Devisenhandel lernen - So funktioniert der Handel mit Währungen

Admirals

Viele Anleger kennen sich bestens aus mit Aktien, ETFs und Fonds. Doch der Devisenhandel bleibt für viele ein großes Mysterium, erscheint zu komplex oder zu riskant. Und das, obwohl der Devisenmarkt (auch Forex Markt genannt), gemessen am täglichen Handelsvolumen, um ein Vielfaches größer ist als der Aktienmarkt.

Mit einem Umsatz von über 6 Billionen Dollar TÄGLICH ist er sogar der größte Finanzmarkt der Welt!

Kann der Devisenhandel also wirklich so aussichtslos komplex sein, wenn er offensichtlich von so vielen Marktteilnehmern betrieben wird?

Wir wollen Ihnen helfen, einen umfassenden, aber leicht verdaulichen Einstieg in die Thematik ''Devisenhandel'' zu finden und im Abschluss entscheiden zu können, ob der Handel mit Währungen für Ihr Budget, Ihren Kenntnisstand und Ihren Risikoappetit geeignet ist.

Doch um all diese Faktoren beleuchten und beurteilen zu können, benötigen Sie ein Grundverständnis davon, wie der Devisenhandel funktioniert und wo er seinen Ursprung hat.

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Die Ursprünge des Devisenhandels

Die Geschichte des Devisenhandels ist die des Geldes und des (internationalen) Austauschs von Waren.

Alles fing mit der Menschheit im Stadium der Jäger und Sammler an. Danach kam die Zeit der arbeitsteiligen Wirtschaft und mit ihr die Notwendigkeit zu handeln: "Du gibst mir Fleisch von dem Tier, das du gejagt hast. Ich gebe dir Feldfrüchte, die ich angebaut habe."

Weil es aber unpraktisch war, immerzu Waren gegeneinander zu tauschen, brauchte man ein universelles Tauschmittel: Geld. Da nicht jeder dasselbe Geld erfand, ging es schon bald um verschiedene Währungen. Der Devisenhandel war geboren.

Wir überspringen ein paar Jahrhunderte und befinden uns nun in der Mitte des 19. Jahrhunderts, als der Goldstandard eingeführt wurde. Zu dieser Zeit war der Wert des Geldes an eine feste Menge Gold gekoppelt.

Und hier kommt die für den Devisenhandel entscheidende Trennung von flexiblen und fixen Währungskursen ins Spiel. Der Goldstandard, als ein System fixer Kurse, hatte bestimmte Vor- und Nachteile. Gewinne mit Devisengeschäften konnte man jedenfalls nicht machen, da deren Preis nicht durch Angebot und Nachfrage bestimmt wurde.

Durch die Auswirkungen des Ersten Weltkriegs und der Großen Depression der 1930er Jahre wurde der Goldstandard aufgegeben und es herrschte faktisch ein Regime flexibler Wechselkurse. Dann kam der Zweite Weltkrieg und danach stand die internationale Wirtschaft wieder vor der Frage, wie das globale Währungssystem zu organisieren sei.

Bei einer Konferenz im gleichnamigen Ort in den USA wurde schließlich das sogenannte Bretton-Woods-System geschaffen. Im Wesentlichen vereinbarten die Staaten dabei fixe Wechselkurse, mit festem Austauschverhältnis zur Leitwährung, dem US Dollar. Der Dollar wiederum war an Gold gebunden.

Die heute noch existierenden internationalen Organisationen Internationaler Währungsfonds und „Weltbank" (eigentlich: International Bank for Reconstruction and Development, IBRD) gehen auf diese Zeit zurück.

Eines der Hauptprobleme mit Bretton Woods war aber das sogenannte Trilemma der Währungspolitik, das sich als Dreieck beschreiben lässt.

