order. Dabei steigt also die Kommission, je größer das Ordervolumen wird. Je nach Broker gibt es hierbei jedoch auch Staffelungen, bei denen ab einem bestimmten Volumen die Kommission wieder sinkt.
- Feste Kommissionen: Bei einigen Brokern ist die Kommission vorab festgelegt und orientiert sich nicht an der Ordergröße. Für die Höhe der Kommission ist die Höhe des Volumens also nicht wichtig. Dies ist vor allem für diejenigen Trader interessant, die hohe Volumina handeln und zugleich günstig traden wollen.
Kontoführungsgebühr
Während Kontoführungsgebühren früher gang und gäbe waren, sind sie heute eher die Ausnahme. Sowohl Online Broker als auch Direktbanken verzichten meist darauf, allerdings können insbesondere beim Wertpapierhandel sogenannte Depotgebühren anfallen. Bei Admiral Markets fallen keine solchen Kontoführungsgebühren an.
Depotgebühr
Obwohl viele Direktbanken und CFD Broker kostenlose Konten für den Handel mit Wertpapieren anbieten, erheben einige Anbieter für die Bereitstellung eines solchen Depots weitere Gebühren. Diese Kosten können je nach Dienstleister sehr unterschiedlich ausfallen. Einige bieten beispielsweise das Konto zu einem monatlichen Festpreis an, zu dem die Ausführungsgebühr der einzelnen Orders hinzukommen. Dies kann vor allem dann sinnvoll sein, wenn Sie nur wenige monatliche Orders ausführen möchten.
Andere Broker bieten zum Beispiel Konten mit festen, monatlichen Gebühren an, bei denen die Gebühren für die Ausführung aller Orders bereits inkludiert sind. Zu beachten ist hierbei, dass bei Wertpapiergeschäften zusätzlich eine Vermittlungsprovision der ausführenden Bank anfällt.
Inaktivitätsgebühren
Zwar fallen bei den meisten Brokern keine Kontoführungsgebühren an, doch viele Anbieter erheben sogenannte Inaktivitätsgebühren. Je nach Anbieter kann eine Gebühr von bis zu 50 Euro anfallen, wenn der Trader innerhalb eines bestimmten Zeitraums (zum Beispiel binnen drei bis zwölf Monaten) keine Position eröffnet hat. Bei Admiral Markets werden Inaktivitätsgebühren beispielsweise erst ab zwei Jahren ununterbrochener Inaktivität berechnet.
Kosten für die Trading Software
Die Handelssoftware kann durch den Broker oder von einem externen Anbieter gestellt werden. Leistungsfähige, mit zusätzlichen Charting- und Analysefunktionen ausgestattete Komplettlösungen von Drittanbietern sind selten kostenlos erhältlich. Der größte Teil der Kosten für professionelle Lösungen entfällt auf die Kursdatenversorgung in Echtzeit. Selbst bei einer gelegentlichen Nutzung erreichen die Gebühren schnell eine Höhe von 50 bis 70 Euro. Für weniger aktive Trader kann dies schon ein Renditekiller sein.
Bei Admiral Markets erhalten Sie die Trading Plattformen MetaTrader 4 und MetaTrader 5 sowie den MetaTrader WebTrader kostenlos. In ihnen sind zahlreiche Werkzeuge und Indikatoren enthalten, die zu einer guten Grundausstattung eines jeden Traders gehören. Zudem erhalten Sie exklusiv bei Admiral Markets die kostenlose Erweiterung MetaTrader Supreme Edition, mit der Sie Zugriff auf über 60 weitere Tools, wie zum Beispiel Expert Advisors, haben.
Kosten für zusätzliche Indikatoren & Tools
Neben kostenloser Handelssoftware bieten viele Broker ihren Kunden optional kostenpflichtige Erweiterungen oder andere professionelle Lösungen an. Diese umfassen neben einer über die Grundausstattung hinausgehenden Kursdatenversorgung zumeist auch weitere Indikatoren und Charts. Admiral Markets bietet seinen Kunden dahingehend zahlreiche Vorteile; so sind etwa Realtime-Kurse sowie Echtzeitcharts im bereitgestellten MetaTrader 4 oder 5 verfügbar. Überdies stellt Ihnen Admiral Markets umfangreiche Erweiterungspakete wie die MetaTrader Supreme Edition und den StereoTrader kostenlos zur Verfügung.
