EURUSD-Analyse: Nachhaltiger Nachfragerückgang droht

August 17, 2022 13:03

In dieser Woche wurde die Gasumlage für die deutschen Gaskunden bekannt gegeben. Zu dieser Umlage kommen dann noch 19% MWST. Für einen vier-Personen-Haushalt, dürften sich die Kosten, sofern sie Gaskunden sind, um einige hundert Euro pro Jahr erhöhen.

  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 17.08.2022 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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Die meisten werden erst im 1. Quartal 2023 wissen, was konkret auf sie zukommt, weitere Steigerungen der Energiekosten könnten in der Folgezeit das zur Verfügung stehende Einkommen weiter reduzieren. Die Nebenkosten könnten damit zur zweiten Miete werden. Insbesondere für Rentner oder Familien könnte dies zu einer massiven Belastung werden. Wir gehen davon aus, dass die Auswirkungen insbesondere im 1.Halbjahr 2023 einen nachhaltigen Nachfragerückgang bewirken könnten.

In einigen Wochen fällt der Tankrabatt weg als auch das 9 EUR Ticket. Was die Benzinpreise angeht, so ist davon auszugehen, dass dieses steigen werden, auch wenn der Preis für Brent-Öl beispielsweise deutlich unter 100 US-Dollar und damit gut 40 % unter dem Jahreshoch liegt. Beide Aspekte - Wegfall des Tankrabatts als auch Auslaufen des 9 EUR Tickets könnte dazu führen, dass wir im Herbst die 10+% Inflation haben werden. Die EZB wird sich allerdings davon nicht beeindrucken lassen, hat sich doch offensichtlich in den letzten Jahren andere Prioritäten verfolgt, die von der Politik mit Wohlwollen begleitet wurde.

EURUSD-Rückblick (10.08.2022 - 16.08.2022)

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0212 und damit gut 40 Pips über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar konnte sich bereits am Mittwoch deutlich und dynamisch erholen. Es ging im Zuge dieser Bewegung fast 170 Pips aufwärts. Es wurden im späteren Handel am Mittwoch zwar Teile der Bewegung abverkauft, am Donnerstag versuchte der EUR/USD das TH des Vortags noch einmal anzulaufen, erreichte dieses aber nicht ganz. Es ging von hier aus dann sukzessive, in kleineren Impulsen, ohne größere Gegenbewegungen abwärts. Der Wochenschluss konnte zwar noch über der 1,0250 formatiert werden. Die Schwäche setzte sich zu Wochenbeginn weiter fort. Erst am Dienstag gelang bei 1,0122 eine Stabilisierung und eine vergleichsweise dynamische Erholung. Diese ging im Hoch bis fast an die 1,0200, wurde aber im weiteren Handelsverlauf wieder abverkauft.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt deutlich über dem Level der Vorperiode und über der 1,0350. Das Tief liegt praktisch auf dem Level der Vorperiode - mit einem Pip Unterschied. Der Wochenschluss ist positiv und liegt über der 1,0250. Die Range war deutlich größer als im letzten Betrachtungszeitraum.

Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 1,0317/19 damit gerechnet, dass der EUR/USD weiter an unser nächstes Anlaufziel auf der Oberseite bei 1,0330/32 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde erreicht und deutlich überschritten, das Setup hat damit nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0127/25 nicht an unser nächstes Anlaufziel auf der Unterseite bei 1,0116/14.

Range 10.08-16.08. 03.08-09.08.
Hoch* 1,0368 1,0254
Tief* 1,0122 1,0123
Wochenschluss** 1,0258 1,0186
Range 246 131

*Gleicher Betrachtungszeitraum wie Wochenrückblick - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr 

**Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum  

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-Widerstände: EUR/USD-Unterstützungen:

1,0170/71/97
1,0205/26/72
1,0377/89
1,0485
1,0585
1,0740
1,0833/65/74
1,1038/91
1,1153

1,0141/07
1,0071/20
0,9990/51/30
0,9866
0,9580

 

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres EURUSD Setups:

  • I-Day-Marke                         1,0392 und  1,0109
  • Tagesschlussmarken             1,0505 und  1,0033
  • Boxbereich                            1,2555   bis   0,9113

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Daily:

Im Daily ist erkennbar, dass der EUR/USD zunächst immer wieder versucht hat per Tagesschluss über die SMA20 (aktuell bei 1,0209) zu kommen, aber immer wieder gescheitert ist. Es ging erst nach mehreren Versuchen über diese Durchschnittslinie. Das Währungspaar hat es dann geschafft, sich über dieser Linie zu halten und im weiteren Handelsverlauf dann an die SMA50 (aktuell bei 1,0295) gelaufen. Es ist im Chart erkennbar, warum es Mitte der letzten Handelswoche dann nicht weitergegangen ist. Die Tageskerze am Freitag als auch zu Wochenbeginn waren negativ.

