EURUSD-Analyse: Furcht vor weiteren Zinsschritten belastet

Februar 08, 2023 12:57

Die US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag der letzten Handelswoche veröffentlicht wurden, sind robust ausgefallen. Das hat bei Anlegern die Befürchtung genährt, dass es mit den Zinsschritten doch nicht so schnell wie erwartet zu Ende sein könnte, und die FED, die Arbeitsmarktdaten zum Anlass nehmen könnte, weiterhin aggressiv gegen die Inflation und die Preissteigerungen vorgehen könnte.

  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 08.02.2023 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0869 und damit gut 35 Pips unter dem Niveau der Vorwoche. Das Währungspaar konnte sich am Mittwoch der Vorwoche sukzessive erholen. Es ging am Abend dann dynamisch nach Norden. Der Aufwärtsdruck hielt bis zu späten Abend an. Der EUR/USD konnte sich im Zuge der Aufwärtsbewegung bis an die 1,1014 schieben. Hier lief die Bewegung aus. Teile der Bewegung wurden am Donnerstag Morgen abverkauft, der Rest dann im weiteren Handelsverlauf am Donnerstag Abend. Zwar kam es am Freitag zunächst zu einer Erholungsbewegung, die Gewinne wurde im Nachgang auch gleich wieder abgegeben. Der Wochenschluss wurde unter dem Level der Vorwoche als auch unter der 1,0800 formatiert. Die Schwäche setzte sich zu Wochenbeginn weiter fort. Das Tief im Betrachtungszeitraum wurde am Dienstag Abend unter der 1,0700 formatiert. Es kam im Nachgang dessen zu einer leichten Erholung, das Währungspaar konnte sich im Zuge dessen wieder über die 1,0700 schieben und etablieren.

EURUSD-Rückblick (01.02.2023 - 07.02.2023)

Range 18.01-24.01. 10.01-17.01.
Hoch* 1,1014 1,0928
Tief* 1,0669 1,0802
Wochenschluss** 1,0793 1,0867
Range 345 126

*Gleicher Betrachtungszeitraum wie Wochenrückblick - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr 

**Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum  

Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag über der 1,1000 und damit auch über dem Level des letzten Betrachtungszeitraums. Das Tief wurde deutlich unter der 1,0700 und unter dem Level der Vorperiode formatiert. Der Wochenschluss war negativ. Er lag unter dem der Vorwoche als auch unter der 1,0800. Die Range war in den letzten fünf Handelstagen deutlich größer als in der Vorperiode. 

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-Widerstände: EUR/USD-Unterstützungen:

1,0755/61/69
1,0839/43/47/62
1,0972
1,1012/33/42/91
1,1134
1,1238
1,1333

1,0733/20/17
1,0695/32
1,0507
1,0432
1,0352/21
1,0145

 

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Daily:

Im Tageschart ist erkennbar, dass der EUR/USD zu Jahresbeginn unter die SMA20 (aktuell bei 1,0810) gelaufen ist, sich aber innerhalb von wenigen Handelstagen wieder zurück über diese Durchschnittslinie schieben und etablieren konnte. Es ging von hier aus sukzessive aufwärts, wobei die Dynamik als solche in den letzten Handelstagen nachgelassen hat. Zu Wochenbeginn ging es wieder zurück an die SMA20. Zwar konnte das Währungspaar von hier aus noch einmal aufwärts laufen, die Rücksetzer, die sich in der zweiten Wochenhälfte der letzten Handelswoche begonnen hatten, haben sich zu Wochenbeginn weiter fortgesetzt. Im Zuge dessen wurde die SMA20 aufgegeben und die SMA50 (aktuell bei 1,0652) angelaufen. 

Die Interpretation des Tagescharts hat sich damit gegenüber der Vorwoche deutlich verändert: wesentlich wird sein, ob es der EUR/USD per Tagesschluss es schafft, sich über der SMA50 zu halten. Sollte das gelingen, so könnten sich Erholungsbewegungen einstellen, die erneut an und im Nachgang über die SMA20 gehen könnten. Bullisch aufhellen würde sich das Chartbild aber erst, wenn es das Währungspaar es schafft, sich über der SMA20 zu etablieren. Sollte sich dieses Szenario einstellen, so könnte es wieder in Richtung der 1,1000 gehen.

Wird die SMA50 als Support auf Tagesschlussbasis aufgegeben und etabliert sich das Währungspaar per Tagesschluss unter dieser Durchschnittslinie, so könnte das ein Hinweis darauf sein, dass sich weiter Rücksetzer einstellen könnten, die das Potential haben könnten bis an die SMA200 (aktuell bei 1,0314) zu laufen. 

Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: neutral

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Betrachtung im H4:

Im 4h Chart ist erkennbar, dass der EUR/USD zu Wochenbeginn von der SMA50 (aktuell bei 1,0843) / SMA20 (aktuell bei 1,0769) an und unter die SMA200 (aktuell bei 1,0761) gelaufen ist. Die Erholungen, die sich im Nachgang eingestellt haben, haben die SMA200 (aktuell bei 1,0758) erreicht, das Währungspaar wurde aber an dieser Durchschnittslinie abgewiesen. 

Damit hat sich das 4h-Chartbild weiter bärisch eingetrübt. Wesentlich wird sein, ob es das Währungspaar es schafft, sich wieder zurück über die SMA200 / SMA20 zu schieben und im Nachgang zu etablieren. Sollte diese gelingen, so besteht die Chance und die Perspektive wieder in den Bereich der SMA50 zu laufen.

Gelingt der Move über die SMA200 nicht, so könnte es weiter abwärts gehen. Übergeordnet könnten die 1,0480 angelaufen werden. Sollte sich die Bewegung einstellen, so könnten sich die Notierungen in diesem Bereich wieder erholen.

Chartbild, Prognose 4h Chart: bärisch

Fazit: der EUR/USD muss sich im 4h Chart wieder über die 200-Tage-Linie schieben und etablieren, um die Aufwärtsbewegung wieder aufzunehmen. Gelingt dies nicht, und etabliert sich das Währungspaar unter dieser Durchschnittslinie so könnte dies ein Hinweis darauf sein, dass sich weitere Abgaben einstellen könnten, die übergeordnet wieder bis an die 1,0480 gehen könnten.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     45 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    55 %

Frische Analyse Tages-Updates, jeden Morgen vor 09 Uhr neu für aktive Daytrader:

Rahmenbedingungen: 

Die US-Arbeitsmarktdaten, die am Freitag der letzten Handelswoche veröffentlicht wurden, sind robust ausgefallen. Das hat bei Anlegern die Befürchtung genährt, dass es mit den Zinsschritten doch nicht so schnell wie erwartet zu Ende sein könnte, und die FED, die Arbeitsmarktdaten zum Anlass nehmen könnte, weiterhin aggressiv gegen die Inflation und die Preissteigerungen vorgehen könnte. Zweifellos signalisieren die Daten mehr oder weniger Vollbeschäftigung in den USA, Arbeitskräfte zu finden ist schwierig und vor allem zunehmend teurer, gerade in Ballungsgebieten könnten die Löhne weiter ansteigen. Auf der anderen Seite haben einige Tech-Konzerne angekündigt, Arbeitskräfte zu entlassen.

Auf der anderen Seite belastet aktuell die chinesische "Ballonaffäre" die Beziehungen zwischen den beiden Ländern USA und China. Denkbar ist, dass sich das Verhältnis nicht nur der USA zu China, sondern auch der westlichen Industriestaaten zu China abkühlen könnte. Gerade für Deutschland wäre dies eine schlechte Nachricht, da insbesondere Deutschland in den letzten Jahrzehnten auf China gebaut hat und dem Land auch deutliche Wohlstandsgewinne zu verdanken hat. 

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup:

Kann sich der EUR/USD über der 1,0735 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0741/43, bei 1,0754/56, bei 1,0762/64, bei 1,0771/73 und dann bei 1,0785/87 zu erreichen. Kann er sich über die 1,0785/87 schieben, so könnte es weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0792/94, bei 1,0804/06, bei 1,0815/17, bei 1,0822/24, bei 1,0830/32, bei 1,0842/44, bei 1,0851/53 und dann bei 1,0861/63 gehen. Über der 1,0861/63 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0872/74, bei 1,0886/88, bei 1,0895/97, bei 1,0904/06, bei 1,0915/17, bei 1,0930/32 und dann bei 1,0943/45 zu finden.

Short-Setup:

Kann sich das Währungspaar nicht über der 1,0735 halten, so könnte das Währungspaar unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0725/23 und dann bei 1,0720/18 anlaufen. Unter der 1,0720/18 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0707/05, bei 1,0699/97, bei 1,0688/86, bei 1,0680/78, bei 1,0666/64, bei 1,0654/52, bei 1,0643/41 und dann bei 1,0635/33 zu finden. Kommt es im Bereich der 1,0635/33 zu keinen Erholungen, so könnte sich die Abwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere nächsten Anlaufziele wären bei 1,0624/22, bei 1,0615/13, bei 1,0606/04, bei 1,0595/93, bei 1,0586/84, bei 1,0577/75 und dann bei 1,0563/61 zu finden.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups:

Erwartete Range von bis
Hoch 1,0851 1,0932
Tief 1,0633 1,0575

 

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

Möchten Sie den EURUSD als Daytrader aktiv handeln? Dann eröffnen Sie ein Demo-Handelskonto bei Admirals oder starten Sie mit einem Live-Handelskonto unter realen Bedingungen. 

Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.