Auszahlungsgebühren
Bei vielen Brokern sind Auszahlungen mit Kosten verbunden. Dabei kann es sich um prozentuale Gebühren handeln, die sich nach dem Auszahlungsbetrag richten. Aber auch pauschale Kosten – zum Beispiel zehn Euro pro Auszahlung – sind möglich. Einige Anbieter ermöglichen ihren Kunden zudem eine kostenfreie Auszahlung pro Kalendermonat oder Quartal. Bei Admiral Markets sind Einzahlungen unbegrenzt kostenlos und Auszahlungen 2 Mal pro Monat kostenlos möglich. Jede weitere Auszahlung kostet 1 EUR.
Übernachthaltekosten
Wenn Positionen über Nacht gehalten werden sollen, kann es zu weiteren Trading Gebühren kommen, die mithin als Rollover oder Swap bezeichnet werden. Diese sind abhängig vom gehandelten Instrument und der Richtung, in der gehandelt wird. Das bedeutet, dass unterschiedliche Swaps für eine Long- oder Short-Position desselben Instruments anfallen können. Swaps bzw. Rollover-Gebühren sind Trading Kosten, die anhand des Interbanken-Zinssatzes für das jeweilige Instrument berechnet werden. Für Positionen, die über Nacht gehalten werden sollen, fällt diese Gebühr dann um Mitternacht an. In den Kontraktdetails von Admiral Markets finden Sie die Angaben zu den Swaps, die für die einzelnen Instrumente erhoben werden.
Beim Daytrading werden Positionen nur in Ausnahmefällen über Nacht gehalten, wenn der Trader davon ausgeht, dass seine Gewinnposition ein weiteres Kurspotenzial beinhaltet.
Indirekt: Kosten durch Steuerabgaben
Trader erzielen mit dem Handel von Forex, CFDs (Contracts for Difference), Zertifikaten oder Aktien Einkünfte aus Kapitalvermögen. Deshalb kommt hierbei die sogenannte Abgeltungssteuer zum Tragen.
Zur Abgeltungssteuer, die pauschal 25 Prozent des Kapitalertrags beträgt, kommt außerdem der Solidaritätszuschlag in Höhe von 5,5 Prozent hinzu. Je nach Bundesland wird zusätzlich auch die Kirchensteuer erhoben, die in Baden-Württemberg und Bayern 8 Prozent und in den anderen Bundesländern 9 Prozent beträgt. Insgesamt kann also von einem Steuersatz zwischen 27,8 und 27,9 Prozent ausgegangen werden.
Günstig traden: Unterschiedliche Trading Kosten für verschiedene Produkte
Um Ihnen einen guten Überblick über Trading Gebühren zu verschaffen, werden wir im Folgenden die Kosten verschiedener Finanzprodukte anhand eines Beispiels veranschaulichen, wobei wir die durchschnittlichen Gebühren eines zufällig gewählten Brokers zu Grunde legen.
In unserem Beispiel möchten wir mit dem Germany 40 (im Folgenden „DAX") handeln und gehen der Einfachheit halber davon aus, dass der deutsche Leitindex bei 10.000 Punkten notiert und unser Trading Kapital 1.000 Euro beträgt.
Zertifikate
Zertifikate bieten Tradern die Möglichkeit, 1:1 an der Wertentwicklung eines Index wie dem DAX zu partizipieren.
Wir nehmen nun an, dass der DAX bei 10.000 Punkten steht. Wir spekulieren darauf, dass der DAX steigen wird und möchten daher ein Indexzertifikat kaufen. Bei einem Bezugsverhältnis von 1:100 beträgt der Kurs des Indexzertifikats 100 Euro. Mit unserem Handelskapital von 1.000 Euro können wir 10 Zertifikate erwerben (100 Euro x 10).
Tatsächlich entwickelt sich der DAX im Folgenden positiv und steigt auf 10.600 Punkte. Dadurch erhöht sich auch der Wert des Indexzertifikats auf 106 Euro. Somit ergibt sich ein Gewinn von 6 Euro pro Zertifikat und bei 100 Zertifikaten somit ein Gewinn in Höhe von 600 Euro.
