EURUSD-Analyse: Aussicht auf Rezession & steigende Inflation im letzten Quartal

August 31, 2022 12:01

Die Inflationsdaten für Deutschland wurde in der Vorabschätzung für August auf 7,9% geschätzt. Diese liegen damit auf dem Level des Vormonats. Wir hatten bereits vor einigen Monaten darauf hingewiesen, dass wir für den Herbst eine Inflation von 10%+ schätzen. Ob sich dies einstellt, wird sich dann bei der nächsten, bzw. übernächsten Meldung zeigen. Hauptverantwortlich für diese Entwicklung sind natürlich die Energiepreise, die Logistikprobleme der Lieferketten, aber auch die Preissteigerung in der Breite für Lebensmittel oder Gastronomie.

  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 31.08.2022 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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Mitverantwortlich dafür ist die EZB, die diese Entwicklung sehen musste, den Fokus aber mehr auf der Refinanzierung der hochverschuldeten Länder wie beispielsweise Italien hatte. Dem Auftrag der Geldwertstabilität ist die Zentralbank damit nicht nachgekommen. Mitverantwortlich sind auch die Politiker mit deren stillen Duldung die Zentralbank Geldpolitik betrieben hat.

Die US-Zentralbank hingegen hat klar gemacht, dass der primäre Kampf der Inflation gilt. Die USA sind lange nicht so abhängig von Energieimporte wie beispielsweise die EU, aber auch hier ist die Verfügbarkeit von Produkten ein Problem was preistreibend wirkt. Die Ansage von FED Chef Powell beim Symposium in Jackson Hole, bei der die EZB Präsidentin gefehlt hat, war klar und eindeutig. Sie muss auch im Kontext der anstehenden Mid-term Wahlen in den USA gesehen werden. Viele US-Amerikaner leiden durch die hohen Benzinpreise und durch die Inflation und machen die US-Administration dafür verantwortlich. Ein Abflachen der Preissteigerungen würde dem amtierenden US-Präsidenten sicherlich in der Außendarstellung helfen.

EURUSD-Rückblick (24.08.2022 - 30.08.2022)

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 0,9942 und damit gut 240 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar gab am Mittwoch zunächst nach, konnte sich aber knapp über dem Jahrestief stabilisieren und von hier aus am späten Mittwochnachmittag deutlicher erholen. Nach einem kleineren Rücksetzer setzte sich die Erholung bis Donnerstagmorgen weiter fort. Im weiteren Handelsverlauf wurden aber Teile der Aufwärtsbewegung wieder abgegeben. Erst am Freitag kam es dann zu einer erneuten und deutlichen Aufwärtsbewegung, die bis an die 1,0090 ging. Diese Bewegung hatte aber überhaupt keine Substanz. Bis zum Wochenschluss am Freitagabend ging es wieder deutlich unter die Parität. Zu Wochenbeginn konnte sich das Währungspaar aber wieder sammeln und in den Bereich der Parität laufen, hatte aber einige Probleme sich über diesem Level festzusetzen.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt zwar über der Parität, aber deutlich unter dem Niveau der Vorperiode. Die Rücksetzer im Betrachtungszeitraum erreichten nicht das Jahrestief, sondern drehten knapp darüber wieder ab. Der Wochenschluss wurde unter dem Level von 1,0000 formatiert. Die Range war deutlich kleiner als in der Vorperiode.

Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 1,0081/83 damit gerechnet, dass der EUR/USD weiter an unser nächstes Anlaufziel auf der Oberseite bei 1,0095/97 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde nicht erreicht, das Setup hat damit nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 0,9922/20 nicht ganz an unser nächstes Anlaufziel auf der Unterseite bei 0,9909/07. Diese Marke wurde minimal verpasst.

Range 24.08-30.08. 17.08-23.08.
Hoch* 1,0090 1,0203
Tief* 0,9910 0,9900
Wochenschluss** 0,9966 1,0039
Range 180 303

*Gleicher Betrachtungszeitraum wie Wochenrückblick - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr 

**Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum  

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-Widerstände: EUR/USD-Unterstützungen:

1,0022/30/55
1,0110/54/94
1,0272
1,0377/89
1,0485
1,0585
1,0740
1,0808/40/65

1,0004
0,9996/90/51/30
0,9866
0,9580

 

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Daily:

Im Daily ist erkennbar, dass sich der EUR/USD zwar bis an die SMA50 (aktuell bei 1,0194) schieben konnte, dort aber nicht weitergekommen ist. Es ging per Tagesschluss nicht über diese Durchschnittslinie. Damit war der weitere Weg vor einigen Handelstagen praktisch vorprogrammiert. Es ging wieder dynamisch unter die SMA20 (aktuell bei 1,0108) und nach einer kleineren Stabilisierung dann weiter abwärts unter die Parität. In den letzten Handelstagen ist eine Stabilisierung erkennbar, mehr aber auch noch nicht.

