Das Risiko bei Aktieninvestitionen - so identifizieren Sie Risiko Aktien

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Der legendäre Investor Warren Buffett definiert Investieren als "...den Prozess, Geld jetzt anzulegen, um in Zukunft mehr Geld zu erhalten."

Anleger, ob privat oder institutionell, verfolgen also das Ziel, in eine oder mehrere geeignete Finanzinstrumente zu investieren, um ihr Geld mit der Zeit zu vermehren.

Eines dieser tauglichen Instrumente sind Aktien. Dieser Artikel klärt die Grundlagen des Aktienhandels und wie man Risiko Aktien identifiziert und riskante Aktien sicher umschiffen kann.

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Wie funktioniert eine Investition in Aktien?

Kein Investment ohne Risiko. Um die Risiken bei Aktien einschätzen zu können, ist es natürlich hilfreich, zuerst die Funktionsweise der Aktienmärkte zu verstehen.

Fangen wir also bei den Grundlagen an: Was sind Aktien und warum gibt es sie?

Wenn Unternehmen Kapital benötigen, zum Beispiel, weil sie expandieren möchten, gibt es grundsätzlich zwei Möglichkeiten:

  1. Schulden machen: Diese geliehenen Gelder müssen verzinst und irgendwann zurückgezahlt werden.
  2. Andere am Unternehmen beteiligen: Eine Option, um sich auf diesem Weg Kapital zu beschaffen, ist, der Öffentlichkeit Aktien zum Kauf anzubieten.

Aktien sind immaterielle Gegenstände („Papiere"), die einen Anteil am Vermögen und am Gewinn des Unternehmens darstellen. Wenn ein Unternehmen Anteile zum Kauf anbietet, werden aus den Käufern Aktionäre, also Miteigentümer.

Die Ausgabe von Aktien wird auch als Emission bezeichnet. Es gibt verschiedene Wege, wie Unternehmen Aktien ausgeben:

  1. Die Erstplatzierung ist der Gang an die Börse bei der Neugründung einer Aktiengesellschaft. Oder bei der Umwandlung einer anderen Rechtsform in eine Aktiengesellschaft. Eine solche Erstplatzierung wird oft mit den englischsprachigen Begriffen „Initial Public Offering" (IPO) oder schlicht mit going public beschrieben.
  2. Die Kapitalerhöhung ist die Emission zusätzlicher neuer (sogenannter „junger") Aktien.
  3. Den Aktien-Split sollte man nicht vergessen. Dabei werden bereits ausgegebene Aktien in eine größere Zahl von Aktien mit geringerem Nennwert pro Stück (manchmal als Gratisaktien bekannt) umgewandelt. Ziel ist, die einzelne Aktie günstiger und damit leichter handelbar zu machen.

Aktionäre sind in ihrer Gesamtheit die Eigentümer eines börsennotierten Unternehmens. Ihr Mitspracherecht hängt jedoch davon ab, wie viele Aktien Sie im Verhältnis zu den gesamten, vom Unternehmen ausgegebenen Anteilen besitzen.

Es gibt außerdem zwei Arten von Aktien, nämlich Stamm- und Vorzugsaktien, jeweils mit eigenen Vor- und Nachteilen. Ein Unterscheidungsmerkmal ist das Mitsprache- oder Stimmrecht.

Wichtige Geschäftsentscheidungen einer Aktiengesellschaft werden in der Regel durch Abstimmung unter den Eigentümern auf der Hauptversammlung getroffen. Die Inhaber von Stammaktien haben das Recht, an dieser Abstimmung teilzunehmen.

Vorzugsaktien kosten im Allgemeinen mehr als Stammaktien. Diese Aktien beinhalten jedoch meist kein Stimmrecht. Jetzt denken Sie vielleicht: „Mehr pro Aktie zahlen, aber kein Stimmrecht - was habe ich davon?"

Die Antwort: Im Zweifel mehr Geld. Und zwar durch höhere regelmäßige Gewinnbeteiligung (das ist die berühmte Dividende). Wenn es den Unternehmen gut geht und sie Gewinne machen, werden Dividenden - in der Regel in Form von Bargeld - an die Firmeninhaber gezahlt. Und Vorzugsaktien erhalten höhere Dividenden als Stammaktien.

