Kryptos oder Fiat Geld - was eignet sich besser für Ihr Trading?

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Fiat oder Crypto? Was steckt hinter diesen Begriffen? Was ist Fiat Geld, was sind Kryptowährungen? Welche Unterschiede zwischen Krypto und Fiat gibt es? Und wie kann man diese beiden Währungsarten traden?

 

Krypto oder Fiat traden

Was ist Fiat Geld?

Fiat Geld wird als offizielle Währung ausgegeben und ist nicht durch ein physisches Gut wie Gold oder Silber gedeckt. Für dessen Wert steht die Regierung des Staates ein, der die Fiat-Währung als gesetzliches Zahlungsmittel vorschreibt.

Der Wert von Fiat Geld ergibt sich aus dem Verhältnis zwischen Angebot und Nachfrage und der Stabilität der emittierenden Regierung und nicht aus dem Nutzen eines Rohstoffs, an den es gebunden ist. Die meisten modernen Währungen sind Fiat-Währungen, einschließlich des Euro (EUR), des US-Dollar (USD) und des Yen (JPN).

Fiat Geld gibt den Zentralbanken eine größere Kontrolle über die Wirtschaft, weil sie die im Umlauf befindliche Geldmenge beeinflussen können. Eine Gefahr besteht dabei darin, dass Regierungen aufgrund politischer Erwägungen zu viel davon „drucken“, um beispielsweise öffentliche Schulden zurückzuzahlen.

Diese vermeintlich einfache Lösung eines Schuldenproblems erhöht das Angebot der Währung im Verhältnis zur Nachfrage, sodass jede Währungseinheit weniger wert wird. Das Ergebnis kann eine Hyperinflation sein – was ja tatsächlich auch immer wieder in der Geschichte zu beobachten ist. Das vielleicht bekannteste Beispiel ist die enorme Geldentwertung in Deutschland, die im Jahr 1923 ihren Höhepunkt erreichte. Neueren Datums sind die Inflationen in Argentinien und Venezuela.

Fiatwährungen entstanden, als Regierungen Münzen aus wertvollen physischen Gütern wie Gold oder Silber prägten beziehungsweise dafür eintauschbares Papiergeld druckten. Heute ist Fiat Geld jedoch nicht mehr in diesem Sinn konvertierbar.

Warum aber heißt Fiat Geld so? Der Begriff "fiat" ist ein lateinisches Wort, das oft mit "es soll sein" oder "es soll geschehen" übersetzt wird. In der biblischen Schöpfungsgeschichte findet sich „Fiat Lux“: Es werde Licht. Die Welternährungsorganisation FAO nutzt das Motto „Fiat Panis“: „Es werde Brot“. Somit versinnbildlicht „Fiat“ eine Creatio ex nihilo, also etwas, das aus dem Nichts geschaffen wird.

Das verdeutlicht, dass Fiat Geld letztlich auf einer gesellschaftlichen Übereinkunft beruht und deshalb auch wieder auf das „Nichts“, aus dem es kommt, zurückgeworfen werden kann. Wenn die Menschen das Vertrauen in die Währung eines Landes verlieren, ist diese nichts mehr wert.

Fiat-Währungen haben also nur deshalb einen Wert, weil die Regierung bemüht ist, ihn aufrechtzuerhalten. Fiat Geld hat für sich genommen weder einen Nutzen noch einen eigenen inneren (oder „intrinsischen“) Wert.

Das ist ein großer Unterschied zu einer Währung, die beispielsweise durch Gold gedeckt ist. Gold hat einen inneren Wert, da es für Schmuck und Dekoration sowie für die Herstellung von elektronischen Geräten, Computern oder Luft- und Raumfahrzeugen benötigt wird.

Wie sind diese Zusammenhänge bei einer sogenannten Kryptowährung?

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Was ist eine Kryptowährung?

Eine Kryptowährung ist eine digitale oder virtuelle Währung, deren Einheiten als Coins (Münzen) oder Tokens (Wertmarke) bezeichnet werden. Sie sind durch Kryptographie, also Verschlüsselungstechniken gesichert. Das macht Fälschungen nahezu unmöglich.

