So schaffen Sie sich mittels Risikodiversifikation ein ausgeglichenes Investmentportfolio

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Die Risikodiversifikation des Investmentportfolios ist eine Strategie, um über verschiedene Anlageklassen das eingesetzte Risiko zu streuen. Ein ausbalanciertes Investmentportfolio ist einer der wichtigsten Faktoren, um den Wert erfolgreicher Investitionen über lange Zeit zu erhalten beziehungsweise zu erhöhen. In diesem Artikel werden wir Ihnen mehrere Wege der Risikostreuung und Portfolio Diversifikation aufzeigen.

Ein ausbalanciertes Vermögensportfolio erhält man, indem man Fonds, Währungspaare, Aktien, ETFs und andere Wertpapiere kauft oder verkauft. Die Zusammenstellung des richtigen Investmentportfolios ist eine der wichtigsten Anlageentscheidungen, die Sie jemals treffen werden.

Nehmen wir an, Sie halten sämtliche Ihrer Investitionen in ähnlichen Wertpapieren wie Anleihen und Aktien. Ihre Portfoliorendite spiegelt dann die Entwicklung auf diesen beiden Märkten wider. Fallen sie, wird auch der Wert Ihres Investment Portfolios sinken.

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Risikodiversifikation mittels Währungen

Eine Möglichkeit, einen Diversifikationseffekt für Ihr Investmentportfolio zu erreichen, ist die Risikostreuung mittels Währungen im Forex Trading. Nehmen wir an, Sie haben einen Teil Ihrer Investitionen in einer ausländischen Währung angelegt, wie zum Beispiel dem japanischen Yen. In diesem Fall könnten erfolgreiche Anlagen im Yen dabei helfen, mögliche Misserfolge in der heimischen Währung auszugleichen.

In einer risikoreichen Umgebung tendieren die Preise im Rohstoffhandel zum Steigen. Trader drängen dann typischerweise in den australischen Dollar (AUD). Bei steigenden Rohstoffpreisen steigen üblicherweise auch die Aktienmärkte, was eine Nachfrage nach positiven Swaps auf AUD-Paare wie AUDJPY und AUDCAD auslöst, im Gegensatz zum Yen.

In einem risikoaversen Umfeld passiert normalerweise das Gegenteil. Daraus resultierend, wird der Yen aufgewertet, weil Auslandsinvestitionen aus Japan in die Heimat zurückgeholt werden. Sehen wir uns einmal schrittweise an, unter welchen Bedingungen der Yen aufgewertet wird:

  1. 100% risikoaverse Stimmungslage
  2. Gold steigt im Wert
  3. Rohstoffpreise sinken
  4. Aktienkurse sinken

Weil Japaner üblicherweise günstig an Kredite kommen, tendieren sie dazu, viel im Ausland zu investieren. Sobald das Risiko steigt, bringen sie ihr Geld zurück, was die Nachfrage nach dem Yen erhöht. Im gegenteiligen Fall, wenn sich die Aktienmärkte bullisch verhalten, pumpen die Japaner ihr Geld ins Ausland, wobei sie Yen verkaufen und ausländische Währungen kaufen.

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Traditionelle Risikodiversifikation

Investoren tendieren dazu, eine Kombination aus Dividenden Aktien und Anleihen zur Portfoliodiversifikation heranzuziehen. Schuldtitel werfen normalerweise auch während eines wirtschaftlichen Abschwungs Zinsen ab, während Aktien und andere Wertpapiere in dieser Zeit an Wert verlieren. Mit einer Investition in beide Anlageformen erhalten sie ein ausgeglichenes Portfolio.

Diese Strategie kann in Zeiten wirtschaftlicher Stagnation mit gleichzeitiger Inflation eingesetzt werden. Ein solches Szenario nennt man Stagflation. Weil Währungen dabei oftmals entwertet werden, kann es sein, dass die Zinsen aus Anleihen es nicht schaffen, die Verluste aus Aktieninvestitionen aufzufangen. Immobilieninvestitionen sind indes auch nicht immer sicher. Ein Beispiel dafür sind die Verluste aus der Subprime-Hypotheken-Krise in den USA, die 2008 einen globalen Finanzmarktcrash ausgelöst hatte.

