Kryptowährung handeln: Ihr ausführlicher Krypto Trading Guide

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Anfangs haben Begriffe wie Token, Blockchain oder Bitcoin dafür gesorgt, dass Kryptowährungen zu handeln nur etwas für Technikenthusiasten war.

Nachdem sich aber die Meldungen von traumhaften Gewinnen durch den Handel mit Kryptowährung häuften, sind viele Anleger auf das Krypto-Trading aufmerksam geworden. Allerdings machen auch immer wieder negative Schlagzeilen die Runde. Zuletzt im November 2022, als FTX, eine der größten Kryptobörsen weltweit, in die Insolvenz stürzte.

Dieser Artikel beleuchtet, was am Handel mit Kryptowährungen dran ist.

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Was ist eine Kryptowährung?

Kryptowährungen sind digitale Zahlungsmittel, die im Rahmen der Distributed-Ledger-Technologie (DLT – zu Deutsch etwa: verteilte Buchungskonten-Technologie) über eine Blockchain geschaffen, verifiziert und gesichert werden.

Bevor Sie jetzt wegen all der verwirrenden Begriffe das Weite suchen, hier kommt eine einfache Erklärung.

Sie kennen sicher den Ausdruck „etwas auf dem Kerbholz haben." Das Kerbholz war im Mittelalter ein Stock, auf dem mit Hilfe von eingeritzten Kerben Buch über Schulden geführt wurde.

„Die Grundidee des Kerbstocks ist äußerst einfach: Bei dieser genauso primitiven wie raffinierten Technik werden zwei Stöcke nebeneinander gelegt und quer eingeritzt, wobei jede Kerbe einer Schuld entspricht. Der Gläubiger nimmt einen Stock, der Schuldner den anderen. Der Gläubiger wird keine Kerbe hinzufügen und der Schuldner keine beseitigen können, da der Vergleich der zwei Stöcke die Fälschung sofort offenbaren würde.

Ziemlich einfach, oder? Eine uralte, aber auch höchst moderne Technik. Denn die Blockchain – diese Erfindung, die uns als die größte Neuheit unserer Zeit erscheint – ist nichts anderes als ein weltweites, auf unzählige Computer ausgeweitetes Kerbholz. Anstelle eines von zwei Personen geteilten Zählstabs haben wir es mit einer Spur zu tun, die auf möglichst vielen Festplatten gespeichert wird, damit das Hinzufügen oder Löschen von Spuren (Blöcken) verhindert wird."

Dieses Zitat stammt aus einem Artikel in der Neuen Zürcher Zeitung und beschreibt für diejenigen, die sich nicht stundenlang mit den technischen Details von Kryptowährungen befassen können oder wollen, alles, was man sich über Kryptos und die Blockchain merken sollte.

Kurz zusammengefasst:

  1. Die Blockchain ist ein dezentrales, kollektives Buchführungssystem.
  2. Die dafür notwendige Rechnerleistung wird von tausenden von Usern zur Verfügung gestellt.
  3. Kryptogeld wird dadurch geschöpft, dass diesen Usern zur Belohnung ein bestimmter Betrag der geschaffenen Kryptowährung zuerkannt wird. Das ist das sogenannte Mining.

Im Gegensatz zu Warengeld, das seinen inneren Wert durch einen physischen Stoff wie Gold oder Muscheln erhält, ist Kryptogeld also Fiat Geld, genau wie der Euro, der Dollar oder welche aktuelle Währung auch immer. Das heißt, es basiert letztlich immer auf Vertrauen: In die Regierung, die Zentralbank oder die Blockchain.

Zumindest in steuerrechtlicher Sicht ist es aber auch wichtig zu wissen, was Kryptogeld nicht ist: Es ist keine Währung im klassischen Sinn. Das hat im Zweifel steuerliche Konsequenzen. Während nämlich ein Wechselkursgewinn nicht besteuert wird, werden Kryptos eher wie Wertpapiere behandelt.

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Warum Kryptowährungen handeln?