Die Rücksetzer sind wieder unter die SMA20 gelaufen, was bärischen Charakter hat, wenn sich der EUR/USD per Tagesschluss unter der SMA20 etabliert. Sollte sich dies einstellen, so könnte es wieder in Richtung Parität und dann an das Jahrestief gehen.

Erst wenn sich das Währungspaar per Tagesschluss wieder über die SMA20 schieben kann, wäre die Gefahr weiterer Rücksetzer übergeordnet zunächst gebannt. Das Tageschart würde aber erst dann in "neutral" wechseln, wenn es der EUR/USD es schaffen sollte sich per Tagesschluss über der SMA50 zu etablieren. Das dies alles andere als einfach ist, kann aus der Historie abgeleitet werden. Seit Jahresbeginn geht es praktisch nicht mehr wesentlich über diese Durchschnittslinie.

Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: bärisch

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Betrachtung im H4:

Das Währungspaar konnte sich in der letzten Handelswoche von der SMA20 (aktuell bei 1,0205) bzw. der SMA50 (aktuell bei 1,0226) lösen und dynamisch über die SMA200 (aktuell bei 1,0197) laufen. Es ging dann aber, und das lässt sich im Chart gut erkennen, sukzessive abwärts. Keine der Durchschnittslinien gab dem Währungspaar im Zuge der Rücksetzer einen ausreichenden Support. Erst am Dienstag ging es wieder etwas aufwärts.

Erholungen könnten sich zunächst bis in den Bereich der SMA200 einstellen. Von zentraler Bedeutung wird sein, ob es der EUR/USD es schafft, sich wieder zurück über die SMA200 zu schieben und zu etablieren. Sollte diese gelingen könnte es weiter in den Bereich der SMA50 bzw. der SMA20 gehen. Diese beiden Durchschnittslinien liegen aktuell vergleichsweise eng zusammen.

Es ist aber erkennbar, dass die SMA200 ein wichtiger Widerstand ist. Da diese Linie wieder aufgegeben wurde, könnte dies ein Hinweis auf weitere Abgaben sein. Anlaufziel wäre übergeordnet die Parität und dann das Jahrestief. Dieses Szenario ist so lange gültig wie der EUR/USD unter der SMA200 notiert. 

Chartbild, Prognose 4h Chart: bärisch

Fazit: der EUR/USD gab seine Kursgewinne in den letzten Handelstagen sukzessive wieder ab. Es ging im Zuge der Abgaben wieder unter die 20 Tage-Line im Tageschart. Das Währungspaar ist an der 50 Tage-Line im Tageschart gescheitert. Somit ist die Wahrscheinlichkeit von weiteren Abgaben in den kommenden Handelstagen wieder gestiegen.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     40 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    60 %

Frische Analyse Tages-Updates, jeden Morgen vor 09 Uhr neu für aktive Daytrader:

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup:

Kann sich der EUR/USD über der 1,0160 behaupten, so könnte er versuchen unser nächstes Anlaufziel bei 1,0170/72 zu erreichen. Kann er sich über die 1,0170/72 schieben, so könnte es weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0181/83, bei 1,0195/97, bei 1,0204/06 und dann bei 1,0209/11 gehen. Kommt es im Bereich der 1,0209/11 zu keinen Rücksetzern, so könnte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere nächsten Anlaufziele wären die 1,0223/25, die 1,0231/33, die 1,0240/42, die 1,0249/51, die 1,0257/59, die 1,0265/67, die 1,0273/75, die 1,0281/83, die 1,0290/92, die 1,0299/1,0301 und dann die 1,0309/11.

Short-Setup:

Kann sich das Währungspaar nicht über der 1,0160 halten, so könnte es abwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0157/55, bei 1,0148/46 und dann bei 1,0141/39 gehen. Unter der 1,0141/39 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0128/26, bei 1,0117/15, bei 1,0106/04 und dann bei 1,0096/94 zu finden. Unter der 1,0096/94 könnte der EUR/USD unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0084/82, bei 1,0071/69, bei 1,0058/56, bei 1,0046/44, bei 1,0036/34, bei 1,0024/22 und dann bei 1,0015/13 anlaufen.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups:

Erwartete Range von bis
Hoch 1,0197 1,0242
Tief 1,0122 1,0044

Übergeordnete erwartete EURUSD Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

 

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.