So handeln Sie den DAX Future - ein ausführlicher Leitfaden für den FDAX

Admiral Markets

Margin. Hebel. Hexensabbat ...

Schon die Terminologie im Zusammenhang mit sogenannten Terminkontrakten schreckt viele Anleger ab. Ist der Handel mit dem DAX Future überhaupt für Privatanleger geeignet?

Ja, durchaus. Mit der richtigen Strategie, den passenden Instrumenten sowie einer geeigneten Handelsplattform und dem richtigen Broker an Ihrer Seite bieten insbesondere CFDs (Contracts for Difference) auf den DAX Future Chancen, die Sie sich näher anschauen sollten.

Dieser Beitrag führt in das Trading mit Index Futures allgemein und des DAX Future, auch bekannt als FDAX, im Besonderen ein. Wir wollen unter anderem klären, was der DAX Future ist, was der Unterschied zu anderen Formen des DAX ist und wie Sie den DAX Future handeln können.

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Was ist der DAX Future?

Eine DAX Future Erklärung fängt sinnvollerweise mit den beiden Einzelkomponenten an.

Die Komponente „DAX" ist einfach zu verstehen, außerdem ist das Kürzel für den Deutschen Aktienindex weithin bekannt. „DAX" bezeichnet den Börsenindex der 40 bedeutendsten börsennotierten deutschen Unternehmen.

Ein Future und das Future Trading ist etwas komplizierter. Es handelt sich um einen Handel, der sich auf einen Zeitpunkt in der Zukunft (engl. future) bezieht.

Ein Futures- oder Terminkontrakt ist eine rechtliche Vereinbarung über den Kauf oder Verkauf einer bestimmten Ware oder eines Vermögenswertes. Und zwar zu einem vorab festgelegten Preis und Zeitpunkt in der Zukunft.

Am einfachsten kann man sich dies am Beispiel von physischen Waren erklären. Stellen Sie sich vor, Sie handeln mit Schweinehälften und gehen davon aus, dass diese in ein paar Monaten teurer werden. Um sich gegen den Preisanstieg abzusichern, kaufen Sie heute zu einem günstigeren Preis "auf Termin".

Die Ausführung eines Terminkontrakts muss zwingend am Stichtag erfolgen („unbedingtes Termingeschäft"). Das ist der Hauptunterschied zu einer Option, die als bedingtes Termingeschäft ausgeführt werden kann, aber nicht muss.

DAX Futures, wie alle Futures-Kontrakte, sind in Qualität und Quantität standardisiert, um die Transaktionskosten zu senken und die Transparenz zu erhöhen. Das erleichtert den Handel an einer Terminbörse.

Die wesentlichen Inhalte dieser Standardverträge sind:

  • Ein genau bestimmter Vertragsgegenstand, der dem Kontrakt zu Grunde liegt (der sogenannte Underlying oder Basiswert)
  • Die Kontraktgröße, also Menge und Qualität dessen, was Gegenstand des Vertrages ist
  • Ein vorab festgelegter Kaufpreis
  • Ein fixer Erfüllungszeitpunkt in der Zukunft (Termin) sowie
  • Die Art der Erfüllung (Lieferung des Vertragsgegenstandes gegen Zahlung des vereinbarten Preises oder Barausgleich)

Financial Futures wie der FDAX sind sogenannte Index Futures. Diese werden verwendet, um auf die Richtung der Preisbewegung für einen Index wie den S&P 500 oder den Germany 40 zu spekulieren. Investoren und Investmentmanager nutzen Index Futures auch, um ihre Aktienpositionen gegen Verluste abzusichern.

Futures sind handelbar mit Kontrakten, die quartalsweise fällig werden, also im März, Juni, September und Dezember eines Jahres.

Der Abschnitt „Den DAX Future handeln" weiter unten geht darauf ein, wie das Trading mit dem Futures DAX genau abläuft.

Allerdings sei schon jetzt auf eine Besonderheit hingewiesen: Wie alle Futures ist auch der DAX Future ein sogenanntes Hebelprodukt. Kurz erklärt: Um einen Future zu handeln, muss der Trader zunächst nicht den kompletten Kontraktwert bezahlen, sondern nur eine Sicherheitsleistung, die sogenannte Margin.