In der anhaltenden Niedrigzinsphase sind viele Investoren auf der Suche nach alternativen Anlagemöglichkeiten.

Allerdings liegt der Handel mit Kryptowährungen für viele nicht nahe. Manchen ist das Thema einfach zu abstrakt: Bitcoin, Ripple oder Ethereum kann man weder in die Hand nehmen noch in den Tresor legen. Sie existieren nur virtuell.

Hinzu kommt, dass sich viele Kleinanleger noch an den Höhenflug der Kryptowährungen ab Oktober 2017 und den nachfolgenden Crash (der Bitcoin zum Beispiel fiel von über 19.000 US-Dollar auf unter 6.000) erinnern können.

Viele Anleger tendieren bei der Frage, ob sie Kryptowährungen handeln sollten, daher zur Antwort „Nein".

Aber zwei gewichtige Argumente sprechen dafür:

  1. Der Markt für den Handel mit Kryptowährungen ist erwachsener geworden. Die: Marktbereinigung der letzten Jahre hat stärkere, seriösere und interessantere Player zurückgelassen.
  2. Kryptowährungen handeln bedeutet zwar, sich großer Volatilität gegenüber zu sehen. Aber gerade das macht den Handel mit Kryptowährungen interessant für bestimmte Trading Instrumente, wie zum Beispiel CFDs (Contracts for Difference).

Allerdings: Ob sich der Handel mit Kryptowährungen langfristig etabliert, oder ob es doch ein Trend bleibt, ist bislang noch eine Glaubensfrage. In jedem Fall bietet sich das Krypto Trading aber als Teil einer Diversifikationsstrategie für Anleger an.

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Kryptowährungen kaufen oder Krypto Trading betreiben?

Wenn Sie den Einstieg in den Handel mit Kryptowährungen suchen, sollten Sie sich folgende Unterscheidung klar machen: Sie können entweder Kryptowährungen an einer Börse kaufen. Dann besitzen Sie den entsprechenden digitalen Vermögenswert.

Oder Sie spekulieren auf die Preisbewegungen ausgewählter Kryptowährungen, ohne diese tatsächlich zu besitzen. Das ist es, was in diesem Artikel unter Krypto Trading verstanden wird.

Beide Varianten unterscheiden sich beispielsweise hinsichtlich der Anforderungen an die Kenntnisse des Anlegers, in den Formalien oder den Kosten.

Einige Hauptunterschiede sind:

  • Der Kauf von Kryptowährungen, mit dem man den eigentlichen Vermögenswert Kryptogeld erwirbt, ähnelt in vielem dem Forex Trading, wozu ein gewisser Kenntnisstand und Erfahrungsschatz notwendig ist.
  • Beim Krypto Trading kauft man einen abgeleiteten Vermögenswert (Derivat), was größere Flexibilität ermöglicht.
  • Mit dem Kauf einer Kryptowährung geht man automatisch eine Long Position ein: Gewinne sind nur möglich, wenn der Kurs der Währung steigt.
  • Beim Krypto Trading sind sowohl Long als auch Short Positionen möglich. Gewinne können also auch mit sinkenden Kursen erzielt werden (Shorten).

Die folgende Tabelle fasst weitere Unterschiede zusammen:

 

Kryptowährung kaufen

Krypto Trading

Abwicklung über…

Börse

Broker

Formalien

Registrierung von Konto und dem sogenannten Wallet (einer virtuellen Geldbörse)

Eröffnung und Einrichtung eines Tradingkontos

Regulierung

Nein

Bei seriösen Brokern: Ja

Gewinnmöglichkeit

Nur wenn Währungskurse steigen

Bei steigenden und fallenden Kursen

Hebel möglich?

Nein

Ja, Wert der Handelsposition wird nur teilweise eingezahlt (Margin)

Liquidität

Unter Umständen (dominanter Trend) Ausführungszeiten von Tagen

Millisekunden

Konvertibilität

Je nach Kryptowährung unter Umständen schwierig

Nicht vorhanden

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Worauf sollte man beim Handel mit Kryptowährungen achten?

