EURUSD-Analyse: Märkte reagieren erleichtert auf Truppenabzug

Die Märkte haben am Dienstag erleichtert reagiert, dass sich eine leichte Entspannung im Ukraine Konflikt eingestellt hat. Denkbar ist, dass es in den kommenden Tagen und Wochen zu einer weiteren Entspannung kommen könnte. Davon würden insbesondere die Aktienmärkte profitieren.

• EUR/USD Analyse & Wochenausblick 16.02.2022 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
  Daytrading ✅ Euro News ✅ Devisenhandel Aktuell

Die Erzeugerpreise in den USA sind, laut letzter Meldung, weiter gestiegen. Das dürfte den Druck auf die FED weiter erhöhen eine zeitnahe Zinsanpassung umzusetzen. Denkbar ist, dass sich dies schon bei der nächsten Sitzung einstellen könnte. Die EZB auf der anderen Seite hat verklausuliert eine Abkehr von der aktuellen Geldpolitik in Aussicht gestellt. Ob dies allerdings noch in diesem Jahr zu einer Zinserhöhung führt, bleibt abzuwarten. Es kann davon ausgegangen werden, dass die Preise auch in den kommenden Wochen und Monaten weiter steigen werden. Lebensmittel- oder Energiepreise sind nur zwei Bereiche, von denen auszugehen ist, dass sich die Preisdynamik weiter fortsetzen wird.

EURUSD Rückblick (09.02.2022 - 15.02.2022)

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1418 und damit 149 Pips über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Am Mittwoch ging es zunächst in einer engen Box seitwärts. Erst am Donnerstag Nachmittag stellte sich dann erhöhte Vola ein. Das Währungspaar lief zunächst in den Bereich der 1,1370 und von hier aus dann mit Dynamik bis an die 1,1495. Von hier aus ging es bereits am späten Donnerstag Nachmittag wieder abwärts. Der EUR/USD konnte sich am Freitag stabilisieren und leicht erholen. Der Wochenschluss wurde bei 1,1345 festgestellt. Zu Wochenbeginn setzten sich die Abgaben aber weiter fort. Es ging bis Montag Abend an die 1,1280. Erst hier gelang es dem Währungspaar wieder an und über die 1,1300 zu laufen. Am Dienstag konnte sich der EUR/USD weiter leicht erholen und sich über der 1,1300 etablieren.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt knapp über dem Niveau der Vorperiode, das Tief ebenso. Der Wochenschluss konnte zwar über der 1,1300 markiert werden, lag aber deutlich unter dem Niveau der Vorwoche. Die Range war mit 215 Pips praktisch identisch zu der des letzten Betrachtungszeitraums. 

Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 1,1481/83 damit gerechnet, dass der EUR/USD weiter an unser nächstes Anlaufziel bei 1,1490/92 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde erreicht und knapp überschritten, das Setup hat damit optimal gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1323/21 ebenfalls unter unser maximales Anlaufziel auf der Unterseite bei 1,1315/13. Hier hat das Setup nicht gepasst.

* Betrachtungszeitraum 09.02.2022 - 15.02.2022 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr
** Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum
Anmerkung: Farben dokumentieren jeweils die Veränderung zur Vorperiode / rot=Verlust - grün= Gewinn

EURUSD - Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD Widerstände

• 1,1378/98
• 1,1400/28/59/88
• 1,1510
• 1,1645/50/89
• 1,1791
• 1,1948/85
• 1,2091

EUR/USD Unterstützungen

• 1,1352/48/40/31/29
• 1,1288/40/08
• 1,1164/40/22
• 1,1090/40
• 1,0928

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres Setups:

I-Day-Marke                          1,1510  und  1,1285
Tagesschlussmarken              1,1704 und 1,2222
Boxbereich                            1,2555   bis   1,0504
Range                                   1,3479   bis   0,9631

Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

Chartcheck - Betrachtung im DAILY/4h Chart:

DAILY

Im Daily ist erkennbar, dass der EUR/USD in den letzten Handelswochen vom Hoch bei 1,1482 zunächst deutlich nachgegeben hat, vom Tief bei 1,1220 aber wieder fast exakt an die 1,1482 gelaufen ist. Damit hat sich auf Tagesbasis eine V-Erholung abgebildet. Das Wochenhoch der letzten Handelswoche erreichte die 1,14282 und hat dieses Level knapp überschritten, ist dann auf Tagesschlusskurs zu Wochenbeginn aber wieder in den Bereich der SMA20 (aktuell bei 1,1329) / SMA50 (aktuell bei 1,1329) zurückgefallen. Damit hat sich das Chartbild übergeordnet nicht wesentlich verändert. 

Solange das Währungspaar per Tagesschluss über der SMA20 / SMA50 notiert, solange besteht die Chance, dass erneut der Bereich bei 1,1482 erneut angelaufen werden könnte. Über diesem Level könnte es zunächst in den Bereich der 1,1500 und dann weiter bis an die 1,1550 gehen. Sollte sich dieser Move einstellen, so würde dies das Chartbild deutlich aufhellen. Dann könnte es auch theoretisch weiter bis an die SMA200 (aktuell bei 1,1650) gehen.

Rücksetzer könnten sich zunächst bis an die SMA20 / SMA50 einstellen. Beide Durchschnittslinien liegen aktuell praktisch zusammen, der EUR/USD damit im Rahmen von Rücksetzern vergleichsweise gut unterstützt. Wird das Level aber mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnte es auch direkt durch diese beiden Linien gehen. Eintrüben würde sich das Chart, wenn es zu einem Tagesschluss unter diesen beiden Durchschnittslinien kommt, die am Folgetag bestätigt werden.