Und da wird es interessant. An Kursbewegungen partizipiert der Investor nämlich bezogen auf den gesamten Wert des Futures. Also, angenommen Sie investieren in einen Future, der 50.000 Euro wert ist. Die geforderte Margin beträgt 10%, sie zahlen also nur 5.000 Euro.

Steigt jetzt der Wert des Kontrakts um 10% auf 55.000 Euro, haben Sie 5.000 Euro oder 100% Ihres Einsatzes verdient. Sie bewegen also mit wenig Geld viel Volumen. Das ist der Trading Hebel.

Aber Achtung: Der Hebel kann auch in die andere Richtung wirken und Verluste vervielfachen! Sie sollten beim Trading mit DAX Derivaten wie Hebelprodukte also stets mit großer Vorsicht vorgehen und ein umfassendes Risikomanagement betreiben.

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Der Unterschied zwischen DAX Future und Kassa DAX

Auch DAX Futures (also der FDAX) sind Terminkontrakte, bei denen sich die Parteien verpflichten, den Vertrag zu einem bestimmten Termin in der Zukunft zu erfüllen.

Mit anderen Worten: Der Vermögenswert, der zu einem festgelegten Zeitpunkt in der Zukunft und zum vorher festgelegten Preis ge- oder verkauft wird, ist der Wert des Index. In diesem Falle der des DAX zum Zeitpunkt x.

Das Gegenstück zum Terminmarkt ist der sogenannte Kassamarkt. Ein Kassageschäft ist immer eine Transaktion, bei der Vertragsabschluss und -erfüllung zeitlich eng beieinander liegen. Genauer gesagt, muss der Vertrag spätestens innerhalb von zwei Handelstagen erfüllt werden.

Wenn meistens nur vom „DAX" die Rede ist, ist in aller Regel der Kassa DAX gemeint, der auf Basis der an der Börse Xetra gehandelten Preise ermittelt wird.

Was Sie noch wissen sollten: Wo man früher nur reine Kassa- oder Termingeschäfte machen konnte, bei denen der Underlying selbst Gegenstand des Handels war, gibt es heute das Instrument des Contract for Difference (CFD). Beim CFD Handel wird nur auf die Preisbewegung des Basiswerts spekuliert.

Der Unterschied zwischen DAX Future und Mini DAX Future

Der DAX Future wurde 1990 eingeführt und wird heute an der European Exchange, kurz EUREX, gehandelt. Die EUREX ist weltweit eine der größten Terminbörsen für Finanzinstrumente.

Anfang 2021 hatten DAX Futures einen Nominalwert von rund 348.000 EUR - deutlich mehr als alle vergleichbaren Aktienindex Futures weltweit. Diese Kontraktgröße stellt eine große Herausforderung bei der Absicherung (Hedging) bestimmter Produktarten, zum Beispiel strukturierter Produkte, dar.

Außerdem hat sie auch private Kleinanleger davon ausgeschlossen, über Futures in dem von ihnen verfolgten Leitindex DAX aktiv zu werden. Infolgedessen führte die EUREX im Oktober 2015 die Mini DAX Futures (FDAXM) ein.

Die Kontraktgröße beträgt 1/5 der regulären DAX-Futures. Die Tickgröße, also die kleinste mögliche Kursbewegung, ist ein voller Indexpunkt und nicht ein halber Punkt wie beim FDAX. Dies erweitert den Kreis der Marktteilnehmer und bietet bessere Hedging-Möglichkeiten.

Soweit die Vorteile des Mini DAX Future. Aber vergessen Sie nicht, dass es auch Nachteile gibt. Dazu zählt insbesondere die Nachschusspflicht, die bei CFDs gesetzlich ausgeschlossen ist.

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So handeln Sie den DAX Future

Um es kurz zusammenzufassen: Wenn Sie daran interessiert sind, den DAX zu handeln, gibt es mehrere Möglichkeiten, wie zum Beispiel:

  • DAX Futures (FDAX)
  • Mini DAX Futures (FDAXM)
  • DAX Future CFDs, oder einfach
  • DAX CFDs

Sie sehen schon: Es gibt nicht nur einen DAX! Aber warum überhaupt den DAX als Basiswert wählen?

Zunächst einmal ist der DAX der wichtigste Index der bedeutendsten Volkswirtschaft in Europa. Gemessen an der Marktkapitalisierung und dem Handelsvolumen sind in ihm die 40 größten börsennotierten Unternehmen Deutschlands versammelt.