Bei den meisten Kryptowährungen handelt es sich um dezentrale digitale Netzwerke, die auf der Blockchain-Technologie basieren, genauer einem „distributed ledger“, der von einem Computernetzwerk verwaltet wird.

Wie man sieht, kommt eine Diskusion von Kryptowährungen ohne ein bestimmtes Maß an Fachjargon nicht weiter. Die folgenden Absätze klären auf:

Blockchain

Das Herzstück von Bitcoin und anderen Kryptowährungen ist die Blockchain-Technologie. Aber: Die Blockchain ist keinesfalls dasselbe wie eine Kryptowährung. Sie hat viele Anwendungen über Kryptowährungen hinaus.

Zum Beispiel die Verfolgung von Warenströmen, von Dokumenten von Leser zu Leser oder von Wertpapieren von einem Händler zum anderen. Die Blockchain ist also eine große Innovation, aber sie selbst ist nicht handelbar.

Wie der Name schon sagt, handelt es sich bei der Blockchain im Wesentlichen um eine Reihe miteinander verbundener Blöcke von Datensätzen, die ähnlich wie in einem Kontobuch (englisch: ledger) dokumentiert werden.

Das Konzept geht zurück auf einen akademischen Aufsatz, der von einem Autor (oder einer Gruppe) unter dem Namen Satoshi Nakamoto verfasst wurde. Nakamoto entwickelte die Idee einer elektronischen Münze oder Coin, die eigentlich eine Kette digitaler Unterschriften ist - eine Blockchain.

Wenn ein Coin von einem Besitzer auf einen anderen übertragen wird, wird ein Code zur Blockchain hinzugefügt, der als Hash bekannt ist. Der Hash enthält Daten über die vorherige Transaktion und den öffentlichen Schlüssel des nächsten Besitzers. Dritte können diese Hashes überprüfen, um die Kette der Eigentümerschaft nachzuweisen.

Jeder Block besteht also aus einer Reihe von Transaktionen, die von jedem Mitglied des Netzwerks unabhängig überprüft werden. Jeder neu erzeugte Block muss von jedem Knotenpunkt bestätigt sein, was es nahezu unmöglich macht, Transaktionshistorien zu fälschen. Mit anderen Worten: Der Inhalt des Online-Kontobuchs muss immer vom gesamten Netzwerk genehmigt werden.

Mit diesem Prinzip kann die Blockchain-Technologie in verschiedenen Branchen eingesetzt werden: Bei der Rückverfolgung von Lieferketten oder bei Prozessen wie Online-Abstimmungen und Crowdfunding-Kampagnen. Finanzinstitute wie JPMorgan Chase testen den Einsatz der Blockchain zur Senkung der Transaktionskosten durch die Rationalisierung der Zahlungsabwicklung.

❓ Distributed Ledger

Das englische Wort ledger ist ein Begriff aus der Buchhaltung und bedeutet Konto- oder Hauptbuch. Distributed (englisch für „verteilt“) ledger kann somit als dezentrale Kontoführung übersetzt werden. Einträge in das Kontobuch (wie zum Beispiel neue Blöcke, die an die Blockchain angehängt werden) müssen in einem vorab vereinbarten Konsensverfahren von allen Teilnehmern bestätigt werden.

Die Blockchain ist ein Beispiel eines distributed ledgers, aber theoretisch könnte das Prinzip auch nicht digital und ohne Computer funktionieren.

❓ Mining

Neue Blöcke werden durch einen Prozess erzeugt, der an das Schürfen im Bergbau („mining“) erinnert, und zur Blockchain hinzugefügt. Die damit verbundene Überprüfungsmethode (siehe Konsensverfahren) ist sehr rechnerintensiv und hat einen extrem hohen Energieverbrauch.

Eine weitere Möglichkeit, eine neue Serie von Blöcken zu schaffen und die Übertragung eines neuen Satzes von Coins zu dokumentieren, ist die sogenannte Fork (Gabelung). Das sind Veränderungen in der Blockchain, oft um die Funktionsweise zu verbessern. So wurde beispielsweise Litecoin von Bitcoin abgezweigt, um eine schnellere Blockchain einzurichten.

