EURUSD-Analyse: Verbraucherpreise steigen weiter

April 13, 2022 12:10

Die Verbraucherpreise in den USA sind im März weiter gestiegen. Der Preisanstieg betrug 8,5%, nachdem die Inflation im Februar noch bei 7,9 % gelegen hat. Für die FED ist dies nur eine schlechte Nachricht. Die andere ist, dass der Preisauftrieb in der Breite zugelegt hat. Preistreiber Nummer eins sind nach wie vor die Energiepreise, aber auch die Stundenlöhne ziehen weiter an. Sie stiegen im März um 5,6%.

  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 13.04.2022 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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Damit besteht die Gefahr, dass sich die USA in eine Lohn- Preisspirale begeben könnte. Die US-Zentralbank hatte bereits angedeutet, dass sie bei der nächsten Sitzung im Mai die Zinsen deutlicher anheben könnte, womit sie auch Gefahr läuft, damit eine Konjunkturabschwächung auszulösen. Dass sich die Inflation in den kommenden Monaten weiter abschwächen könnte, ist unwahrscheinlich. Die FED bewegt sich damit auf einem schmalen Grat.

Dieser ist für die EZB aber noch schmaler. Nachdem die europäische Zentralbank die Inflationsrisiken lange Zeit als vorübergehend definiert hat, steht sie jetzt vor der Herausforderung, die Inflation einzudämmen, die Konjunktur am Laufen zu halten und die Finanzierung der verschuldeten Staaten sicherstellen. Man kann sich des Eindrucks nicht entziehen, dass der Fokus in den letzten Jahren auf dem letzten Punkt gelegen ist. Gründonnerstag tagt die Zentralban erneut und man darf gespannt sein, wann die erste Zinserhöhung ins Auge gefasst wird.

Weiter zur Inflation, nicht nur in den USA, trägt der Ukraine Krieg aber auch das Corona Virus in China und den damit verbundenen harten Einschränkungen durch die chinesische Regierung bei. Es wird spekuliert, dass ca. 30 % der chinesischen Industrie im Lockdown ist. Damit sind weiter gestörte Lieferketten und damit weiter steigende Preise in den nächsten Monaten praktisch sicher zu erwarten.

Die globalen Rahmenbedingungen haben sich seit Jahresbeginn damit nachhaltig verschlechtert

EURUSD-Rückblick (06.04.2022 - 12.04.2022)

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0883 und damit gut 230 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar lief am Mittwoch zunächst in einer engeren Box seitwärts weiter. Es ging am Donnerstagnachmittag in einer kleineren Impulsbewegung zunächst an und über die 1,0900, diese Bewegung hatte aber keine Substanz. Bereits am Abend stellten sich weitere Rücksetzer ein, die allerdings nur einen moderaten Charakter hatten. Die erneute kleinere Aufwärtsbewegung am Freitag wurde aber auch wieder abverkauft. Der EUR/USD schaffte es aber bis zum Wochenschluss wieder über die 1,0850 zu laufen. Zu Wochenbeginn setzten sich zunächst freundlichere Notierungen durch. Es ging im Zuge dessen wieder über die 1,0900, allerdings gaben die Notierungen im Nachgang dessen wieder nach. Das Währungspaar konnte sich zunächst im Dunstkreis der 1,0880 halten, am Dienstag im späteren Handel wurde der EUR aber bis in den Bereich der 1,0825 durchgereicht.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt deutlich unter dem Hoch der Vorperiode und unter der wichtigen 1,0950. Das Tief im Betrachtungszeitraum lag deutlich unter dem Niveau des letzten Betrachtungszeitraums und knapp über dem Jahrestief. Die Range war in den letzten fünf Handelstage eigentlich überschaubar und lag deutlich unter dem Niveau des letzten Betrachtungszeitraums. Der Wochenschluss wurde in der letzten Handelswoche unter der 1,0900 formatiert.

Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 1,0918/20 damit gerechnet, dass der EUR/USD weiter an unser nächstes Anlaufziel auf der Oberseite bei 1,0931/33 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde erreicht und überschritten, das Setup hat damit nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0835/33 unter unser nächstes Anlaufziel auf der Unterseite bei 1,0825/23.

 

Range 06.04-12.04. 30.03-05.04.
Hoch* 1,0938 1,1175
Tief* 1,0812 1,0912
Wochenschluss** 1,0877 1,1050
Range 117 263

*Betrachtungszeitraum 06.04.2021 - 12.04.2021 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr 

**Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum  

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-Widerstände: EUR/USD-Unterstützungen:
1,09
1,1038/91
1,1159
1,1244
1,1344
1,1488
1,1510
1,1645/89
1,1791
1,0822
1,0763/14
1,0674
1,0576

 

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres EURUSD Setups:

  • I-Day-Marke                          1,1020  und  1,0770
  • Tagesschlussmarken               1,1238 und  1,0684
  • Boxbereich                            1,2555   bis   1,0500
  • Range                                   1,3479   bis   0,9631

