EURUSD-Analyse - Zeitraum: 24.05. - 30.05.2023

Mai 24, 2023 12:28

Rückblick (17.05.2023 - 23.05.2023)

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0853 und damit praktisch auf dem Niveau am Mittwochmorgen der Vorwoche. Das Währungspaar gab zunächst nach, konnte sich am Mittwochnachmittag wieder moderat erholen. Die Abgaben setzten sich am Donnerstag der letzten Handelswoche weiter fort. Der EUR/USD konnte sich erst am Donnerstagabend im späten Handel stabilisieren und am Freitag bis zum Wochenschluss moderat erholen. Es hat im Zuge dessen zu einem Wochenschluss über der 1,0800 gereicht. Zu Wochenbeginn ging es zunächst in einer breiteren Box seitwärts weiter, am Dienstag verlor das Währungspaar aber erneut Substanz und rutschte wieder unter die 1,0800.

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0727 und damit gut 142 Pips unter dem Niveau der Vorwoche. Das Währungspaar konnte sich am Mittwoch der Vorwoche übergeordnet in einer Seitwärtsbox weiter schieben. Erst am Donnerstag kam dann etwas Kaufdruck auf. Der EUR/USD stieg im Zuge dessen bis an die 1,0790, gab Teile der Gewinne im weiteren Handelsverlauf aber wieder ab. Am Freitag morgen kam es zwar zu einer moderaten Aufwärtsbewegung, diese hatte aber keine Substanz. Es ging bis zum Handelsschluss weiter abwärts. Zu Wochenbeginn konnten sich die Notierungen stabilisieren und leicht erholen. Das Währungspaar formatierte am Dienstag Nachmittag das Hoch im Betrachtungszeitraum, gab im Nachgang aber wieder in Richtung der 1,0740 nach. 

EURUSD-Rückblick (08.02.2023 - 14.02.2023)

Range 17.05-23.05. 10.05-16.05.
Hoch* 1,0849 1,1007
Tief* 1,0760 1,0848
Wochenschluss** 1,0805 1,0849
Range 104 159

* Handelszeiten zwischen 08:00 - 22:00 Uhr 
** bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum 
Anmerkung: Farben dokumentieren jeweils die Veränderung zur Vorperiode / rot = Verlust - grün = Gewinn 

Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag deutlich unter dem Level der Vorperiode und unter der 1,0900. Auch das Tief wurde unter dem Niveau des letzten Betrachtungszeitraums formatiert. Der Wochenschluss lag erneut unter dem der Vorwoche aber knapp über der 1,0800. Die Range war in den letzten fünf Handelstagen vergleichsweise klein. Sie lag unter der der Vorperiode als auch unter dem Jahresdurchschnitt.  

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-Widerstände: EUR/USD-Unterstützungen:

1,0796 
1,0832/44
1,0900/16/46/78 
1,1020/55/77/90 
1,1177 
1,1271 
1,1337

1,0774/33 
1,0621 
1,0574/36/07 
1,0474/32 

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Daily:

Im Tageschart ist erkennbar, dass der EUR/USD sich zunächst unter die SMA20 (aktuell bei 1,0916) und im Nachgang auch unter die SMA50 (aktuell bei 1,00901) geschoben hat. Er hat sich in den letzten Handelstagen unter der SMA50 etabliert. 

Damit hat sich das Tageschart eingetrübt. Das Währungspaar muss per Tagesschluss wieder über die SMA50 bzw. direkt im Nachgang auch über die SMA20 laufen und sich darüber etablieren. Sollte dies gelingen, so besteht die Chance und die Möglichkeit, dass die Aufwärtsbewegung wieder aufgenommen werden könnte.  

Solange der EUR/USD aber per Tagesschluss unter der SMA50 notiert, solange besteht die Gefahr, dass sich weitere Rücksetzer einstellen könnten, die übergeordnet bis an die SMA200 (aktuell bei 1,0474) gehen könnten.

Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: neutral

Betrachtung im H4:

Im 4h Chart ist erkennbar, dass der EUR/USD in den letzten Handelstagen die SMA20 (aktuell bei 1,0796) abwärts gelaufen ist. Erst Ende der letzten Handelswoche ging es über die SMA20. Das Währungspaar hat es aber nicht geschafft, sich von dieser Durchschnittslinie zu lösen. Es ging an der SMA20 weiter abwärts. Am Dienstag wurde diese Linie als Support aufgegeben.  

Damit hat sich das 4h Chart erneut bärisch eingetrübt. Solange der EUR/USD unter der SMA20 notiert, solange sind weitere Abgaben denkbar und möglich, die bis in den Bereich der 1,0735/25 und dann übergeordnet bis an die 1,0480/70 gehen könnten. 