❓ Konsensverfahren

Es ist wichtig, zu verstehen, dass erst das dezentrale Konsensverfahren eine Kontrollinstanz wie eine Zentralbank unnötig macht. Es gibt dafür unterschiedliche Verfahren, die von verschiedenen Kryptowährungen genutzt werden.

Die üblichsten sind Proof of Work (im Einsatz zum Beispiel bei Bitcoin) und Proof of Stake (Ethereum).

❓ ICO – Initial Coin Offering

Wenn Kryptowährungen komplett neu entstehen, ist der Vorgang als ICO bekannt. Es ist eine Möglichkeit für Firmen, Geld zu beschaffen, ohne Aktien auszugeben. Stattdessen bauen sie eine Blockchain auf und verkaufen die damit geschaffenen Coins.

Der Gedanke dahinter ist, dass die Münzen wertvoller werden, wenn das Unternehmen erfolgreich ist und wächst. In anderen Fällen sollen die angebotenen Münzen dazu verwendet werden, die Waren oder Dienstleistungen des Unternehmens zu kaufen, sobald sie auf den Markt kommen.

Auf diesem Weg wurden viele neue Kryptowährungen geschaffen. Allerdings ist natürlich nicht sicher, ob die Anbieter auch wirklich erfolgreich sein werden. Manche ICOs sind regelrechter Betrug. Seien Sie also vorsichtig, wenn Sie sich an einem ICO beteiligen wollen.

Kurz zusammengefasst: Zu den Vorteilen von Kryptowährungen gehören billigere und schnellere Geldtransfers und dezentralisierte Systeme, die nicht an einem einzigen Fehlerpunkt zusammenbrechen.

Wichtige Nachteile sind die bisweilen extreme Preisvolatilität, der hohe Energieverbrauch beim Mining und die potentielle Verwendung von Cryptos für kriminelle Aktivitäten.

Diese Kryptowährungen gibt es

Es gibt heute Tausende von Kryptowährungen auf dem Markt. Bitcoin ist die beliebteste und wertvollste.

Im Zuge des Erfolgs von Bitcoin wurden viele andere Kryptowährungen, die sogenannten "Altcoins", eingeführt. Einige von ihnen sind Klone oder Abspaltungen von Bitcoin, während andere von Grund auf neu geschaffene Währungen sind.

Zu den Bekannteren gehören Solana, Litecoin, Ethereum, Cardano und EOS. Laut der Website coinmarketcap.com betrug die gesamte Marktkapitalisierung von über 17.900 Kryptowährungen Anfang März 2022 mehr als 1,7 Billionen Euro - Bitcoin machte etwa 43 % des Gesamtwertes aus.

Trotz all der Aufmerksamkeit, die Kryptowährungen in den letzten Jahren bekommen haben, sind sie immer noch nicht weit verbreitet. Anfang 2022 ist El Salvador das einzige Land weltweit, das Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel zugelassen hat. Im Rest der Welt variiert die Regulierung von Kryptowährungen je nach Gerichtsbarkeit.

In der Europäischen Union sind sie legal. Finanzderivate und andere Produkte, die Kryptowährungen verwenden, müssen als "Finanzinstrumente" eingestuft werden. Im Februar 2021 legte das Europäische Parlament einen Vorschlag zu einer Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (bekannt als MiCa – Regulation on Markets in Crypto-Assets) vor.

MiCa soll die Transparenz- und Offenlegungsanforderungen für Ausgabe und Handel von Kryptowerten europaweit einheitlich regeln. Außerdem werden Bestimmungen für Anbieter von Finanzdienstleistungen aufgestellt und mit Maßnahmen zur Verhinderung von Marktmissbrauch die Integrität der Kryptomärkte gestärkt.

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Das haben Fiatwährungen und Kryptowährungen gemeinsam

Inwiefern sind Fiat-Währungen und Kryptowährungen einander ähnlich?