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Daily:

Im Daily ist erkennbar, dass der EUR/USD zunächst über die SMA20 (aktuell bei 1,0979) laufen konnte. Es ging im Zuge dieser Bewegung an die SMA50 (aktuell bei 1,1115) und von hier aus wieder mit Dynamik und mit Momentum abwärts direkt unter die SMA20. Die letzten Tageskerzen waren alle rot. Die Schwäche des EUR/USD hat sich damit weiter fortgesetzt. Damit ist das Tageschart bärisch zu interpretieren

Solange der EUR/USD unter SMA20 notiert, solange könnte es weiter abwärts gehen. Übergeordnetes Anlaufziel könnte das Jahrestief und dann der Bereich bei 1,0770 bzw. übergeordnet bei 1,0680 sein. Dieses Szenario ist solange gültig, wie das Währungspaar unter der SMA20 notiert.

Erholungen könnten sich zunächst bis an die SMA20 einstellen. Gelingt es dem EUR/USD sich per Tagesschluss über der SMA20 zu etablieren (Tagesschluss über dieser Linie mit Bestätigung am Folgetag) so könnte es erneut in Richtung der SMA50 gehen. Aufhellen würde sich das Tageschart dann, wenn der EUR/USD es schafft, auch einen Tageschluss über der SMA50 zu formatieren, der am Folgetag bestätigt wird. Sollte sich dies einstellen, so wäre die Perspektive gegeben, dass sich weitere Erholungen einstellen könnten, die bis an die SMA200 (aktuell bei 1,1446) gehen könnten.

Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: bärisch

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Betrachtung im H4:

Das Währungspaar ist in den letzten Handelstagen an der SMA20 (aktuell bei 1,0866) seitwärts gelaufen. Es ging zwar zu Wochenbeginn über die SMA20, das Währungspaar hat es aber nicht geschafft, sich auch über dieser Durchschnittslinie zu etablieren. Am Dienstag Nachmittag wurde diese Linie aufgegeben und es ging dynamisch in Richtung Süden. Damit hat sich das übergeordnete Chartbild deutlich eingetrübt, neue Jahrestiefs damit wieder denkbar.

Solange der EUR/USD unter der SMA20 notiert, solange sind neue Jahrestiefs denkbar. Wird die 1,0800 unterschritten, so könnte es weiter abwärts in Richtung der 1,0770/50 und dann an die 1,0680 gehen.

Erholungen haben das Potential bis an die SMA20 zu laufen. Etwas entspannen würde sich das Chartbild aber erst dann, wenn es der EUR/USD es schafft, sich über der SMA50 (aktuell bei 1,0920) zu etablieren. Sollte sich dies einstellen, so würde die Wahrscheinlichkeit steigen, dass weitere Erholungsbewegungen bis in den Bereich der SMA200 (aktuell bei 1,1005) gehen könnten. Verbindlich aufhellen würde sich das Chartbild dann, wenn es der EUR/USD es schafft, sich über der SMA200 zu etablieren. 

Chartbild, Prognose 4h Chart: bärisch

Fazit: die Schwäche bei EUR/USD ist nach wie vor ausgeprägt. Um wieder etwas Perspektive auf der Oberseite zu bekommen, muss sich das Währungspaar über der SMA20 im 4h Chart etablieren. Solange das nicht der Fall ist, sind neue Jahrestiefs denkbar.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     45 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    55 %

Frische Analyse Tages-Updates, jeden Morgen vor 09 Uhr neu für aktive Daytrader:

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup: Kann sich der EUR/USD über der 1,0820 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0829/31 und dann bei 1,0842/44 zu erreichen. Kann sich das Währungspaar über dieses Level schieben, so könnte es weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0851/53, bei 1,0861/63 und dann bei 1,0867/69 gehen. Über der 1,0866/68 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0866/86 wären die 1,0875/77, die 1,0884/86, die 1,0895/97 und dann die 1,0907/09 unsere nächsten Anlaufziele. Kommt es hier zu keinen Rücksetzern, so könnte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere nächsten Anlaufmarken wären bei 1,0918/20, bei 1,0926/28, bei 1,0936/48, bei 1,0945/47 und dann bei 1,0955/57 zu finden.

Short-Setup: Kann sich das Währungspaar nicht über der 1,0820 halten, so könnten sich Rücksetzer einstellen, die unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0815/13 bei 1,0807/06, bei 1,0798/96, bei 1,0785/83, bei 1,0777/75, bei 1,0768/66 und dann bei 1,0759/57 erreichen könnten. Unter der 1,0759/57 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0749/47, bei 1,0741/39, bei 1,0733/31, bei 1,0723/21, bei 1,0715/13 und dann bei 1,0705/03 zu finden.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups:

Erwartete Range von bis
Hoch 1,0851 1,0928
Tief 1,0785 1,0739

Übergeordnete erwartete EURUSD Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts / abwärts

 

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.