Das Trilemma besteht darin, dass immer nur zwei Ziele gleichzeitig erreicht werden können. Zum Beispiel führt freier Kapitalverkehr zu Auf- oder Abwertungstendenzen einer Währung. Damit die fixierten Kurse im Gleichgewicht bleiben, müssen Staaten im großen Stil Devisen untereinander handeln. Das kann unter anderem dazu führen, dass ein Land, wie zum Beispiel die Bundesrepublik in den 1970ern, Inflation importiert.

Diese Konstruktionsfehler des Bretton-Woods-Systems führten dazu, dass es 1973 aufgegeben wurde.

Von da an waren die Wechselkurse freigegeben und der eigentliche Devisenhandel konnte sich entwickeln.

Um den Devisenhandel lernen und vollkommen risikofrei testen zu können, empfehlen wir Ihnen, sich vorab in einem kostenlosen Demokonto auszuprobieren und mit dem Devisenhandel vertraut zu machen, bis Sie sich bereit fühlen, ein Live Konto zu eröffnen.

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Devisenhandel funktioniert nicht ohne Devisenmarkt

Devisen werden nicht an einer formalen Börse gehandelt, sondern im sogenannten OTC-Markt. Es geht also um Direkthandel zwischen den Marktteilnehmern, ohne Zwischenschaltung einer Börse. Dieser außerbörsliche Markt wird „Over the Counter" Markt genannt, weil er sozusagen direkt über den Tresen („counter" in Englisch) stattfindet.

Devisengeschäfte werden gemacht, wenn Banken, Handelsunternehmen, Zentralbanken, Fonds und private Investoren Währungen kaufen, verkaufen, umtauschen und damit spekulieren.

Der Währungshandel gilt als der größte Finanzmarkt mit zuletzt mehr als sechs Billionen US-Dollar an täglichen Transaktionen. Das ist mehr als das gesamte Transaktionsvolumen der Termin- und Aktienmärkte zusammen.

Der Devisenmarkt ist also nicht der Ort, an dem sich Individuen gegenüberstehen und Geldbündel austauschen, wie in einer Wechselstube. Vielmehr treffen auf dem weltweiten Foreign-Exchange Markt, kurz FX- oder Forex Markt genannt, das Angebot von und die Nachfrage nach Devisen aufeinander.

In den Jahrzehnten seit dem Zusammenbruch von Bretton-Woods ist das Forex Volumen extrem gestiegen, wie die folgende Abbildung verdeutlicht.

Quelle: Bank für Internationalen Zahlungsausgleich, S. 66

Grundlagen des Währungshandels

Der Markt für Devisengeschäfte ist nicht nur wegen seiner Größe etwas Besonderes. Er bietet auch außergewöhnliche Chancen (sowie Risiken) für den Trader.

Dieses Kapitel legt für Anfänger die Grundlagen im Devisenhandel dar.

Unterschied zum Wertpapierhandel

Eine zentrale Besonderheit des Währungshandels wird im Vergleich mit dem Aktienmarkt deutlich. Wo im Wertpapierhandel in der Regel private Akteure aufeinander treffen und Preise sich durch das freie Spiel von Angebot und Nachfrage bilden, ist das beim Devisenhandel längst nicht immer so. Auch nicht im System grundsätzlich freier Wechselkurse.

Das Politikdilemma der Devisenmärkte gilt heute noch genauso: Das staatliche Ziel der freien Politikgestaltung (Fiskal- oder Geldpolitik) kann im Konflikt mit den Zielen der Wechselkurspolitik stehen.

Die wiederkehrenden Krisen Argentiniens sind ein gutes Beispiel. Eine schlecht gemanagte Wirtschaft und zu hohe staatliche Schulden führen in dem südamerikanischen Land immer wieder zu Turbulenzen im Devisenhandel. Zuletzt im August 2018 brach der Wert des argentinischen Pesos innerhalb weniger Tage um ein Drittel ein.

Ein so dramatischer Verlust hat natürlich starke Auswirkungen auf makroökonomische Variablen wie die Außenhandelsbilanz oder die Inflationsrate. Also versucht der betroffene Staat gegenzusteuern, indem zum Beispiel die Zentralbank den Leitzins erhöht (und damit die heimische Währung für den Devisenhandel attraktiver macht) oder die Regierung (Dollar-) Devisenreserven für Stützungskäufe des Pesos einsetzt.