Zu beachten sind jedoch auch die Gebühren für den Kauf und den Verkauf der Zertifikate. So beträgt der Spread üblicherweise 0,02 Euro (in Indexpunkten: 2 Punkte). Dies ist doppelt so viel als bei Admiral Markets – hier fällt beim Trading mit DAX CFDs in der Haupthandelszeit lediglich 1 Punkt an.
In unserem Beispiel belaufen sich die Gebühren für den Kauf der Zertifikate auf 2 Euro (0,02 Euro x 100). Für den Verkauf der 100 Zertifikate verdoppelt sich dieser Betrag auf 4 Euro. Somit ergibt sich ein Gesamtgewinn in Höhe von 596 Euro.
Optionen
Wir gehen auch in diesem Beispiel davon aus, dass der DAX steigen und am Verfallstag über 10.400 Punkten stehen wird. Daher kaufen wir eine 10.400er Call-Option auf den DAX. Der Basispreis (Strike) beträgt 10.400 Punkte und der Preis der Option (Optionsprämie) beträgt 100 Euro. Diesen Betrag muss man bei DAX-Optionen allerdings stets mit fünf multiplizieren. Der Gesamtpreis für unseren DAX-Call beläuft sich somit auf 500 Euro.
Mit einem Trading-Kapital von 1.000 Euro ist es demnach möglich, zwei DAX Calls zu kaufen. Entwickelt sich der DAX positiv und steht am Verfallstag bei 10.600 Punkten, erhalten wir den Index dank der Option zu einem Kurs von 10.400 Punkten.
Unser Gewinn besteht in der Differenz zwischen dem Basispreis (10.400 Punkte) und dem tatsächlichen Preis am Verfallstag (10.600 Punkte): 200 Punkte. Diesen Betrag müssen wir mit zehn multiplizieren, da wir zwei DAX-Calls gekauft haben. Dies ergibt 2.000 Euro, von denen allerdings noch die Optionsprämie in Höhe von 1.000 Euro abgezogen werden muss. Damit läge der Gesamtgewinn bei 1.000 Euro.
Wäre der DAX nicht über 10.400 Punkte gestiegen, wäre die Option wertlos geworden und wir hätten aufgrund der gezahlten Optionsprämie 1.000 Euro Verlust gemacht.
Futures
Bevor es CFDs gab, waren Futures die beste Möglichkeit, um mit einem Index wie dem DAX zu handeln. Futures richten sich allerdings in erster Linie an professionelle Händler. Das wird vor allem daran deutlich, dass für den Handel mit einem DAX Future rund 12.500 EUR Kapital erforderlich sind. Zum Vergleich: Bei Admiral Markets könnenSie den Germany 40 CFD bereits mit einer Mindesteinzahlung von nur 100 EUR handeln. Zum anderen kann der vergleichsweise hohe Multiplikator insbesondere für Anfänger von Nachteil sein, wie das folgende Rechenbeispiel zeigt.
Der DAX-Future hat einen Wert von 25, sodass jede Punktveränderung des Index zu einem Gewinn oder Verlust von 25 Euro führt. Für unser Beispiel bedeutet dies: Wir kaufen einen DAX-Future bei 10.000 Punkten und schließen die Position bei 10.600 Punkten. Dadurch ergibt sich eine Differenz von 600 Punkten. Um unseren Gewinn zu erhalten, multiplizieren wir diesen Betrag mit 25: 15.000 Euro.
Da wir für das Eröffnen und Schließen der Position (Round Turn) nur vier Euro an den Broker bezahlen müssen, beläuft sich unser Gesamtgewinn auf 14.996 Euro.
CFDs
Im CFD Handel sind häufig nur wenige hundert Euro nötig, um ein Handelskonto zu eröffnen. Auch die Gebühren sind meist vergleichsweise niedrig. So beträgt beispielsweise der Spread bei Admiral Markets für den DAX-Handel nur 1 Punkt. Für den Handel können Sie zudem einen Hebel von 1:20 nutzen.
Für unser Beispiel bedeutet dies Folgendes:
Für den Kauf von zwei DAX CFDs benötigen wir als Margin ein Kapital von 1.000 Euro. Erneut kaufen wir den DAX bei 10.000 Punkten und schließen die Position bei 10.600 Punkten. Daraus ergibt sich ein Gewinn von 1.200 Euro (600 Euro x 2 DAX-CFDs). Davon müssen wir noch die Gebühr von 2 Euro (1 Euro x 2 DAX-CFDs) abziehen.