Darüber hinaus rücken die Inhaber von Vorzugsaktien im Falle eines Konkurses des Unternehmens in der Gläubigerliste nach oben. Im Vergleich zu Stammaktien erhalten Sie also zuerst ihr Geld zurück - wenn es noch etwas zu verteilen gibt.

Der eigentliche Handel findet am Aktienmarkt statt. Allerdings ist das ein weit gefasster Begriff. Er beschreibt das riesige Netzwerk von Käufern und Verkäufern, die in der ganzen Welt aufeinandertreffen.

Wo aber wird konkret mit Aktien gehandelt?

Meistens auf einem formal organisierten Handelsplatz, der Aktienbörse, wo Broker und Anleger mit Aktien handeln.

Von den größten Börsen der Welt haben die meisten schon oft gehört: New York Stock Exchange (NYSE), London Stock Exchange (LSE) oder auch die Börse Frankfurt, wo 1988 der Deutsche Leitindex DAX eingeführt wurde.

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Gehandelt wird auch direkt zwischen Käufer und Verkäufer im sogenannten Freiverkehr. Letzterer wird als OTC Handel bezeichnet (von dem englischen Over the Counter, was so viel wie „über die Ladentheke" bedeutet).

Eine weitere Unterscheidung betrifft den Primär- beziehungsweise den Sekundärmarkt. Wenn ein Unternehmen im Rahmen des oben erwähnten IPO Aktien emittiert, dann betrifft das den Primärmarkt.

Für das Verstehen des Aktienhandels ist es nicht unbedeutend, dass die Aktien auf dem Primärmarkt direkt von der ausgebenden Gesellschaft verkauft werden. Im Gegensatz dazu ist das Unternehmen auf dem Sekundärmarkt nicht mehr am Handel mit seinen Aktien beteiligt.

Jetzt handeln die Investoren untereinander. Der Aktienmarkt, der Sie als Anleger interessiert, ist in erster Linie der Sekundärmarkt. Und der findet ganz überwiegend an der Börse statt.

Ein wesentliches Merkmal der Börse ist, dass der Preis einer Aktie einheitlich ist. Es wird der Marktpreis ermittelt und der gilt in einem bestimmten Zeitpunkt für alle Marktteilnehmer.

Im Gegensatz dazu sind es auf OTC-Märkten die Händler, die "den Markt machen". Und zwar indem sie den Preis angeben, zu dem sie bereit sind Aktien zu handeln. Das bedeutet allerdings nicht, dass diese im gesamten Netzwerk einheitlich notiert werden.

Welche Risiken gibt es beim Aktienhandel?

Allgemeines Marktrisiko

Investitionen sind immer mit einem gewissen Risiko verbunden. Eine durchdachte Auswahl der Finanzinstrumente, die Ihren Anlagezielen und Ihrem Risikoprofil entsprechen, hilft dabei, das Risiko „Aktien" zu managen.

Machen Sie sich aber bewusst, dass es auch Risiken bei Aktien gibt, über die Sie keine Kontrolle haben. Eines davon ist das allgemeine Marktrisiko.

Gemeint sind hier Risiken, die auf den gesamten Markt oder eine Volkswirtschaft durchschlagen. Der Wert Ihres Aktienportfolios wird also von Faktoren beeinflusst, die nicht von der jeweiligen Aktie selbst abhängen. Vielmehr geht es um Einflüsse auf die Gesamtperformance der Finanzmärkte – unter Umständen weltweit.

Im Folgenden sind vier Haupttypen von Marktrisiken genannt, mit denen Anleger konfrontiert sind. Kurz eingegangen wird auch auf mögliche Strategien zum Umgang damit.

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Konjunkturzyklus

An den Börsen kann es prinzipiell jederzeit durch externe Schocks zu einem Abschwung oder sogar zu einem ausgewachsenen Crash kommen.

Sogenannte Black Swan Events (die so heißen, weil sie so ungewöhnlich und überraschend sind wie ein schwarzer Schwan) können rasch auf die Konjunktur einzelner Volkswirtschaften und sogar der Weltwirtschaft durchschlagen.