Die Tatsache, dass das Geschäft mit Devisen unter Umständen nicht nur durch private Akteure, sondern auch durch staatliche Stellen beeinflusst wird, muss der Trader im Auge behalten.

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Wie kommt der Währungskurs zustande?

Grundsätzlich bildet sich der Kurs bei einem System freier Wechselkurse durch das Zusammenspiel von Angebot und Nachfrage.

Es gibt zahlreiche Gründe, warum sich Angebot und Nachfrage und damit der Währungskurs ändern können. Nehmen wir als Beispiel den US Dollar und den Euro und drei hypothetische Situationen:

  1. Außenhandel: Wegen der anhaltenden Qualitätsprobleme bei Boeing kaufen US-Airlines verstärkt den Airbus aus Europa. Außerdem setzte Ex-Präsident Trump die Strafzölle auf europäische Autobauer aus und US Konsumenten fragen mehr VWs, Audis und Peugeots nach. All das erhöht die Nachfrage nach dem Euro und führt zu einer Aufwertung.
  2. Zinsen: Die US Zentralbank, die Fed, entscheidet sich, den Leitzins, also den Preis, zu dem sich Geschäftsbanken bei der Zentralbank Geld leihen können, zu senken, weil sie der Meinung ist, dass die Binnenkonjunktur lahmt. Dollar zu besitzen lohnt sich jetzt weniger. Also fällt die Nachfrage danach und die Währung wird in der Tendenz abgewertet (und der Euro im Gegenzug aufgewertet).
  3. Zentralbankintervention: Der Europäischen Zentralbank, EZB, wird der Aufwärtsdruck auf den Euro zu viel. Ein zu teurer Euro schadet den Exporten. Also beschließt die EZB Dollar in großem Stil anzukaufen, die US Währung damit auf- und den Euro abzuwerten. Schließlich ist der Währungskurs eines der Hauptkriterien für die Wettbewerbsfähigkeit einer Volkswirtschaft.

Wichtig zu verstehen ist, dass für den Kurs einer Währung immer ein Währungspaar betrachtet wird. Der Währungs- oder Wechselkurs bezeichnet also den Preis einer Währungseinheit (z.B. 1 Euro) ausgedrückt in einer anderen Währung (z.B. US Dollar).

Zum Beispiel: Wird der Kurs für EUR/USD mit 1,15 angegeben, dann ist das als „Preis des Euro in Dollar" zu lesen und bedeutet: 1 EUR kostet 1,15 USD.

In diesem Beispiel ist der Euro die Basiswährung, deren Preis in Dollar ausgedrückt („quotiert") wird. Man kann das Verhältnis von Basis- und quotierter Währung auch umdrehen und erhält dann USD/EUR=0,87. Für einen Dollar sind also 0,87 Euro zu zahlen.

Da, wie erwähnt, Währungen nicht an einer Börse gehandelt werden, sondern im außerbörslichen OTC Markt, ist es nicht ungewöhnlich, dass es für dasselbe Währungspaar unterschiedliche Kurse gibt.

Welche Handelspartner sind beteiligt?

Es gibt zahlreiche Teilnehmer im Devisenhandel:

  • Zentralbanken beteiligen sich, wie wir schon gesehen haben, aus bestimmten finanz- oder konjunkturpolitischen Erwägungen am Devisenhandel.
  • Private Kreditinstitute, die im Interbankenmarkt Devisen untereinander handeln. Dabei benutzen sie einen eigenen Wechselkurs, den Interbankenkurs (englisch: interbank rate).
  • Auch Konzerne, die international tätig sind, handeln mit Devisen und sichern sich so gegen Währungsschwankungen ab.
  • Institutionelle Investoren, also Fonds, können mit ihrer Marktmacht enormen Einfluss auf den Devisenhandel haben. Berühmt (und superreich) wurde zum Beispiel der Investor George Soros, der mit spekulativen Wetten gegen das Britische Pfund Sterling am Schwarzen Mittwoch 1992 mehrere Milliarden Gewinn einfuhr.
  • Schließlich finden sich am Devisenmarkt auch Privatpersonen, die entweder Devisen handeln, weil sie zum Beispiel im Ausland Urlaub machen, oder aber als Trader auf Gewinne hoffen.
  • Die Forex-Broker sind dabei das notwendige Bindeglied zwischen Trader und Devisenmarkt.

