EURUSD-Analyse: Inflation weiterhin auf Rekordniveau
Die Inflationsraten in Europa als auch in den USA sind nach wie vor sehr hoch. Die EZB hat in der letzten Woche bei ihrer Sitzung angekündigt, die Anleihekäufe zeitnah auslaufen zu lassen. Bisher hat dies noch keine Konsequenz auf die Zinsen der EUR Länder. Diese bleiben auf dem Rekordtief.
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EUR/USD Analyse & Wochenausblick 16.03.2022 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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Eine Zinsanpassung wird von Anlegern erst Mitte der 2. Jahreshälfte 2022 erwartet. Die amerikanische Notenbank wird da wohl schneller sein. Bereits bei der nächsten Sitzung am Mittwoch dieser Woche wird mit einer Zinserhöhung gerechnet. Diese könnte zunächst moderater ausfallen als erwartet. Investoren gehen von einer Anhebung um 0,25 Prozentpunkten aus. Sollte sich dies einstellen, so dürfte das auch kurzfristig einen Einfluss auf die Wechselkurse haben.
Nach wie vor belastet der Russland-Ukraine-Konflikt das Weltgeschehen. Da es nicht so schnell vorangeht, wie sich die Russen das vorgestellt haben, könnte es in den nächsten Tagen oder Wochen durchaus noch zu weiteren Eskalationsstufen kommen. Fakt ist aber, dass dieser Krieg das globale Wirtschaftswachstum deutlich schwächen könnte. Speziell für Deutschland könnte, dass in den kommenden Jahren eine Stagflation bedeuten.
EURUSD-Rückblick (09.03.2022 - 15.03.2022)
Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0917 und damit 180 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Am Mittwoch der letzten Handelswoche konnte sich das Währungspaar dynamisch und mit Momentum erholen. Es ging bis Abend an die 1,1095 und nach einem Rücksetzer am Donnerstag Nachmittag dann an die 1,1121. Diese Bewegung hatte aber keine Substanz. Das Währungspaar gab bis in den späteren Handel am Abend wieder unter die 1,1000 nach. Zwar kam es am Freitag Mittag noch einmal zu einer Gegenbewegung, aber auch die wurde im Nachgang dessen wieder abverkauft. Bis zum Wochenschluss bröckelten die Notierungen ab. Der EUR/USD ging knapp über der 1,0900 aus dem Wochenhandel. Zu Wochenbeginn konnten sich die Notierungen wieder moderat erholen. Am Dienstag ging es bis an die 1,1020, bevor es zu erneuten Abgaben kam, die das Währungspaar zurück an die 1,0950 brachten.
Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt, wenn auch nur knapp unter dem Niveau der Vorperiode. Das Tief im Betrachtungszeitraum konnte über dem Level des letzten Betrachtungszeitraums und über der 1,0900 markiert werden. Der Wochenschluss war erneut negativ, die Range war noch einmal etwas größer wie fünf Handelstage zuvor.
Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 1,1107/09 damit gerechnet, dass der EUR/USD weiter an unser maximales Anlaufziel auf der Oberseite bei 1,1118/20 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das maximale Anlaufziel wurde erreicht und um einen Pip überschritten, das Setup hat damit fast perfekt gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0920/18 unter unser nächstes Anlaufziel bei 1,0907/05. Hier hat das Setup nicht gegriffen.
Range | 09.03-15.03. |
02.03-.08.03. |
Hoch* | 1,1121 | 1,1143 |
Tief* | 1,0902 | 1,0806 |
Wochenschluss** | 1,0916 | 1,0937 |
Range | 219 | 206 |
*Betrachtungszeitraum 09.03.2021 - 15.03.2021 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr
**Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum
EURUSD: Wie könnte es weitergehen?
EUR/USD Widerstände
- 1,0965
- 1,1090
- 1,1105/13/59
- 1,1213/44/48
- 1,1344
- 1,1488
- 1,1510/41
- 1,1645/89
- 1,1791
EUR/USD Unterstützungen
- 1,0959/54
- 1,0861/22
- 1,0763/14
- 1,0674
- 1,0576
Die wichtigsten Marken auf Basis unseres EURUSD Setups:
- Intraday-Marke 1,1080 und 1,0812
- Tagesschlussmarken 1,1238 und 1,0712
- Boxbereich 1,2555 bis 1,0504
- Range 1,3479 bis 0,9631
Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:
Chartcheck - Betrachtung im Daily:
Im Daily ist erkennbar, dass der EUR/USD, wie von uns vermutet, ein weiteres Doppeltop im Bereich der 1,1482 formatiert hat. Es ging zwar im Nachgang dessen noch einmal knapp über dieses Level, von hier aus aber wieder deutlich und vor allem mit Dynamik abwärts. Stabilisieren konnte sich das Währungspaar erst knapp über der 1,0800. Das Chartbild bleibt damit auf Tagesbasis schwer angeschlagen.
Das Chart lässt sich vergleichsweise einfach interpretieren und hat sich seit dem letzten Update nicht verändert: solange der EUR/USD auf Tagesschlussbasis unter der SMA20 (aktuell bei 1,1200) notiert, solange sind weitere Jahrestiefs denkbar und möglich. Diese haben das Potential zunächst in den Bereich der 1,0777/70 zu gehen. Wird dieses Level unterschritten und etabliert sich das Währungspaar per Tagesschluss unter diesem Level könnte es noch bis in den Bereich der 1,0550 gehen.
Erholungen könnten sich zunächst bis an die SMA20 einstellen. Darüber könnte es noch bis an die SMA50 (aktuell bei 1,1282) gehen. Im Tageschart ist erkennbar, dass die Erholungen in der Vergangenheit häufig im Bereich der SMA50 beendet waren. Sollte es aber zu einem Tagesschluss über der SMA50 kommen, so wäre die Perspektive gegeben, dass sich weitere Erholungen einstellen könnten, die bis an die SMA200 (aktuell bei 1,1571) gehen könnten.
- Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: bärisch
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