Somit beläuft sich unser Gesamtgewinn auf 1.998,00 Euro.
Zusammenfassung
Der Handel mit CFDs bietet für Privatanleger einige Vorteile: Im Vergleich zu Zertifikaten sind die Gebühren nur halb so hoch. Zudem können Sie dank des Hebels die vielfache Menge an Kapital handeln und damit auch den Gewinn vervielfachen. Aber Vorsicht: Der Trading Hebel vervielfacht nicht nur die potentiellen Gewinne, sondern auch die potentiellen Verluste. Man sollte ihn deshalb nur mit größter Vorsicht einsetzen.
Optionen sind im Vergleich dazu komplizierter. Zudem verfallen sie, wenn der Basispreis nicht erreicht wird – und dies hat den Verlust der gesamten gezahlten Optionsprämie zur Folge. Beim Handel mit Futures und CFDs hingegen haben Sie die Möglichkeit, sich durch das Setzen von Stop Loss Orders abzusichern. Futures setzen dabei allerdings noch weitaus mehr Kapital voraus und bergen aufgrund des hohen Multiplikators ein höheres Risiko.
Günstig traden: Warum Sie Ihre Trading Kosten stets im Blick behalten sollten
Die Rechenbeispiele haben gezeigt, dass der CFD Handel für viele Trader die am einfachsten zugängliche und vor allem auch günstigste Möglichkeit sein kann, um an den Finanzmärkten Geld zu verdienen. Allerdings unterscheiden sich die Kosten und Gebühren für das Trading von Broker zu Broker. Dies werden wir anhand des Handels mit dem DAX verdeutlichen.
Annahmen für das Beispiel
Für das Trading nutzen wir als Zeiteinheit den beliebten 5-Minuten-Chart (M5). In diesem erhalten Sie häufiger Signale als beispielsweise auf dem 1-Stunden- oder dem Tages-Chart. Dennoch ist der Handel nicht so hektisch, wie es zum Beispiel auf dem 1-Minuten-Chart der Fall ist.
Wir gehen für unser Beispiel davon aus, dass wir fünf Trades pro Tag ausführen. Da jeder Trade nach dem Eröffnen auch wieder geschlossen werden muss, ergeben sich daraus rechnerisch zehn Trades. Wir handeln mit einem DAX CFD – jeder Punkt entspricht daher einem Euro.
In einem ersten Schritt zeigen wir, wie hoch die Gesamtkosten bei einem frei gewählten CFD Broker durchschnittlich sind. Anschließend vergleichen wir diese Werte mit Admiral Markets:
Rechenbeispiel 1: DAX-Handel bei einem Broker mit durchschnittlich hohen Kosten
- Tradingfrequenz: 5 Trades pro Tag
- Durchschnittlicher Spread: 1,2 Punkte (entspricht bei einem CFD 1,20 Euro)
- Fixe Kommission: 1,50 Euro
- Kosten für einen Trade: 1,2 Punkte + 1,50 Euro = 2,70 Euro
- Kosten für Round Turn (Öffnen & Schließen des Trades): 2,70 Euro x 2 = 5,40 Euro
- Kosten pro Tag bei 5 Round Turns: 5,40 Euro x 5 = 27,00 Euro
- Kosten pro Monat bei 20 Handelstagen: 27,00 Euro x 20 = 540 Euro
- Monatliche Kosten für Handelssoftware: 30 Euro
- Gesamtkosten pro Monat: 540 Euro + 30 Euro = 570 Euro
Rechenbeispiel 2: DAX-Handel bei Admiral Markets
- Tradingfrequenz: 5 Trades pro Tag
- Durchschnittlicher Spread: 1 Punkt (entspricht bei 1 CFD 1 Euro)
- Keine Kommission, aber es könnten weitere Kosten wie Swaps für das Halten einer Position über Nacht anfallen
- Kosten für einen Trade: 1 Euro
- Kosten für Round Turn (Öffnen & Schließen des Trades): 1 Euro x 2 = 2 Euro
- Kosten pro Tag bei 5 Round Turns: 2 Euro x 5 = 10,00 Euro
- Kosten pro Monat bei 20 Handelstagen: 10,00 Euro x 20 = 200 Euro
- Handelssoftware: MetaTrader mit den beiden Erweiterungen MT Supreme Edition und StereoTrader (kostenlos)
- Gesamtkosten pro Monat: 200 Euro
Ergebnis
Die Rechenbeispiele zeigen, dass die Trading Kosten ein sehr wichtiger Faktor bei der Brokerwahl sind. Dies gilt gerade dann, wenn Sie eine Trading Strategie verfolgen, bei der Sie viele Trades ausführen müssen. In unserem Beispielfall hätten Sie bei Admiral Markets im Vergleich zu einem anderen Broker beim Handel mit dem Germany 40 CFD zu den aktuellen Konditionen 410 Euro pro Monat gespart.
