Was ist eine Limit Order? So können Sie Ihr Risiko im Trading begrenzen

Admirals

Als Trader können Sie mit einem Mausklick eine Kauf- oder Verkaufsorder auslösen. Allerdings gibt es heute eine Vielzahl unterschiedlicher Orderarten und -zusätze, die das Traderleben erheblich erleichtern können.

Eine der wichtigsten ist die sogenannte Limit Order. Sie leistet beim Risikomanagement und in der Gewinnoptimierung wertvolle Dienste.

Es lohnt sich, weiterzulesen. So einfach nämlich das Thema zuerst erscheint, spätestens bei der Unterscheidung zwischen Limit Order und Stop Limit Order hört das Verständnis vieler Trading Anfänger auf. Um das zu korrigieren, haben wir diesen Artikel verfasst.

Limit Order testen

Was ist eine Limit Order?

Wenn ein Trader den Auftrag zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers erteilt, gibt es hinsichtlich des Preises prinzipiell zwei Ausführungsoptionen: Den Auftrag "zum Marktpreis" oder "zum Limit" zu platzieren.

Marktaufträge sind Transaktionen, die so schnell wie möglich zum aktuell gültigen Marktpreis ausgeführt werden sollen. Die Order wird zum günstigsten Kaufpreis („billigst") oder höchsten Verkaufspreis („bestens") ausgeführt. Umgekehrt legt ein Limitauftrag den maximalen oder minimalen Preis fest, zu dem Sie bereit sind, zu kaufen beziehungsweise zu verkaufen.

Der Unterschied zwischen Markt- und Limitorder ist gut an einem einfachen Beispiel zu erklären. Stellen Sie sich vor, Sie wollen auf dem Wochenmarkt etwas kaufen, sagen wir, Käse. Am Marktstand sind Gruyère, Emmentaler und Appenzeller mit Preisschildchen ausgezeichnet.

Jetzt haben Sie zwei Optionen: Entweder Sie zahlen einfach den Preis, der auf dem Schild steht, stecken die Ware ein und gehen nach Hause. Das entspräche einer Marktorder.

Oder Sie machen es interessanter und fangen an, zu feilschen. Sie sagen dem Verkäufer, dass Sie den Gruyère gerne kaufen möchten. Aber nur zu einem Preis, der 10% unter dem liegt, was auf dem Preisschild steht. Das wäre die Limitorder, die nicht sofort ausgeführt wird, da sich der Preis erst zum Limit hin entwickeln muss.

Dementsprechend wird der Verkäufer vermutlich nicht sofort einschlagen. Eventuell sagt er Ihnen: „Ich mache um 17 Uhr den Laden zu. Wenn bis dahin noch niemand den Gruyère gekauft hat, können Sie ihn für 10% weniger haben." Wenn es erst 14:00 ist und Sie nicht zu weit entfernt wohnen, können Sie erstmal nach Hause gehen. Ist es 16:55, warten Sie einfach vor dem Stand.

Trading funktioniert ganz ähnlich, nur geht es nicht um Käse, sondern um Finanzinstrumente. Und Sie müssen sich bei einer Limit Order weder auf dem Sofa langweilen noch sich auf dem Markt die Beine in den Bauch stehen. Die Arbeit übernimmt die Trading Software für Sie.

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Bei einer Marktorder steht die eigentliche Ausführung im Mittelpunkt, der Preis ist gegenüber der Geschwindigkeit zweitrangig.

Bei einer Limit Order geht es in erster Linie um den Versuch, den Preis zu kontrollieren. Solange Preis und Limit nicht übereinstimmen, wird nicht ausgeführt.

Grundsätzlich ist zu bedenken, dass mit einer Limitorder auch Chancen verloren gehen können, insbesondere wenn viel Bewegung im Markt ist. Das liegt daran, dass eine Limit Order unter Umständen nur teilweise oder gar nicht ausgeführt wird. Wenn sich dann später der Preis doch noch zu Ihren Gunsten dreht, haben Sie die Chance eventuell schon verpasst.

Allerdings ist bei hoher Volatilität eine Marktorder auch nicht ungefährlich. Der nächste zustande kommende Ausführungspreis kann nämlich in einem solchen Fall erheblich von Ihrem „Wunschpreis" abweichen.

Um diese und andere Schwachpunkte abzumildern, gibt es verschiedene Arten von Limit Orders. Ohne diese zu kennen, kann man die Frage „Was ist eine Limit Order?" nicht beantworten.

Welche Arten von Limit Orders gibt es?

Eine einfache Limit Order ist eine Auftragsart zum Kauf oder Verkauf eines Wertpapiers zu einem bestimmten Preis oder besser. Also ein Kauf höchstens bis zum Preis X, oder ein Verkauf mindestens zum Preis Y.

Es gibt aber noch mehr Orderarten, deren Unterscheidung von Bedeutung ist: Stop Orders und Stop Limit Orders. Im Folgenden werden diese im Detail beschrieben.

Limit Orders

Buy Limit Order

Bei Kauf- beziehungsweise Buy-Limit-Orders wird der Auftrag nur zum Limitpreis oder einem niedrigeren Preis ausgeführt.

Legende:

1: Order wird aufgegeben

2: Kurs erreicht Limit oder Schwelle

3: Order wird ausgeführt

Quelle: Eigene Darstellung

 

Durch die Verwendung einer Buy Limit Order wird dem Trader garantiert, den gesetzten Preis oder weniger zu zahlen. Da aber die Ausführung nicht in jedem Fall sichergestellt ist, kann unter Umständen eine Tradingchance verpasst werden.

Sell Limit Order

Die Verkaufs- oder Sell-Limit-Order ist das Spiegelbild der Buy Limit Order. Der Auftrag wird nur zum Limitpreis oder einem höheren Preis ausgeführt.

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Stop Limit Orders

Die beiden gerade vorgestellten Orderformen Buy Limit und Sell Limit sind ja einleuchtend: Sie schützen den Trader vor einem „überschießenden" oder nach unten wegbrechendem Marktpreis.

Dagegen ist die Funktionsweise von Stop Limit Orders etwas erklärungsbedürftig. Zuerst muss zwischen Limit Order und Stop Order differenziert werden.

Wie besprochen, ist die Limit Order eine Order, die zu einem bestimmten Preis ausgeführt wird. Sie kommt nur dann zum Tragen, wenn der Handel zum Limitpreis oder zu einem für den Trader günstigeren (je nach Fall kann das „teurer" oder „billiger" bedeuten) durchgeführt werden kann.

Dadurch kann es dazu kommen, dass eine Order nicht oder nur teilweise ausgeführt wird. Wenn nämlich während des Trades der Preis vom Limitpreis abweicht, wird die Transaktion eingestellt.

Im Vergleich dazu ist die Stop Order eine Order, die ausgelöst (englisch: triggered) wird, sobald ein festgelegter Preis, der sogenannte Trigger Preis erreicht ist. Ist das der Fall, wird die Stop Order zur normalen Marktorder und zum nächstmöglichen Preis ausgeführt.

Eine traditionelle Stop Order wird vollständig ausgeführt, unabhängig davon, ob zum Zeitpunkt der Ausführung der aktuelle Marktpreis über oder unter dem Stop liegt. Bei volatilen Märkten, wenn also die Kurse stark nach oben und unten ausschlagen, kann das dazu führen, dass der Preis, zu dem ausgeführt wird, stark von dem ursprünglich gewünschten abweicht.

Übrigens: Der Name „Stop" ist in diesem Fall denkbar unglücklich gewählt. Es geht eben gerade nicht darum, irgendetwas anzuhalten. Sondern einfach um einen Kurswert, bei dessen Erreichen eine Aktion ausgelöst wird, nämlich Kauf (Stop Buy Order) oder Verkauf (Stop Sell Order).

Es handelt sich also in Wahrheit um eine Start-Order, weshalb inzwischen einige Broker Begriffe wie Start Buy Order benutzen.

Aber zurück zur Unterscheidung von Limit und Stop. Wichtig ist, dass der Anleger durch die Kombination dieser beiden Orderarten viel präziser steuern kann, zu welchem Preis sein Auftrag zustande kommt.

Das funktioniert so: Durch die Verbindung von Stop und Limit wird die Ausführung des Trades verhindert, sobald der Kurs sich im Vergleich zum Limit ungünstig entwickelt.

Sobald der Stop-Preis erreicht ist, wird eine Stop Limit Order zur Limit Order. Damit wird sichergestellt, dass die Order nur dann ausgeführt wird, wenn der Preis dem Limit entspricht oder besser, also für den Trader vorteilhafter ist.

Trader verwenden häufig Stop Limit Orders, um Gewinne zu sichern oder Verluste nach unten zu begrenzen. Eine Stop Limit Order birgt zwei Hauptrisiken: Keine oder nur teilweise Ausführung.