Handelszeiten

Der Devisenhandel ist faktisch 24/5 geöffnet, also an fünf Tagen in der Woche, rund um die Uhr.

Das ist deshalb möglich, da heute viele Online Broker Zugriff auf die wichtigsten internationalen Börsenplätze haben. Und auch wenn der Währungshandel außerbörslich stattfindet, orientieren sich Devisenhändler an den Börsenhandelszeiten.

Diese können bezogen auf die koordinierte Weltzeit UTC (Mitteleuropäische Zeit plus eine Stunde im Winter, plus zwei im Sommer) so aussehen:

  • Asien/Pazifik von 00:00-08:00
  • London, bzw. Europa von 08:00-16:00
  • Nordamerika von 16:00-24:00

Auf diese Weise können Trader also an Werktagen 24 Stunden lang Währungen handeln. An Wochenenden findet kein Devisenhandel statt. Ausnahmen können an Feiertagen gelten.

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Wichtige Begrifflichkeiten im Devisenhandel

Bevor wir uns anschauen, wie Privatanleger im Devisenhandel aktiv werden können, hier eine kurze Erklärung der wichtigsten Fachtermini:

  • Lot: In einem Trading-Kontrakt bezeichnet ein Lot die Menge, die gehandelt wird. Beim Forex Handel sind 100 Tausend Währungseinheiten ein Standard-Lot. Die relativ großen Handelsvolumen sind notwendig, da sich beim Devisenhandel die Kurse nur in kleinen Schritten ändern. Inzwischen werden aber auch von Brokern Mini-(10.000 Einheiten), Micro- (1.000 Einheiten), oder sogar Nano Slots (100 Einheiten) angeboten.
  • Pip: Die Kursbewegungen werden beim Devisenhandel durch Pips dargestellt. Damit ist die Veränderung um den Wert 1 einer Dezimalstelle, bei den meisten Devisen die vierte Nachkommastelle, gemeint. Der EUR/USD Kurs zum Beispiel könnte sich um zwei Pips von 1,1417 auf 1,1419 verändern.
  • Bid/Ask Preis: Auch im Devisenhandel gibt es einen Kauf- oder Bid-Preis (vom Englischen „to bid": anbieten) und einen Verkaufs- oder Ask-Preis(„to ask": verlangen). Beispiel: wird der Bid-Ask-Kurs von EUR/USD als 1,1417/1,1423 angegeben, dann können Sie entweder 1 Euro für 1,1417 verkaufen, oder für 1,1423 kaufen.
  • Spread: Der Spread ist einfach die Differenz zwischen Bid- und Ask-Preis, wobei der Ask-Preis immer um einige Pips höher ist. Da im Devisenmarkt das gehandelte Volumen sehr groß ist, liegen Bid- und Ask-Preise in der Regel ziemlich nah beieinander. Und je enger der Spread, desto liquider der Markt.
  • Margin und Hebel: Die Begriffe können Sie sich als zwei Seiten derselben Medaille vorstellen. Wenn Sie auf Margin handeln, bedeutet das: Um ein bestimmtes Handelsvolumen (Lot) zu traden, zahlen Sie nicht den gesamten Wert des Kontraktes ein, sondern nur eine prozentuale Sicherheitsleistung (die sogenannte Margin). Der Hebel ist dabei das Verhältnis von Kontraktwert zu Sicherheitsleistung. Ist der Trading Hebel zum Beispiel 10%, kann mit einer Margin von EUR 100 ein Volumen von EUR 1,000 bewegt werden.

