EURUSD-Analyse: EURUSD festigt sich - kämpft aber mit der Inflation

Oktober 19, 2022 13:24

Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag unter dem der Vorperiode, das Tief ebenso, aber über der 0,9600. Auch der Wochenschluss war wieder negativ - er lag 20 Pips unter dem Niveau der Vorwoche. Die Range war zwar deutlich kleiner als im letzten Betrachtungszeitraum, lag aber über dem Jahresdurchschnitt.  

  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 19.10.2022 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 0,9720 und damit gut 240 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar lief zunächst in einer Box seitwärts weiter. Erst am Donnerstag stellte sich etwas mehr Vola ein. Es ging zunächst an das Tief im Betrachtungszeitraum und von hier aus dynamisch aufwärts. Der EUR/USD konnte sich im Zuge der Erholung bis in den Bereich der 0,9780/0,9800 schieben, kam hier aber trotz Bemühungen nicht weiter. Es ging am Freitag wieder etwas abwärts, wobei sich das Währungspaar über der 0,9700 halten und über diesem Level auch den Wochenschluss formatieren konnte. Zu Wochenbeginn konsolidierte das Währungspaar zunächst, konnte sich dann aber dynamisch lösen, über die 0,9800 laufen und sich über diesem Level auch festsetzen. Am Dienstag ging es in einer engeren Box seitwärts weiter.

EURUSD-Rückblick (12.10.2022 - 18.10.2022)

Das Hoch im Betrachtungszeitraum lag unter dem der Vorperiode, das Tief ebenso, aber über der 0,9600. Auch der Wochenschluss war wieder negativ - er lag 20 Pips unter dem Niveau der Vorwoche. Die Range war zwar deutlich kleiner als im letzten Betrachtungszeitraum, lag aber über dem Jahresdurchschnitt.  

Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 0,9861/63 damit gerechnet, dass der EUR/USD weiter an unser nächstes Anlaufziel auf der Oberseite bei 0,9871/73 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde erreicht und knapp überschritten, das Setup hat damit nicht optimal gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 0,9639/37 nicht ganz an unser Anlaufziel auf der Unterseite bei 0,9630/28. Diese Marke wurde minimal verfehlt. 
  

Range 12.10-18.10. 05.10-11.10.
Hoch* 0,9875 0,9995
Tief* 0,9631 0,9671
Wochenschluss** 0,9719 0,9739
Range 244 324

*Gleicher Betrachtungszeitraum wie Wochenrückblick - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr 

**Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum  

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-Widerstände: EUR/USD-Unterstützungen:

0,9851/58/63
0,9924/97
1,0034
1,0146
1,0272
1,0392
1,0485

0,9828/02
0,9772/55/42
0,9679/55
0,9551/14
0,9481
0,9342
0,9252
0,9188

 

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Daily:

Im Daily ist sehr gut zu erkennbar, dass der EUR/USD sich stabilisieren und erholen konnte. Die Erholung ging an und über die SMA20 (aktuell bei 0,9772). Es wurde ein Tagesschluss über dieser Linie formatiert, der am Dienstag bestätigt wurde. Damit hat das Währungspaar jetzt gute Chancen weiter aufwärts zu laufen. Denkbarer Anlaufbereich wäre jetzt SMA50 (aktuell bei 0,9924). An dieser Durchschnittslinie hat sich der EUR/USD in den vergangenen Handelsmonaten immer wieder abgearbeitet. Im Tageschart ist zu sehen, dass es nie wirklich wesentlich über diese Linie ging. 

Somit geht es im ersten Schritt darum, sich an die SMA50 zu schieben und versuchen einen Tagessschluss über der SMA50 zu formatieren. Sollte das gelingen und wird dieser Tagesschluss am Folgetag bestätigt, wäre das eine Basis für weitere Erholungen. Diese hätten übergeordnet die Perspektive bis an die SMA200 (aktuell bei 1,0554) zu laufen. Ob sich dieses Szenario einstellt, bleibt abzuwarten. Denkbar wären weitere Bewegungen bis an die SMA50, ob es der EUR/USD per Tageschluss über diese Linie schafft, bleibt abzuwarten. 

Rücksetzer könnten zunächst bis an die SMA20 gehen. Sollte es zu einem erneuten Tagesschluss unter dieser Linie kommen und wird dieser am Folgetag bestätigt, so könnte es wieder in Richtung des Jahrestiefs gehen.

Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: bärisch / neutral

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Betrachtung im H4:

Das Währungspaar konnte sich in den letzten Handelstagen weiter festigen. Im Chart ist erkennbar, dass es von der SMA20 (aktuell bei 0,9802) zunächst bis an die SMA50 (aktuell bei 0,9859) ging. Diese Linie war einige Zeit ein Deckel, die Rücksetzer konnte sich jeweils an der SMA20 stabilisieren. Zu Wochenbeginn konnte sich der EUR/USD dann mit einer dynamischen Bewegung über die SMA50 schieben und bis in den Bereich der SMA200 (aktuell bei 0,9858) laufen, die trotz einiger Anläufe aber nicht überwunden werden konnte. 