Wichtige Beispiele im 21. Jahrhundert sind der 9/11-Crash nach den Anschlägen auf das World Trade Center in New York im September 2001, die durch den Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers 2008 ausgelöste Krise oder - ganz aktuell - die Corona Krise.

In einer solchen Situation findet man plötzlich Aktien mit hohem Risiko im Portfolio, die vor dem Event noch sicher aussahen.

Allerdings: Der gewiefte Anleger erkennt nicht selten in solchen Momenten attraktive Kaufchancen. Bekanntlich ist die Welt der Aktien reich an Börsenweisheiten. Eine davon wird dem Bankier Nathan Mayer Rothschild zugeschrieben: „Kaufe, wenn das Blut auf den Straßen fließt!"

Eine Basisstrategie, um sich vor Konjunkturausschlägen abzusichern, ist die geografische Risikodiversifikation. Streuen Sie die Aktien in Ihrem Portfolio über verschiedene Länder und Börsen. Aber vergessen Sie auch nicht, dass es bei globalen Krisen keinen sicheren Hafen mehr gibt!

Inflation

Die Inflation - der Anstieg der Preise für Waren und Dienstleistungen - verringert die Kaufkraft pro Währungseinheit. Steigende Inflation hat einen heimtückischen Effekt, besonders wenn sie schleichend ist.

Produktionsinputs werden teurer, gleichzeitig können die Verbraucher weniger Waren kaufen. Als Folge sinken die Einnahmen und Gewinne der Unternehmen, die Wirtschaft verlangsamt sich und das Aktien Risiko steigt.

Nach erfolgtem Abschwung dauert es eine Zeit lang, bis ein neues gesamtwirtschaftliches Gleichgewicht gefunden ist.

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Liquiditätsrisiko

Das Liquiditätsrisiko ergibt sich aus der mangelnden Marktfähigkeit eines Vermögenswerts. Im Ergebnis kann eine Aktie zum Beispiel nicht schnell genug ge- oder verkauft werden, um einen Verlust zu verhindern oder diesen wenigstens zu minimieren.

Ein bestehendes Liquiditätsrisiko spiegelt sich normalerweise in ungewöhnlich großen Bid-Ask-Spreads (der Spanne zwischen Kauf- und Verkaufskurs) oder heftigen Kursbewegungen wider.

Als Faustregel gilt: Je kleiner das Volumen der ausgegebenen Aktien beziehungsweise die Größe des Emittenten, desto größer ist das Liquiditätsrisiko.

Ein Beispiel: Der Wertverlust von Aktien nach den Anschlägen vom 11. September 2001 sowie während der globalen Kreditkrise 2007/2008 motivierte viele Anleger dazu, ihre Bestände um jeden Preis zu verkaufen. Dieses „Gedränge am Ausgang" führte zu einer Ausweitung der Bid-Ask-Spreads und zu großen Kursrückgängen, was weiter zur Illiquidität der Märkte beitrug.

So können aus guten Aktien Risiko-Aktien werden, ohne dass sich die Fundamentaldaten der Unternehmen geändert hätten.

Währungsrisiko

Internationale Streuung von Aktieninvestitionen bringt viele Vorteile. Es verringert das Risiko, sich zu sehr auf eine bestimmte Geografie oder Geschäftszyklus zu verlassen und bieten Zugang zu einer viel größeren Auswahl an attraktiven Unternehmen.

Es gibt jedoch einen Vorbehalt: Die meisten ausländischen Aktien notieren in ihrer Heimatwährung. Wenn Sie Aktien eines solchen Unternehmens kaufen, wird ihr Wert neben den Veränderungen des Aktienkurses auch durch Schwankungen des Wechselkurses bestimmt.

Für die meisten Anleger bedeutet der Kauf von Aktien eines ausländischen Unternehmens daher nicht nur eine Wette auf die Börsenperformance, sondern auch auf die jeweilige Währung.

Hier kommt eine hochinteressante Strategie ins Spiel, die an dieser Stelle nur kurz erwähnt werden soll: Man kann ein Aktiendepot mit Hilfe von CFDs absichern (sogenanntes Hedging). Mehr zu CFDs lesen Sie weiter unten im Text.