Die Ausbildungsoffensive 2021 für alle! Börse & Trading für Anfänger

• Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: neutral / bullisch

4h Chart:

Nachdem sich das Währungspaar im Bereich der 1,1220 stabilisieren konnte, gelang es einen kleineren Befreiungsschlag abzubilden. Es ging zurück über die SMA20 (aktuell bei 1,1348) und der EUR/USD hat sich darüber etablieren können. Im Zuge weiterer Aufwärtsimpulse ging es wieder an und über die SMA50 (aktuell bei 1,1398) und im weiteren Handelsverlauf auch an die SMA200 (aktuell bei 1,1340). Das Währungspaar hatte es aber zunächst nicht geschafft, sich wieder dieser Linie zu etablieren. Das ist im Chart gut erkennbar. 

Im weiteren Handelsverlauf ging es dann mit Dynamik und mit Momentum über die SMA200. Der EUR/USD konnte sich im Nachgang dessen über dieser Durchschnittslinie etablieren. Damit hatte sich das Chartbild zunächst deutlich aufgehellt. Im Chart ist erkennbar, dass sich nach der Konsolidierung im weiteren Handelsverlauf dann erneute zunächst wenn auch nur moderate, Schwäche eingestellt hat. Diese hat das Währungspaar unter die SMA20 gebracht. Nach der Erholungsbewegung am Donnerstag der letzten Handelswoche ging es dann mit Dynamik und mit Momentum an und unter die SMA50. Der Rücksetzer am Freitag Abend der letzten Handelswoche ist bis in den Bereich der SMA200 gelaufen. Das Währungspaar konnte sich hier stabilisieren und dann wieder über die SMA200 bis an und im Nachgang dessen auch über die SMA20 laufen. Aufhellen würde sich das Chartbild aber erst, wenn es der EUR/USD verbindlich schafft, sich über der SMA50 zu etablieren.

Rücksetzer könnten zunächst an die SMA20 bzw. an die SMA200 gehen. Etabliert sich der EUR/USD unter der SMA200, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die übergeordnet bis in den Bereich der 1,1200 gehen könnten. 

• Chartbild, Prognose 4h Chart: neutral

Fazit: der EUR/USD hat sich zu Wochenbeginn etwas erholen können. Wesentlich wird sein, dass er es schafft, sich über der SMA20 im 4h Chart zu etablieren. Sollte dies gelingen, so könnte es weiter aufwärts in Richtung der 1,1420/50 gehen. Ein Tagesschluss unter der 1,1320 mit einer Bestätigung am Folgetag würde das Chartbild erneut eintrüben. 

• Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     55 %
• Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    45%

Frische Analyse Tages-Updates, jeden Morgen vor 09 Uhr neu für aktive Daytrader:

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup: Kann sich der EUR/USD über der 1,1375 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1382/84, bei 1,1393/95 und dann bei 1,1400/02 zu erreichen. Vorstellbar ist, dass es im Bereich der 1,1400/02 schwer werden könnte, weiterzukommen. Eventuell ist die Aufwärtsbewegung in diesem Bereich auch beendet. Wird das Level mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnte es direkt weiter an unsere nächsten Anlaufzeile bei 1,1406/08, bei 1,1418/20, bei 1,1429/31, bei 1,1440/42, bei 1,1451/53, bei 1,1462/64, bei 1,1471/73 und dann bei 1,1481/83 gehen. Über der 1,1481/83 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1495/97, bei 1,1502/04, bei 1,1513/15, bei 1,1522/24 und dann bei 1,1533/35 zu finden.

Short-Setup: Kann sich der EUR/USD nicht über der 1,1375 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst unsere nächste Anlaufziele bei 1,1367/65, bei 1,1358/56, bei 1,1350/48, bei 1,1341/39, bei 1,1333/31, bei 1,1327/25 und dann bei 1,1319/17 erreichen. Unter der 1,1319/17 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1311/09, bei 1,1303/01, bei 1,1295/93, bei 1,1287/85 und dann bei 1,1276/74 und dann bei 1,1266/64 zu finden.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts / aufwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

• 17.02.2022: USA – Erstanträge Arbeitslosenhilfe
• 18.02.2022: USA – Verkäufe bestehender Häuser
• 21.02.2022: USA – Feiertag Washingtons Birthday
• 22.02.2022: EUR – ifo-Geschäftsklimaindex

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

Möchten Sie den EURUSD als Daytrader aktiv handeln? Dann eröffnen Sie ein Demo-Handelskonto bei Admirals oder starten Sie mit einem Live-Handelskonto unter realen Bedingungen. 

Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

► Handeln Sie verantwortungsvoll ◄
Diese Informationen dienen lediglich der allgemeinen Information und stellen keine unabhängige Finanzanalyse und keine Finanz- oder Anlageberatung dar. Es sollte nicht als maßgebliche Entscheidungsgrundlage für eine Anlageentscheidung herangezogen werden. Insbesondere berücksichtigen die Informationen nicht die individuellen Anlageziele oder finanziellen Umstände des einzelnen Investors. Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Obwohl die Autoren und das Unternehmen Admirals nicht ausdrücklich darauf beschränkt sind, vor der Umsetzung unserer Analysen, Meinungen, Publikationen oder Artikel zu handeln, versuchen wir diese nicht zu nutzen, bevor sie den Kunden zur Verfügung gestellt werden. Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen.