EURUSD-Analyse: Gaspreise drückt Konsumlaune der Verbraucher

August 03, 2022 14:00

Die Gaskunden in Deutschland als auch in anderen europäischen Ländern werden in diesem Jahr deutlich mehr für den Rohstoff zahlen müssen. Dies ist eigentlich seit langem bekannt, im Geldbeutel werden es die Verbraucher es aber erst mit der Abrechnung im 1. Quartal 2023 merken.

  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 03.08.2022 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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Auch wenn die Rohstoffsicherheit gewährleistet sein könnte, Gas wird weiter teuer bleiben. Damit wird auch konsumtives Kapital abgeschöpft. Der Einzelhandel merkt die Zurückhaltung bereits jetzt; es ist davon auszugehen, dass sich an der allgemeinen Zurückhaltung übergeordnet erst einmal nicht viel ändern dürfte. Zudem steigen jetzt auch die Zinsen merklich, was insbesondere Immobilienbesitzer bei der Umschuldung vor Herausforderungen stellen dürfte. All diese Faktoren beginnen sich jetzt zu konstituieren, die volle Wucht und die Ausprägung werden wir erst mit Zeitverzug zu spüren bekommen.

Am Freitag werden die US-Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Wir erwarten einen weiterhin robusten Arbeitsmarkt. Die Zinsschritte, die durch die FED vorgenommen wurden, könnten den Arbeitsmarkt auch erst mit Verzug treffen. Da insgesamt die wirtschaftliche Dynamik in den USA im Augenblick aktuell gebremst scheint, könnte die US-Zentralbank die nächsten Zinsschritte, die kommen werden, moderater vornehmen.

EURUSD-Rückblick (27.07.2022 - 02.08.2022)

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0150 und damit gut 100 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar gab am Mittwoch zunächst nach und formatiert knapp unter der 1,0100 das Tief im Betrachtungszeitraum. Es ging am Mittwochabend dann mit einer dynamischen Bewegung an die 1,0270. Zwar konnte das Währungspaar das Niveau zunächst halten, am Donnerstag wurden die Gewinne aber wieder mehr oder weniger vollständig abgegeben. Es ging erst am Donnerstagnachmittag wieder aufwärts. Die Erholungsbewegung setzte sich bis zum Freitagmittag weiter fort, allerdings gelang es nicht, einen Wochenschluss über der 1,0250 zu formatieren. Zum Wochenschluss gaben die Notierungen wieder etwas nach. Mit Beginn des Wochenhandel am Montag konnte der EUR/USD sukzessive zulegen. Es ging im Zuge dieser Erholungsbewegung bis an die 1,0275. Von hier gab das Währungspaar am Dienstag dann deutlich und kontinuierlich nach. Es ging im Handelsverlauf wieder unter die 1,0200 unter der sich der EUR/USD im Frühhandel zu Mittwoch dann auch etabliert hat.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt ganz knapp unter dem Level der Vorperiode, das Tief hingegen unter dem Level der Vorperiode und auch unter der 1,0100. Positiv ist der Wochenschluss zu erwähnen, der über dem Level der Vorwoche und über der 1,0220 gelegen ist. Die Range war vergleichbar groß wie in der Vorperiode.

Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 1,0262/64 damit gerechnet, dass der EUR/USD weiter an unser maximales Anlaufziel auf der Oberseite bei 1,0273/75 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt getroffen, das Setup hat damit perfekt gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0106/04 nicht ganz an unser nächstes Anlaufziel auf der Unterseite bei 1,0995/93.

Range 27.07-03.08. 20.07-27.07.
Hoch* 1,0275 1,0278
Tief* 1,0096 1,0107
Wochenschluss** 1,0227 1,0216
Range 179 171

*Gleicher Betrachtungszeitraum wie Wochenrückblick - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr 

**Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum  

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-Widerstände: EUR/USD-Unterstützungen:

  1,0184/98
  1,0219/26/72/87
  1,0389/96
  1,0485
  1,0585
  1,0740
  1,0833/65
  1,0942
  1,1038/91
  1,1153

1,0157/41/07
1,0071/20
0,9990/51/30
0,9866
0,9580

 

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres EURUSD Setups:

  • I-Day-Marke                         1,0272  und  1,0071
  • Tagesschlussmarken             1,0392 und  0,9866
  • Boxbereich                            1,2555   bis   0,9113

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Daily:

Im Daily ist erkennbar, dass der EUR/USD in den letzten Handelstagen immer wieder versucht hat per Tagesschluss über die SMA20 (aktuell bei 1,0157) zu kommen, aber immer wieder gescheitert ist. Es ging erst Mitte der letzten Handelswoche per Tagesschluss über diese Durchschnittslinie. Der EUR/USD hat diese vergleichsweise guten Vorgaben aber nicht nutzen können, sich rasch und dynamisch von dieser Durchschnittslinie zu entfernen. Es ging am Dienstag wieder deutlich abwärts.