Wenn Sie eine Kryptowährung handeln, besteht immer das Risiko eines Totalverlusts. Der Grund ist, dass es keine zentrale Instanz - wie zum Beispiel eine Notenbank - gibt, die bei einem Kursverfall stützend eingreift.

Der Wert einer Kryptowährung basiert allein auf Angebot und Nachfrage und kann somit jederzeit ins Bodenlose fallen. Investieren Sie also nur, wenn Sie im Extremfall den Verlust des eingesetzten Kapitals verkraften können.

Wenn Sie sich für ein Investment entscheiden, ob Kauf einer Kryptowährung oder Krypto Trading, bleiben Sie auf jeden Fall in Anbetracht der oft extremen Volatilität (Bewegungen von mehr als 100% innerhalb eines Tages sind schon mehrfach vorgekommen) immer am Ball: Beobachten Sie die Märkte und reagieren Sie im Bedarfsfall schnell.

Außerdem sollten Sie sich Ihr persönliches Regelwerk für den Handel mit Kryptowährungen zurechtlegen. Dazu gehört in jedem Fall ein angemessenes Risikomanagement.

In den folgenden Abschnitten gehen wir auf diese zentralen Punkte, die ein Anleger, der mit Kryptowährungen handeln möchte, unbedingt beachten sollte, näher ein:

  • Das für das jeweilige Anlegerprofil geeignete Finanzinstrument wählen.
  • Die passende Kryptowährung aussuchen.
  • Eine stringente Handelsstrategie aufbauen.
  • Eine Handelsplattform (Software) einsetzen, die den spezifischen Anforderungen des Krypto Trading gewachsen ist.
  • Einen soliden, seriösen und im noch relativ neuen Umfeld der Kryptowährungen erfahrenen Broker aussuchen.

Diese Optionen haben Sie für das Krypto Trading

Auf der Suche nach einem geeigneten Finanzinstrument für den Handel mit Kryptowährungen können Sie unter anderem folgende Möglichkeiten in Betracht ziehen:

Futures

Futures sind eine Wette auf die Zukunft: Ein Verkäufer verpflichtet sich, vertraglich festgelegte Ware oder Wert zu einem vorab vereinbarten Preis und Zeitpunkt zu liefern. Umgekehrt verpflichtet sich der Käufer, seinen Teil des Deals zu erfüllen.

Hauptsächlich zwei Punkte sprechen dagegen, Kryptowährungen mit Futures zu handeln:

  1. Kontraktgröße: Wenn sich der Future zum Beispiel nur auf einen einzigen Bitcoin bezieht, bedeutet das (je nach Kurs) schon ein Volumen von mehreren tausend Dollar.
  2. Risiko: Gerade wenn Sie Kryptowährungen handeln, ist die Zukunft nicht vorhersehbar. Bei anderen Underlyings, zum Beispiel bei einem Future auf Erdöl, ist die Unsicherheit weniger ausgeprägt. Es gibt Parameter wie Fördermengen oder politische Konstellation, die Hinweise auf die Preisentwicklung geben können. Beim Krypto Trading fehlen diese.

Zertifikate

Formal gesehen ist ein Zertifikat eine Schuldverschreibung, die vom sogenannten Emittenten herausgegeben wird. Sie als Anleger geben also faktisch einen Kredit.

Daher ist bei Zertifikaten die Bonität des Emittenten das zentrale Qualitäts- und Risikokriterium. Und gerade beim Handel mit Kryptowährungen ist in dieser Hinsicht große Vorsicht geboten.

Optionsscheine

Optionsscheine sind wie CFDs Hebelprodukte. Ähnlich wie Futures verbriefen sie das Recht, einen bestimmten Basiswert (Underlying), also zum Beispiel Bitcoin oder Ripple, zu einem festgelegten Preis und Zeitpunkt in der Zukunft zu kaufen (Call) oder zu verkaufen (Put).

