EURUSD-Analyse: Erneutes Aufflammen der Epidemie bedroht die Wirtschaft

Das neue Aufflammen der Epidemie in China ist auch wirtschaftlich eine Bedrohung. Sollten sich die Zahlen bestätigen, so kann davon ausgegangen werden, dass diese einen direkten und kurzfristigen Effekt auf die Wirtschaftsleistung des Landes hat, mit den entsprechenden Konsequenzen auf die Weltwirtschaft.

• EUR/USD Analyse & Wochenausblick 11.01.2023 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0570 und damit gut 70 Pips über dem Niveau Mitte Dezember. Das Währungspaar konnte am Mittwoch der letzten Handelswoche zunächst etwas zulegen, kam allerdings nicht über die 1,0630. Es ging am Donnerstag Nachmittag dann deutlicher nach Süden. Die Abwärtsbewegung stabilisierte sich erst am Freitag Nachmittag. Hier setzte dann nachhaltiger Kaufdruck ein, der das Währungspaar bis in den Bereich der 1,0650 schob. Zu Wochenbeginn startete der EUR/USD freundlich und konnte sich über die 1,0700 schieben und im Nachgang auch festsetzen. 

EURUSD-Rückblick (04.01.2023 - 10.01.2023)

*Gleicher Betrachtungszeitraum wie Wochenrückblick - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr 

**Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum  

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Daily:

Im Tageschart ist erkennbar, dass der EUR/USD zu Jahresbeginn per Tagesschluss unter die SMA20 (aktuell bei 1,0637) gefallen ist, diesen Tagesschluss aber nicht bestätigt hat. Es ging dann zum Wochenschluss der letzten Handelswoche wieder über diese Linien. Es gelang dem Währungspaar sich per Tagesschluss über dieser Durchschnittslinie zu etablieren. 

Damit ist das Tageschart bullisch zu interpretieren. Das bedeutet, solange der EUR/USD per Tagesschluss über der SMA20 notiert, solange könnte es weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0820/30 und übergeordnet bis an die 1,0945/50 gehen. 

Rücksetzer könnten sich zunächst bis in den Bereich der SMA20 einstellen. Diese wären als unkritisch zu interpretieren, solange es das Währungspaar es schafft, sich per Tagesschluss über dieser Linie zu halten. Geht es per Tagesschluss unter die SMA20, so könnte die SMA50 (aktuell bei 1,0446) noch einen zusätzlichen Support bieten. Wird die SMA50 auf Tagesschlussbasis aufgegeben, so würde sich das Chartbild wieder deutlicher eintrüben. Vorstellbar ist dann, dass es weiter abwärts bis in den Bereich der SMA200 (aktuell bei 1,0312) gehen könnte. 

Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: bullisch

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Betrachtung im H4:

Im 4h Chart ist erkennbar, dass der EUR/USD von der SMA200 (aktuell bei 1,0568) zum Wochenschluss der letzten Handelswoche dynamisch über die SMA20 (aktuell bei 1,0685) und die SMA50 (aktuell bei 1,0644) gelaufen ist. Er konnte sich im Nachgang über der SMA20 etablieren. Das lässt sich im Chart gut nachvollziehen.

Solange es das Währungspaar es schafft, sich über der SMA20 zu halten, so wären weitere Gewinne denkbar und möglich, die bis in den Bereich der 1,0820/30 gehen könnten. 

Rücksetzer könnten sich zunächst bis in den Bereich der SMA20 bzw. der SMA50 einstellen. Eintrüben würde sich das übergeordnete Chart wieder, wenn sich das Währungspaar unter diesen beiden Durchschnittslinien etabliert. Dann könnte es weiter abwärts bis in den Bereich der SMA200 gehen.

Chartbild, Prognose 4h Chart: neutral

Fazit: der EUR/USD hat sich per Tagesschluss erneut über der 20-Tage-Linie etabliert. Solange er per Tagesschluss über dieser Linie notiert, könnte es weiter aufwärts in Richtung der 1,0820/30 bzw. der 1,0940/45 gehen. Eintrüben würde sich das Tageschart dann wieder, wenn sich das Währungspaar unter dieser Linie etabliert. 

• Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     60 %
• Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    40 %

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Rahmenbedingungen: 

In China begeben sich in diesen Tagen 250 Millionen Menschen anlässlich des Frühlingsfests zu Ihren Familien. Nachdem die chinesische Regierung die Corona Maßnahmen gelockert hat, explodieren die Fallzahlen aktuell. Es ist davon auszugehen, dass sich das Virus in den kommenden Wochen weiter verbreiten wird. Dies ist auch dem Umstand geschuldet, dass in den ländlichen Gebieten das Gesundheitswesen nicht die nötige Struktur hat, mit vielen Infizierten zurecht zu kommen. Auch ist die Immunisierung der Bevölkerung lange nicht so ausgeprägt wie in den westlichen Ländern. Das lässt befürchten, dass das Virus mutiert und dass die Epidemie wieder von vorne beginnt. Zwar haben viele europäische Staaten mittlerweile verpflichtende Tests vorgeschrieben, allerdings darf bezweifelt werden, ob dies dazu führt, dass es in Europa neue Ansteckungen gibt.

Das neue Aufflammen der Epidemie in China ist auch wirtschaftlich eine Bedrohung. Sollten sich die Zahlen bestätigen, so kann davon ausgegangen werden, dass diese einen direkten und kurzfristigen Effekt auf die Wirtschaftsleistung des Landes hat, mit den entsprechenden Konsequenzen auf die Weltwirtschaft.

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup:

Kann sich der EUR/USD über der 1,0745 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0753/55, bei 1,0762/64 und dann bei 1,0775/77 zu erreichen. Über der 1,0775/77 könnte es weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0783/85, bei 1,0791/93, bei 1,0801/03, bei 1,0808/10, bei 1,0815/17, bei 1,0822/24 und dann bei 1,0831/33 gehen. Über der 1,0831/33 könnte der EUR/USD unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0840/42, bei 1,0849/51, bei 1,0860/62, bei 1,0871/73, bei 1,0883/85 bzw. bei 1,0894/96 und dann bei 1,0904/06 anlaufen.

Short-Setup:

Kann sich das Währungspaar nicht über der 1,0745 halten, so könnte das Währungspaar unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0736/64, bei 1,0733/31 und dann bei 1,0728/26 erreichen. Unter der 1,0728/26 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0721/19, bei 1,0711/09, bei 1,0699/97, bei 1,0686/84, bei 1,0678/76, bei 1,0669/67 und dann bei 1,0659/57 zu finden. Kommt es hier zu keinen Erholungen, so könnte sich die Abwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere nächsten Anlaufziele wären die 1,0645/43, die 1,0633/31, die 1,0624/22, die 1,0615713 und dann die 1,0607/05

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups:

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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