Fiat und Crypto haben einige Gemeinsamkeiten: Beide besitzen keinen intrinsischen Wert, basieren also nicht auf einem Rohstoff wie Gold oder Silber. Ein Großteil ihres Wertes ergibt sich aus ihrer breiten Akzeptanz durch Menschen auf der ganzen Welt. Außerdem sind sie teilbar - so wie ein Euro in 100 Cent geteilt werden kann, kann 1 Bitcoin (BTC) in nur 0,00000001 BTC geteilt werden.

Wie bereits erwähnt, ist es möglich, sowohl Krypto- als auch Fiatwährungen zu senden und zu empfangen, mit ihnen für Waren und Dienstleistungen zu bezahlen und sie zu verschenken oder aufzubewahren.

Wie unterscheiden sich Fiat-Währungen und Kryptowährungen? Durch die dezentralisierte Natur von Kryptos kann keine einzelne Behörde beschließen, mehr davon auszugeben und dadurch ihren Wert zu verwässern (oder die Regeln anderweitig zu ändern).

Können beide Zahlungsmittel nebeneinander existieren? Zwar fragen sich manche, ob Krypto irgendwann Fiat ersetzen wird. Die jeweiligen Merkmale der Währungen können sich aber auch ergänzen, so dass es am wahrscheinlichsten ist, dass Cryptos das Fiat Geld zwar nicht verdrängen, allerdings selbst ebenso wenig wieder verschwinden.

Hier noch einmal ein Überblick der wichtigsten Gemeinsamkeiten und Unterschiede:

Quelle: Eigene Darstellung

Die Vor- und Nachteile von Kryptowährungen gegenüber Fiat Geld

Zeit, ein Zwischenfazit zu ziehen. Trotz einiger erbitterter Gegner wie Charly Munger, der auch im Alter von 98 Jahren zusammen mit Investorenlegende Warren Buffett die weltweit erfolgreichste Investmentgesellschaft Berkshire Hathaway leitet, sieht es ganz so aus, als wären Kryptowährungen gekommen, um zu bleiben.

Das liegt nicht zuletzt daran, dass sie viele Vorteile gegenüber den heutigen Fiat-Währungen bieten. Allerdings lässt ihre Akzeptanz in der breiten Masse noch zu wünschen übrig, gerade im Vergleich zu Fiat-Währungen, die überall auf der Welt verwendet werden.

Die relative Komplexität von Kryptowährungen schränkt ihre Attraktivität ein, was sich aber mit den nachfolgenden Generationen von technisch versierten Nutzern zweifellos ändern wird. Da sich die Technologie weiter entwickelt, könnten sich digitale Währungen irgendwann doch als die Zukunft des Geldes erweisen.

Was bedeutet das für Sie als Trader? Ein Engagement in Kryptowährungen hat sich schließlich schon für viele als rentabel herausgestellt.

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Der Handel mit Kryptowährungen

? Traden oder Hodlen?

Kryptowährungshändler haben in aller Regel eines von zwei Zielen: Coins zu akkumulieren oder einen Gewinn in Fiat Geld zu erzielen.

Das ist mehr als nur ein feiner Unterschied. In einem Krypto-Bullenmarkt ist es möglich, den Wert des Crypto-Porfolios in Fiat Geld ausgedrückt zu steigern.

Viele Trader handeln deshalb gerne mit Kryptowährungen, weil es sich dabei um einen extrem volatilen Vermögenswert handelt. Wenn Sie den Markt richtig abpassen, können Sie mit dem Handel von Kryptowährungen viel höhere Renditen erzielen als mit traditionellen Anlagen.

Aber es ist etwas ganz anderes, auf den Wert der Coins selbst als nützliches und knappes Gut zu spkulieren. In diesem Zusammenhang werden Kryptowährungen bisweilen mit Gold verglichen, das bis heute als „sicherer Hafen“ und eine Art Ersatzwährung gilt.

Kryptowährungen wie Bitcoin, deren Angebot limitiert ist, sind genauso wie Gold knapp, teil-, halt- und handelbar sowie fälschungssicher.