Achtung: Ein häufiger Fehler ist, Optionsscheine und Optionen zu verwechseln. Es gibt aber einen entscheidenden Unterschied. Während Optionen nämlich an offiziellen Börsen gehandelt werden und damit eine gewisse Sicherheit durch Regulierung und Standardisierung bieten, werden Optionsscheine von einem Emittenten begeben.

Damit rückt – wie bei Zertifikaten – wieder das Emittentenrisiko (auch als Adress- oder Adressausfallrisiko bekannt) in den Mittelpunkt. Geht die den Optionsschein herausgebende Adresse bankrott, verliert der Anleger sein gesamtes Kapital.

Beim Handel mit Kryptowährungen kommt noch das hohe Kursrisiko hinzu. Entwickelt sich der Kurs entgegen der Handelsposition, die Sie eingenommen haben, laufen Sie Gefahr, dass der Optionsschein wertlos wird.

CFDs

Auch Contracts for Difference sind Hebelprodukte. Sie erlauben es, mit einem relativ geringen Kapitaleinsatz ein vergleichsweise großes Handelsvolumen zu bewegen.

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Welche Kryptowährung handeln?

Der Markt für den Handel mit Kryptowährungen kann unübersichtlich sein. Mittlerweile gibt es mehrere tausend Kryptos, die öffentlich gehandelt werden – die bekannteste, Bitcoin, schon seit 2009.

Aber nicht alle Kryptowährungen, die durch ein Initial Coin Offering (ICO) an den Markt kommen, sind seriös. Andere haben eine so geringe Marktkapitalisierung, dass der Handel mit ihnen nicht sehr beliebt ist.

Weitere Unterschiede betreffen die hinter der Kryptowährung stehende Technologie, den vorgesehenen Anwendungsbereich oder die Akzeptanz. Kryptowährung ist also nicht gleich Kryptowährung. Und es lohnt sich, sich die einzelnen Kandidaten näher anzuschauen.

Zwar ändert sich das Ranking ständig, aber Stand Oktober 2022 ist die Rangfolge beliebter Kryptowährungen wie folgt:

Quelle: coinmarketcap.com; Stand: 18. Oktober 2022

Bitcoin

  • Der 2009 eingeführte Bitcoin ist die weltweit größte Kryptowährung nach Marktkapitalisierung.
  • Im Gegensatz zu einer Fiat-Währung wird Bitcoin mit Hilfe einer Blockchain erstellt, verteilt, gehandelt und gespeichert.
  • Die Geschichte von Bitcoin als Wertaufbewahrungsmittel war turbulent. Die Kryptowährung ist 2020 auf über 50.000 USD pro Coin („Münze") hochgeschnellt, seitdem ist sie aber wieder im Wert gesunken.
  • Als erste Kryptowährung, die auf große Beliebtheit und Erfolg stieß, hat die Bitcoin eine Reihe von Ablegern und Nachahmern inspiriert.
  • Auch der Kurs der nach wie vor unangefochtenen Nr. 1 in der Kryptowelt ist sehr volatil. Das bisherige Allzeithoch erreichte der Bitcoin am 08. November 2021 mit einer Marktkapitalisierung von 1.274 Milliarden US-Dollar. Also mehr als das Dreifache des gegenwärtigen Werts.

Bitcoin Cash

  • Bitcoin Cash ist ein solcher Ableger. Er ist das Ergebnis einer Hard Fork (Abspaltung) von der ursprünglichen Kryptowährung im August 2017. Bitcoin Cash selbst erlebte ebenfalls eine Fork im November 2018 in Bitcoin Cash ABC und Bitcoin Cash SV (Satoshi Vision). Bitcoin Cash ABC wird jetzt als Bitcoin Cash bezeichnet.
  • Der erklärte Zweck von Bitcoin Cash ist, eine größere Blockgröße im Vergleich zu Bitcoin zu ermöglichen, um mehr Transaktionen in einen einzigen Block zu integrieren und als Medium für tägliche Transaktionen zu fungieren.
  • Trotz ihrer philosophischen Unterschiede haben Bitcoin Cash und Bitcoin einige technische Gemeinsamkeiten. Sie verwenden den gleichen Konsensmechanismus und haben ihr Angebot auf 21 Millionen Coins begrenzt.

