So wirkt sich der Bid Ask Spread auf Ihr Tradingergebnis aus

Admirals

Durch den Bid Ask Spread fallen beim Trading Kosten an. In diesem Artikel erklären wir, worum es sich beim Bid Ask Spread handelt und warum Sie bei der Wahl des Brokers genau darauf achten sollten, wie hoch der Spread für die von Ihnen präferierten Finanzinstrumente ist.

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Was sind Bid und Ask?

Der Bid Ask Spread ist die Spanne zwischen dem Geldkurs und dem Briefkurs und wird deshalb auch als Geld-Brief-Spanne oder Spread bezeichnet. Der Geldkurs ist der Bid-Kurs. Diesen bekommt man, wenn man einen Basiswert verkauft. Ask bezeichnet den Briefkurs. Diesen muss man entrichten, um einen Basiswert zu kaufen. Die Differenz aus Briefkurs und Geldkurs bildet den Bid Ask Spread.

Dazu ein Fallbeispiel: Ein CFD (Contracts for Difference) Broker notiert den Kurs des DAX bei 12.800 zu 12.808. 12.800 entspricht dem Geldkurs (bid), 12.808 ist der Briefkurs (ask). Der Bid-Ask-Spread beträgt somit 8,0 Punkte.

Der Bid Ask Spread wird je nach Basiswert in Punkten, Pips oder Geldeinheiten angegeben. Im Devisenhandel erfolgt die Angabe in Pips (zum Beispiel EUR/USD 1,20100 zu 1,20105 – der Bid-Ask-Spread beträgt 0,5 Pips). Der Spread einer Aktie wird pro 1,0 Stück angegeben. Eine Aktie kann zum Beispiel bei 112,20 EUR zu 112,35 EUR notieren. Der Bid Ask Spread beträgt dann 0,15 EUR.

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Im Gold Trading bezieht sich der Bid-Ask-Spread auf 1,0 Feinunzen, bei Rohöl auf 1,0 Barrel.

Der Bid Ask Spread stellt einen Teil der Kosten des Handels dar. Diese Kosten werden jedoch nicht auf der Abrechnung ausgewiesen.

Dazu ein weiteres Fallbeispiel: Ein Trader handelt einen Germany 40 CFD. Der Broker notiert den CFD bei 12.501 zu 12.509 Punkten. Der Bid Ask Spread beträgt somit 8,0 Punkte. Der Trader eröffnet eine Longposition. Eine Longposition wird stets zum (höheren) Briefkurs eröffnet. Der Kaufpreis beträgt somit 12.509 Punkte. Beläuft sich der Kontraktwert auf 1,0 EUR pro 1,0 Punkte und handelt der Trader 1,0 Kontrakte, beläuft sich der bezahlte Preis somit auf 12.509 EUR.

Eine hypothetische Millisekunde nach der Einbuchung der Longposition wird diese jedoch nicht mehr zum Briefkurs, sondern zum Geldkurs bewertet. Der Grund: Eine bestehende Longposition kann ausschließlich zum Geldkurs geschlossen werden. Der Geldkurs beträgt jedoch lediglich 12.501 Punkte. Der Trader hat somit direkt nach der Eröffnung der Position einen Verlust in Höhe von 8,0 Punkten erlitten.

Je größer der Bid Ask Spread, desto größer die Auswirkungen auf das Handelsergebnis. Trader sollten deshalb stets auf niedrige Spreads achten.

Wie kommt der Bid Ask Spread zustande?

Sowohl an der Börse als auch im Over the Counter Trading auf außerbörslichen Handelsplattformen (zum Beispiel bei CFD Brokern) gibt es einen Bid Ask Spread. Dieser ist an der Börse zunächst das natürliche Ergebnis von Angebot und Nachfrage.