Aber da die Preise von Kryptowährungen so volatil sind, ist es nicht ungewöhnlich, dass Trader schnell Geld verlieren. Das ist der Grund, warum so viele Krypto-Enthusiasten ihre Coins „hodlen“, wie es im Krypto Trading heißt (kleiner Fun Fact: In einem Forum Post vor einigen Jahre war anstatt von „I am holding“ die Rede von „I am hodling“- der Schreibfehler entwickelte sich schnell zum stehenden Begriff in der Crypto-Community).

Hodlen und Halten ist nicht wirklich dasselbe. Der Unterschied ist ideologisch. Hodler werden ihr Coins auf absehbare Zeit nicht verkaufen, weil sie als Gläubige überzeugt sind, dass Kryptowährung die Zukunft der Finanzwelt ist.

Wer Recht hat, Hodler oder aktiver Trader, lässt sich schwer sagen. Da sie sich mit Fundamentaldaten - wie dem Bilanzwert eines Unternehmens im Falle von Aktien oder dem Außenhandelsüberschuss einer Volkswirtschaft im Fall von Devisen – nicht fassen lassen, werden Kryptowährungen letztendlich ausschließlich auf der Grundlage technischer Analysen gehandelt. Und das wird auch so bleiben, bis man sicher weiß, ob sie in der realen Wirtschaft überhaupt einen Wert besitzen.

? Was ist ein Wallet?

Wenn Sie sich trotz dieser Besonderheiten dafür entscheiden, Kryptowährungen zu kaufen, benötigen Sie eine elektronische Geldbörse oder Wallet. Ein Wallet ist ein Konto für das Halten von und den Handel mit Kryptowährungen.

Mit dem Konto erhalten Sie eine Nummer oder Adresse, mit der Ihre Transaktionen in der Blockchain aufgezeichnet werden. Nachdem Sie Ihr Wallet ausgewählt haben, überweisen Sie Geld von Ihrem Bankkonto und kaufen damit die Kryptowährung Ihrer Wahl. Dieser Vorgang wird als Fiat-Tausch bezeichnet.

Verschiedene Geldbörsen haben unterschiedliche Sicherheits- und Transaktionsrichtlinien. Daher sollten Sie sorgfältig vergleichen. Die Blockchain selbst kann zwar nicht gehackt werden, Wallets aber sehr wohl. Im Laufe der Jahre haben einige Wallet-Betreiber die Coins ihrer Kunden aufgrund von Missmanagement verloren, bei anderen wurden die Kundenkonten gestohlen.

Eine Möglichkeit, dieses Problem zu umgehen, ist, Kryptos nicht direkt, sondern als abgeleitete Werte, also als Finanzderivate zu handeln. Einige der Merkmale von Derivaten machen sie zum interessanten Trading-Instrument.

Derivate sind Finanzkontrakte, die zwischen zwei oder mehreren Parteien geschlossen werden und deren Wert sich von einem Basiswert, auch Underlying genannt, ableitet.

Ein Derivat kann an einer Börse oder außerbörslich (OTC – Over the Counter) gehandelt werden. Ihre Preise ergeben sich aus den Schwankungen des Basiswerts.

Bei Derivaten handelt es sich in der Regel um gehebelte Instrumente, was ihre potenziellen Risiken und Chancen erhöht. Zu den gängigen Derivaten gehören Termingeschäfte, Optionen und Swaps.

Das Finanzinstrument, das sich in den letzten Jahren aber am meisten verbreitet hat, sind CFDs, also Contracts for Difference (Differenzkontrakte). Damit werden die Preisveränderungen des Underlyings getradet. Im Fall einer Kryptowährung bedeutet das: Steigt die Kryptowährung, steigt auch der Wert des CFD.