Solange sich das Währungspaar per Tagesschluss über die SMA20 halten kann, so lange sind die Chancen und die Perspektiven gegeben, weiter aufwärts zu laufen. Übergeordnet könnte im Zuge dieser Bewegungen die SMA50 (aktuell bei 1,0396) erreicht werden können. Erst wenn es per Tagesschluss gelingt, sich über der SMA50 zu etablieren, wären weitere Gewinne denkbar und möglich.

Sollte es per Tagesschluss wieder unter die SMA20 gehen, so würde sich das Tageschart wieder bärisch eintrüben, weiter Rücksetzer könnten sich einstellen, die erneut an und unter die Parität gehen könnten. Kritisch wird es, wenn der EUR/USD einen Tagesschluss unter der Parität formatiert, der am Folgetag bestätigt wird. Dann könnte es übergeordnet weiter abwärts gehen.

Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: neutral / bärisch

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Betrachtung im H4:

Das Währungspaar konnte sich in der letzten Handelswoche zunächst über die SMA20 (aktuell bei 1,0219) und dann auch über die SMA50 (aktuell bei 1,0198) schieben. Es ging im Zuge dieser Aufwärtsbewegung bis zum Wochenbeginn an die SMA200 (aktuell bei 1,0287). Im Chart ist gut erkennbar, dass die Aufwärtsbewegung bis fast an diese Durchschnittlinie gelaufen ist. Von hier aus ging es am Dienstag dann wieder in kurzer Zeit unter die SMA20 und die SMA50. Damit hat sich innerhalb von kurzer Zeit das Chartbild wieder deutlich eingetrübt. 

Die Frage ist die, ob es der EUR/USD erneut schafft, sich über die SMA50 / SMA20 zu schieben und im Nachgang auch zu etablieren. Sollte diese gelingen, so wäre die Perspektive gegeben, erneut an die SMA200 zu laufen. Im Chart ist aber auch erkennbar, dass es die SMA200 in sich hat. Bereits vor einigen Wochen ist das Währungspaar an dieser Linie gescheitert und dann ging es von hier aus gut 700 Pips abwärts. Sollte das Vorhaben aber gelingen und kann sich der EUR/USD über dieser Durchschnittslinie etablieren, wäre der Weg übergeordnet an die 1,0500/1,0600 frei.

Etabliert sich das Währungspaar erneut unter der SMA50 / SMA20 so besteht die Gefahr und die Möglichkeit weiterer Rücksetzer, die im Zweifel auch einen dynamischen Charakter haben könnten. Anlaufbereich könnte das Jahrestief sein. Kommt es hier zu keiner Stabilisierung wären weitere Abgaben unter die 0,9900 denkbar. 

Chartbild, Prognose 4h Chart: neutral / bärisch

Fazit: das Chartbild hat sich wieder eingetrübt. Der EUR/USD ist im 4h Chart nicht über die 200 Tage-Linie gekommen, sondern hat wieder deutlich nachgegeben. Geht es per Tagesschluss unter die 1,0157 und wird dieser Tagesschluss am Folgetag bestätigt, so könnte es weiter abwärts in Richtung der Parität gehen.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     40 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    60 %

Frische Analyse Tages-Updates, jeden Morgen vor 09 Uhr neu für aktive Daytrader:

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup:

Kann sich der EUR/USD über der 1,0180 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0187/89 und dann bei 1,0197/99 zu erreichen. Vorstellbar ist, dass es im Bereich der 1,0197/99 schwer werden könnte weiter zu laufen. Eventuell läuft der EUR/USD an diesem Level zunächst seitwärts weiter. Kann sich das Währungspaar über diese Level schieben, beispielsweise im Rahmen einer dynamischen Aufwärtsbewegung, so könnte es direkt an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0205/07, bei 1,0218/20 und dann be 1,0226/28 gehen. Über der 1,0226/28 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0232/34, bei 1,0241/43, bei 1,0249/51, bei 1,0257/59, bei 1,0265/67 und dann bei 1,0273/75 zu finden.

Short-Setup:

Kann sich das Währungspaar nicht über der 1,0180 halten, so könnte es erneut abwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0173/71, bei 1,0165/63 und dann bei 1,0157/55 gehen. Unter der 1,0157/55 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0146/44, bei 1,0138/36, bei 1,0127/25, bei 1,0116/14, bei 1,0105/03 und dann bei 1,0096/94 zu finden. Unter der 1,0096/94 könnte der EUR/USD unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0084/82, bei 1,0071/69, bei 1,0058/56, bei 1,0046/44, bei 1,0036/34, bei 1,0024/22 und dann bei 1,0015/13 anlaufen.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups:

Erwartete Range von bis
Hoch 1,0198 1,0259
Tief 1,0082 1,0022

Übergeordnete erwartete EURUSD Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

 

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.