Richtig in Rohstoffe investieren - Ihr Guide

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Das Besondere an Rohstoffen ist, dass ohne sie praktisch nichts geht. Kein Smartphone ohne Seltene Erden. Kein Akku ohne Lithium. Und keine E-Mobilität ohne Kupfer. Deshalb wollen so viele Anleger in Rohstoffe investieren. Aber wie geht das richtig?

Die Antwort auf die Frage, wie Sie in Rohstoffe investieren können, gibt dieser Guide.

In Rohstoffe investieren

Die Entstehung von Rohstoffbörsen

Der Rohstoffhandel ist so alt wie die menschliche Zivilisation selbst. Ein Rohstoff ist ein materielles Gut mit einer existierenden Nachfrage, das auf allen Märkten in einer standardisierten oder zumindest vergleichbaren Qualität angeboten wird.

Das heißt, unabhängig davon, wo die Rohstoffe verkauft werden, gibt es innerhalb der einzelnen Warengruppen keine wesentlichen Qualitätsunterschiede. Bei diesen Waren handelt es sich nicht um Industriegüter, sondern um solche, die in ihrer ursprünglichen Form oder mit minimaler Verarbeitung verkauft werden.

Das sind in erster Linie landwirtschaftliche Erzeugnisse, Energierohstoffe und Metalle, die von Lieferanten verkauft und von Händlern gekauft werden. Einige Rohstoffe wie Rohöl werden gefördert, Gold und Nichtedelmetalle werden ab-, andere wie Weizen angebaut.

Rohstoffmärkte können entweder als Spot- oder Terminmärkte funktionieren. Spotmärkte, auch bekannt als "physische Märkte", sind Orte, auf denen der tatsächliche, dingliche Austausch von Rohstoffen zur sofortigen Lieferung stattfindet.

Die früheste Form des Rohstoffhandels soll in der Zeit um 4.500 und 4.000 v. Chr. in Sumer, das im heutigen Irak zwischen den Flüssen Tigris und Euphrat liegt, entstanden sein. Zunächst verwendeten die Sumerer Marken, mit denen auf Tontafeln die Anzahl der zu liefernden Rohstoffe angegeben wurde. Diese Festlegungen in Bezug auf den Lieferzeitpunkt in der Zukunft ähnelten schon stark einem Terminkontrakt. Die Verträge wurden abgewickelt, nachdem der Verkäufer seine Waren bis zu dem vorab vereinbarten Datum geliefert hatte.

Ursprünglich verwendeten Zivilisationen auch „Rohstoffe“ wie seltene Muscheln, Schweine, Getreide oder andere Waren als Geld. Natürlich war die Fungibilität, also die Tauschbarkeit dieser Währungen, schon aufgrund ihrer physischen Eigenschaften begrenzt. Aber seitdem haben eifrige Kaufleute immer fortschrittlichere Wege gefunden, Handelsverträge zu standardisieren und zu vereinfachen.

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Um 1180 n. Chr. fand in der französischen Grafschaft Champagne eine Reihe von Messen statt, auf denen sich Kaufleute und Finanziers aus ganz Europa trafen. Diese Märkte arbeiteten bereits mit außerbörslichen Finanzderivaten, das heißt, der Handel erfolgte ohne einen formalisierten Austausch physischer Güter. Auf der Messe in der Champagne wurden "Messebriefe" als Kreditlinie zwischen Käufer und Verkäufer anstelle der traditionellen Währungszahlung verwendet.

Die Amsterdamer Börse, die oft als die erste Börse der Welt bezeichnet wird, entstand zwischen 1530 und 1608 als Markt für den Rohstoffhandel. Anders als früher kauften die Händler jedoch keine physischen Waren mehr. Stattdessen ermöglichte der Handel mit Wechseln den Kaufleuten, in Rohstoffe zu investieren und dabei die Transportrisiken zu mindern.

Relativ ausgeklügelte Verträge wie Leerverkäufe, Termingeschäfte und Optionen wurden während des frühen Handels an der Amsterdamer Börse verwendet. Das markierte den Beginn eines echten europäischen Finanzmarktes.

