Was ist die Dividendenstrategie und lohnt sie sich?
Seit längerer Zeit ist es schwierig, eine Investition zu finden, die hohe Sicherheit bietet und zufriedenstellende Zinsen abwirft. Da sich die Leitzinsen der Zentralbanken auf sehr niedrigem, teilweise sogar negativem, Niveau eingependelt haben, ist in naher Zukunft nicht damit zu rechnen, dass sich dieser Trend umkehrt. Eine mögliche Alternative zu festverzinslichen Anlagen stellt die Dividendenstrategie dar.
Worum es sich bei einer Dividende handelt, wie eine Dividendenstrategie funktioniert, welche Dividendenstrategien es gibt und welche Dividendenstrategie Aktien dafür eingesetzt werden könnten, erfahren Sie in diesem Artikel.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist eine Dividendenstrategie?
- Die 3 bekanntesten Dividendenstrategien
- Diversifizierung bei einer Dividendenstrategie
- Die Vor- und Nachteile einer Dividendenstrategie
- Ist eine Dividendenstrategie für mich geeignet?
- Diese Aktien könnten sich 2021 für eine Dividendenstrategie eignen
- Der richtige Broker für Ihre Dividendenstrategie
- Das könnte Sie außerdem interessieren:
Was ist eine Dividendenstrategie?
Um diese Frage zu beantworten, wollen wir zunächst einmal den Begriff Dividende klären. Kauft man als Investor die Aktie eines Unternehmens, so ist man mit einem sehr geringen Anteil an diesem Unternehmen beteiligt. Durch diese Beteiligung erwirbt man auch einen Anspruch auf den entsprechenden Teil des Bilanzgewinns. Dieser Teil wird in Form der Dividende ausgeschüttet. Wie hoch die Dividende ist, wird der aus den Aktionären bestehenden Hauptversammlung vom Unternehmens vorstand vorgeschlagen, worüber sie dann mit einfacher Mehrheit entscheidet.
Wie und ob ein Unternehmen eine Dividende ausschüttet, bleibt ihm selbst überlassen. Firmen aus Branchen, in denen ein hoher Forschungsaufwand betrieben werden muss, stecken dieses Geld bisweilen lieber in Forschung und Entwicklung. Andere schütten eine niedrige Dividende aus und investieren den übrigen Gewinn in die Weiterentwicklung des eigenen Produktsortiments. Diese Vorgehensweise könnte auf langfristige Sicht profitabler für die Aktionäre sein, da sich ein Unternehmen mit einer breiten Produktpalette am Markt vielleicht besser behaupten kann.
Mit einer Dividendenstrategie setzt man als Anleger hauptsächlich auf Unternehmen, die bekanntermaßen hohe Dividenden ausschütten. Entscheidend für diese Strategie ist also nicht nur die Entwicklung des Aktienkurses, sondern auch die Stabilität der Dividendenausschüttungen. Optimal ist es natürlich, wenn beides eintritt: ein steigender Aktienkurs und steigende Dividenden.
Die wichtigste Kennzahl bei der Zusammenstellung der Dividendenstrategie ist die Dividendenrendite. Sie errechnet sich ganz einfach folgendermaßen:
Dividendenrendite = (Dividende / Aktienkurs) x 100
Die Dividendenrendite gibt an, wieviel Prozent des aktuellen Aktienkurses eines Unternehmens an die Aktionäre in Form von Dividenden ausgeschüttet werden. So lassen sich Dividenden Aktien einfacher miteinander vergleichen. Die im deutschen Leitindex DAX enthaltenen Aktien verfügen üblicherweise über eine Dividendenrendite zwischen 2 und 4 %, wobei es immer Ausreißer nach oben und unten geben kann.
Unternehmen und Konzerne, die seit Jahren stabile Dividenden ausschütten, können sich meistens eines wirtschaftlich gesunden Zustands erfreuen. Die Dividendenrendite lässt sich somit einsetzen, um möglicherweise unterbewertete Aktien zu finden, wenn zum Beispiel die Dividendenrendite durch einen Rückgang des Börsenkurses überdurchschnittlich stark ansteigt.