Weitere Eigenschaften sind:

  • Als Hebelprodukte haben CFDs eine niedrige Eintrittsbarriere, da der Trader nicht den gesamten Kontraktwert investiert, sondern lediglich einen Bruchteil als Sicherheitsleistung, die sogenannte Margin. Allerdings vervielfacht der Hebel nicht nur die potenziellen Gewinne, sondern auch die potenziellen Verluste.
  • Mit CFDs kann auch auf fallende Kurse spekuliert werden, also sogenannte Short-Positionen sind möglich. Dies erhöht allerdings auch die Wahrscheinlichkeit, mit einem Trade falsch zu liegen.
  • Die Transaktionskosten in Form von Spreads und Kommissionen gehören zu den niedrigsten im Vergleich zu anderen Finanzinstrumenten.

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Der Handel mit Fiatwährungen

Cash ist King, wie man so schön sagt.

Eine Art der Bargeldinvestition, die für einen Daytrader wirklich aufregend sein kann, ist der Fiat-Währungshandel. Jeden Tag werden Billionen (also eine Zahl mit 12 Nullen!) von Euro zwischen Regierungen, Banken, Reisenden, Unternehmen und Spekulanten ausgetauscht.

Mit jedem Handel und jeder Veränderung der Wechselkurse bieten sich Ihnen als Trader neue Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Der Devisenmarkt ist größer und liquider als die Aktien- und Rentenmärkte zusammen. Er wird oft als Forex-Markt bezeichnet, kurz für Foreign Exchange.

Der Devisenhandel ist ein 24-Stunden-Markt, der nur an den Wochenenden ruht. Allerdings ist die Annahme eines rund um die Uhr geöffneten Marktes etwas irreführend, da es tatsächlich innerhalb der 24-Stunden-Periode drei Handelssitzungen sind: die europäische, die asiatische und die amerikanische.

Obwohl sich die Sitzungen teilweise überschneiden, werden die wichtigsten Währungen in jedem Markt hauptsächlich während dieser Marktzeiten gehandelt. Das bedeutet, dass bestimmte Währungspaare häufig je nach Sitzung ein höheres Volumen aufweisen.

Händler, die sich beispielsweise an Dollarpaaren orientieren, werden das meiste Volumen während der US-Handelssitzung finden.

Der Großteil des Volumens im Devisenhandel beschränkt sich auf nur 18 Währungspaare, verglichen mit den Tausenden von Aktien, die auf den globalen Aktienmärkten verfügbar sind. Das erleichtert zumindest in gewisser Hinsicht das Trading und Portfoliomanagement.

Zwar gibt es auch andere als die 18 gehandelten Paare, aber die acht am häufigsten gehandelten Währungen sind:

  • der US-Dollar (USD)
  • der Kanadische Dollar (CAD)
  • der Euro (EUR)
  • das Britische Pfund (GBP)
  • der Schweizer Franken (CHF)
  • der Neuseeländische Dollar (NZD)
  • der Australische Dollar (AUD) und
  • der Japanische Yen (JPY).

Wie genau werden Devisen gehandelt? Der gesamte Währungshandel wird in Paaren abgewickelt. Anders als auf dem Aktienmarkt, wo man eine einzelne Aktie kaufen oder verkaufen kann, muss man auf dem Devisenmarkt eine Währung kaufen und eine andere verkaufen.

Außerdem werden fast alle Währungen auf die vierte Nachkommastelle genau bepreist. Ein Pip (percentage in point) ist der kleinste Schritt im Handel. Ein Pip entspricht in der Regel 1/100 von 1%.

Der Wechselkurs gibt zum Beispiel an, wie viele Dollar nötig sind, um Yen, Pfund oder Euro zu kaufen. Der Preis, den die Menschen für eine Währung zu zahlen bereit sind, hängt unter anderem von den Investitionsmöglichkeiten und der wahrgenommenen Sicherheitslage des jeweiligen Landes ab.

Wenn europäische Unternehmen beispielsweise große Chancen in Japan sehen, müssen sie ihre Euro gegen Yen tauschen, um dort Miete zu zahlen, Vorräte zu kaufen und Arbeiter einzustellen. Dadurch steigt die Nachfrage nach dem Yen im Verhältnis zum Euro, der dann relativ betrachtet an Wert gewinnt.