In den USA begann der Handel mit Termingeschäften erst in der Mitte des 18. Jahrhunderts. Das Chicago Board of Trade (CBOT) wurde im April 1848 als eine der ältesten Terminbörsen der Welt gegründet. Das CBOT, das als freiwillige Vereinigung einiger bekannter Chicagoer Getreidehändler entstand, wurde durch das Aufkommen der Eisenbahn und des Telegrafen begünstigt, die das landwirtschaftliche Zentrum Chicago mit New York und anderen Städten im Osten der USA verbanden.

Wie ist die Situation heute? Das Volumen der gehandelten Rohstoffkontrakte hat sich in den letzten zehn Jahren fast verdreifacht. Gleichzeitig hat sich der Handel mit Rohstoffen auf den üblichen elektronischen Trading Plattformen verdoppelt. Weltweite politische Umwälzungen, Wirtschaftskrisen, Handelskriege, sich rasch entwickelnde Technologien und schließlich die Corona-Pandemie haben die Rohstoffmärkte jedoch extrem unbeständig gemacht.

Dennoch wird der Bedarf an Rohstoffen auch in der Zukunft enorm sein. Und der technologische Fortschritt der letzten Jahrzehnte, inklusive der Internetrevolution, macht es heute für Privatanleger einfacher als je zuvor, an dieser Entwicklung zu partizipieren.

Die Funktionsweise des Rohstoffmarktes ist interessant und die Präsenz von Online Brokern und elektronischen Handelsplattformen machen Informationen, Analysen und Strategien, die früher nur den Profis vorbehalten waren, auch für Kleinanleger zugänglich. Aber jeder Anleger sollte sich zuerst mit den Grundlagen beschäftigt haben, bevor er zur Tat schreitet und in Rohstoffe investiert.

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Besonderheiten von Investitionen in Rohstoffe

Im weitesten Sinne sind es die Grundprinzipien von Angebot und Nachfrage, die die Rohstoffmärkte bestimmen. Veränderungen wirken sich mehr oder minder unmittelbar auf die Preise aus.

So kann jede größere Störung im Angebot eines Rohstoffs - wie zum Beispiel die sich weltweit auswirkende Schweinepest - zu einem sprunghaften Anstieg der normalerweise stabilen und vorhersehbaren Nachfrage nach Nutztieren führen.

Die globale wirtschaftliche Entwicklung und der technologische Fortschritt machen sich ebenfalls bei den Preisen bemerkbar. So hat beispielsweise der Aufstieg Chinas und Indiens zu bedeutenden Akteuren des verarbeitenden Gewerbes und der damit verbundenen höheren Nachfrage nach Industriemetallen dazu beigetragen, dass die Verfügbarkeit von Metallen wie Stahl für den Rest der Welt abnimmt.

Das ist das Besondere an Rohstoffen: Die ganze Welt braucht sie. Und zwar unabhängig von nationalen Vorlieben, Modeerscheinungen oder demographischen Gegebenheiten.

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Warum sollte man in Rohstoffe investieren wollen?

Ist in Rohstoffe zu investieren sinnvoll? Neben den durchaus attraktiven Renditechancen sprechen mindestens drei weitere Aspekte dafür, warum Sie in Rohstoffe investieren sollten.

1️⃣ Portfolio-Diversifikation

Die Entwicklung der Rohstoffpreise verläuft in der Regel entkoppelt von der bei Aktien und Anleihen. Ein Portfolio mit Vermögenswerten, die sich nicht im Gleichschritt bewegen, kann Ihnen helfen, die Marktvolatilität besser zu bewältigen. Insbesondere wenn Sie nicht nur in einen einzelnen Rohstoff investieren, etwa dann, wenn Sie sich für eine Investition in einen Rohstoff ETF entscheiden, kann dieser Effekt besonders nützlich sein. Dennoch sollte Ihnen klar sein, dass auch ein gut diversifiziertes Portfolio keine Garantie für einen Gewinn ist.

2️⃣ Inflationsabsicherung

Eine Geldentwertung schmälert meist den Wert von Aktien und Anleihen - und nominell auch von Wertpapieren, die von Rohstoffen abhängen. Aber gleichzeitig bedeutet eine steigende Inflation erfahrungsgemäß oft höhere Preise für Rohstoffe. Ist das der Fall, können Sie Verluste in anderen Bereichen ausgleichen oder sogar Ihre Gesamtrendite erhöhen, wenn Sie in Rohstoffe investieren.