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Aktienspezifische Risiken

Unternehmensentwicklung

Neben den genannten allgemeinen Marktrisiken wie der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung spielen natürlich das spezifische Aktienrisiko eine entscheidende Rolle.

Das offensichtlichste Risiko bei Aktien ist eine ungünstige Unternehmensentwicklung. Man kann nur empfehlen, dass Anleger sich immer wieder klar machen, dass am Ende des Tages eine Aktie nur gut performen kann, wenn das Unternehmen selbst gesund ist.

Dennoch ist erstaunlich, wie oft dieser einfache Grundsatz in den Hintergrund gerät. Ein lehrreiches Negativbeispiel hierfür war die Dotcom Blase vor 20 Jahren. Als diese platzte und zahlreiche New Economy Unternehmen in die Insolvenz gingen, standen Hunderttausende von Anlegern in den USA, Europa und anderswo mit leeren Händen da.

Allerdings: Wie sich herausstellte, wussten viele von ihnen gar nicht, welche Aktien sie gekauft hatten. Oft hatten die Anleger keine Ahnung, mit welchem Produkt das Unternehmen, an dem sie sich beteiligten, Geld verdienen wollte.

Marktpsychologie

„Panik an der Wall Street!"

„Der DAX geht in Deckung!"

„Investoren fliehen hektisch in Richtung Ausgang!"

Diese oder so ähnliche Headlines hat wohl schon jeder in der Finanzpresse gelesen. Auch in Zeiten von Trading Robotern und Computeralgorithmen, die heute die Marktteilnehmer aus Fleisch und Blut zu ersetzen scheinen, sind Emotionen noch ein Schlüsselfaktor.

Letztlich sind die Märkte immer getrieben von Hoffnung und Furcht, von Zaudern und Gier. Wichtig ist das für jeden einzelnen Anleger, da aus den Emotionen des Einzelnen in der Masse die Psychologie eines ganzen Marktes werden kann.

Das führt dann unter Umständen dazu, dass die Stimmung kippt, obwohl es dafür keine objektiven Gründe gibt. Und plötzlich traden alle Marktteilnehmer in dieselbe Richtung.

Erfahrene Investoren wie Warren Buffett wissen das natürlich. Eines seiner vielen bekannten Zitate ist: „Sei ängstlich, wenn andere gierig sind. Sei gierig, wenn andere ängstlich sind."

Kursschwankungen

Welches Risiko Aktien bergen, zeigt sich immer darin, wohin die Kursentwicklung geht.

Dabei spielt der Zeithorizont eine wichtige Rolle. Zwar sind viele Aktienwerte, vor allem die Papiere von großen und soliden Unternehmen (sogenannte Standardwerte oder Blue Chips; der Begriff soll daher kommen, dass beim Poker traditionell die blauen Chips die wertvollsten sind) langfristig eine sichere Bank.

Aber kurzfristig können die Preise stark schwanken. Und zwar nicht nur bei riskanten Aktien. Gerade wegen der oben angesprochenen, irrationalen Marktpsychologie können Ausschläge nach unten oder oben ohne ersichtlichen Grund auftreten.

Dividendenhöhe

Für Buy-and-Hold Anleger, die langfristig in eine Aktie investieren wollen, ist die Dividendenzahlung oft die bestimmende Größe für die Gesamtrendite. Bleibt diese aus oder erfolgt nur in geringer Höhe, kann die Rentabilität des Portfolios ins Rutschen geraten.

Und Aktien, mit denen man nichts verdient, kann man auch als Risiko Aktien betrachten.

Abschließend noch folgender Hinweis. Vergessen Sie neben all den genannten Risiken nicht eine weitere Gefahr für Ihre Vermögensbildung: Das Risiko, zu konservativ zu sein. Das Wagnis, das eine Investition in Aktien bedeutet, wird oft überbewertet.

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Wie kann ich Risiko Aktien identifizieren?

Egal, um welches Risiko es sich handelt, es kommt immer auf die Volatilität an, also die Schwankung des Aktienkurses im Zeitverlauf.

