Ripple kaufen oder nicht? So können Sie in Ripple investieren, ohne Coins kaufen zu müssen

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Die Kryptowährung Ripple hat viele Anleger 2019 mit einem Jahresminus von 50% enttäuscht. Viele fragen sich nun: Wird Ripple steigen? Könnte 2020 die Trendwende kommen und sollte man Ripple kaufen oder nicht?

Höchste Zeit also, genauer zu analysieren, ob Sie in Ripple investieren sollten und welche Investitionsform am besten geeignet sein könnte.

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Was ist Ripple?

Um genau zu sein, muss zwischen Ripple als digitaler Plattform und der dazu gehörenden Kryptowährung XRP unterschieden werden.

Die Plattform RippleNet ist ein digitales Zahlungsnetzwerk für den internationalen Geldtransfer. Entsprechend ist der Anspruch auf der Website von Ripple: „Instantly Move Money to All Corners of the World" – Geld in Echtzeit in jeden Winkel der Erde zu transferieren.

Ripple wird bereits von Schwergewichten der Bankenwelt wie Santander, Union Credit oder UBS verwendet.

Was ist jetzt aber mit der Kryptowährung? RippleNet funktioniert nur durch die eigene Währung XRP, die auch unter dem Namen Ripple bekannt ist. Es ist die Währung, um die es geht, wenn in diesem Artikel von „in Ripple investieren" gesprochen wird.

XRP unterscheidet sich in einem wichtigen Merkmal von anderen Kryptos, wie zum Beispiel Bitcoin. Ripple setzt nämlich nicht auf die Blockchain, sondern versucht, das Vertrauen, ohne das eine Währung nicht funktioniert, durch ein detailliertes Register von Institutionen (Banken) auf der einen und Individuen (Nutzern) auf der anderen Seite zu schaffen.

Dafür wird im Register mit Hilfe von sogenannten IOUs (von englisch „I owe you" – „Ich schulde dir"), einer Art von Schuldscheinen, genau festgehalten, wer wem was schuldet.

Ripple zielt in dem System darauf ab, eine Art Universalwährung zu sein. Ein schneller und kostengünstiger Umtausch sowohl in Fiat Geld (also „klassische" Währungen) als auch in Kryptogeld und zurück soll jederzeit gewährleistet sein.

Nach Marktkapitalisierung ist XRP Stand Anfang Februar 2020 die drittgrößte Kryptowährung weltweit.

Quelle: coinmarketcap.com, Stand Februar 2020

Zusammenfassend ist zu sagen, dass Ripple einige Alleinstellungsmerkmale aufweist. So sind Transaktionen in größerer Zahl und bedeutend schneller möglich als bei den beiden Top-Kryptowährungen Bitcoin und Ethereum.

Ripple wurde als eine Währung konzipiert, um Zahlungen und Überweisungen zwischen Banken zu erleichtern. Normalerweise dauern Zahlungen zwischen Banken drei bis fünf Tage, bis sie abgewickelt sind. Außerdem sind die Fehlerraten hoch und verursachen jährliche Kosten in Höhe von 1,6 Billionen Dollar (laut Ripple.com). Das ist natürlich in einer digitalen Welt nicht akzeptabel.

Wenn sich Ripple in diesem Segment weiter etablieren und zusätzliche Partner gewinnen kann, könnte die zukünftige Kursentwicklung rosig werden und in Ripple zu investieren, könnte wieder attraktiv werden.

Lohnt es sich, in Ripple zu investieren?

Wie so oft muss die Antwort lauten: Es kommt darauf an.

Nämlich auf den Zeitpunkt der Investition, den Erfahrungs- und Vermögenshintergrund des Investors und natürlich auf die zukünftige Entwicklung des Marktes.

Und gerade diese ist im Fall von Kryptowährungen notorisch schwer vorherzusagen. Niemand kann mit Sicherheit wissen, ob Ripple steigen wird. Deshalb wird hier selbstverständlich auch keine Anlageempfehlung gegeben.

Um Ihnen aber die Entscheidung etwas leichter zu machen, folgt ein Blick auf die Vor- und Nachteile, die Sie kennen sollten, wenn Sie Ripple handeln möchten.

Vorteile von Ripple

  • XRP ist nicht eine von tausenden Blockchain Kryptowährungen. Hinter Ripple steht eine vergleichsweise solide Organisation, die von namhaften Investoren unterstützt wird.
  • Internationale Großbanken sind schon bei Ripple an Bord gegangen, um von den Vorteilen beim Geldumtausch zu profitieren. Mit jedem neuen Partner wächst der potenzielle Wert von Ripple.
  • Es gibt keine Wertminderung durch Ausweitung des Angebots. Alle XRP Tokens (gewissermaßen die digitalen Wertmarken, die die Basis der Währung bilden) wurden von Ripple selbst gemint (geschöpft) und sind begrenzt.

Die prominente Stellung, die Ripple bei Betrieb und Verwaltung von XRP hat, deutet allerdings auch schon auf ein paar Kritikpunkte hin.

Nachteile von Ripple

  • XRP stößt Krypto-Puritanern sauer auf. Es ist nämlich alles andere als ein offenes, dezentralisiertes System. Vielmehr hat die Ripple-Organisation etliche Parallelen zu einer Zentralbank. Die hauseigenen Entwickler entscheiden, wann wie viel Geld emittiert wird. Damit ist zumindest theoretisch die Kursentwicklung (unternehmens-)politischen Einflüssen ausgesetzt.
  • Kursbildung und Mengensteuerung des Ripple sind dementsprechend nicht transparent.
  • Eine Folge ist, dass die Kursentwicklung in jüngerer Zeit enttäuschend verlief. Anfang Februar 2020 notierte der Ripple ganze 92,4% unter seinem Allzeithoch (ATH – all time high).

Diese Nachteile lassen die Frage „Ripple kaufen oder nicht?" in einem neuen Licht erscheinen.

Kauft man nämlich die eigentlichen Coins, geht man automatisch eine Long-Position ein, setzt also auf steigende Kurse. Und selbst wenn diese steigen sollten, gibt es keine 100%-ige Garantie, die Gewinne auch in richtiges Geld tauschen zu können.

Zum Glück gibt es Alternativen, wenn Sie in Ripple investieren möchten.

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Ripple handeln - Alternativen zum Kauf der Coins

Wie bei anderen Vermögenswerten haben auch Privatanleger heute die Möglichkeit in Kryptowährungen über sogenannte Derivate zu investieren. Das sind Finanzinstrumente, bei denen nicht der eigentliche Vermögenswert Vertragsgegenstand ist, sondern ein von diesem abgeleitetes (englisch „derived") Finanzprodukt.

Beispiele sind Futures, Zertifikate oder CFDs.

Ripple Futures

Mit einem Future oder Terminkontrakt verpflichten sich die Vertragsparteien, ein Kauf- beziehungsweise Verkaufsgeschäft zu einem festgelegten Preis und Zeitpunkt in der Zukunft zu erfüllen.

Vertragsgegenstand ist ein Bezugs- oder Basiswert (auch Underlying), der alles Mögliche sein kann: Wertpapiere wie Aktien (dann handelt es ich um financial futures), oder Rohstoffe wie Erdöl oder Orangensaftkonzentrat (commodity futures).

Der Underlying kann auch eine Kryptowährung sein. Für Privatanleger, die in Ripple investieren möchten, ist ein Future aber nicht das erste Mittel der Wahl.

Ein Grund dafür sind die vergleichsweise hohen erforderlichen Kontraktsummen. Zum anderen macht die hohe Volatilität und Unvorhersehbarkeit des Ripple Kurses den Future zu einem riskanten Investment.

Ripple Zertifikate

Auch Zertifikate auf Kryptos wie den Ripple haben ein entscheidendes Manko: Da es sich um Schuldverschreibungen handelt, ist die Bonität des Herausgebers des Zertifikats (Emittent) das entscheidende Kriterium. Wenn der Emittent zahlungsunfähig werden sollte, ist die Investition wertlos (sogenanntes Kontrahentenrisiko).

Und auch wenn das hinter XRP stehende RippleNet fast wie eine Zentralbank agiert, ist es doch eine private Organisation, die bankrott gehen kann. Und wie oben erwähnt, zählt Transparenz nicht unbedingt zu den Stärken von Ripple.

Ripple CFDs

Wenn Sie in Ripple investieren möchten, gibt es einen Weg, die Nachteile von Futures und Zertifikaten zu vermeiden und trotzdem sowohl auf steigende als auch auf fallende Kurse zu setzen: CFDs (Contracts for Difference) oder Differenzkontrakte.

Ein Differenzkontrakt ist ein Finanzderivat, bei dem die Differenz zwischen Eröffnungs- und Schlusskurs eines Basiswerts abgerechnet wird. Bei CFDs gibt es keine Lieferung von physischen Waren oder Wertpapieren.

CFDs sind sogenannte Hebelprodukte. Der Hebel bewirkt, dass nicht das gesamte Kontraktvolumen vom Anleger eingezahlt werden muss, sondern nur eine Sicherheitsleistung, die sogenannte Margin. Der Wert des CFD und damit die Größe, die getraded wird, ist aber immer der gesamte Vertragswert.

Das bedeutet einerseits, dass potenzielle Gewinne durch den Hebel ein Vielfaches der eingesetzten Margin betragen können. Wenn es schlecht läuft, besteht allerdings auch die Gefahr, dass potentielle Verluste durch den Hebel multipliziert werden können.

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In der Europäischen Union ist der Hebel für die sogenannten Retail Clients (Kleinanleger) gesetzlich limitiert und eine Nachschusspflicht ist nicht gestattet. Durch Trading Aktivitäten verursachte, negative Kontosalden sind also ausgeschlossen.