Aber auch in diesem Fall sollte nicht vergessen werden, dass, obwohl Rohstoffe in Zeiten hoher Inflation häufig eine gute Performance gezeigt haben, die Volatilität im Markt nichtsdestoweniger oft größer ist als bei anderen Anlageformen.

3️⃣ Rendite

Investieren in Rohstoffe hat das Potenzial, die Rendite zu maximieren. Obwohl die Rohstoffpreise aufgrund von Wechselkursen, Zinssätzen und der globalen Wirtschaftsentwicklung Schwankungen unterliegen, ist die weltweite Nachfrage hoch.

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Welche Rohstoffarten gibt es?

Die Klassifizierung dessen, was als Rohstoff (engl.: commodity) gilt, wird nicht ganz einheitlich gehandhabt. In der Regel werden aber folgende Rohstoffklassen unterschieden:

? Metalle

Bei diesem Thema denken viele zuerst an Gold und Silber. Und in der Tat haben diese Edelmetalle auch heute noch ihren Platz im Portfolio eines klugen Anlegers. Doch es gibt natürlich viel mehr attraktive Rohstoffe in dieser Kategorie.

Zu den metallischen Rohstoffen gehören neben Gold und Silber beispielsweise Platin und Kupfer. Besonders in unsicheren Zeiten gelten (Edel-) Metalle als gut zur Portfoliodiversifizierung und Absicherung gegen die Inflation.

Bei den Seltenen Erden handelt es sich um eine Gruppe von siebzehn metallischen Elementen. Dazu gehören die fünfzehn Lanthanoide des Periodensystems sowie Scandium und Yttrium. Sie sind unverzichtbarer Bestandteil Produkten wie Smartphones, Computerfestplatten, Elektrofahrzeugen oder Bildschirmen.

Aufgrund dieser Nachfragesituation und der Tatsache, dass mittlerweile etwa 90% der Seltenen Erden aus China kommen, werden sie zu den kritischen Rohstoffen gezählt. Das heißt, es wird befürchtet, dass ein zuverlässiger und ungehinderter Zugang zu ihnen nicht ohne weiteres gewährleistet werden kann. Die Kommission der Europäischen Union listet nicht weniger als 30 kritische Rohstoffe, darunter Bauxit, Lithium, Titanium und Strontium.

Metalle weisen häufig eine geringe oder sogar negative Korrelation zu anderen Anlageklassen wie Aktien und Anleihen auf. Das bedeutet, dass ein umsichtig gewählter Metallanteil im Portfolio sowohl die Volatilität als auch das Risiko reduzieren kann.

? Agrarrohstoffe

Agrarrohstoffe sind pflanzliche sowie tierische Güter, die in landwirtschaftlichen Betrieben oder auf Plantagen erzeugt oder aufgezogen werden. Sie dienen in mehrfacher Hinsicht als Rohstoffe. Einmal natürlich als wichtige Nahrungsquelle für Menschen und Tiere.

Aber auch im Energiebereich spielen landwirtschaftliche Erzeugnisse eine zunehmende Rolle. Sie werden beispielsweise zu Bioethanol bzw. -gas weiterverarbeitet oder am Ende des Produktzyklus als UCO (Used Cooking Oil) zur Energieerzeugung verwendet.

Agrarrohstoffe wie Getreide, Ölsaaten, Fleisch und Molkereiprodukte werden immer gebraucht. Das anhaltende Bevölkerungswachstum und der eng damit zusammenhängende Energiehunger der Weltwirtschaft dürften auch in Zukunft für eine rege Nachfrage und damit für attraktive Gelegenheiten, um in Rohstoffe zu investieren, sorgen.

⚡ Energie-Rohstoffe

Agrarerzeugnisse werden in der Regel allerdings nicht zu den Energierohstoffen gezählt. Klassischerweise sind das Öl, Gas und fossile Brennstoffe.