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Forex Trading - Devisenhandel für Profis & Einsteiger

Bevor das Internet und Online Broker das Spielfeld nivellierten, konnten Privatanleger gar keine Devisengeschäfte machen – außer in der Wechselstube im Urlaub.

Heute aber können auch Kleinanleger praktisch zu jeder Zeit und an jedem Ort (Internetverbindung vorausgesetzt) dem Währungshandel nachgehen.

Sie können grundsätzlich entweder direkt Devisen am Kassamarkt handeln oder über derivative Finanzinstrumente wie Contracts for Difference (Differenzkontrakte, CFDs).

Gerade Letzterer eignet sich wegen der extrem hohen Liquidität bei gleichzeitig moderater Volatilität des Währungsmarktes besonders gut. Der Hebel bei CFDs erlaubt Ihnen, bei relativ wenig Kapitaleinsatz vergleichsweise große Handelssummen zu bewegen. So können Sie auch an kleinen Schwankungen der Währungskurse partizipieren.

Ein Rechenbeispiel dazu, wie sich der Hebel auf Ihr Trading-Ergebnis auswirken kann, finden Sie im weiteren Verlauf dieses Artikels.

Die Devisenmärkte sind ständig in Bewegung, beeinflusst von Faktoren wie Leitzinsänderungen, Konjunkturdaten oder politischen Ereignissen wie Wahlen oder Kriegen.

Wenn Sie sich die theoretischen Grundlagen des Forex-Tradings aneignen, die relevanten aktuellen Geschehen im Auge behalten, sich einen seriösen Broker sowie eine verlässliche Handelssoftware aussuchen, dann stehen Ihre Chancen gut, von Währungskursveränderungen zu profitieren.

Aber vergessen Sie nicht: Keine Chancen ohne Risiken. Wie überall kann der Trader auch im Devisenhandel Geld verlieren. Als Trading Anfänger sollten Sie es langsam angehen lassen. Aber mit der entsprechenden Vorbereitung und Erfahrung können Währungen Ihre neuen besten Freunde werden.

Warum sich der Devisenhandel so gut für Privatanleger eignet

Auch wenn die Details der Währungsgeschäfte am Anfang etwas unübersichtlich erscheinen, ist der Devisenhandel geradeunter Einsteigern besonders beliebt.

Hier die wichtigsten Gründe dafür:

  • Weil die ganze Welt mit Devisen handelt, ist der Markt ausgesprochen liquide. Sie können also damit rechnen, für Ihren beabsichtigten Kauf oder Verkauf einer Währung immer einen Handelspartner zu finden.
  • Außerdem können Sie, den richtigen Broker und eine effiziente Handelsplattform vorausgesetzt, mit schneller Orderausführung rechnen und so zu den von Ihnen bevorzugten Kursen handeln
  • Sie sind nicht an Handelszeiten gebunden. Außer an Wochenenden können Sie rund um die Uhr traden, auch früh morgens oder spät abends.
  • Durch Mini- oder Microlots müssen Sie keine zu großen (und riskanten) Handelspositionen eingehen
  • Auch die Möglichkeit, mit Hebelinstrumenten zu handeln, mindert das Kapital, dass Sie einsetzen
  • Außerdem genießen Sie in Europa durch Regulierungsbehörden wie die ESMA (European Securities and Markets Authority) oder die BaFin weitreichenden Schutz. Admirals ist zudem durch die Cyprus Securities and Exchange Commission in Zypern, die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) in Australien, die Estonian Financial Supervision Authority (EFSA) in Estland und die britische Financial Conduct Authority (FCA) beaufsichtigt und reguliert. So sind zum Beispiel Nachschusspflichten über die eingesetzte Margin hinaus nicht statthaft und die Kundengelder werden getrennt von Unternehmensgeldern auf separaten Konten verwahrt