Ein Kurs könnte so aussehen:

EUR/JPY=131,0105

Das ist der Preis für einen Euro ausgedrückt in Yen. Beachten Sie, dass Sie beim Devisenhandel gleichzeitig Käufer und Verkäufer sind. Um in dem Beispiel einen Euro zu kaufen, verkaufen Sie 131,0105 Yen.

Daytrader können Währungen direkt zu aktuellen Wechselkursen handeln, was als Handel am Kassamarkt bezeichnet wird. Wenn Sie Geld vor Ort tauschen, um in einem fremden Land Urlaub zu machen, tauschen Sie am sogenannten Spotmarkt.

Währungen werden in unterschiedlich großen Handelsmengen, genannt Lots, gehandelt. Was ist ein Lot im Trading? Wenn Ihr Konto in Euro geführt wird, entspricht ein Mikro-Lot 1.000 Einheiten Ihrer Basiswährung, also dem Euro. Ein Mini-Lot entspricht 10.000 und ein Standard-Lot 100.000 Einheiten.

Anleger, die in das Währungstrading einsteigen, handeln häufig in Kleinstmengen. Dadurch lassen sich Verluste leichter verkraften, wenn ein Trade nicht zu den gewünschten Ergebnissen führt. In einem Mini-Lot entspricht ein Pip 1 EUR und derselbe Pip in einem Standard-Lot 10 EUR.

Einige Währungen bewegen sich in einer einzigen Handelssitzung um bis zu 100 Pips oder mehr, sodass die potenziellen Verluste für den Kleinanleger durch den Handel mit Mikro- oder Minilots viel überschaubarer sind.

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EUR/USD Trading

0,8 Pips typischer Spread ohne Kommission

Sollte ich Kryptos oder Fiatwährungen handeln?

Es gibt keine universell gültige Antwort auf diese Frage. Sowohl die klassischen Devisen- als auch die Kryptomärkte bieten ertrag- aber auch risikoreiche Anlagemöglichkeiten.

Die Entscheidung, auf einem der beiden Märkte zu handeln, hängt in erster Linie von Ihren Anlagezielen und Kenntnissen, dem verfügbaren Kapital sowie Ihrem Risikoappetit ab.

Beachten sollten Sie stets, dass der Kryptomarkt nicht nur im Vergleich zum Devisenmarkt sehr volatil ist, wie die beiden folgenden Charts zeigen:

Quelle: MetaTrader 5 BTCEUR Wochenchart, Datenspanne: 11. August 2019 bis 27. Februar 2022, abgerufen am 2. März 2022 um 9.54 Uhr. Bitte beachten Sie: Vergangene Performances sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Quelle: MetaTrader 5 ETHEUR Wochenchart, Datenspanne: 11. August 2019 bis 27. Februar 2022, abgerufen am 2. März 2022 um 9.56 Uhr. Bitte beachten Sie: Vergangene Performances sind kein verlässlicher Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Diese hohe Volatilität ist einerseits eine Chance für diejenigen, die innerhalb eines kurzen Zeitraums große Gewinne erzielen wollen. Sie bedeutet aber natürlich auch ein deutlich erhöhtes Risiko.

Ob Fiat- oder Kryptowährungen, für den Privatanleger scheint ein Engagement auf diesen Märkten mittels Derivaten wie CFDs eine Überlegung wert. Hinzu kommt, dass Sie mit diesem Instrument das Trading von Krypto- und Fiatwährungen kombinieren können.

Admirals bietet zum Beispiel CFDs auf das Paar Bitcoin-US-Dollar (BTCUSD) an. Alle weiteren Möglichkeiten finden Sie auf unserer Website unter Kontraktdetails.

Unabhängig davon, ob Sie Fiat oder Crypto bevorzugen, letztlich gilt dasselbe wie bei allem Trading: Springen Sie nicht blind in den See, wenn Sie nicht sehen können, was unter der Oberfläche ist. Lassen Sie sich Zeit, lernen Sie zuerst die Basics in einem kostenlosen Demokonto und handeln Sie dann. Und achten Sie immer darauf, dass Ihre Emotionen nicht die Oberhand gewinnen.

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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können. 

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