Je riskanter die Aktie, desto größer meist die Volatilität. Ihr Ziel sollte bei der klassischen Investition an der Börse also sein, Risiko Aktien zu vermeiden. Dazu muss man sie aber zuerst erkennen, was in aller Regel nicht einfach ist.

Aber es gibt ein paar Taktiken, die Ihnen dabei helfen können, Risiken bei Aktien zu erkennen.

  1. Blindflug vermeiden. Was selbstverständlich klingt, ist es oft nicht: Wenn Sie nicht wissen, womit das Unternehmen sein Geld verdient, kaufen Sie die Aktie nicht!
  2. Risikoarme Branche aussuchen. Schauen Sie sich die Branche des Unternehmens, an dem Sie sich beteiligen möchten, genauer an. Beispiel: Das Gesundheitswesen ist in der Regel stabiler als die Finanz- oder Technologiebranche.
  3. Marktkapitalisierung überprüfen. Eine Faustregel besagt, dass ein Unternehmen umso riskanter und volatiler ist, je kleiner seine Marktkapitalisierung ist.
  4. Betafaktor analysieren. Das Beta ist eine Kennzahl aus der Kapitalmarkttheorie. Einfach gesagt zeigt es die Größenordnung an, in der sich der Wert einer Aktie im Verhältnis zum Markt verändert. Ein Beta von über eins bedeutet, dass sich das Papier im relativ zum Gesamtmarkt (Index) stärker bewegt. Wenn der Markt also um 5 % sinkt, könnte die Aktie um 8% fallen. Das Beta einer Aktie finden Sie auf den gängigen Finanzplattformen im Internet.

Wie kann ich mein Risiko beim Aktienhandel verringern?

Aktien mit zu hohem Risiko vermeiden ist eine Sache. Das Risiko beim Handel minimieren eine andere.

Angenommen, Sie haben sich Aktien ausgesucht, deren Gefahren Sie für vertretbar halten und möchten jetzt kaufen. Um das damit verbundene Risiko zu managen, ist die klassische Strategie, nicht alle Eier in denselben Korb zu packen.

Diversifizieren Sie also Ihr Portfolio. Kaufen Sie mindestens vier unterschiedliche Aktien verschiedener Branchen. Weiter diversifizieren können Sie nach Geografie oder Unternehmensgröße.

Außerdem sollten Sie auch beim klassischen Aktienhandel den Einsatz von Stop Loss Marken nicht vergessen. Aber reagieren Sie dabei nicht über. Eine zu eng gesetzte Stop Marke führt schnell dazu, dass Ihre Handelsposition automatisch geschlossen wird, obwohl der Kurs der Aktie nur kurzfristig unter die Marke gefallen war – Sie werden ausgestoppt!

Übrigens: Falls Sie nicht schon über jahrelange Erfahrung als Trader verfügen, ist es immer eine gute Idee, die Praxis erst einmal mit einem Demokonto zu üben und ein Gefühl für die Märkte zu entwickeln. Dort steht Ihnen ein virtuelles Guthaben zur Verfügung, mit dem Sie erst einmal alles testen und sowohl Risiko Aktien als auch Aktien mit niedrigem Risiko identifizieren können.

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Eine Alternative zum klassischen Aktienhandel

Warren Buffett hat mit Berkshire Hathaway eine phänomenale Erfolgsgeschichte geschrieben. Und zwar basierend auf dem sogenannten Value Investing, das Buffetts Mentor Benjamin Graham berühmt gemacht hat.

Dabei identifiziert man in aufwendiger Fundamentalanalyse die Aktien vielversprechender Unternehmen. Findet man welche, die auch noch unter ihrem eigentlichen Wert gehandelt werden, schlägt man zu. Dann hält man diese Aktien oft für Jahre, bevor man zum richtigen Zeitpunkt wieder mit Gewinn verkauft.

Das klingt einfacher, als es in der Praxis ist. Viele Anleger bevorzugen außerdem andere Zeithorizonte und eine aktivere Rolle als Trader.

Deshalb sollten Sie wissen, dass der klassische Aktienhandel nicht der einzige Weg ist, um an der Börse mitzumischen.

Wussten Sie zum Beispiel, dass Sie am Aktienmarkt nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende Kurse setzen können?