Auch dazu ein Fallbeispiel: Angenommen, im Orderbuch einer Börse liegen für eine Aktie jeweils nur ein Kauf- und ein Verkaufsauftrag vor. Die Limit Order sieht vor, die Aktie zu einem Kurs von (höchstens) 110,50 EUR zu kaufen. Der limitierte Verkaufsauftrag sieht gleichzeitig vor, die Aktie zu einem Kurs von (mindestens) 110,70 EUR zu verkaufen. Dann entspricht der Bid Ask Spread 0,20 EUR. Ein Markteilnehmer könnte die Aktie jederzeit zu 110,70 EUR kaufen, Sie jedoch im nächsten Moment lediglich zu 110,50 EUR wieder verkaufen.

Während der Bid Ask Spread an der Börse das Resultat von Angebot und Nachfrage ist, spielen im außerbörslichen Handel auch andere Faktoren eine Rolle. Ein CFD Broker etwa lebt vom Bid Ask Spread – insbesondere, wenn das Trading kommissionsfrei angeboten wird.

Viele Broker beziehen Liquidität ihrerseits von Börsen oder anderen Handelsplätzen. Die Broker nehmen dann einen Aufschlag auf den am Markt geltenden Bid Ask Spread vor. Dieser Aufschlag wird auch als Brokerspread bezeichnet (in Abgrenzung zum Marktspread) und ersetzt häufig die Kommissionen.

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Darum sollten Sie auf einen niedrigen Bid Ask Spread im Trading achten

Trader benötigen niedrige Kosten im Handel, um positive Resultate zu erzielen. Deshalb ist ein enger Bid Ask Spread essenziell für erfolgreichen Handel. Je höher die Kosten im Handel, desto niedriger die potenziellen Gewinne. Mit jedem Punkt zusätzlichem Bid Ask Spread muss der Markt ein Stück weiter in die richtige Richtung laufen, damit die Position am Ende profitabel wird.

Wichtig ist hierbei folgendes zu beachten: Der Spread markiert nur einen Teil der Kosten im Handel. Entscheidend ist das Gesamtpaket aus Spreads und Kommissionen sowie weiteren Kosten. Zu den weiteren Kosten gehören etwa Kontoführungsentgelte, Swaps (Haltekosten), Kosten für Software und Kursdaten etc.

Bei Admirals gibt es keine versteckten Gebühren für Kontoführung, Software und Co. Die weltweit beliebtesten Handelsplattformen MetaTrader 4 oder 5 inklusive dem kostenlosen Erweiterungspaket MetaTrader Supreme Edition sind ebenso inbegriffen wie die Kursdatenversorgung.

Die weltweit beliebteste Handelsplattform


So lassen Sie sich den Bid Ask Spread im MetaTrader anzeigen

In der Handelsplattform MetaTrader ist es ganz einfach, sich den Bid Ask Spread für jedes verfügbare Finanzinstrument anzeigen zu lassen. Dieser ist in der Marktübersicht enthalten und ändert sich ständig.

Um die Marktübersicht zu öffnen, klicken Sie in der Menüleiste des MetaTraders auf “Ansicht” und “Marktübersicht” oder nutzen Sie den Shortcut Strg+M. Daraufhin erscheint auf der linken Seite Ihres MetaTraders das neue Fenster “Marktübersicht”, wie der folgende Screenshot zeigt (die rote Umrandung zeigt den Bid Ask Spread):

Quelle: MetaTrader 5 Marktübersicht, abgerufen am 5. Januar 2021 um 11.14 Uhr MEZ.

Außerdem erhält man eine übersichtliche Darstellung des Bid Ask Spreads im MetaTrader, wenn man eine neue Order erteilen will. Dazu klickt man entweder doppelt auf das gewünschte Finanzinstrument in der Marktübersicht oder nutzt den Shortcut F9. Dann öffnet sich folgendes Auftragsenster, das den Bid Ask Spread enthält (rot umrandet):

Quelle: MetaTrader 5 EURUSD Auftragsfenster, abgerufen am 5. Januar 2021 um 11.18 Uhr MEZ.

Kann ich auch ohne Bid Ask Spread traden?