Die 3 bekanntesten Dividendenstrategien
Dogs of the Dow
Die Dividendenstrategie “Dogs of the Dow” wurde erstmals im Jahr 1949 von Benjamin Graham formuliert. Sie sah vor, die zehn Aktien aus dem amerikanischen Dow Jones Index zu kaufen, die die höchste Dividendenrendite aufwiesen. Nach einem Jahr sollte man überprüfen, welche Aktien nun diese Kennzahl aufwiesen, und die im Portfolio befindlichen gegebenenfalls austauschen.
Dahinter stand die einfache Annahme, dass die zehn Unternehmen mit der höchsten Dividendenrendite aus dem Dow Jones als wirtschaftlich stabil gelten können und außerdem die höchsten Dividenden ausschütteten. Wie die Dividendentrategie Dogs of the Dow seit 2010 gegenüber dem Dow Jones Index performt, lässt sich folgender Tabelle entnehmen:
Jahr | Dogs of the Dow | Dow Jones Index |
2020 | 12,7 % | 7,2 % |
2019 | 13,5 % | 22 % |
2018 | -1,5 % | -6 % |
2017 | 19 % | 25 % |
2016 | 20 % | 17 % |
2015 | 3 % | +/-0 & |
2014 | 11 % | 10 % |
2013 | 35 % | 30 % |
2012 | 10 % | 10 % |
2011 | 12 % | 1 % |
2010 | 16 % | 9 % |
Low 5
Die Dividendenstrategie Low 5 von Michael Higgins stellt eine Weiterentwicklung der Dogs of the Dow Strategie dar. Als “niedrige 5” (Low 5) bezeichnete Higgins diejenigen Dow Jones Aktien, die den günstigsten Kurs aufweisen. Dazu nimmt man sich die zehn Dogs of the Dow vor und wählt aus diesen ebenjene mit dem niedrigsten Aktienkurs aus. Ansonsten geht man vor wie bei den “Dogs”: Man hält die Aktien für genau ein Jahr und schichtet dann eventuell mit den aktuellen Low 5 um.
Vor der Jahrtausendwende ließ sich mit der Low 5 Strategie oftmals besseres Geld verdienen als mit einer breitgestreuten Investition in führende Aktienindizes wie Dow Jones oder DAX. Das hat sich seitdem aber geändert. Seitdem rechtfertigt die Outperformance nicht mehr die Kosten, die man für ein jährliches Umschichten des Portfolios aufbringen müsste.
Low 4 und Low 2
Diese beiden Dividendenstrategien stammen von Robert Sheard, der sie erstmals 1998 in seinem Buch “The Unemotional Investor” formuliert hatte.
Dividendenstrategie Low 4
Diese Strategie stellt eine weitere Verfeinerung der Überlegungen von Higgins dar. Einerseits werden die ausgewählten Aktien um diejenige mit dem niedrigsten Kurs reduziert, da hier die Gefahr besteht, dass sich das Unternehmen in ernstzunehmenden wirtschaftlichen Schwierigkeiten befindet. Andererseits erhalten die Investitionen in die übriggebliebenen Aktien eine unterschiedliche Gewichtung. Da Sheard beobachtete, dass sich die Aktie mit dem zweitniedrigsten Kurs in seiner Zusammenstellung am besten entwickelte, erhielt diese Anteil von 40 % der Gesamtinvestition. Die übrigen drei Aktien erhielten jeweils 20 %.
Dividendenstrategie Low 2
Wie der Name bereits erahnen lässt, werden mit dieser Strategie lediglich zwei Aktien ins Portfolio aufgenommen und für mindestens ein Jahr gehalten. Wie bei der Low 4 Strategie hält Sheard auch hier die Aktie mit dem zweitniedrigsten Kurs für die wichtigste. Um deren Begleiter zu finden, soll man herausfinden, ob die Aktie mit dem niedrigsten Aktienkurs über die höchste Dividendenrendite verfügt.
Ist dies nicht der Fall, wird die Aktie ausgewählt und mit gleicher Gewichtung wie die bereits gekaufte ins Portfolio gelegt. Weist die Aktie mit dem niedrigsten Kurs allerdings die höchste Dividendenrendite auf, wird sie missachtet und stattdessen diejenige mit dem drittniedrigsten Kurs gekauft.