Ripple

  • Ripple ist eine Technologie, die vor allem für ihr digitales Zahlungsnetzwerk und -protokoll bekannt ist, die jedoch auch ihre eigene Kryptowährung (XRP) geschaffen hat.
  • Im Zentrum von Ripple steht ein System für den Austausch und die Überweisung von Vermögenswerten zur Zahlungsabwicklung. Es ähnelt dem SWIFT-System für internationale Geld- und Wertpapiertransfers, welches von Banken und Finanzvermittlern verwendet wird.
  • Anstatt Blockchain-Mining zu verwenden, nutzt Ripple einen Konsensmechanismus über eine Gruppe von Servern, um Transaktionen zu bestätigen.
  • Ripple-Transaktionen verbrauchen weniger Energie als Bitcoin, werden in Sekunden bestätigt und verursachen deutlich geringere Kosten.
  • Aufgrund dieser Vorteile wird das Ripple-Zahlungssystem zunehmend von Banken genutzt. Damit steht es im Gegensatz zu Bitcoin, das vor allem von Einzelpersonen und Organisationen als digitale Währung verwendet wird.

Litecoin

  • Litecoin wird häufig mit Bitcoin verglichen, da beide Kryptowährungen fast genau gleich funktionieren.
  • Ein nicht unwesentlicher Unterschied sind die Kosten für Transaktionen, die bei Litecoin etwa bei 1/50 im Vergleich zu Bitcoin liegen.
  • Für viele Trader und Benutzer von Kryptowährungen ist die Preisgestaltung bei Litecoin attraktiver und zukunftsfähiger als bei Bitcoin.

Dash

  • Der 2014 eingeführte Dash war ursprünglich als Darkcoin bekannt und sollte die Privatsphäre und Anonymität der Benutzer gewährleisten.
  • Obwohl es immer noch starke Verschlüsselungsfunktionen aufweist, zielt Dash mittlerweile darauf ab, ein Medium für tägliche Transaktionen werden. Darin ist die Kryptowährung Bitcoin Cash und Litecoin ähnlich. "Dash ist digitales Bargeld, das man überall ausgeben kann", verkündet die Dash-Website.

Ethereum Classic

  • Bei der Unterscheidung von Ethereum und Ethereum Classic sowie den dazugehörigen Kryptowährungen wird es etwas verwirrend. Der Hintergrund ist folgender: Ethereum Classic entstand als eine geforkte Version der Blockchain von Ethereum, die andere ist Ethereum selbst. Die Aufteilung erfolgte nach einem Hack auf Ethereum im Juni 2016, bei dem Gelder im Wert von 50 Millionen Dollar gestohlen wurden.
  • Die Fork wurde durchgeführt, um das Diebesgut an seine Besitzer zurückzugeben.
  • Dies führte dazu, dass die Transaktion der Hacker ungültig wurde und die Abspaltung zu den beiden gleichzeitig existierenden Ethereum-Versionen führte. Die neuere heißt jetzt Ethereum und die ältere wurde in Ethereum Classic umbenannt.