Diese Währungspaare sollten Sie kennen

Die wichtigsten Währungen im Devisenhandel sind:

  • EUR: Euro
  • USD: US-Dollar
  • JPY: Japanischer Yen
  • GBP: Britische Pfund
  • CHF: Schweizer Franken
  • CAD: Kanadischer Dollar
  • AUD: Australischer Dollar
  • NZD: Neuseeland-Dollar

Aus diesen werden dann die zu handelnden Währungspaare aus Basis- und quotierter Währung gebildet. Die fünf wichtigsten sind:

  1. EUR/USD
  2. USD/JPY
  3. GBP/USD
  4. USD/CHF
  5. USD/CAD

Diese Paare werden wegen Ihrer Bedeutung auch Forex Majors (Hauptwerte) genannt. Andere Währungspaare, wo zwar ebenfalls der USD auf einer Seite steht, wo aber nicht so viel Volumen gehandelt wird (zum Beispiel NZD/USD) sind die Minors, oder Nebenwerte.

Währungspaare, an denen der US-Dollar (auf den das größte Handelsvolumen entfällt) nicht beteiligt ist, werden auch Cross Rates genannt. Da bei diesen Paaren Handelsvolumen und Marktliquidität in der Regel geringer sind, fallen die Spreads etwas größer aus.

Schließlich gibt es noch die Exoten, wie etwa der albanische Lek (ALL) oder der Weißrussische Rubel (BYN). Auf diese Währungen entfällt aber nur ein Bruchteil des täglichen Währungshandels.

In Tradingkreisen sind diverse Währungspaare auch unter humorigen Spitznamen bekannt.

  • „Cable" für GBP/USD
  • „Swissy" für USD/CHF
  • „Loonie" für USD/CAD
  • „Aussie" für AUD/USD
  • „Kiwi" für NZD/USD

Orderarten im Devisenhandel

Bei der Frage nach Orderarten im Währungshandel geht es darum, wie Ihre Handelsaufträge im Markt ausgeführt werden.

In der Tradingpraxis ist die Unterscheidung von Markt und Limit Order von großer Bedeutung.

Die Markt Order wird immer zum nächstmöglichen Zeitpunkt zu dem jeweils geltenden Kurs ausgeführt.

Eine Limit Order dagegen nur dann, wenn ein vorher festgelegtes Kauf- oder Verkaufslimit unter- oder überschritten wird. Da diese Order nicht sofort ausgeführt wird, wird sie auch pending order (vom Englischen „pending" für „ausstehend") genannt.

In der von Privatanlegern (Retail Clients) am meisten genutzten Handelssoftware MetaTrader (MT) sind die für den Devisenhandel wichtigsten Orderarten bereits angelegt. Dabei gibt es einen Unterschied zwischen MetaTrader 4 und MetaTrader 5. Die beiden letzten Limit-Orders in folgender Tabelle sind nur im MT5 verfügbar.

Limit-Order Merkmale Anwendungs-Szenario
Buy Limit Limit wird unter aktuellem Marktpreis gesetzt; Kauforder wird erst bei Erreichen des Limits ausgelöst. Sie rechnen damit, dass der Kurs zunächst unter das aktuelle Niveau fällt, dann aber wieder steigt.
Buy Stop Kauforder-Limit wird über dem aktuellen Marktpreis gesetzt. Sie spekulieren darauf, dass die Kurse nach Erreichen Ihres Limits noch weiter steigen.
Sell Limit Auch hier wird das Limit oberhalb des Marktpreises gesetzt. Bei Erreichen wird eine Verkaufsorder ausgelöst. Sie nehmen an, dass der Kurs nach einem Anstieg (bis zu Ihrem Limit) wieder fällt.
Sell Stop Hier wird das Limit unterhalb des aktuellen Marktpreises gesetzt und ausgeführt, wenn der Kurs den Stop nach unten durchbricht. Sie erwarten, dass der Kurs noch weiter fällt, sobald das Stop-Limit erreicht ist.
Buy Stop Limit Eine Kombination von Buy Limit und Buy Stop. Erreicht der Ask Preis den Buy Stop oberhalb des aktuellen Preises, wird unterhalb des Stops ein Buy Limit gesetzt. Sie kaufen „in den Rücklauf."
Sell Stop Limit Kombination von Sell-Stop und Sell Limit, die genau spiegelverkehrt zum Buy-Stop Limit funktioniert. Sie verkaufen „in den Rücklauf."