Außerdem sind die täglichen Kursausschläge (Volatilität) im DAX, verglichen mit anderen Indizes, relativ groß. Der Unterschied zwischen Tageshoch und -tief liegt nicht selten bei mehr als 200 Punkten. Etwas, das Daytrader, die kurzfristig spekulieren, zu schätzen wissen.

Aber aufgepasst: Eine hohe Volatilität kann auch schnell zum Nachteil werden. Werden bei fallenden Kursen Stop Losses ausgelöst und der laufende (negative) Trend dadurch verstärkt, kann das eine Stop Loss Kaskade auslösen. Dann laufen Sie Gefahr, dass Ihre eigene Position auch schnell ausgestoppt wird.

Das ist einer der Gründe, warum das Trading mit DAX Futures eher etwas für erfahrene Trader ist. Aber nicht der wichtigste, wie der folgende Abschnitt zeigt.

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Der DAX Future ist also eine Terminwette auf den Germany 40, bei dem sich die Teilnehmer des Trades darauf einigen, ein dem DAX nachgebildetes Portfolio zum Stichtag zu liefern oder abzunehmen. Natürlich nur in der Form des Barausgleichs (cash settlement).

Wie funktioniert der Markt für DAX Futures im Detail?

Zunächst zur Frage nach der Kursbildung: Im Gegensatz zum Xetra-DAX (also dem Kassa-DAX) wird dieser beim FDAX nämlich nicht mathematisch berechnet. Die Preisbildung, also der Wert des Index, folgt den Regeln von Angebot und Nachfrage.

Durch effiziente Arbitrage, dem Ausnutzen von Preisunterschieden, sorgen Marktteilnehmer dafür, dass die Werte von DAX und FDAX nicht stark voneinander abweichen, sondern sich im Wesentlichen parallel entwickeln.

Dass der FDAX in der Regel aber etwas über dem DAX liegt, hat einen rationalen Grund: Die Erfüllung des Vertrages liegt in der Zukunft und die Überbrückung dieser Zeitspanne verursacht Kosten.

Einfaches Beispiel: Denken Sie an Futures im Rohstoffhandel und stellen Sie sich vor, Sie müssten Tausende Schweinehälften für ein paar Monate einlagern.

Beim DAX Future ist der Underlying kein physisches Gut, aber trotzdem entstehen Haltekosten, bisweilen auch cost of carry genannt. In der Hauptsache geht es dabei um Opportunitätskosten, also Verzichtskosten, die entstehen, weil man andere Chancen (Opportunitäten) nicht wahrnehmen kann. Man kann eben jeden Euro nur einmal investieren.

Anders ausgedrückt, der Zusammenhang zwischen Kassa und Futuremarkt ist folgender:

Future-Kurs = Kassa-Kurs + Cost of Carry

Wenn Sie nun einen Terminkontrakt für drei Monate eingehen, können Sie in dieser Zeit dasselbe Kapital nicht zinsbringend anlegen. Daher spielt der Geldmarktzins bei der Preis- oder Kursbildung des FDAX auch eine Rolle.

Übrigens: Dieser Zusammenhang erklärt auch, warum in extremen Niedrigzinsphasen der FDAX unter dem DAX notieren kann. Wichtig ist zu verstehen, dass zum Verfallstermin FDAX und DAX Kurs identisch sind.

Am besten ist der Zusammenhang von Future- und Kassakurs mit einer einfachen Grafik zu verdeutlichen: Liegt der Verfallstermin des Terminkontrakts noch in weiter Ferne, ist der Abstand zwischen beiden (die sogenannte Basis) am größten. Im Zeitverlauf nähern beide sich immer mehr an, bis sie zum Fälligkeitstermin identisch sind – es fallen ja keine Haltekosten mehr an.

Quelle: futureshandeln.de; EUREX

Der entscheidende Punkt ist nun, dass der Wert eines DAX Future Kontrakts dadurch bestimmt wird, dass jeder Zähler des Index 25 Euro wert ist. Das ist eine Festlegung der Börse, an der die Futures gehandelt werden, der EUREX. Steht der FDAX also beispielsweise bei 10.000, wäre der Wert des Terminkontrakts 250.000 Euro.

Der nächste zentrale Begriff ist die Margin, also die vom Kunden hinterlegte Sicherheitsleistung. Futures werden auf Margin gehandelt. Nach ihr richtet sich die Hebelwirkung, also das Verhältnis von Kontraktwert zu Margin.