Diversifizierung bei einer Dividendenstrategie
Eine Dividendenstrategie sieht die Aufteilung des Aktienportfolios auf Titel mit hoher Dividendenrendite vor. Die Strategie führt in der Regel zu einem ausgewogenen Portfolio aus Large Caps (Blue Chips) und Mid Caps.
- Large Caps: Die sogenannten „Blue Chips" oder Standardwerte sind umsatzstarke Wertpapiere namhafter Firmen, auf deren Kursentwicklung große Indizes beruhen. Blue-Chip-Unternehmen zeichnen sich durch ein größeres Engagement institutioneller Investoren und ein hohes Handelsvolumen aus. In der Regel sind die Kursschwankungen geringer. Bekannte Standardwerte an der deutschen Börse sind unter anderem Allianz, BASF, Siemens oder Volkswagen.
- Mid Caps: Als solche werden Unternehmen bezeichnet, die eine mittelgroße Marktkapitalisierung aufweisen. Sie stehen zwischen den niedrig kapitalisierten Unternehmen, den sogenannten Small Caps, und den hochkapitalisierten Unternehmen, den eben beschriebenen Large Caps. Mid-Cap-Unternehmen werden einem eigenen Bereich der Börse, dem MDAX, zugeordnet.
Häufig erfordern Dividendenstrategien lediglich eine Anpassung pro Jahr. Dadurch sind sie vergleichsweise kostengünstig. Die Dividenden-Ausschüttungen stabilisieren die Gesamtperformance, die aber weiterhin stark von der allgemeinen Marktentwicklung abhängt.
Die Vor- und Nachteile einer Dividendenstrategie
Auch Dividendenstrategien können Anlegern für ihr Depot keine Performance garantieren und weisen neben den zahlreichen Vorteilen auch einige Nachteile auf. Die Vor- und Nachteile von Dividendenstrategien haben wir einmal tabellarisch zusammengefasst:
Vorteile |
Nachteile |
Eine Dividendenstrategie ist einfach umzusetzen und bringt einen geringen Aufwand mit sich, insbesondere wenn es sich um die einfachen Strategien von Sheard, O'Higgins oder Graham handelt. Eine Dividendenstrategie ist aufgrund statistisch nachgewiesener historischer Outperformance vor allem für den langfristig orientierten Anleger geeignet, der sich ein passives Einkommen mit regelmäßigen Gewinnausschüttungen wünscht. Insgesamt ist die Gesamtrendite einer Dividendenstrategie weniger schwankungsanfällig als zum Beispiel die einer Wachstumsaktien-Strategie. |
Das Spekulieren mit Dividendenaktien birgt neben der vergleichsweise hohen Gefahr eines Fehlgriffs bei operativ schwächelnden Aktiengesellschaften weitere Risiken. So kann ein Depot mit Dividendenfokus mitunter weniger stark diversifiziert sein. In den letzten Jahren wiesen zum Beispiel Technologie- und Wachstumsaktien eine deutlich höhere Performance auf als Dividendentitel. Durch eine hohe Ausschüttungsquote kann es zudem steuerliche Nachteile geben. Der Grund: Ausgezahlte Dividendenbeträge unterliegen sofort der Versteuerung. |
Ist eine Dividendenstrategie für mich geeignet?
Wie unsere Tabelle im Abschnitt “Dogs of the Dow” verdeutlicht, konnte man in 8 der vergangenen 11 Jahre mit den “Dogs” eine bessere Rendite erzielen als mit einer Investition in den Dow Jones Index. Allerdings gilt das nur für diesen einen betrachteten Zeitraum. Es könnte natürlich auch sein, dass die “Dogs” in den nächsten zehn Jahren nur ein oder zwei Mal besser liegen als der Dow Jones.
Wie immer kommt es darauf an, wie viel Zeit und Geld sie in ihre Investition stecken können und wollen. Die hier vorgestellten Strategien erfordern mindestens ein Mal im Jahr die teilweise oder komplette Umschichtung des Portfolios. Das kostet nicht nur Zeit und Aufmerksamkeit, sondern auch Geld für den Kauf und Verkauf neuer und alter Aktien.