Damit hat sich unsere übergeordnete Einschätzung auf Tagesschlussbasis bestätigt. Solange der EUR/USD per Tagesschluss unter der SMA20 notiert, so lange sind weitere Abgaben denkbar und möglich, die jederzeit neue Jahrestiefs formatieren könnten.

Entspannen würde sich das Chartbild erst dann, wenn es dem Währungspaar gelingt, sich per Tagesschluss nicht nur über die SMA20, sondern vor allem über die SMA50 zu schieben. Im Tageschart ist erkennbar, dass die SMA50 ein Brett ist. Sollte es dem EUR/USD gelingen, sich per Tagesschluss über dieser Durchschnittslinie zu etablieren, wäre das ein sehr starkes Zeichen.

Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: bärisch

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Betrachtung im H4:

Das Währungspaar ist in den letzten Handelstagen von der SMA20 (aktuell bei 0,9994) an die SMA50 (aktuell bei 0,9988) gelaufen. Es ging zunächst nicht über diese Durchschnittslinie. Erst nach einigen Rücksetzern an die SMA20 gelang es zu Wochenbeginn die SMA50 zu überwinden.

Mit diesem Move hat sich das Chartbild etwas aufgehellt. Wesentlich wird sein, ob es der EUR/USD es schafft, sich jetzt über der SMA50 / SMA20 zu etablieren. Erst wenn das geschafft ist, bestehen Perspektiven auf weitere Erholungen, die bis in den Bereich der SMA200 (aktuell bei 1,0145) gehen könnten.

Gelingt dies aber nicht, so könnten Rücksetzer zunächst bis in den Bereich der SMA50 / SMA20 gehen. Rutscht der EUR/USD wieder unter die SMA50, so sind weitere Abgaben denkbar, die übergeordnet erneut an das Jahrestief gehen könnten. Aktuell liegen aber beide Durchschnittslinien vergleichsweise eng zusammen, der EUR/USD ist hier somit gut unterstützt, kann diesen Support allerdings bei dynamischen Rücksetzern jederzeit aufgeben. 

Chartbild, Prognose 4h Chart: neutral

Fazit: solange der EUR/USD per Tagesschluss unter der 20 Tage-Linie notiert, so lange sind jederzeit neue Jahrestiefs möglich. Aufhellen würde sich das Ganze erst wieder, wenn es zu einem Tagesschluss über der 50 Tage-Linie kommt.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     45 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    55 %

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EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup:

Kann sich der EUR/USD über der 1,0020 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0029/31, bei 1,0042/44 und dann bei 1,0055/57 anzulaufen. Über der 1,0055/57 wären unsere nächsten Anlaufziele die 1,0064/66, die 1,0073/75, die 1,0081/83, die 1,0095/97 bzw. die 1,0104/06. Kommt es im Bereich der 1,0104/06 zu keinen Rücksetzern, so könnte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere nächsten Anlaufziele wären bei 1,0112/14, bei 1,0119/21, bei 1,0130/32, bei 1,0141/43, bei 1,0149/51 und dann bei 1,0162/64 zu finden.

Short-Setup:

Kann sich das Währungspaar nicht über der 1,0020 halten, so könnte es abwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0011/09 und dann bei 1,0005/03 gehen. Kommt es hier zu keinen Erholungen, so könnte sich die Abwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere nächsten Anlaufziele wären bei 0,9996/94, bei 0,9988/86, bei 0,9979/77, bei 0,9967/65, bei 0,9958/56, bei 0,9949/47, bei 0,9940/38 und dann bei 0,9927/25 bzw. bei 0,9920/18 zu finden. Unter der 0,9920/18 könnte das Währungspaar unsere nächsten Anlaufziele bei 0,9910/09, bei 0,9899/97, bei 0,9889/87, bei 0,9880/78 und dann bei 0,9869/67 erreichen.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups:

Erwartete Range von bis
Hoch 1,0057 1,0121
Tief 0,9965 0,9887

Übergeordnete erwartete EURUSD Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

 

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.