So ist es zum Beispiel möglich, dass Ihr Stop-Kurs zwar getriggert, Ihr Limit-Kurs aber nicht erreicht wird. Wenn Sie eine Stop Limit Order als Stop Loss verwendet haben, um eine Long-Position bei fallenden Kursen zu beenden, kann es also sein, dass Ihr Trade nicht geschlossen wird.

Praktisch bedeutet das, dass die (Buch-)Verluste weiter steigen, auch wenn sie durch mangelnde Orderausführung nicht realisiert werden. Je nach gehandeltem Instrument besteht das zusätzliche Risiko, (Übernacht-)Haltekosten tragen zu müssen.

Eine reine Stop Order vermeidet diese Risiken. Da es sich aber (bei Erreichen des Trigger-Preises) um eine Marktorder handelt, kann es passieren, dass sie zu einem Preis ausgeführt wird, der viel schlechter ist, als Sie erwartet haben.

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Stop Buy Limit Order

Zur Verdeutlichung nochmal die Unterscheidung zwischen Stop und Limit: Bei einer reinen Stop Buy als auch einer Stop Sell Order wird jeweils eine unlimitierte, also zum nächstmöglichen Marktpreis auszuführende Order in den Markt gegeben.

Die Stop Buy Limit Order verbindet Stop und Limit Order. Sie ist für Trader interessant, die an steigenden Kursen partizipieren möchten. Daher suchen sie nach einem Preistrend, der nach oben zeigt. Es wird dann ein Stop- oder Trigger-Preis oberhalb des aktuellen Niveaus gesetzt, ab dem eine Billigst-Order ausgelöst wird.

Um aber bei schnell und stark steigenden Kursen nicht zu teuer einzukaufen, wird die Stop Order von Anfang an durch ein Limit begrenzt (maximaler Ausführungspreis, im Diagramm Punkt 4).

Quelle: Eigene Darstellung

Stop Sell Limit Order

Hierbei handelt es sich, wie auch bei der „einfachen" Sell Stop Order um eine Stop Loss Order, also die Möglichkeit, Verluste zu begrenzen.

Bei einem einfachen Stop Loss wird eine Preisuntergrenze gesetzt. Wird diese erreicht, triggert sie eine Marktorder, bevor die Kurse weiter fallen. Bei sehr volatilem Markt kann der Ausführungspreis allerdings deutlich unter dem Stop-Preis liegen und es würde unter Umständen ein ungewollt hoher Verlust realisiert.

Davor schützt dann das gesetzte Limit. Man kann sich das spiegelbildlich zum vorherigen Diagramm vorstellen: Die Stop-Sell-Schwelle löst die Order aus. Ist viel Bewegung im Markt und fällt der Kurs weiter, bevor die Order erfüllt ist, zieht das Limit sozusagen die Reißleine. Unterhalb des Limits wird die Order nicht ausgeführt und die bei einer reinen Stop Order möglicherweise zu realisierenden Verluste fallen geringer aus.

Noch einmal kurz zusammengefasst sind die Merkmale der vier Haupttypen von Orders folgende:

  • Marktorder – Kann jederzeit ausgelöst werden und wird zu dem Marktpreis ausgeführt, zu dem als erstes eine Transaktion zustande kommt.
  • Stop Order – Mit ihr wird eine Transaktion nur ausgelöst, wenn der Kurs die Stopmarke, den Trigger-Preis, erreicht. Dann wird die Stop- zur Marktorder und ebenfalls zum nächstmöglichen Preis ausgeführt.
  • Limit Order – Eine Ausführung erfolgt nur zum gesetzten Limit oder besser.
  • Stop Limit Order – Diese Kombination bedeutet, dass eine Limitorder ausgelöst wird, sobald die Stopmarke erreicht ist.

Um diese möglicherweise verwirrenden Zusammenhänge deutlicher zu machen, hier noch ein Praxisbeispiel.

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Praxisbeispiel für eine Limit Order

Nehmen wir zum Beispiel an, ein Trader besitzt 1.000 Stück XYZ Aktien. Er hat zu einem Preis von 30 Euro pro Aktie gekauft. Seither ist aufgrund von Gerüchten über eine mögliche Übernahme der Preis auf 45 Euro gestiegen. Der Trader möchte einen Gewinn von mindestens 10 EUR pro Aktie sicherstellen, also platziert er eine Sell Stop (Stop Loss) Order bei 41 EUR.