Wer einfach nur Geld ansparen und sich nicht besonders stark um seine Investments kümmern will, für den eignet sich vielleicht eine Investition in einen ETF (Exchange Traded Fund) besser. Wer sich jedoch ein potenzielles passives Einkommen mit Dividenden Aktien schaffen und langfristig sparen will, für den könnte sich eine Dividendenstrategie eignen.
Diese Aktien könnten sich 2021 für eine Dividendenstrategie eignen
Immer mehr Unternehmen streichen wegen der Corona-Krise die Dividende. Unter den derzeit geltenden Schutzmaßnahmen können zudem keine Präsenz-Hauptversammlungen stattfinden. Deshalb machen viele Unternehmen inzwischen von der Möglichkeit Gebrauch, die Hauptversammlung online abzuhalten. Dies ist wichtig, da die Dividende erst nach einem Beschluss an die Aktionäre ausgezahlt werden kann.
In Zeiten niedriger Zinsen und volatiler Kurse bleiben die Unternehmen, die hohe Dividenden auszahlen, weiterhin gefragt. Aber nicht jede Aktie mit einer hohen Rendite ist ein Kauf. Anleger sollten nur bei einem passenden Gesamtbild zuschlagen. Folgende Aktien aus der DAX-Familie könnten im Jahr 2021 für Anleger interessant sein:
1. Allianz SE
WKN: 840400
ISIN: DE0008404005
Dividendenrendite 2020: 4,78 %
Die Allianz (ALV) zählt zu den führenden Versicherungskonzernen der Welt. Nach eigener Aussage ist der im Jahr 1890 gegründete Konzern die weltweite Nummer 1 in der Unfall- und Schadensversicherung. Daneben zählt die Allianz laut eigener Berechnung bei Lebensversicherungen zu den Top5-Anbietern. Zu den weiteren Leistungen des in München ansässigen Konzerns zählen auch Krankenversicherungen, Kredit- und Reiseversicherungen und das Rückversicherungsgeschäft. Eine weitere Sparte ist das Asset Management um die beiden Anlageverwalter Allianz Global Investors und Pimco. Die Allianz verwaltet insgesamt Anlagen im Volumen von über 1.500 Milliarden Euro. Die Allianz Aktie ist im Euro Stoxx 50 und im DAX notiert.
Die Dividende des Allianz-Konzerns blieb 2020 zum ersten Mal nach sieben Jahren kontinuerlicher Erhöhung stabil. Sie betrug 9,60 Euro je Aktie.
Nachfolgend das langfristige Monatschart der Allianz-Aktie:
2. BASF SE
WKN: BASF11
ISIN: DE000BASF111
Dividendenrendite 2020: 5,10 %
Bei BASF SE (BAS) handelt es sich um einen der führenden Chemiekonzerne der Welt. Das Unternehmen hat seinen Sitz in Ludwigshafen und stellt Nahrungsmittelzusätze, Chemikalien, Pflanzenschutzmittel, Lacke und Kunststoffe her. Darüber hinaus ist der Konzern über das Tochterunternehmen Wintershall bei der Förderung und dem Vertrieb und Gas und Öl aktiv. BASF betreibt weltweit sechs Verbundstandorte: Nanjing in China, Geismar und Freeport in den USA, Kuantan in Malaysia sowie Antwerpen und Ludwigshafen. Die BASF Aktie ist im Euro Stoxx 50 und im DAX notiert.
BASF schüttete 2020 eine Dividende in Höhe von 3,30 Euro an seine Aktionäre aus. Dies entspricht einer Anhebung um 0,10 Euro (3,2 %). Die Dividende wurde damit das zehnte Jahr in Folge angehoben.
Nachfolgend das langfristige Monatschart der BASF-Aktie:
3. Bayer AG
WKN: BAY001
ISIN: DE000BAY0017
Dividendenrendite 2020: 4,15 %
Bei der im Jahr 1863 gegründeten Bayer AG (BAYN) handelt es sich um einen weltweit führenden Chemie- und Pharmakonzern. Das Unternehmen, das seinen Sitz in Leverkusen hat, produziert neben verschreibungsfreien und -pflichtigen Medikamenten sowie medizinischen Produkten (Injektionssysteme, Blutzuckermessgeräte) auch technische Werkstoffe wie Lacke und Folien sowie Schädlingsbekämpfungs- und Pflanzenschutzmittel.