Am konkreten Beispiel erklärt:

  • Stand des DAX: 10.000
  • Kontraktwert: Euro 250.000 (10.000 x 25)
  • Notwendige Margin (hypothetisch): 25.000
  • Hebel: 10 (250.000 / 25.000)

In diesem Beispiel wäre also jede Veränderung im Basiswert mit dem Faktor 10 zu multiplizieren, um den Gewinn oder eben auch den Verlust zu ermitteln.

Um eine Trading Position im FDAX zu eröffnen, muss die Margin hinterlegt werden. Die jeweilige Höhe legt die Terminbörse EUREX fest und passt sie ständig an verschiedene Marktparameter an. So ist zum Beispiel die Sicherheitsleistung in einem sehr volatilen Markt höher, weil sich damit der Hebel verringert.

Üblich sind Marginsätze zwischen fünf und zehn Prozent des Kontraktwerts. Wenn dieser beispielsweise 300.000 EUR beträgt (Indexwert von 12.000 x 25), liegt die Margin zwischen 15.000 und 30.000 EUR.

Die Marginanforderung der EUREX macht deutlich, dass der echte FDAX Handel für den Otto-Normal-Trader nicht in Frage kommt, weil die Kapitalanforderungen immens hoch sind. Selbst wenn Ihr Konto einen sechsstelligen Betrag aufweist, bedenken Sie, dass Sie im Interesse eines intelligenten Risikomanagements nie alle Eier in einen Korb legen sollten.

Außerdem wird auch zwischen Intraday und Overnight Margin unterschieden. Letztere ist regelmäßig viel höher, da über Nacht größere Risiken entstehen können, wie folgende Übersicht zeigt:

INSTRUMENT

INTRADAY MARGIN

OVERNIGHT MARGIN

WERT 1 TICK

HALTEN POSITION

ERÖFFNUNG POSITION

HALTEN POSITION

ERÖFFNUNG POSITION

DAX Future

10.753 €

13.441. €

21.505 €

26.881 €

12,5 €

(1 Tick 0 0,5)

Mini DAX Future

2.151 €

2.689 €

4.301 €

5.377 €

5 €

(1 Tick = 1)

Quelle: https://trading.prorealtime.com/de/Margin-Anforder...

Zum Verfallstermin: Futures laufen immer für drei Monate. Die Kontrakte enden jeweils am dritten Freitag eines Quartalsendes, also im März, Juni, September und Dezember. Dasselbe gilt für zahlreiche Optionen weltweit. Wenn alle diese Verträge gleichzeitig fällig werden, also der große Verfall eintritt, bezeichnet man diesen dritten Freitag eines jeden dritten Quartalsmonats als Hexensabbat. Bei der EUREX verfällt der DAX Future freitags um 13 Uhr.

In diesem Zusammenhang bedeutet Verfall, dass zu diesem Zeitpunkt die Abrechnungspreise festgestellt werden, zu denen die DAX Futures zu bewerten sind (settlement price).

Die praktische Bedeutung des Hexensabbats liegt darin, dass sich in der Zeit rund um das Verfallsdatum die Handelstätigkeit deutlich steigert und weniger berechenbar wird. Das liegt daran, dass all jene Investoren, die in ihren Futures investiert bleiben wollen, die alten durch neue Kontrakte ersetzen müssen. Das ist das sogenannte Rollen.

Außerdem traden viele Profis gerade kurz vor dem Verfall ihre Position aktiver, um von etwaigen Kursbewegungen zu profitieren. Gerade kurz vor 13 Uhr kann es zu fast schon unheimlichen Kursausschlägen kommen. Diese Zeit wird deshalb manchmal die Geisterstunde genannt.

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Orderarten im DAX Future Trading

Wenn Sie traden möchten, müssen Sie einen Handelsauftrag erteilen. So weit, so klar.

Allerdings: Der Teufel liegt im Detail, wenn Sie unter allen möglichen Marktverhältnissen das richtige Order-Tool zur Hand haben möchten. Es gibt eine Vielzahl von Orderarten, oder besser gesagt Orderzusätzen, die zur Feinjustierung einer Kauf- oder Verkaufsorder dienen.

Diese Zusätze sind zum Teil nicht leicht zu verstehen. Außerdem werden längst nicht alle von jeder Bank, jedem Broker oder jeder Börse angeboten.