Ohne Energie sind Volkswirtschaften und tatsächlich das moderne Leben nicht denkbar. Die Menschheit verbraucht schwindelerregende Mengen von Erdöl, Erdgas und Kohle. Diese nicht-erneuerbaren Energierohstoffe machen nach wie vor etwa 90% des weltweiten Energiekonsums aus. Deshalb finden sich in diesem Bereich auch die am meisten entwickelten Rohstoffmärkte.

Übrigens: An der Chicago Mercantile Exchange (CME) existiert erst seit Kurzem ein Handelssystem, an dem Wasserkontrakte gehandelt werden. Es wurde angesichts zunehmender Hitze und damit einhergehenden Waldbränden eingeführt und soll es Landwirten und Kommunen ermöglichen, sich gegen eine eventuelle Wasserknappheit in der Zukunft abzusichern.

Vielleicht ist Wasser als Rohstoff ja das neue Gold? In jedem Fall gibt es zahlreiche Möglichkeiten, um in Wasser als Rohstoff zu investieren, wie beispielsweise den LYXOR WORLD WATER UCITS ETF (WATP).

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Mithilfe welcher Finanzinstrumente kann ich in Rohstoffe investieren?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, in Rohstoffe zu investieren. Eine davon ist der Kauf unterschiedlicher Mengen an physischen Rohstoffen, wie zum Beispiel Edelmetallbarren oder Tonnen von Orangensaftkonzentrat.

Da dieses Vorgehen schon wegen der logistischen Herausforderungen für den durchschnittlichen Privatanleger nicht infrage kommen dürfte, bedarf es einer Alternative.

Glücklicherweise können Anleger auch in Rohstoffe investieren, indem sie Finanzderivate verschiedener Art oder börsengehandelte Produkte wie ETFs kaufen, die zum Beispiel einen bestimmten Rohstoffindex abbilden. Hier die wichtigsten Möglichkeiten:

? Terminkontrakte

Ein Terminkontrakt ist eine Vereinbarung zwischen zwei Parteien, zu einem bestimmten zukünftigen Zeitpunkt eine Ware in vorab festgelegter Menge und Preis zum Vertragsende auszutauschen.

Solche Termingeschäfte wurden ursprünglich zur Verringerung des Preisrisikos auf den Märkten für Lebensmittel und landwirtschaftliche Erzeugnisse eingesetzt. Indem sie sich im Voraus auf einen Preis für eine künftige Lieferung einigten, konnten die Landwirte ihre Produktion gegen einen möglichen Rückgang der Marktpreise in der Zukunft absichern. Im Gegenzug konnten sich die Käufer gegen einen ebenso möglichen Anstieg der Preise schützen.

Auch heute sind Terminkontrakte das außerbörsliche Pendant zu Futures.

Welche Handelsinstrumente Sie bei Admiral Markets handeln können, erfahren Sie in folgendem Video:

? Futures

Futures sind standardisierte Termingeschäfte, die über eine Börse abgewickelt werden. Dabei legen Käufer und Verkäufer Produkt, Sorte und Menge der Transaktion heute für die Zukunft fest. Der Preis ist die einzige Variable.

Moderne Futures entstanden in den 1840er Jahren in Chicago mit dem Aufkommen von Getreidespeichern. Das zentral gelegene Chicago entwickelte sich zur Drehscheibe zwischen den Landwirten des Mittleren Westens und den Verbraucherzentren der Ostküste. 
Heute werden Futures auf alle möglichen Rohstoffe gehandelt.

? Swaps

Ein Swap ist ein Finanzderivat, bei dem die Cashflows (Geldströme) eines Finanzinstruments der einen Partei gegen die Cashflows eines Finanzinstruments der anderen Partei ausgetauscht werden. Sie wurden in den 1970er Jahren eingeführt.

Bei sogenannten Commodity Swaps sind die jeweiligen Zahlungsverpflichtungen an die Entwicklung der betroffenen Rohstoffpreise gebunden. Die überwiegende Mehrheit der Rohstoff-Swaps betrifft Rohöl.

? Aktien

Natürlich ist es genauso möglich, Aktien von Unternehmen zu kaufen, die im engeren oder weiteren Sinn mit Rohstoffen ihr Geld verdienen. Das können zum beispielsweise Gold- oder Erdölförderer sein, aber auch Unternehmen, die Ausrüstungsgegenstände wie Bohrmaschinen und andere Fördertechnik für die Bergbauindustrie herstellen.