Ether

  • Ethereum ist eine Open-Source-Rechnerplattform und ein Betriebssystem.
  • Es hat auch seine eigene zugehörige Krypto-Währung, den Ether.
  • Ether wird im Wesentlichen für zwei Zwecke verwendet: Er wird wie andere Kryptos als Währung gehandelt, und er wird innerhalb von Ethereum zur Ausführung von Anwendungen und sogar zur Monetarisierung von Entwicklungen verwendet.
  • Laut Ethereum kann der Ether zur "Kodierung, Dezentralisierung, Sicherung und zum Handel mit so gut wie allem" verwendet werden.
  • Eines der großen Projekte rund um Ethereum ist die Partnerschaft von Microsoft mit ConsenSys, die "Ethereum Blockchain as a Service (EBaaS)" auf Microsoft Azure anbietet. Damit können Enterprise-Kunden und Entwickler eine Cloud-basierte Blockchain Umgebung mit einem einzigen Klick generieren.
  • Nach Marktkapitalisierung ist Ether die zweitgrößte Kryptowährung. Ein wichtiger Vorteil ist, dass es viel schneller geht, Ether zu erwerben als Bitcoin: etwa 15 Sekunden im Vergleich zum 10-Minuten-Standard bei Bitcoin.

Monero

  • Der Monero verfügt über mehrere datenschutzfördernde Funktionen, die die Möglichkeiten von Bitcoin verbessern.
  • Wie Bitcoin ist Monero ein Open-Source-Produkt, das aus einer dezentralisierten, graswurzel-basierten Entwicklung hervorgegangen ist.
  • Die Popularität von Monero in der Krypto-Welt ist vor allem wegen seiner Anonymisierungscharakteristik gestiegen.

Stellar

  • Stellar soll vor allem schnelle, grenzüberschreitende Transaktionen zwischen beliebigen Währungspaaren ermöglichen.
  • Wie andere Kryptowährungen arbeitet es mit der Blockchain-Technologie.
  • Die eigentliche digitale Währung wird Lumen (XLM) genannt. XLM versorgt das Stellar-Netzwerk und alle seine Operationen, ähnlich wie Ether (ETH) das Ethereum-Netzwerk versorgt.

EOS

  • EOS bezeichnet sich selbst als die leistungsfähigste Infrastruktur für dezentrale Anwendungen.
  • Das EOS-Ökosystem besteht aus zwei Schlüsselelementen: dem EOS.IO und den EOS-Tokens.
  • Um eine Parallele zu ziehen, ist EOS.IO mit dem Betriebssystem eines Computers vergleichbar - es verwaltet und kontrolliert das EOS-Blockchain-Netzwerk. Der EOS-Token ist die Krypto-Währung des EOS-Netzwerks.
  • Während es bereits eine Reihe von Blockchain-basierten Netzwerken wie Ethereum gibt, versucht EOS, häufige Engpässe der Blockchain zu lösen: Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Flexibilität.

Zcash

  • Zcash ist eine auf die Privatsphäre ausgerichtete Blockchain und Kryptowährung, die als Antwort auf die Mängel von Bitcoin entwickelt wurde.
  • Sie verwendet den gleichen Algorithmus wie Bitcoin, verbessert ihn jedoch, indem sie eine halbtransparente Verarbeitung ermöglicht.
  • In einfachen Worten bedeutet dies, dass es die radikale Transparenz der Bitcoin-Blockkette vermeidet und die Transaktionsdaten der Benutzer nur selektiv offengelegt.

Cardano (ADA)

  • ADA ist eine Kryptowährung, die von Charles Hoskinson, einem Miterfinder von Ethereum, gegründet wurde. 
  • Die nach dem italienischen Universalgelehrten Gerolamo Cardano aus dem 16. Jahrhundert benannte Plattform ist in den letzten Jahren stark gewachsen. 
  • Am 12. September 2021 wurde der Cardano "Alonzo"-Hardfork offiziell gestartet, der die Blockchain um Smart-Contract-Funktionalität erweitert.

Solana (SOL)

  • SOL ist im Bereich der Kryptowährungen wegen seiner sehr kurzen Verarbeitungszeiten bekannt. 
  • Solana ist ein hochfunktionales Open-Source-Projekt, das auf die Blockchain-Technologie setzt, um dezentralisierte Finanzlösungen (DeFi) anzubieten. 
  • Eine der wesentlichen Neuerungen, die Solana mit sich bringt, ist der von Anatoly Yakovenko entwickelte Proof-of-History-Konsens (PoH). Dieses Konzept ermöglicht eine bessere Skalierbarkeit des Protokolls, was wiederum die Benutzerfreundlichkeit erhöht.