Um wieder Perspektiven auf der Oberseite zu haben, muss das Währungpaar wieder über die SMA20 als auch über die SMA50 (aktuell bei 1,0832). Sollte dies in einer Bewegung geschehen, so wäre dies ein bullisches Zeichen. Erst aber wenn sich der EUR/USD über der SMA50 etabliert hat, könnte es wieder in Richtung der SMA200 (aktuell bei 1,0946) gehen. 

Chartbild, Prognose 4h Chart: bullisch

Fazit: der EUR/USD muss sich im 4h Chart über die SMA20 und dann über die SMA50 schieben und etablieren, wenn es wieder Perspektiven auf der Oberseite haben möchte. Solange dies nicht geschafft ist, liegt der kurzfristige Fokus wahrscheinlich auf der Unterseite.  

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     45 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    55 %
     

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Rahmenbedingungen: 

Der Krise der Regionalbanken, die die Anleger vor einigen Monaten verunsichert hat, ist zwar mittlerweile aus dem Sichtfeld vieler Anleger verschwunden, was aber nicht bedeutet, dass es keine Probleme mehr gibt. Der Abfluss an Liquidität setzt gerade kleinere Banken immer weiter unter Druck. Vor allem Großbanken profitieren von dem Trend. Ihnen wird, von Anlegerseite, mehr Vertrauen entgegengebracht. Aber auch diese Market Player in den USA vermögen es nicht abzuschätzen, welche mittel- und langfristige Konsequenz die Geldpolitik der Fed auf die US-Banken hat. Es gibt aber bereits Anzeichen dafür, dass insbesondere der Gewerbeimmobilienbereich in den USA unter den steigenden Zinsen leidet. Die Kredite für Gewerbeimmobilien werden häufig von Regionalbanken vergeben, die nun viel strengere Richtlinien bei der Vergabe von Krediten anlegen. Die sind also genau die Institute, die unter dem massiven Abfluss von Geldmittel leiden. Der CEO von JP Morgen dazu: "Die Kreditvergabe wird bereits eingeschränkt, denn der einfachste Weg für eine Bank, ihr Kapital zu erhalten, ist es, keinen weiteren Kredit zu vergeben". Die Bankenkrisen in den USA ist damit alles andere als ausgestanden. 

Noch verhandeln die Republikaner und die Demokraten über eine Erhöhung der Schuldenobergrenze. So wie die Einlassungen Beteiligter zu verstehen sind, gibt es nach wie vor größere Diskrepanzen in den Positionen beider Parteien. Der größte Gegner dieses Mal ist der Faktor Zeit. Der Tag X wird wahrscheinlich schneller da sein, als viele geglaubt haben. Wir hatten bereits in unseren letzten Fahrplänen daraufhin gewiesen, dass es durchaus ein Ernüchterungspotential gibt. 

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup:

kann sich der EUR/USD über der 1,0785 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0787/89, bei 1,0796/98, bei 1,0805/07, bei 1,0816/18 und dann bei 1,0831/33 zu erreichen. Über der 1,0831/33 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0842/44, bei 1,0851/53, bei 1,0864/66, bei 1,0869/71, bei 1,0881/83, bei 1,0890/92 bzw. bei 1,0899/1,0901 zu finden. Kommt es im Bereich der1,0899/1,0901 zu keinen Rücksetzern, so könnte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere nächsten Anlaufziele wären die 1,0909/11, die 1,0918/20, die 1,0929/31, die 1,0940/42, die 1,0951/53 bzw. die 1,0962/64. 

Short-Setup:

kann sich das Währungspaar nicht über der 1,0785 halten, so wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0880/78, bei 1,0774/72, bei 1,0768/66, bei 1,0756/54, bei 1,0748/46, bei 1,0737/35 und dann bei 1,0730/28 anlaufen. Unter der 1,0730/28 wären unsere nächsten Anlaufziele die 1,0719/17, die 1,0710/08, die 1,0698/96, die 1,0689/87, die 1,0677/75, die 1,0668/66, die 1,0657/55 und dann die 1,0645/43. Sollte es unter die 1,0645/43 gehen, so könnte der EUR/USD dann unsere Anlaufziele bei 1,0635/33, bei 1,0623/21, bei 1,0615/13, bei 1,0606/04 bzw. bei 1,0595/93 anlaufen.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups:

Erwartete Range von bis
Hoch 1,0866 1,0931
Tief 1,0708 1,0644

 

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

Möchten Sie den EURUSD als Daytrader aktiv handeln? Dann eröffnen Sie ein Demo-Handelskonto bei Admirals oder starten Sie mit einem Live-Handelskonto unter realen Bedingungen. 

Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.