Das ist unter anderem mit sogenannten Hebelprodukten wie CFDs (Contracts for Difference) möglich. Was ist jetzt der Unterschied zwischen Aktien- und CFD Handel?

Da es sich bei CFDs um derivative Finanzinstrumente handelt, leitet sich deren Kurs von einem Basiswert, dem sogenannten Underlying ab. Dieses Underlying können Indizes, Rohstoffe, Währungen oder andere Werte wie Aktien sein.

Im Gegensatz zu Aktien bedeuten CFDs keine Beteiligung an einem Unternehmen. Vielmehr erwirbt der Anleger mit einem CFD eine Forderung. Anders als der Aktienanleger partizipiert der CFD-Anleger ausschließlich an der Kursentwicklung des Finanzinstrumentes, genauer gesagt an den Preisunterschieden (Differenzgeschäft).

CFDs werden in der Regel außerbörslich, also OTC gehandelt. Für den Trader bedeutet das größere Flexibilität, da unabhängig von Standards und Handelszeiten der Börsen getraded werden kann.

CFDs gehören zu den Hebelprodukten, das heißt, der Anleger hinterlegt auf seinem Konto nicht das gesamte Handelsvolumen, sondern lediglich einen prozentualen Anteil als Sicherheitsleistung (Margin). Dadurch können mit vergleichsweise wenig Kapital relativ große Handelspositionen eröffnet werden.

Ein weiterer Vorteil von CFDs ist folgender: Da sich Gewinn oder Verlust strikt aus der der Differenz von Einstands- und Ausstiegskurs ergibt, kann der Anleger sowohl auf steigende (Long Position) als auch fallende Kurse (Short Position) des Underlying setzen. Durch die Hebelwirkung eines CFDs entsteht aber auch der Nachteil, dass man sein gesamtes Kapital in einem einzigen Trade verliert, da der Hebel nicht nur Gewinne, sondern auch Verluste vervielfacht.

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Sollte ich trotz der Risiken in Aktien investieren?

Letzten Endes können nur Sie selbst diese Frage für sich beantworten. Jedes Investment hat seine Vor- und Nachteile. Diese gilt es abzuwägen und das Ergebnis mit Ihrer ganz individuellen Anlegersituation in Einklang zu bringen.

Festzuhalten bleibt jedenfalls, dass das klassische Investment in Aktien zu den sichersten Anlageformen überhaupt gehört. Aber es ist ein Langzeitprojekt. Wie viele Studien zeigen, fährt ein gut diversifiziertes Portfolio über zehn oder gar 20 Jahre eine ordentliche Rendite ein.

Der Grund dafür ist eigentlich ganz einfach: „Die Wirtschaft" besteht aus Unternehmen, die nach Gewinnen streben. Und der Wert der Aktien erfolgreicher Unternehmen steigt.

Sollte einmal die Weltwirtschaft über ein oder zwei Jahrzehnte zum Erliegen kommen, dann wäre auch mit dem besten Aktienportfolio keine Rendite zu machen. Aber das wäre dann vermutlich das geringste Ihrer Probleme.

Was natürlich stimmt, ist, dass Aktien kaufen und halten sich nicht für das aktive Daytrading eignet. Und falls die Kurse fallen, haben Sie Pech gehabt, weil Sie nicht short gehen können.

Diese Nachteile von Aktien können Sie mit CFDs auf Aktien vermeiden. Allerdings besteht in beiden Fällen die theoretische Möglichkeit des Totalverlusts des eingesetzten Kapitals. Mit dem notwendigen Fachwissen, einem geeigneten Risikomanagement und einer proaktiven Trading Strategie sollten Sie diese Gefahr jedoch minimieren können.

Bevor wir Sie in das Live Trading einsteigen, sollten Sie in jedem Fall ein kostenloses Demokonto eröffnen. Dieses ermöglicht es Ihnen, Ihre Trading Strategien völlig risikofrei in realistischer Marktumgebung auszutesten. Sobald Sie sich dann gewappnet fühlen, mit echtem Geld zu handeln, können Sie jederzeit den Übertritt zum Live Trading wagen.

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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.

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