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Das Investmentportfolio um eine ausländische Währung erweitern

Es könnte sich für Ihre Risikodiversifikation lohnen, in Anlagen in ausländischen Währungen zu investieren. Dank niedrigerer Kosten und einem einfacheren Zugang zu ausländischen Märkten ist das heutzutage möglich. Beispielsweise könnten Sie einen Teil Ihrer Online Investments in den amerikanischen Immobilienmarkt stecken, weil man dort bisweilen zu niedrigen Zinsen Geld leihen kann.

Das übrige Geld könnten Sie in eine ausländische Währung investieren, die eine höhere Rendite verspricht. Dabei sollten Sie stets beachten, dass eine starke Währung oftmals mit einer positiven Handelsbilanz und einer robusten wirtschaftlichen Entwicklung einhergeht.

Welche Währungen eignen sich zur Risikodiversifikation?

Das Folgende ist besonders wichtig, wenn Sie Portfolio Diversifikation und Risikostreuung betreiben wollen: Weil beispielsweise die Leitzinsen in der Schweiz und Japan negativ sind, könnte es Sinn ergeben, Yen und Franc zu kaufen. Einen Teil dieser Währungen könnte ein Investor auch in solche mit höherer Rendite eintauschen, wie zum Beispiel den neuseeländischen Dollar (NZD).

Die Übertragung eines Teils des Portfolios in Rohstoffwährungen könnte weiterhin dazu beitragen, das Inflationsrisiko zu umgehen. Diese könnte eine Rohstoffwährung wie die kanadische sein, da dort Rohöl exportiert wird, oder aus einer goldexportierenden Nation wie Australien.

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Zu den wichtigsten Rohstoffwährungen gehören die australische, kanadische und neuseeländische. Sie profitieren oftmals, wenn in den Industrienationen Japan, USA und Europa eine steigende Inflation die Kaufkraft schwächt. Eine sorgsam ausgewählte Währungsposition im Investmentportfolio könnte also auf lange Sicht die profitablere Option sein.

Die Inflation ist ein wichtiger Faktor, wenn es darum geht, die richtigen Wertpapiere für das eigene Investmentportfolio auszuwählen. Inflation bedeutet, dass Waren und Dienstleistungen teurer werden. Unternehmen erzielen damit höhere Einnahmen, allerdings erhöhen sich auch die Kosten ihrer Ausgaben.

Stresstests als Instrument der Risikodiversifikation

Zum Zwecke der Risikostreuung sollten Investoren auf Stresstests achten. Bei der Durchführung eines Stresstests wird die Fähigkeit eines Finanzinstruments oder einer Finanzinstitution analysiert, eine finanzielle Krise zu überstehen. Vor allem Bankaktien sind davon betroffen. Banken sind drei großen Risikofeldern ausgesetzt:

  1. Betriebsrisiko: Bei der Bewertung des Betriebsrisikos werden die Basel-Standards eingesetzt, um verschiedene Risikotypen zu klassifizieren. Dabei werden die Betriebsrisiko-Ereignisse aus der Vergangenheit ausgewertet und mit externen Daten kombiniert, um Ereignisse mit erhöhtem Risiko zu identifizieren.
  2. Marktrisiko: Für die Bewertung des Marktrisikos wird ein Parameter namens Value at Risk (VaR, zu deutsch: Wert im Risiko) herangezogen. Dieser bezieht sich auf alle Marktpositionen, die die Bank hält, vor allem auf Anleihen und Kreditderivate.
  3. Kreditrisiko: Das Kreditrisiko ist der größte Risikofaktor, weil dabei das meiste Kapital involviert ist. Es geht dabei um die Kredite, die die Bank an Kunden und Institutionen verleiht. Es wird anhand des Kundenguthabens bewertet.

Markt- und Kreditrisiko werden kalkuliert, während das Betriebsrisiko subjektiv evaluiert wird, basierend auf zurückliegenden Betriebsverlusten und äußeren Ereignissen. Regulierer nutzen einen Top-down-Ansatz und schreiben vor, wieviel Eigenkapital Banken vorhalten müssen, statt dies den Risikoabteilungen der Banken zu überlassen. Außerdem sind die Risikoabteilungen nicht an die Geschäftsseite der Banken gebunden.

Regulierer sind von Natur aus konservativ, da eine gesunde Bankenindustrie in ihrem Interesse liegt. Sie schreiben also üblicherweise vor, mehr Eigenkapital zu halten. Das hat Auswirkungen auf den Aktienkurs von Banken.