Zunächst genügt es, wenn Sie sich die Hauptunterscheidung in limitierte und unlimitierte Aufträge klarmachen.

Bei der unlimitierten Marktorder gibt es keine Beschränkung des Preises nach oben oder unten. Sie wird einfach sofort zum jeweils bestmöglichen Preis ausgeführt. Das heißt, es wird „billigst" gekauft und „bestens" verkauft.

Mit Erteilung einer Marktorder „billigst" oder „bestens" erklärt der Trader sein Einverständnis, den jeweiligen DAX-Future Preis zu akzeptieren.

Demgegenüber steht die Limit Order. Ihr liegt die alte Händlerweisheit „billig kaufen, teuer verkaufen" zu Grunde. Dementsprechend setzt die Limit Order eine Grenze, bei deren Unterschreiten der Trader nicht bereit ist zu verkaufen, bzw. bei Überschreiten nicht zu kaufen.

Neben diesen beiden Hauptkategorien von Orderarten gibt es noch zahlreiche Mischformen. Im Folgenden wird näher auf die Orderarten eingegangen, die die EUREX für den Handel mit DAX Futures anbietet.

  • Stop Market Order: Stop Orders kommen im Gewand der Verkaufs-Stop (Stop Loss) oder Kauf-Stop Order (Stop Buy) daher. Diese Orderart ist solange inaktiv, bis ein definierter Höchst- oder Mindestpreis erreicht wird, der die Order „triggert", also auslöst. Diese wird dann als normale Marktorder ausgeführt.
  • Book or Cancel Order: um eine BoC Order zu verstehen, muss man wissen, was das Orderbuch ist. Das Order- oder Maklerbuch ist ein elektronisches Verzeichnis aller aktuellen Kauf- und Verkaufsaufträge einer Börse. Auf dieser Grundlage werden die Wertpapierkurse ermittelt. Eine BoC Order hat, neben der eigentlichen Handelsausführung, die Aufgabe, für Liquidität im Orderbuch zu sorgen (und damit Einfluss auf die Preisbildung). Sollte es möglich sein, eine BoC Order unmittelbar auszuführen, wird sie vom Handelssystem abgewiesen – sonst würde sie dem Orderbuch ja Liquidität entziehen. Ist sie nicht unmittelbar ausführbar, wird sie in das Orderbuch eingestellt und später „passiv" (das heißt, als schon im Orderbuch befindlich) ausgeführt.
  • Eine One Cancels the Other Order hat beides, ein (Verkaufs-) Limit und einen Stop Preis. Der Auftrag wird ausgeführt, wenn entweder das Limit oder der Stop Preis erreicht wird. Der jeweils andere Auftrag wird dann gelöscht.

Um zu wissen, wie sich die unterschiedlichen Orderarten im EUREX DAX Future Handel in der Praxis auswirken, braucht der Trader neben einem Grundverständnis vor allem eines: Erfahrung. Diese erhalten Sie als Anfänger zunächst, wenn Sie sich in einem kostenlosen Demokonto von Admiral Markets ausprobieren. Darin können Sie sämtliche Orderarten sowie Ihre Trading Strategien in realistischer Marktumgebung und völlig risikofrei austesten, bevor Sie echtes Geld riskieren.

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Die günstige Alternative: DAX Future CFDs

Weil die Größe eines Future Kontrakts auf den DAX wie gesehen schnell schwindelerregende Höhen erreicht, kommt das Futures DAX Trading für die Masse der Privatanleger nicht in Frage.

Kann der Durchschnittstrader also gar nicht auf Bewegungen des DAX spekulieren? Doch, und zwar mit DAX Future CFDs.

An dieser Stelle nur kurz, worum es sich bei Contracts for Difference (CFDs) handelt: Man tradet auf Preisbewegungen (oder Differenzen) des Underlying, in diesem Fall also des DAX. Da man CFDs mit Hebel handelt, zum Beispiel nicht Aktien im Wert von 1.000€ kauft, sondern nur mit einer Sicherheitsleistung - der bereits erwähnten Margin - von 100€ einsteigt, kann man schon mit kleinen Investments große Summen bewegen.

In ihrer Hebelwirkung sind CFDs den „echten" Futures also ähnlich. CFDs auf die Terminkontrakte können eine attraktive Alternative zu den „echten" Futures sein. Viele CFD Broker ändern die Kontraktspezifikationen außerdem so, dass sie für Trader günstiger sind. Häufig findet man einen Kontraktwert von einem Euro pro Indexpunkt – im Vergleich zu 25 Euro beim richtigen DAX Future.