Die Vorteile von CFDs im Überblick:

  • Geringerer Kapitaleinsatz: Da CFDs auf Margin getradet werden, der Anleger statt des gesamten Investitionswertes also nur eine Sicherheitsleistung hinterlegt, können mit relativ geringem Einsatz vergleichsweise hohe Summen bewegt werden.
  • Flexible Handelspositionen: Mit CFDs setzen Sie auf Preisveränderungen, egal in welche Richtung diese laufen. Sie können sowohl auf steigende (Long Position) als auch fallende Kurse setzen (Short gehen). Ihre Gewinnmöglichkeiten sind daher nicht ausschließlich von steigenden Kursen des jeweiligen Instrumentes (zum Beispiel Ripple) abhängig.
  • Regulierte Handelspartner: Gerade wenn Sie Krypto-Coins direkt handeln, ist Ihr Handelspartner eine mehr oder minder unbekannte Größe. Sie bewegen sich damit auf unübersichtlichem Terrain. Wenn Sie über CFDs in Ripple investieren, haben Sie selbst es in der Hand, sich einen seriösen und kompetenten Broker als Vertragspartei auszusuchen. Achten Sie dabei darauf, dass der Broker hinreichend reguliert ist und beste Konditionen für Ihren Ripple Handel bietet. Sie sollten also versuchen, den besten Broker für Ihre Anforderungen zu finden.
  • Schnell und bequem: CFDs in Verbindung mit modernem Online Trading geben Ihnen die größtmögliche Flexibilität. Sie sind nicht an Standards oder Handelszeiten von offiziellen Börsen gebunden und können unter einer Vielzahl von Instrumenten wählen. Mit der richtigen Handelsplattform wie dem MetaTrader 5, am besten in der Supreme Edition von Admiral Markets, können Sie Ripple handeln und Ihre Orders innerhalb von Sekundenbruchteilen ausführen.

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Trotz der oben genannten Vorzüge des Handels mit Differenzkontrakten ist auch dieser nicht frei von Risiken. Der Hebeleffekt kann nicht nur Ihre Gewinne, sondern ebenso potentielle Verluste multiplizieren. Achten Sie daher zu jeder Zeit auf ein angemessenes Risikomanagement und üben Sie zunächst in einem kostenlosen und risikofreien CFD Demokonto.

Fazit: Sollte ich Ripple kaufen oder nicht?

Die Gretchenfrage zum Schluss: Ripple handeln oder besser nicht? Wie immer beim Trading ist diese Frage nicht allgemeingültig zu beantworten.

Um abschätzen zu können, ob sich Ripple handeln lohnt, sollten Sie allgemeine Grundsätze des Investierens und zusätzlich Ripples spezifische Faktoren in Erwägung ziehen.

Grundsätzliches

  • Verstehen Sie zuerst, was Sie traden. Nutzen Sie das umfangreiche Bildungsangebot, das Ihnen ein verlässlicher Broker wie Admiral Markets bietet.
  • Üben Sie zunächst in einem kostenlosen Demokonto.
  • Diversifizieren Sie Ihr Investment. Ripple sollte nur ein Teil Ihres Anlageportfolios sein.
  • Vergessen Sie nicht, ein wirksames Risikomanagement sicher zu stellen. Das Setzen intelligenter Stop Loss Marken hat schon viele Trader vor dem Schlimmsten bewahrt.

Ripple-spezifische Überlegungen

  • XRP weist im Vergleich zu anderen Kryptowährungen einige Besonderheiten auf, die sich in spezifischen Vor- und Nachteilen äußern (wie oben erläutert).
  • Wird Ripple steigen oder fallen? Da die Währung momentan mehr als 90% unter dem Allzeithoch notiert, dürfte nicht mehr allzu viel Luft nach unten sein.
  • In diesem Fall empfiehlt es sich, die Nachrichtenlage zu beobachten. Deutet sich der Einstieg einer weiteren bedeutenden Bank bei Ripple an, dürfte das dem Kurs einen Schub verleihen.
  • Allerdings gilt, wenn Sie in Ripple investieren, dasselbe wie für andere Kryptowährungen: Die Volatilität im Markt ist hoch bis enorm. Und da die Kursentwicklung ausschließlich von Angebot und Nachfrage getrieben wird, sind Prognosen noch schwieriger als bei anderen Vermögenswerten.

Insgesamt empfiehlt es sich, in diesem speziellen Markt aufmerksam zu sein. Ziehen Sie vor allem die Möglichkeit in Betracht, Ripple mit Hilfe eines derivativen Finanzinstruments wie einem CFD zu traden.

Die Möglichkeit, jederzeit und schnell Ihre Tradingposition anpassen zu können, ist mit CFDs gegeben und kann im Markt für Kryptowährungen Gold wert sein.

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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.

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