Dogecoin (DOGE)

  • Dogecoin (DOGE) basiert auf dem beliebten Internet-Memo "Doge" und zeigt einen Hund der Rasse Shiba Inu in seinem Logo. 
  • Die Schöpfer des Dogecoin hatten ihn als eine lustige, unbeschwerte Kryptowährung geplant, die über das Bitcoin-Kernpublikum hinaus Anklang finden sollte, da sie auf einem Hundememe basiert. Tesla-CEO Elon Musk postete mehrere Tweets in den sozialen Medien, dass Dogecoin sein Lieblingscoin sei. 
  • Dogecoin wurde vor allem als Trinkgeldsystem auf Reddit und Twitter verwendet, um die Erstellung oder das Teilen von hochwertigen Inhalten zu belohnen. 
  • Die Anzahl der Dogecoins, die neu geschaffen werden können (Mining), ist jedoch unbegrenzt. Eines der Erfolgsrezepte von Bitcoin dagegen ist, dass das gesamte Mining auf 21 Millionen digitale Coins limitiert ist. Weil es bei Dogecoin keine Begrenzung gibt, bleibt der Wert des einzelnen Coins niedrig.

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Krypto Trading Strategien

Trading Strategien haben immer ein starkes subjektives Element. Jeder Trader muss die für seine oder ihre spezifische Situation richtige Strategie finden. Wenn Sie mit Kryptowährungen handeln, sind außerdem ein paar Besonderheiten dieses speziellen und noch jungen Marktes zu beachten.

Um Sie bei der Strategiewahl zu unterstützen, finden Sie hier drei Ideen, wie Sie dabei vorgehen könnten. Für jede Idee werden jeweils kurz die Vor- und Nachteile erwähnt.

Strategie 1: Arbitrage

Arbitrage ist der Prozess, bei dem man etwas kauft und dann sofort mit Gewinn verkauft. Dies ist möglich, wenn es Preisunterschiede zwischen verschiedenen Marktplätzen gibt.

Die Krypto-Welt ist eine besonders geeignete Umgebung für Arbitrage. Die Kombination aus der verteilten Struktur von Kryptowährungen, fehlender Regulierung und Anonymität der Marktteilnehmer trägt dazu bei, dass der Markt viele Ineffizienzen aufweist – was zu Arbitragechancen führt.

Vorteile: Arbitrage kann immer dann durchgeführt werden, wenn es Preisineffizienzen gibt – im Fall von Krypto Trading also so gut wie immer. Außerdem ist das Risiko gering, wenn das Arbitragegeschäft korrekt ausgeführt wird. Und Gewinne sind sowohl in steigenden als auch fallenden Märkten möglich.

Nachteile: Normalerweise wird für den Anfang eine spezielle Arbitrage-Software benötigt. Sie sollten über gute technische Kenntnisse der verschiedenen Börsen verfügen. Der Arbitrage-Handel mit Kryptowährung ist oft auf Echtzeitdaten angewiesen, die auf die Millisekunde genau sind. Auch können hohe Gebühren auf einigen Handelsplattformen Ihre Gewinne schmälern.

Strategie 2: Im Abschwung kaufen

Für noch weniger erfahrene Investoren mag es kontraintuitiv erscheinen, aber bei praktisch jedem Vermögenswert ist ein Preisverfall (englisch: „Dip") eine großartige Gelegenheit zum Kauf. Vor allem bei großen Kursverlusten.

Diese Strategie hat in Kreisen, die mit Kryptowährung handeln, sogar ihr eigenes Kürzel gefunden: BTFD – buy the f****** dip! (Zu Deutsch: "Kauf' den verdammten Preisverfall!"

Vorteile: Erfordert keine spezielle Hochfrequenz-Handelssoftware. Sie brauchen nur einen einzigen Handel zu tätigen und es kommt nicht auf die Millisekunde an.