Daytrading Kosten – je mehr Trades Sie machen, desto wichtiger sind die Gebühren
Ziel der Daytrading Strategie ist es, alle Positionen innerhalb desselben Handelstages zu eröffnen und wieder zu schließen. Dadurch können Übernachthaltekosten, die bereits erwähnten Swaps, vermieden werden. Um mit dem Daytrading erfolgreich zu sein, erfordert es sehr viel Erfahrung und eine gute Trading Strategie, da das Zeitfenster eines einzigen Handelstages zwar groß klingen mag, aber möglicherweise nicht für gewinnbringende Kursveränderungen ausreicht.
Die Trading Gebühren können einem Daytrader schwer zu schaffen machen, denn abhängig davon, wie die Gebühren berechnet werden und wie hoch sie ausfallen, steigt oder sinkt auch die Rendite des Daytraders. Damit die Daytrading Kosten so niedrig wie möglich gehalten werden, ist es ratsam, sich für einen günstigen Daytrading Broker zu entscheiden, der die passenden Konditionen bietet.
Günstig traden: Gibt es Broker, die keine Trading Gebühren erheben?
Bei einigen Brokern zahlen Sie keine Ordergebühren oder Kommissionen, wie zum Beispiel bei Admiral Markets in den Kontomodellen Trade.MT4 und Trade.MT5. Es fällt lediglich die Differenz zwischen An- und Verkaufspreis an (der Spread). Allerdings können hier weitere Kosten anfallen, wie zum Beispiel Swaps, die beim Halten von Positionen über Nacht oder mehrere Tage entstehen.
Günstig traden: Achten Sie auf versteckte Trading Kosten
Wichtig ist, dass ein Broker alle Kosten transparent und wahrheitsgemäß auf seiner Website darstellt. Das ist keinesfalls selbstverständlich. Nicht selten wird ein sehr niedriger Spread angegeben, ohne dabei auf die Kommission hinzuweisen. Oder aber der Broker nennt einen niedrigen variablen Spread, der in der Realität schließlich deutlich höher ausfällt.
Tipp: Achten Sie darauf, dass der Broker den Spread als „fix" oder „typisch" angibt. Wird mit einem variablen Spread geworben, ist Vorsicht geboten.
Fazit: So reduzieren Sie Ihre Trading Gebühren, um günstig traden zu können
Die wichtigsten Kostenfaktoren beim Handel sind Kommissionen, Spreads und Übernachtgebühren. Achten Sie darauf, dass Sie wie bei Admiral Markets alle Kosten auf der Website finden und stets „typische" oder „fixe" statt „variable" Spreads angegeben sind. Werfen Sie außerdem einen Blick auf weitere Kosten, die zum Beispiel für die Nutzung der Trading-Software, für Auszahlungen oder Inaktivität anfallen.
Um beim Trading Kosten zu sparen, ist es für Sie als Trader ratsam, sich für einen Broker ohne Kommission zu entscheiden. Bei Admiral Markets fallen in den Konten Trade.MT4 und Trade.MT5 keine Kommissionen an, allerdings können weitere Kosten wie Swaps anfallen, die beim Halten von Positionen über Nacht oder mehrere Tage entstehen.
In jedem Fall sollten Sie das Trading in einem kostenlosen Demokonto üben, bevor Sie auf den Märkten Ihr Geld riskieren. Testen Sie verschiedene Kontomodelle, informieren Sie sich über Trading Kosten und traden Sie in risikofreier Umgebung solange, bis Sie sich bereit fühlen, ein Livekonto zu eröffnen.
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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.