Zu den Kunden zählen Unternehmen aus der Elektronik-, Bau- und Automobilindustrie, landwirtschaftliche Betriebe, Krankenhäuser sowie die Endverbraucher. Bekannte und umsatzstarke Produkte der Bayer AG sind zum Beispiel Xarelto (Blutgerinnung), Betaferon (Multiple Sklerose), Adalat (Bluthochdruck) und Aspirin (Schmerzmittel). Die Bayer Aktie ist im Euro Stoxx 50 und im DAX notiert.
Für das Geschäftsjahr 2020 schüttete der DAX-Konzern eine Dividende in Höhe von 2,00 Euro aus, ein Rückgang von 2,80 Euro aus dem Jahr 2019.
Nachfolgend das langfristige Monatschart der Bayer-Aktie:
4. Bechtle AG
WKN: 515870
ISIN: DE0005158703
Dividendenrendite 2020: 0,76 %
Die Bechtle AG (BC8) gehört in Deutschland zu den führenden Anbietern von Informationstechnologie für Geschäftskunden. Das Unternehmen bietet kostengünstige und hochwertige Produkte, ganzheitliche effiziente IT-Konzepte und einen stetigen After-Sales-Service. Sowohl Großkonzerne als auch mittelständische Unternehmen und Kunden des öffentlichen Dienstes zählen zu den Kunden. Zu den Marken des Unternehmens gehören BECHTLE DIRECT, COMSOFT DIRECT sowie ARP.
Im Jahr 2020 erhöhte die Bechtle AG ihre Dividendenauszahlung von 1,20 Euro auf 1,35 Euro. Dies ist die elfte Dividendenerhöhung in Folge. Bechtle zahlte seit dem Börsengang im Jahr 2000 ohne Unterbrechung eine Dividende an die Anteilseigner aus.
Nachfolgend das langfristige Monatschart der Bechtle-Aktie:
5. Deutsche Post AG
WKN: 555200
ISIN: DE0005552004
Dividendenrendite 2020: 3,33 %
Die Deutsche Post AG (DPW) zählt zu den international führenden Logistik- und Postkonzernen. Das Bonner Unternehmen bietet rund um seine Marken Deutsche Post und DHL ein umfangreiches Angebot im Schienen- und Straßentransport, im internationalen Expressgeschäft, in der Kontraktlogistik sowie in der See- und Luftfracht. Nach eigener Aussage beschäftigt die Deutsche Post DHL weltweit etwa 480.000 Mitarbeiter und ist somit einer der größten privaten Arbeitgeber. Die Deutsche Post Aktie ist im Euro Stoxx 50 und im DAX notiert.
Während das Unternehmen den Aktionären 2019 eine Dividende in Höhe von 1,15 Euro je Aktie ausbezahlt hatte, erhielten die Anteilseigner für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividende von 1,35 Euro je Aktie. Sie wurde damit um 17 % angehoben.
Nachfolgend das langfristige Monatschart der Deutsche-Post-Aktie:
6. Deutsche Telekom AG
WKN: 555750
ISIN: DE0005557508
Dividendenrendite 2020: 4,01 %
Die Deutsche Telekom AG (DTE) ist ein international führender Anbieter von Informationstechnologie- und Telekommunikationsleistungen. Das Bonner Unternehmen verfügt über ein umfangreiches Angebot in den Bereichen Mobilfunk, Breitband/Festnetz, Internet und Internet-TV für private Kunden sowie Kommunikationstechnik- und Informations-Lösungen für Geschäftskunden.
Nach eigener Aussage verfügt die Deutsche Telekom AG weltweit über 17 Millionen Breitbandanschlüsse, rund 30 Millionen Festnetzkunden sowie etwa 140 Millionen Mobilfunkkunden. Der Konzern ist weltweit in mehr als 50 Ländern vertreten. Die Deutsche Telekom Aktie ist im Euro Stoxx 50 und im DAX notiert. Rund 70 Prozent der Anteilsscheine liegen im Streubesitz, 17,4 Prozent liegen bei der bundeseigenen KfW und 14,5 Prozent hält der Bund.