Nachteile: Dies ist ein langfristig angelegter Ansatz, so dass Sie wahrscheinlich keine schnellen Gewinne erzielen werden. Timing ist alles, und diese Strategie erfordert ein ausgezeichnetes Verständnis der Marktbedingungen sowie einen kühlen Kopf in Zeiten des Chaos.

Strategie 3: Dem Trend folgen

Wenn Sie glauben, dass ein Trend noch eine Weile anhält oder es zu schwierig ist, eine Preisveränderung vorherzusagen, kann Trendfolge eine risikovermeidende Strategie sein.

Vorteile: Diese defensive Strategie funktioniert, wenn der Markt nach oben oder unten geht und das obere oder untere Ende eines Marktes nicht in Sicht ist.

Nachteile: Krypto-Märkte sind unberechenbar. Sie brauchen ein gutes Risikomanagement zum Schutz gegen plötzliche Änderungen der Kursrichtung.

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Die beste Software für Krypto Trading

Wer im Krypto Trading aktiv werden möchte, braucht selbstverständlich eine geeignete Trading Plattform.

Es existieren einmal auf Kryptowährungen spezialisierte Chart-Tools wie zum Beispiel Coinigy. Wer aber nicht ausschließlich mit Kryptowährungen handelt (was aus Sicht der Risikominimierung auch nicht empfehlenswert erscheint), ist mit einem umfassenderen System besser bedient.

Der Klassiker unter den Trading Plattformen ist der MetaTrader. Ursprünglich für den CFD und Forex Handel entwickelt, verfügt der MetaTrader inzwischen über alles, was zum Krypto Trading benötigt wird.

In der Supreme Edition von Admiral Markets, die den MetaTrader 4 oder 5 um zahlreiche Features wie das Mini Terminal erweitert, wird die Handhabung noch komfortabler.

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So finden Sie den besten Krypto Broker

Mittlerweile bieten zahlreiche Broker verschiedene Wege, um mit Kryptowährungen traden zu können.

Die Kunst ist also, den für sich passenden zu finden. Hier sind ein paar Punkte, auf die Sie bei der Wahl des Brokers Ihres Vertrauens achten sollten:

  • Wählen Sie einen etablierten Broker, der seine Erfahrung im CFD Handel über Jahre bewiesen hat. Admiral Markets wurde auch 2022 wieder als bester CFD Broker und CFD Broker des Jahres ausgezeichnet.
  • Achten Sie auf geringe Spreads (Geld-Brief-Spanne) im CFD Handel.
  • Profitieren Sie von einem von 9-18 Uhr erreichbaren Kundendienst, der Ihnen im Bedarfsfalle weiterhilft – und zwar deutschsprachig.
  • Ein großer Vorteil kann außerdem sein, wenn Ihr Broker hilfreiche Ressourcen zu Ihrer Weiterbildung zur Verfügung stellt. Bei Admiral Markets stehen Artikel, Videos und Webinare in großer Zahl bereit.

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Wie kann ich CFDs auf Kryptowährungen handeln?

Zum Schluss hier noch ein kurzer Guide, der Sie in sechs Schritten mit Kryptowährungen handeln lässt:

  1. Eröffnen Sie ein Konto.
  2. Laden Sie die entsprechende Handelssoftware zur Installation herunter.
  3. Wählen Sie den Krypto CFD, den Sie traden möchten, aus.
  4. Analysieren Sie das aktuelle Marktumfeld und entscheiden Sie, ob sie Long oder Short gehen, ob Sie also auf steigende oder fallende Kurse setzen.
  5. Wenn Sie bereits ein erfahrener Trader sind, können Sie gleich mit einem Livekonto loslegen. Alle anderen sollten die Chance nutzen, in einem kostenlosen Demokonto erst einmal ausführlich zu üben.
  6. Ob im Live- oder Demomodus: Vergessen Sie nie, sich mit den gängigen Risikomanagement-Tools, wie zum Beispiel dem Stop Loss, vertraut zu machen und diese auch konsequent einzusetzen.

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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.

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