Auch die Marginanforderungen sind beim CFD Broker in der Regel deutlich niedriger. Bei Admiral Markets werden beispielsweise nur 5% fällig.

Jetzt könnten Sie natürlich auf folgenden Gedanken kommen: „Warum nicht gleich Mini DAX Futures handeln? Dort sind die Kontraktwerte und Marginanforderungen doch auch viel geringer als beim FDAX."

Stimmt zwar, aber mit einem Fünftel des Kontraktwertes des FDAX ist das notwendige Kapital dennoch um ein Vielfaches höher als bei CFDs.

Ein Blick in folgende Vergleichstabelle zeigt noch andere Nachteile auf, insbesondere die Nachschusspflicht. Die entsteht, wenn Ihre Trading Position über Ihre Margin hinaus ins Minus rutscht. Dieser sogenannte Margin Call kann teuer werden. Bei CFDs ist das ausgeschlossen.

 

Germany 40 CFD

FDAX

DAX Future CFD

Mini DAX-Future

minimaler Kontraktwert (EUR/Indexpunkt)

0,10,-

25,-

0,10,-

5.-

Margin

5%

Ca. 10%

5%

7%

Verfallsdatum

/

quartalsweise

quartalsweise

quartalsweise

Underlying (Basiswert)

Kassa Future

Future

Future
Handelszeiten

24/5 Mo-Fr 01:00-22:30 24/5

Mo-Fr 01:00-22:30

Nachschusspflicht

Nein

Ja

Nein

Ja

Quelle: EUREX & Admiral Markets, Anmerkung: Die in der Tabelle aufgeführten Konditionen gelten für Retail Clients (Kleinanleger). Konditionen für professionelle Trader (Professional Clients) können abweichen.

Broker und Handelsplattform

Die Auswahl des richtigen Brokers ist gerade beim CFD Handel bzw. beim Future CFD Trading wichtig. Unter anderem spielt die Effizienz in der Orderausführung im CFD Trading eine wichtige Rolle.

Ohne professionelle Handelssoftware, die auf leistungsfähigen Servern läuft, sehen sich Trader schnell dem Kapitalverlust durch Slippage gegenüber. Slippage (englisch für „Abrutschen") kann bei langsamer Orderausführung entstehen, wenn der vom Trader gewünschte Preis und der zum Ausführungszeitpunkt tatsächlich bestehende Preis sich weiter voneinander entfernt haben.

Die weltweit meistgenutzte Trading Plattform ist der Meta Trader. Admiral Markets hat für den MT4 sowie MT5 eine Supreme Edition entwickelt, die Dutzende kostenlose Zusatzfunktionen gegenüber der Standardversion enthält. 

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Neben diesen Basics sollten Sie selbstverständlich auch auf die Kontraktdetails des Brokers Ihrer Wahl achten. Welche Transaktionskosten fallen an? Welche Margin (Sicherheitsleistung) ist einzubringen?

Die Kür sind dann noch umfassende Trainings- und Bildungsmaterialien und ein kompetenter Support in deutscher Sprache - all das ist vorhanden bei Admiral Markets.

Fazit: Sollte ich den DAX Future handeln?

Um in DAX Futures zu investieren, benötigt man ein hohes Maß an Marktkenntnis und muss sich der vorhandenen Risiken bewusst sein. Nicht zuletzt ist auf Investorenseite wegen der hohen Kontraktwerte viel Kapital notwendig.

Demgegenüber bieten CFDs die Möglichkeit, mit wesentlich weniger Kapital (im Vergleich zum Future) auf die Bewegungen des DAX handeln zu können.

Gerade für Einsteiger sind DAX Future CFDs besser geeignet, insbesondere, da das Verlustrisiko auf das eingesetzte Kapital begrenzt ist. Die BaFin (Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht) hat eine Nachschusspflicht für Privatanleger (Retail Clients) im Jahr 2017 nämlich untersagt.

Um mit DAX Future CFDs erfolgreich zu sein, kommt es allerdings darauf an, es von Anfang an richtig zu machen. Die beiden wichtigsten Stellschrauben sind dabei die Wahl des Brokers und der Handelsplattform.

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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.

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