Für das Geschäftsjahr 2020 schüttete der DAX-Konzern den Anteilsinhabern eine Dividende in Höhe von 0,60 Euro aus, was der Dividende aus dem Vorjahr entsprach. Nach Aussage des Konzerns soll die Dividende in Höhe von 0,60 Euro auch die Mindestdividende für die nachfolgenden Jahre sein.
Nachfolgend das langfristige Monatschart der Telekom-Aktie:
7. Hannover Rück SE
WKN: 840221
ISIN: DE0008402215
Dividendenrendite 2020: 3,45 %
Die Hannover Rück (HNR1) zählt mit einem Prämienvolumen von zirka 13,8 Milliarden Euro zu den führenden Rückversicherungsgruppen der Welt. Sie betreibt sämtliche Bereiche der Personen- und Schaden-Rückversicherung und unterhält mit zahlreichen Versicherungsgesellschaften in verschiedenen Ländern Rückversicherungsbeziehungen.
Die Dividende für das Geschäftsjahr 2020 betrug 4,50 Euro, was einer Kürzung von 22 % im Vergleich zu 2019 (5,50 Euro) entsprach.
Nachfolgend das langfristige Monatschart der Hannover-Rück-Aktie:
8. ProSiebenSat.1 Media SE
WKN: PSM777
ISIN: DE000PSM7770
Dividendenrendite 2020: 3,56 %
ProSiebenSat.1 Media (PSM) ist einer der führenden Medienkonzerne in Europa. Das Hauptgeschäft besteht aus werbefinanziertem Free-TV, das in Deutschland, Österreich und der Schweiz in 45 Millionen Haushalten empfangen wird. Die Programme der Sender ProSieben, ProSieben MAXX, SAT.1, SAT.1 Gold, kabel eins und sixx haben das Ziel, sämtliche kommerziell relevanten Zielgruppen im deutschsprachigen Raum zu erreichen.
Die Gruppe betreibt über das klassische TV-Geschäft hinaus außerdem mit maxdome die größte Online-Videothek Deutschlands und bietet ferner Online-Spiele über die Plattform MyVideo an.
Aufgrund der negativen Auswirkungen der Corona-Krise revidierte das Unternehmen seinen Dividendenvorschlag vom 5. März 2020 und empfahl im April 2020, für das Geschäftsjahr 2019 keine Dividende auszuschütten. Für das Jahr 2020 konnte dann wieder eine Dividende von 0,49 Euro sgeschüttet werden.
Nachfolgend das langfristige Monatschart der ProSieben-Sat.1-Aktie:
9. SAP SE
WKN: 716460
ISIN: DE0007164600
Dividendenrendite 2020: 1,73 %
SAP (SAP) ist der international führende Anbieter von betriebswirtschaftlicher Standardsoftware zur Firmensteuerung. Dazu zählen Lösungen zu Produktion, Lagerhaltung, Vertrieb, Personalwesen und Finanzbuchhaltung. Unter den Kunden sind nahezu alle führenden Weltkonzerne. Das wichtigste Produkt des Unternehmens ist die insbesondere von Konzernen eingesetzte Business Suite. Mit Netweaver verfügt SAP darüber hinaus über eine Integrationsplattform zur Anbindung von Lösungen externer Anbieter.
Das in Walldorf ansässige Unternehmen befindet sich aktuell im Umbruch und setzt zunehmend auf sogenannte Cloud-Angebote. Die Informationen liegen hierbei in Rechenzentren und der Zugriff erfolgt über das Internet. Die Echtzeitanalyse-Plattform HANA ist das Herzstück der neuen Cloud-Strategie des Unternehmens. Bei HANA werden die Informationen nicht wie bei klassischen Systemen auf Festplatten gespeichert und anschließend in den Arbeitsspeicher übertragen, vielmehr werden sie sofort in großen Arbeitsspeichern verfügbar gemacht. Bisher ermöglicht die neue Technologie ungeahnte Geschwindigkeitsvorteile. SAP wird die Plattform zukünftig zur zentralen Technologieplattform des Unternehmens ausbauen. Die SAP Aktie ist im Euro Stoxx und im DAX notiert.
Für das Geschäftsjahr 2020 zahlte der Konzern seinen Aktionären eine Dividende in Höhe von 1,85 Euro je Aktie aus. Im Vergleich zur Vorjahresdividende in Höhe von 1,58 Euro entspricht dies einer Erhöhung von 17 %. Interessant: SAP schüttet seit dem Gang an die Börse im Jahr 1988 eine Dividende aus. Die reguläre Dividende wurde im gesamten Zeitraum nie gesenkt.