Jetzt kommt es zum Schwur. Kann das Währungspaar die SMA200 überwinden und sich vor allem im Nachgang festsetzen, so wäre der erste wichtige Schritt gemacht. Wesentlich und erfolgskritisch wird es aber sein, ob es der EUR/USD auch schafft, sich möglichst rasch von dieser Linie nach Norden zu entfernen. Sollte sich dieses Szenario einstellen, so könnte es weiter aufwärts in Richtung der Parität gehen.

Vorstellbar ist, dass es im Zweifel noch einmal Rücksetzer an die SMA20 geben könnte, um dann erneut den Versuch zu starten, über die SMA200 zu kommen. Gelingt der Move aber nicht und geht es wieder unter die SMA20, so könnte die SMA50 noch einen weiteren Support im Rahmen von Rücksetzern bieten. Etabliert sich das Währungspaar aber wieder unter der SMA50, so könnte es übergeordnet wieder in Richtung des Jahrestiefs gehen. 

Chartbild, Prognose 4h Chart:  neutral / bullisch

Fazit: der EUR/USD steht aktuell an einem wichtigen Level. Kann er sich per Tagesschluss über die 50 Tage Linie schieben und am Folgetag diesen Tagesschluss bestätigen, so könnte es weiter aufwärts an und über die Parität gehen. Ein Tagesschluss unter der 20 Tage Linie mit einer Bestätigung am Folgetag würde sich das Tageschart wieder eintrüben. 

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     55 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    45 %

Frische Analyse Tages-Updates, jeden Morgen vor 09 Uhr neu für aktive Daytrader:

Rahmenbedingungen: 

Die Inflation wird sich halten und sogar noch weiter erhöhen. Darüber sind sich immer mehr Marktteilnehmer einig. In Deutschland könnten wir im kommenden Jahr eine Inflation von durchschnittlich 7% bekommen. Die ersten Gewerkschaften haben bereits deutliche Lohnerhöhungen durchgesetzt. Weitere werden folgen, womit sich eine Lohn-/Preisspirale in Gang setzen könnte. Unsicherheiten wie die Corona Pandemie, nach wie vor gestörte Lieferketten, ein Mangel an Material und auch ein Mangel an qualifiziertes Personal sind Faktoren, die weiter preistreibend sein könnten. Auf der anderen Seite sinkt die Konsumbereitschaft bereits deutlich. Durch die Presse gehen zunehmend mehr Nachrichten, das Unternehmen Insolvenz anmelden, oder den Betrieb ganz einstellen. Insbesondere energieintensive Branchen sind besonders betroffen. Es ist überhaupt noch nicht absehbar, wie tief die Rezession im kommenden Jahr sein wird. Einen Negativschub wird es sicherlich im 1. Quartal 2023 geben, wenn die Verbraucher ihre Jahresabrechnungen für Gas und Strom bekommen. 

Das Ganze wird dann noch die Zinspolitik der EZB verstärkt, die die Inflation bekämpfen muss - dies aber in der Vergangenheit nur halbherzig getan hat. Die zögerlichen Maßnahmen der europäischen Zentralbank werden die Probleme nicht nur in Deutschland, sondern in Europa verstärken.

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup:

Kann sich der EUR/USD über der 0,9820 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 0,9829/31, bei 0,9842/44, bei 0,9851/53 und dann bei 0,9858/60 bzw. bei 0,9863/65 zu erreichen. Vorstellbar ist, dass es im Bereich er 0,9858/65 schwer werden könnte, weiterzukommen. Denkbar ist, dass sich der EUR/USD in diesem Bereich auch müde laufen könnte. Wird das Level aber mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnte es direkt weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 0,9870/72, bei 0,9881/83, bei 0,9890/92, bei 0,9901/03, bei 0,9908/10, bei 0,9916/18 und dann bei 0,9925/27 gehen. Über der 0,9924/26 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 0,9924/26 wären die 0,9931/33, die 0,9940/42, die 0,9951/53, die 0,9960/62, die 0,9971/73, die 0,9982/84 und dann die 0,9995/97 unsere nächsten Anlaufmarken

Short-Setup:

Geht es wieder unter die 0,9820, so könnte es abwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 0,9814/12, bei 0,9807/05, bei 0,9797/95 und dann bei 0,9788/86 bzw. bei 0,9774/72 gehen. Unter der 0,9774/72 wären unsere Anlaufziele die 0,9765/63, die 0,9757/55, die 0,9749/47, die 0,9741/39 und dann die 0,9732/30. Kommt es im Bereich der 0,9732/30 zu keinen Erholungen, so könnte sich die Abwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere nächsten Anlaufziele wären bei 0,9721/19, bei 0,9713/11, bei 0,9705/03, bei 0,9696/94, bei 0,9686/84, bei 0,9675/73, bei 0,9664/62 und dann bei 0,9655/53 zu finden. 

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups:

Erwartete Range von bis
Hoch 0,9853 0,9984
Tief 0,9755 0,9684

 

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.