Die weltweit beliebteste Handelsplattform


Währungshandel im Beispiel

Das EUR/USD Währungspaar hat weltweit das größte Handelsvolumen. Beispielhaft erläutert dieser Abschnitt einen Trade mit diesem Paar, um die einzelnen Schritte zu verdeutlichen.

Angenommen, Sie gehen davon aus, dass der Euro steigen wird, weil die EZB den Leitzins wegen drohender Inflationsgefahr anhebt. Damit wird der Euro attraktiver, die Nachfrage steigt.

Sie wollen also vor dem Kursanstieg einsteigen und Euro kaufen. In unserem Beispiel sieht der aktuelle Kurs so aus:

Quelle: Meta Trader 5, Supreme Edition

Sie können also einen Euro für 1,10605 Dollar kaufen. Sie entscheiden sich für einen CFD auf das Währungspaar, möchten demnach mit Hebel traden. Die Margin für Retail Clients beträgt 30% (das entspricht einem Hebel von 1:30), also sind 3,33% des Handelsvolumens als Sicherheitsleistung zu hinterlegen.

Möchten Sie 10.000 Euro (also 0,1 Lot) kaufen, entspricht das also 333 Euro. Der Gegenwert des Trades in Dollar beträgt 11.060,50 US-Dollar.

Steigt nun der Wert des Euro auf, sagen wir, 1,20000 USD, wären Ihre Euro jetzt 12.000 Dollar wert, ein Gewinn von USD 939,50.

Sie sollten sich aber stets dessen bewusst sein, dass sich diese Rechnung auch auf einen Verlust-Trade übertragen lässt.

Nehmen wir dafür an, dass Sie bei dem gleichen Ausgangskurs annehmen, dass der Wert des Euros sinken wird. Sie würden in diesem Fall also nicht kaufen, sondern verkaufen.

Möchten Sie also 10.000 Euro verkaufen, entspricht das bei einer Margin von 30% noch immer 333 Euro. Der 11.060 USD. Steigt der Kurs des Euro nun entgegen Ihrer Erwartungen auf 1,20000 USD, so hätten Sie 940 USD verloren.

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Besteuerung im Devisenhandel

Sie sollten aber nie nur auf den rechnerisch möglichen (Brutto-) Gewinn fokussieren.

Zwei Einschränkungen sollten Sie unbedingt beachten:

Erstens birgt der Hebel, der Ihr eingesetztes Kapital vervielfachen kann, auch die Gefahr, dass Sie Ihren Einsatz komplett verlieren. Und zwar dann, wenn Sie sich mit Ihrer Markterwartung getäuscht haben und der EUR/USD Kurs sich in die umgekehrte Richtung entwickelt (vielleicht weil gleichzeitig mit der Leitzinserhöhung die Arbeitsmarktdaten in den USA so positiv waren, dass die Nachfrage nach dem Dollar relativ zum Euro noch mehr steigt).

Zweitens ist daran zu denken, dass natürlich auch Gewinne aus dem Devisenhandel in Deutschland zu versteuern sind. Es handelt sich eben um ganz normale Kapitalerträge.

Mal abgesehen von Details wie Sparerfreibetrag, eventueller Kirchensteuerpflicht und dem Solidaritätsbeitrag, geht es in erster Linie um die pauschale Abgeltungssteuer in Höhe von 25% des Gewinns.

In Abhängigkeit des gewählten Forex Brokers ist unter Umständen noch folgende Besonderheit zu beachten: Führt Ihr Broker die Steuerschuld automatisch ab oder müssen Sie diese selbst erklären?