Nachfolgend das langfristige Monatschart der SAP-Aktie:
10. Siemens AG
WKN: 723610
ISIN: DE0007236101
Dividendenrendite 2020: 3,24 %
Die Siemens AG (SIE) ist ein in Berlin und München ansässiger, weltweit führender Technologiekonzern, der im Jahr 1847 gegründet wurde. Zum Portfolio des Unternehmens zählen Dienstleistungen und Produkte in den Bereichen Anlagenbau, Energie und Medizintechnik. Siemens ist weltweit in über 190 Ländern vertreten und verfügt allein in Deutschland über mehr als 125 Standorte. Die Siemens Aktie ist im Euro Stoxx 50 und im DAX notiert.
Der DAX-Konzern hat für das Geschäftsjahr 2020 eine Dividende in Höhe von 3,50 Euro je Aktie ausgezahlt. Dies entspricht einer Kürzung von 11 % im Vergleich zur Vorjahresdividende von 3,90 Euro.
Nachfolgend das langfristige Monatschart der Siemens-Aktie:
Der richtige Broker für Ihre Dividendenstrategie
Für die absehbare Zukunft ist davon auszugehen, dass das Zinsniveau zunächst im Bereich der historischen Tiefststände bleibt. Viele Zinspapiere wie zum Beispiel Anleihen werfen kaum noch etwas ab. Anleger, die ihr Kapital nicht unverzinst auf einem Bankkonto liegen lassen wollen, benötigen renditestarke Alternativen. Die Auswahl ist überschaubar. Häufig zahlen börsennotierte Konzerne sogar höhere Dividenden für ihre Papiere als Zinsen für langfristig laufende Unternehmensanleihen.
Krisensichere Aktien, die regelmäßig ausschütten, werden in Zeiten von Nullzinsen deshalb immer beliebter. Für Anleger führt somit kein Weg an Dividendenaktien vorbei. Allerdings ist nicht allein die Rendite wichtig, sondern auch Nachhaltigkeit und Stabilität. Deshalb haben wir für Sie recherchiert und Ihnen in diesem Artikel zehn vielversprechende Dividendenaktien für das Jahr 2021 vorgestellt, die Sie zu guten Konditionen bei Admiral Markets handeln können.
Bei Admiral Markets erhalten Sie alle Werkzeuge, um Ihre Dividendenstrategie zu verfolgen. Ihre Vorteile sind die folgenden:
- Großes Angebot an Dividendenaktien
- Sicherheit durch strengste Regulierung: Admiral Markets ist autorisitert und reguliert durch die britische Aufsichtsbehörde Financial Conduct Authority (FCA), die Cyprus Securities and Exchange Commission (CySEC), die Australian Securities and Investments Commission (ASIC) und die Estonian Financial Supervision Authority (EFSA)
- Mit dem MetaTrader 5 eine beliebte und nutzerfreundliche Handelsplattform, die kostenlos zur Verfügung steht
- Ein deutschsprachiger, werktäglich von 9-18 Uhr per Telefon, Email und Chat erreichbarer Kundenservice
- Mit dem Kontomodell Invest.MT5 haben Sie die Möglichkeit, direkt in über 4.350 Aktien und über 200 ETFs (Exchange Traded Funds) zu investieren - und das bereits ab einer Mindesteinzahlung von nur 1 EUR sowie einer Kommission für Aktien und ETFs ab nur 0,01 USD pro Aktie
Außerdem bietet Admiral Markets Ihnen die Möglichkeit, ein kostenloses Demokonto zu eröffnen, in dem Sie Ihre Dividenden Strategie ausprobieren können, bevor Sie echtes Geld riskieren. Um gleich ein Demokonto zu eröffnen, klicken Sie einfach auf das folgende Banner:
Das könnte Sie außerdem interessieren:
- Welche Aktien kaufen? So finden Sie die besten Aktien 2022
- In was investieren? 10 Möglichkeiten, Ihr Geld online zu investieren
- Richtig in Aktien investieren - ein ausführlicher Leitfaden
Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.