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? ETFs

Exchange Traded Funds (ETFs), also börsengehandelte Fonds, heißen so, weil ihre Anteile wie Aktien an der Börse gehandelt werden. Mit einem Rohstoff ETF kann man in einen ganzen Korb von Rohstoffen investieren und seine Anlage so gleichzeitig diversifizieren.

Wer einen mittel- bis langfristigen Anlagehorizont hat, zum Beispiel, weil mit der Investition eine Absicherung der Rente geplant ist, für den ist dieser Diversifizierungseffekt im Vergleich zu Einzelaktien der entscheidende Vorteil. Mit einem Rohstoff ETF investiert man nicht nur in ein einzelnes Finanzinstrument, sondern streut das Risiko.

? CFDs

Eine weitere attraktive Option sind sogenannte Differenzkontrakte, allgemein als CFDs (Contracts for Difference) bekannt. Dabei handelt es sich um derivative Finanzprodukte, die der Entwicklung eines Basiswertes (engl. Underlying) wie zum Beispiel Aktien, ETFs, Anleihen oder eben Rohstoffen folgen. Abgerechnet wird die Differenz zwischen Ein- und Ausstiegskurs und je nachdem entsteht ein Gewinn oder ein Verlust für den Anleger.

Im Vergleich zu Aktien oder klassischen ETFs, die ihre Stärken in einem langfristigen Anlagehorizont ausspielen, also durchaus erst nach 10 bis 20 Jahren, ist der CFD Handel eher für das kurzfristige Trading geeignet. Wenn Sie also eine aktivere Rolle als Trader annehmen möchten, könnten Sie sich CFDs näher anschauen.

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Differenzkontrakte weisen noch einige andere Besonderheiten auf, die sie in den letzten Jahren gerade bei Privatanlegern zunehmend beliebt gemacht haben. Mit CFDs lassen sich auch Short-Positionen eingehen, man kann mit ihnen also auf fallende Kurse setzen.

Außerdem ist der notwendige Kapitaleinsatz bei CFDs als klassischem Hebelprodukt um ein Vielfaches geringer als zum Beispiel bei Aktien. Durch den Hebel ist es möglich, mit einem Bruchteil an Kapital denselben Gewinn zu erzielen, wie das folgende Schaubild zeigt. Sie sollten dabei stets im Hinterkopf behalten, dass es sich bei CFDs um komplexe Anlageprodukte handelt, die nur mit ausreichender Vorbereitung und viel Übung gehandelt werden sollten.

Quelle: Eigene Darstellung

Das sollten Sie bei einer Investition in Rohstoffe beachten

Bevor man in Rohstoffe investiert, sollte man sich klarmachen, dass Rohstoffe eine besondere Ware sind und deshalb unter Umständen auch ein spezifisches Verhalten im Markt zeigen.

Insbesondere zu beachten sind die möglicherweise starken Schwankungen der Rohstoffpreise. Diese entstehen unter anderem dadurch, dass die Preise nicht nur direkt durch Angebot und Nachfrage bestimmt werden. Vielmehr unterliegen sie auch zahlreichen Einflussfaktoren wie politischen Geschehnissen oder staatlichen Beeinflussungsmaßnahmen.

Allgemein bekannt dürften in diesem Kontext die Marktsteuerungsmaßnahmen des OPEC-Kartells sein, die immer wieder einen erheblichen Einfluss auf die Entwicklung der Erdölpreise haben.

Außerdem gibt es zahlreiche Rohstoffe, bei denen praktisch ein Angebotsmonopol herrscht. So kommt ein Großteil der weltweiten Produktion von Kupfer aus nur einem Land, nämlich aus Chile. China wiederum kontrolliert das Angebot zahlreicher Seltener Erden und weiterer wichtiger Rohstoffe.

Dennoch sollte ein aktiver Anleger den Rohstoffmarkt intensiv und mit Interesse beobachten. Die Nachfragesituation gestaltet sich für viele Rohstoffe gerade vor dem Hintergrund der anstehenden Energiewende und der E-Revolution im Verkehrsbereich durchaus günstig.

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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können. 

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