Fällt die Aktie wieder unter diesen Preis, dann wird die Order zu einer Marktorder und wird zum aktuellen Marktpreis ausgeführt, der mehr (oder eher weniger) als den Stop-Loss-Preis von 41 EUR betragen kann. In diesem Fall könnte der Händler 41 EUR für 500 Aktien und 40,50 EUR für den Rest erhalten. In jedem Fall aber wird er den größten Teil des Gewinns behalten können.

Anderes Szenario: Die XYZ-Aktie fällt nie bis auf den Stop-Loss-Kurs, sondern sie steigt weiter und erreicht schließlich 50 Euro pro Aktie. Jetzt sagt sich der Trader, dass er die Aktie für mehr als 41 EUR verkaufen kann. Er storniert also seine Stop-Loss-Order bei 41 EUR und setzt eine Stop Limit Order bei 47 EUR mit einem Limit von 45 EUR.

Sollte der Aktienkurs nun unter 47 EUR fallen, wird die Order zu einer Sell Stop Order, die zum nächsten Marktpreis ausgeführt wird. Fällt der Aktienkurs aber unter 45 EUR, bevor die Order ausgeführt werden konnte, kommt das Limit ins Spiel. Es stellt sicher, dass die Order so lange unerfüllt bleibt, bis der Kurs wieder auf 45 EUR oder darüber steigt.

Was kann ein Trader in dieser Situation tun? Viele werden die Limit Order stornieren, weil sie sie nur platziert haben, um ihren Verlust bei fallenden Preisen zu begrenzen. Da sie ihre Chance zum Ausstieg verpasst haben (weil der Preis unter das Limit fiel, also ungünstiger war), werden sie einfach warten, bis der Kurs wieder steigt.

Was hat der Trader mit dieser Stop Limit Order überhaupt erreicht? Er erhält im Vergleich zu den anderen Möglichkeiten genauere Kontrolle über den Verkaufspreis. Würde er einen reines Sell Stop bei 47 EUR setzen, könnte er bei stark fallenden Kursen zu einem günstigeren Preis als gewollt verkaufen müssen.

Ein reines Sell Limit von 45 EUR ließe Geld auf dem Tisch liegen, falls der Kurs nach ausgeführter Order langsam wieder auf 47 steigen würde. Ein Sell Limit von 47 dagegen wird vielleicht nie erreicht und die Transaktion käme nicht zustande.

Mit dem Stop Sell Limit kann der Trader aber seinen Verkaufspreis zwischen 45 und 47 Euro einstellen und gleichzeitig die Chance erhöhen, dass auch tatsächlich ausgeführt wird.

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Vor- und Nachteile einer Limit Order

Auf diverse Vor- und Nachteile sind wir im Text oben ja schon eingegangen. Insgesamt kommt es darauf an, in welcher Tradingsituation eine Limit Order angewandt werden soll.

Grundsätzlich ist der Vorteil einer Limit Order natürlich, dass Aufträge nicht zu Kursen ausgeführt werden, zu denen der Trader gar nicht bereit ist zu traden. Der zentrale Nachteil ist, dass es zur teilweisen oder kompletten Nichtausführung der Order kommen kann, was vom Trader natürlich auch nicht beabsichtigt ist.

Um das passende Limit zu finden, bedarf es außerdem einiger Erfahrung. Nur dann können Richtung und Stärke der Kursausschläge mit einer gewissen Verlässlichkeit antizipiert werden.

Die Kombination von Stop- und Limitorders leidet zwar unter denselben Nachteilen, bietet aber einen höheren Grad an Kontrolle. Die Limitorder wird nämlich nur ausgelöst, wenn der Stop-Preis erreicht ist. Und das Limit verhindert gleichzeitig eine Ausführung zu einem ungünstigeren Marktpreis.

So platzieren Sie eine Limit Order

Dieser Abschnitt zeigt Ihnen Schritt für Schritt, wie Sie im MetaTrader 4 oder 5 eine Limit Order als sogenannte Pending Order aufgeben. Falls Sie noch kein Livekonto eröffnet haben sollten, funktioniert das auch im kostenlosen Demokonto.

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Als praktisches Beispiel wird hier eine Buy Limit Order gewählt, da diese in wenigen Schritten erklärt und gut nachvollzogen werden kann. Natürlich können im MetaTrader auch Stop Limit Orders platziert werden.

Beim Buy Limit handelt es sich um eine Order, die erst ausgeführt wird, wenn der Kurs auf einen gesetzten Höchstpreis oder noch weiter fällt (der Kauf also günstiger als zum Limit möglich wäre).

Eingesetzt wird eine Buy Limit Order daher in Erwartung fallender Kurse. Das Limit muss logischerweise unter dem aktuellen Kursniveau platziert werden.

So gehen Sie dabei vor:

Schritt 1: Nach Öffnen des MetaTraders wählen Sie in der Marktübersicht links das Instrument, das Sie handeln möchten. In diesem Fall wäre das ein Silber vs. US Dollar CFD.

Quelle: MT5 Demokonto, abgerufen am 20.05.2021.

Schritt 2: Dann betätigen Sie in der Menüleiste den Schalter „Neue Order" oder nutzen Sie den Shortcut F9.

Quelle: MT5 Demokonto, abgerufen am 20.05.2021.

Schritt 3: Es öffnet sich folgende Eingabemaske, in der verschiedene Parameter einzustellen sind:

Quelle: MT5 Demokonto, abgerufen am 20.05.2021.

Schritt 4: Zunächst stellen Sie bei „Typ" die Pending Order ein. „Pending" (deutsch: ausstehend) deshalb, da Sie ja keine Marktorder zur sofortigen Ausführung eingeben möchten, sondern eine Limit Order, die erst bei Erreichen des Limits oder günstiger ausgeführt wird.

Quelle: MT5 Demokonto, abgerufen am 20.05.2021.

Schritt 5: Sobald Pending Order ausgewählt ist, wird ein zusätzliches Eingabefeld sichtbar, das ebenfalls mit „Typ" bezeichnet ist. Dort sind als Dropdown-Menü alle verfügbaren Pending Orders aufgeführt. Sie wählen bitte „Buy Limit".

Quelle: MT5 Demokonto, abgerufen am 20.05.2021.

Schritt 6: Jetzt müssen Sie nur noch Ihre Limitmarke setzen, die unter dem aktuellen Ask- oder Verkaufskurs (blaue bzw. rote Linie) liegen muss. Erst dann färbt sich die Schaltfläche „Platzieren" blau und Sie können Ihre Order aufgeben.

Am einfachsten ist der Limit-Preis (siehe roter Pfeil unten) mit den Auf- und Ab-Schaltern einzustellen. Der eingestellte Preis wird im Chartfenster links dann als waagerechte Linie angezeigt (grüner Pfeil).

Quelle: MT5 Demokonto, abgerufen am 20.05.2021.

Sollte ich eine Limit Order nutzen oder nicht?

Allgemein ist ein durchdachtes Risikomanagement für den Tradingerfolg von zentraler Bedeutung. Und unterschiedliche Orderarten sinnvoll zu nutzen, gehört unbedingt mit in den Werkzeugkasten.

Limit Orders können insbesondere auf volatilen Märkten wertvoll sein. Einfach weil sie verhindern, dass der Trader teurer ein- oder billiger verkauft, als er eigentlich geplant hat.

Außerdem können Limit Orders Ihre Trading Strategie unterstützen. Zum Beispiel, wenn Sie antizyklisch, also gegen den gerade herrschenden Trend traden möchten. Dann können Sie etwa ein Buy Limit unter dem aktuellen Kurs setzen, weil sie das entsprechende Wertpapier zwar gerne kaufen möchten, aber erwarten, dass der Kurs fällt. Erst wenn ihr Wunschpreis erreicht oder sogar unterschritten wird, löst die Limit Order den Kauf aus. Sie sind quasi automatisch günstiger an den Wert gekommen.

In der Zusammenfassung kann man sagen: Wie fast immer beim Trading ist weniges allgemeingültig und fast alles speziell. Je nach Situation und verfolgter Strategie gehören Limit Orders aber zu den wichtigsten Instrumenten, die Ihnen zur Verfügung stehen.

In jedem Fall ist es ratsam, sich mit der Thematik der Orderarten auseinanderzusetzen. Im sprachlichen Durcheinander von Limit Order, Buy Limit, Stop Buy Limit und so weiter kann es schnell unübersichtlich werden. Und eine Limit Order einzusetzen, ohne genau zu wissen, was man tut, führt häufig zu unerwünschten Ergebnissen.

Wir empfehlen Ihnen außerdem die Eröffnung eines kostenlosen Demokontos, in dem Sie sämtliche Orderarten sowie Ihre Trading Strategien in realistischer Marktumgebung ausprobieren können, ohne echtes Geld riskieren zu müssen.

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