Laut einem von Forbes im Jahr 2014 durchgeführten Stresstest hat die Portfolio Diversifikation mit Aktien und Anleihen mehr als jede andere Diversifikationsentscheidung Auswirkungen auf Rendite und Risiko. Das folgende Diagramm zeigt, dass Volatilität und Rendite steigen, je höher der Aktienanteil des Investment Portfolios ist.

Quelle: Forbes - Portfolio Allocation

Im Folgenden wollen wir Ihnen drei Strategien zur Risikostreuung und Portfolio Diversifikation präsentieren.

1. Strategie zur Risikodiversifikation: Aufteilung der Aktien auf verschiedene Sektoren

Einige der Aktien Branchen, die Sie als Investor zur Risikodiversifikation erwägen könnten, sind:

  • Gold und Eisen
  • Banken
  • Energie (Öl und Gas)
  • Telekommunikation
  • Technologie

Die Aufteilung ihres Aktienportfolios auf verschiedene Sektoren kann dabei hilfreich sein, die Auf- und Abschwünge in diesen Sektoren abzufedern. Gold gilt zum Beispiel als sicherer Hafen in wirtschaftlichen Krisenzeiten, weshalb es immer gut ist, Aktien aus diesem Bereich im Investmentportfolio zu haben. Der weltweite Energieverbrauch steigt kontinuierlich an, was bedeutet, dass Aktien aus dieser Branche sich trotz potenziell strikterer Klima-Regulierungen zukünftig steigen könnten.

Ebenso steigt der weltweite Bedarf an Telekommunikation sowie den dafür nötigen technologischen Mitteln. Wie sich das auf Aktienkurse auswirken kann, zeigt ein Blick auf den amerikanischen Technologieindex Nasdaq 100. Lediglich die Aktien aus dem Bankensektor könnten sich zukünftig aufgrund der starken Verlagerung ins Digitale schwertun.

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2. Strategie: Risikodiversifikation im Investmentportfolio

Unternehmensaktien mit höherem Risiko bringen üblicherweise eine höhere Rendite mit sich. Sie verfügen meist über eine hohe Volatilität und könnten profitable Zusätze zu Ihrem Investment Portfolio sein, allerdings sollten sie diese mit Aktien von Unternehmen mit niedrigerem Risiko wie Blue Chips kombinieren. Blue-Chip-Unternehmen mit wenig oder gar keiner Schuldenlast und einem stabilen Einkommen werden üblicherweise mit niedrigem Risiko assoziiert. Außerdem zahlen sie regelmäßiger Dividenden aus.

3. Strategie zur Risikodiversifikation: ETFs

Diese Strategie empfiehlt sich vor allem für Investment-Anfänger. In einem ETF (Exchange Traded Fund) sind verschiedene Aktien und Anleihen gebündelt, die einen spezifische Teil eines Markts abbilden. Sie eignen sich wegen ihrer niedrigen Transaktionsgebühren zur Diversifikation Ihres Investment Portfolios. Außerdem spiegeln sie die Entwicklung des Markts wider, was auf lange Sicht üblicherweise steigende Renditen nach sich zieht. Manche ETFs enthalten tausende Einzelaktien, wodurch man davon ausgehen kann, dass Aktien mit schlechter Performance von solcher mit guter Performance aufgefangen werden.

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4. Strategie zur Risikodiversifikation: CFDs

Contracts for Difference (CFDs) eignen sich ebenfalls zur Risikodiversifikation, da man mit ihnen nicht nur auf steigende, sondern auch auf fallende Kurse setzen kann. Um eine LONG Position abzusichern (zu hedgen), könnte man also mit einem CFD eine SHORT Position auf dasselbe Finanzinstrument eröffnen. Oder wenn sich die Finanzmärkte allgemein in einem Abwärtstrend befinden, kann man einen oder mehrere dieser Märkte mit einem CFD shorten, um die daraus resultierenden Verluste abzumildern. 

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Abschließendes zur Risikodiversifikation

Um mit dem Investieren zu beginnen, brauchen Sie eine Plattform, die es Ihnen erlaubt, Aktien zu kaufen und andere Investments zu tätigen. Besonders gut dafür geeignet ist der MetaTrader 5 sowie das dafür kostenlos erhältliche Plugin MetaTrader Supreme Edition. Bevor Sie allerdings mit der Investition auf echten Märkten loslegen, sollten Sie sich in unserem kostenlosen Demokonto mit der Funktionsweise des MetaTraders vertraut machen. Darin können Sie mit virtuellem Kapital unter realen Bedingungen handeln, bevor Sie ins Live-Trading einsteigen.

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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmenberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.

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