Wie starte ich mit dem Devisenhandel?

Wenn Sie schließlich bereit sind, in den Devisenhandel einzusteigen, folgen Sie am besten diesen sechs Schritten:

1. Entscheiden Sie sich für eine Art von Devisengeschäft

Beim Währungshandel spekulieren Sie auf Kursänderungen. Aufgrund der geringen Bewegung der Devisenkurse, die sich oft nur auf der vierten oder fünften Nachkommastelle abspielt, machen für den Privatanleger in der Regel gehebelte Instrumente wie CFDs wirklich Sinn.

Das hängt damit zusammen, dass mit CFDs Gewinne möglich sind, die über die Pips hinausgehen. Allerdings, um es noch einmal zu sagen: Der Hebel kann auch in die andere Richtung wirken und potentielle Verluste multiplizieren

2. Entscheiden Sie sich für einen Broker

Natürlich sollten Sie einen Forex Broker wählen, der gut im Devisenhandel etabliert ist.

Aber darüber hinaus sind noch andere Kriterien entscheidend. Die wichtigsten seien am Beispiel von Admirals genannt:

  • Regulierung: Admirals wird u.a. von der zypriotischen Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC) sowie von der britischen Financial Conduct Authority (FCA) beaufsichtig und reguliert. Darüber hinaus sind wir natürlich auch bei der BaFin registriert.
  • Handelsplattform: Der MetaTrader ist sehr weit verbreitet. Aber nur bei Admirals bekommen Sie die MT Surpreme Edition, die Ihre Devisengeschäfte mit über 60 zusätzlichen Tools und Indikatoren erleichtert.
  • Spreads: Nicht immer ist der niedrigste Spread der Beste. Achten Sie vielmehr darauf, dass Ihr Broker „typische" oder "fixe" Spreads anbietet, die im Normalfall während der Haupthandelszeiten gelten.
  • Informationsangebot: Der Währungshandel mit derivaten Finanzinstrumenten ist komplex. Bei Admirals können Sie auf ein umfassendes Bildungsangebot im Forex- und CFD-Trading zurückgreifen. Damit sind sie gewappnet.

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3. Üben Sie im Demokonto

Lassen Sie sich Flügel wachsen, bevor Sie springen! Sie sollten nicht sofort mit echtem Geld handeln. Eröffnen Sie ein Admirals Demokonto an und probieren Sie alles in Ruhe aus

4. Erarbeiten Sie sich eine funktionierende Strategie

Es gibt eine unüberschaubare Zahl an Forex Strategien. Aber nur eine ist die richtige für Sie. Nutzen Sie Ihr Demokonto, um sich langsam an Ihre Strategie heranzuarbeiten.

5. Eröffnen Sie ein Livekonto und kapitalisieren Sie es

Sie haben sich im Bereich Devisenhandel weitergebildet und mit einem Demokonto ausreichend Erfahrung gesammelt. Jetzt ist die Zeit gekommen, ein Admirals Livekonto zu eröffnen und „echtes" Geld darauf einzuzahlen – damit Sie auch echte Gewinne machen könnten.

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6. Handeln Sie zuerst die Majors

Beginnen Sie mit den Devisenpaaren, für die aktuelle Nachrichten und Hintergründe verfügbar sind und die Sie am besten einschätzen können. In der Regel dürften das nicht die Exoten sein.

Ist der Devisenhandel für Privatanleger geeignet?

Forex Trading eignet sich bestens für Privatanleger, die die folgenden Grundlagen beachten:

  • Steigen Sie nicht unvorbereitet in den Währungshandel ein.
  • Denken Sie daran, dass der Hebel sowohl Gewinne als auch Verluste multiplizieren kann.
  • Wählen Sie einen seriösen Broker, auf den Verlass ist.

Anleger, die diese Punkte nicht außer Acht lassen, sind in einer guten Position, um an den Möglichkeiten des Devisenhandels zu partizipieren.

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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.

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