EURUSD-Analyse: Konsumstimmung auf historischem Tiefstand

Juni 29, 2022 12:05

Die Konsumentenstimmung in Deutschland ist laut GfK so schlecht wie noch nie. Der Wert wurde mit -27,4 festgestellt, lag damit minimal über den Erwartungen.

  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 29.06.2022 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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Die Konsumausgaben haben in den letzten Jahren das Wirtschaftswachstum gestützt und dazu beigetragen, dass sich insbesondere konsumnahe Branchen gut entwickeln konnten. Das scheint zumindest auf absehbare Zukunft vorbei zu sein. Der Ukraine Konflikt aber auch die hohe Inflation drücken auf das Gemüt der Verbraucher und dämpfen die Stimmung.

Insbesondere die Preissteigerung ist jetzt branchenbreit anzutreffen. In praktisch allen Branchen steigen die Preise für die Produkte. Daraus leiten sich zwei Fakten ab. Zum einen werden die Gewerkschaften in den nächsten Lohnrunden deutliche Lohnaufschläge fordern. Diese Aufschläge könnten dann über die Preise an den Verbraucher weitergeleitet werden, was die Inflation zusätzlich anheizen könnte. Zum anderen könnten die Verbraucher über längere Sicht noch zurückhaltender in ihrem Konsum werden, da ihnen schlicht das Geld fehlt und die Unsicherheit steigt. Wir erwarten, dass sich dies im 1. Halbjahr 2023 sehr deutlich zeigen könnte.

EURUSD-Rückblick (22.06.2022 - 28.06.2022)

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0488 und damit gut 25 Pips über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar formatierte bereits am Mittwoch das Tief im Betrachtungszeitraum. Von hier aus ging bis Mittwochabend dynamisch und mit Momentum aufwärts. Der EUR/USD lief knapp über die 1,0600, konnte das Level aber nicht halten. Es ging zunächst etwas abwärts und dann in einer Box seitwärts. Am Donnerstagmorgen kam es dann zu einem scharfen Rücksetzer. Zwar konnte sich das Währungspaar stabilisieren, aber erst Richtung Wochenschluss etwas erholen. Der Wochenschluss konnte dann über der 1,0550 formatiert werden. Zu Wochenbeginn konnte sich der EUR/USD dann sukzessive erholen und bis an die 1,0615 laufen. Von hier aus gaben die Notierungen wieder etwas nach, das Währungspaar versuchte es am Dienstag noch einmal die 1,0615 zu erreichen, scheiterte aber. Es ging im Nachgang dessen dann dynamisch und mit Momentum abwärts. Die Stabilisierung und die Erholung gelangen erst knapp über der 1,0500.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt über dem Level der Vorperiode, das Tief liegt deutlich über dem Niveau des letzten Betrachtungszeitraums. Der Wochenschluss liegt über der 1,0500 und über dem Schlusskurs der Vorwoche. Die Range hingegen war kleiner als in der Vorperiode.

Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 1,0611/13 damit gerechnet, dass der EUR/USD weiter an unser nächstes Anlaufziel auf der Oberseite bei 1,0615/17 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt erreicht, das Setup hat damit perfekt gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0475/76 nicht ganz an unser nächstes Anlaufziel auf der Unterseite bei 1,0468/66. Hier hat ein Pip gefehlt.

 

Range 22.06-28.06. 15.06-21.06.
Hoch* 1,0615 1,0601
Tief* 1,0469 1,0359
Wochenschluss** 1,0560 1,0498
Range 146 242

*Betrachtungszeitraum 22.06.2021 - 28.06.2021 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr 

**Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum  

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-Widerstände: EUR/USD-Unterstützungen:
1,0534/36/52/61/67/87
1,0675
1,0813/72
1,0931
1,1029/91
1,1120/48
1,1236
1,1387
1,0421
1,0371/51/32
1,0267
1,0157
1,0087/70/04

 

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres EURUSD Setups:

  • I-Day-Marke                         1,0684  und  1,0267
  • Tagesschlussmarken             1,0866 und  1,0048
  • Boxbereich                            1,2555   bis   0,9113

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Daily:

Im Daily ist erkennbar, dass der EUR/USD sich in den letzten Handelswochen moderat erholen konnte. Es ging im Zuge dieser Erholungen zunächst an die SMA20 (aktuell bei 1,0567) bzw. an die SMA50 (aktuell bei 1,0587), die knapp über der SMA20 verläuft. Im Tageschart ist auch erkennbar, dass es im Mai nicht gelungen ist, die SMA50 zu überqueren, trotz mehrmaliger Versuche. Somit steht der EUR/USD aktuell an einer wichtigen Schaltstelle.