Trading ohne Bid Ask Spread ist prinzipiell möglich. Hier ist wiederum zwischen Brokerspread und Marktspread zu unterscheiden. Im Börsenhandel (und auch bei außerbörslichen Handelsplattformen) kann der Bid Ask Spread auf null sinken, wenn die Liquidität groß genug ist. Fällt dann kein zusätzlicher Brokerspread an, handeln Sie ohne Bid Ask Spread.

In der Praxis ist die Situation vor allem im Devisenhandel denkbar. Voraussetzung ist dann, dass Sie bei einem Broker ohne Brokerspread handeln. Bei Admirals können Sie zum Beispiel im Zero.MT5 Konto ohne Brokerspread handeln. Bei solchen Modellen fallen allerdings Kommissionen an.

Damit die Gesamtkosten niedrig sind, müssen deshalb auch die Kommissionen günstig sein. Admirals berechnet im Handel mit Währungspaaren und Metallen Kommissionen von 1,8 bis 3,0 USD pro 1,0 Standardlots (halfturn). Der genaue Wert richtet sich nach dem Handelsvolumen eines Traders. Trader mit hohem Handelsvolumen profitieren besonders von diesen Modellen.

Bei einem Bid Ask Spread von null wird das Währungspaar EUR/USD zum Beispiel mit 1,2000 zu 1,2000 notiert. Die Position könnte theoretisch exakt zu dem Kurs geschlossen werden, zu dem sie auch eröffnet wurde.

Rechnen Sie selbst nach, ob eine Kommission im Gegenzug für einen geringeren (und im besten Fall gar keinen) Spread sich lohnt. Wenn Sie zum Beispiel 1,80 USD pro 1,0 Standardlots im Forex Handel bezahlen, entspricht dies roundturn 3,60 USD. Dies ist günstiger, sofern der durchschnittliche Bid Ask Spread im Handel dadurch um mehr als 0,36 Pips sinkt.

Niedrige Spreads traden

Wie finde ich den besten Bid Ask Spread?

Die Suche nach den besten Spreads am Markt ist nicht immer einfach. Entscheidend ist, dass ein Broker in denjenigen Märkten günstige Bid Ask Spreads anbietet, in denen Sie tatsächlich häufig handeln.

Sehr wichtig ist dabei: Die Höhe des Bid Ask Spreads ist keine exakte Wissenschaft. Die meisten Broker geben minimale und typische Spreads an. Wie authentisch diese Angaben sind, lässt sich nicht immer nachvollziehen. Admirals geht hier sehr transparent vor und veröffentlicht Live Spreads wichtiger Basiswerte. Diese sind für jeden Besucher der Homepage einsehbar und erfordern kein Konto.

Überdies bietet Admirals auf den Unterseiten seiner angebotenen Finanzinstrumente eine Gegenüberstellung der eigenen Spreads mit denjenigen anderer Anbieter, wie der folgende Screenshot beispielhaft für die beliebtesten Währungspaare zeigt:

Quelle: Admirals Homepage - Märkte - Forex, abgerufen am 5. Januar 2021, dargestellte Daten stammen aus November 2019

Lässt ein Broker Sie möglichst lange nach realistischen Angaben zum Bid Ask Spread suchen, ist dies oft kein gutes Zeichen.

Die Bid Ask Spread Tabellen von Admirals können Ihnen beim Vergleich der Konditionen verschiedener Broker helfen. Sie finden Tabellen für Indizes, Rohstoffe und Währungspaare. Neben den Spreads von Admirals sind dort auch die Konditionen anderer Broker aufgeführt. Bei Admirals gibt es in vielen Basiswerten günstigere Bid Ask Spreads als bei der Konkurrenz – etwa 1 Punkt im DAX und 0,6 Pips im EUR/USD. 

Überzeugen Sie sich gerne jederzeit selbst, zum Beispiel mit einem kostenlosen Demokonto, das es Ihnen ermöglicht, Ihre Trading Strategien in einer risikolosen Umgebung unter realistischen Marktbedingungen auszuprobieren.

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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.

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