Gelingt es dem Währungspaar sich per Tagesschluss über die SMA20 / SMA50 zu schieben und zu etablieren, so würde sich das Chartbild deutlich aufhellen. Es besteht dann die Chance und die Möglichkeit, dass es im Zuge weiterer Erholungsbewegung weiter aufwärts gehen könnte. Übergeordnet könnte es aufwärts bis in den Bereich der SMA200 (aktuell bei 1,1120) gehen. Voraussetzung für dieses Szenario ist, dass sich das Währungspaar verbindlich über der SMA20 / SMA50 etabliert.

Misslingt das Vorhaben aber und ist das Ergebnis das Gleiche wie im Mai, so könnte es auch wieder abwärts gehen, wobei das Jahrestief durchaus wieder angelaufen und auch unterschritten werden könnte.

Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: bärisch

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Betrachtung im H4:

Das Währungspaar konnte von der SMA50 (aktuell bei 1,0536) zunächst über die SMA20 (aktuell bei 1,0552) schieben und auch etablieren. Es ging in den letzten Handelstagen dann sukzessive und moderat aufwärts. Das Währungspaar lief im Zuge dieser Bewegung erneut die SMA200 (aktuell bei 1,0589) an, konnte sich aber erneut nicht über dieser Durchschnittslinie etablieren. Damit ist auch der dritte Versuch gescheitert, diese Linie zu überwinden. Wir hatten im letzten Update geschrieben "Erkennbar ist aber auch, dass die SMA200 es in sich hat". Das hat sich auch so eingestellt. Gefehlt hat erneut das Momentum diese Linie zu überwinden. Es ging im Nachgang dessen dann wieder an die SMA20 / SMA50 zurück.

Wesentlich wird sein, ob es der EUR/USD schafft, sich über die SMA50 zurückzuschieben, um dann wieder über die SMA20 zu laufen. Sollte das gelingen, so könnte sich der nächste Versuch einstellen, die SMA200 zu überwinden. Es muss aber auch konstatiert werden, dass es langsam was werden muss mit dem Überwinden der Linie.

Ansonsten könnte es wieder deutlich abwärts gehen, insbesondere wenn es das Währungspaar es nicht schafft, sich über der SMA50 / SMA20 zu etablieren. Es könnte dann schnell wieder an das Jahrestief gehen. 

Chartbild, Prognose 4h Chart: neutral / bärisch

Fazit: der EUR/USD hatte sich eigentlich eine gute Ausgangsbasis erarbeitet, muss aber langsam liefern. Sollte es im 4h Chart über die 200 Tage Linie gehen und kann sich das Währungspaar über dieser Durchschnittslinie etablieren, so könnte es weiter aufwärts gehen. Etabliert sich das Währungspaar aber wieder unter die 50 Tage Linie im 4h Chart besteht die Gefahr, dass es wieder in Richtung des Jahrestiefs gehen könnte.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     40 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    60 %

Frische Analyse Tages-Updates, jeden Morgen vor 09 Uhr neu für aktive Daytrader:

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup: Kann sich der EUR/USD über der 1,0510 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0521/23, bei 1,0528/30, bei 1,0534/36 und dann bei 1,0543/45 zu erreichen. Kann sich das Währungspaar über die 1,0543/45 schieben, so könnte es weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0557/59, bei 1,0570/72, bei 1,0581/83 und dann bei 1,0588/90 gehen. Kann sich der EUR/USD über die 1,0588/90 schieben so könnte er dann unsere Anlaufziele bei 1,0601/03, bei 1,0611/13, bei 1,0615/17, bei 1,0628/30, bei 1,0637/39 und dann bei 1,0648/50 anlaufen.

Short-Setup: Kann sich das Währungspaar nicht über der 1,0510 halten, so könnten sich Rücksetzer einstellen, die unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0499/97, bei 1,0490/88, bei 1,0477/75, bei 1,0466/64, bei 1,0455/53, bei 1,0446/44, bei 1,0435/33 und dann bei 1,0429/27 erreichen könnten. Unter der 1,0429/27 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0420/18, bei 1,0410/08, bei 1,0399/97, bei 1,0391/89, bei 1,0379/77, bei 1,0370/68 und dann bei 1,0359/57 zu finden. Die 1,0350/48, die 1,0338/36, die 1,0329/27, die 1,0320/18, die 1,0309/07 und die 1,0299/97 wären unsere nächsten Anlaufziele unter der 1,0359/57.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups:

Erwartete Range von bis
Hoch 1,0536 1,0587
Tief 1,0408 1,0336

Übergeordnete erwartete EURUSD Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

 

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.