EURUSD Analyse: Warten auf die Fed

September 22, 2021 11:30

Anleger warten gespannt auf die FED Sitzung am Mittwoch, die natürlich auch auf den Wechselkurs EURUSD große Auswirkungen haben kann. Aktuell gilt: Der EURO muss auf Tagesschlussbasis über die 1,1800 kommen, um weitere Perspektive auf der Oberseite zu haben.

  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 22.09.2021 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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EURUSD Rückblick (15.09.2021 - 21.09.2021)

Der EURO zum USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1806 und damit gut 30 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EURO konnte sich am Mittwoch zunächst etwas weiter erholen und im Zuge dessen bis in den Bereich der 1,1831 laufen. Hier ging es aber trotz einiger Versuche nicht weiter. Der EUR gab im späteren Handel leicht nach. Der Abgabedruck verstärkte sich am Donnerstag. Es kam im Handelsverlauf zu deutlichen Abgaben. Diese konnten im Rahmen des Frühhandels zu Freitag dann teilweise kompensiert werden, wobei es am Freitagnachmittag zu weiteren, dynamischen Abgaben gekommen ist. Der EUR konnte sich erst im Bereich der 1,1730/20 stabilisieren und ging auch in diesem Bereich aus dem Wochenhandel. Zu Wochenbeginn kam es zunächst zu weiteren Abgaben. Der EUR schaffte es aber sich im Bereich der 1,1700 zu stabilisieren und im Nachgang dessen auch leicht zu erholen. Am Dienstag stockte die Erholung aber - das Währungspaar schwankte in einer engeren Box seitwärts.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt unter dem Level der Vorwoche. Der EUR hat es nicht geschafft, sich wieder in Richtung der 1,1850 zu schieben. Das Tief liegt deutlich unter dem Level des letzten Betrachtungszeitraums. Auch das Wochentief lag unter dem Level der Vorwoche, aber noch über der 1,1700. Einzig die Range war größer wie fünf Handelstage zuvor.

Wir hatten auf der Oberseite damit gerechnet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1821/23 weiter an unser nächstes Anlaufziel bei 1,1832/34 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde um einen Pip verfehlt. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1710/08 exakt an unser maximales Anlaufziel auf der Unterseite bei 1,1702/00. Damit hat das Setup gut gegriffen.

EURUSD - Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD Widerstände

  • 1,1731/72/76/92
  • 1,1865/80
  • 1,1910/55/68
  • 1,2090
  • 1,2139
  • 1,2279/89
  • 1,2313/33/73

EUR/USD Unterstützungen

  • 1,1720
  • 1,1699/77/71
  • 1,1643
  • 1,1581/66
  • 1,1467

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres EURUSD Setups:

  • Intraday-Marke                       1,1792  und  1,1638
  • Tagesschlussmarken               1,1968  und  1,1509
  • Boxbereich                            1,2555  bis   1,0504
  • Range                                   1,3479  bis   0,9631

Ausblick für die kommenden fünf Handelstage:

EURUSD Chartcheck - Betrachtung im DAILY/4h Chart:

DAILY

Im Daily ist erkennbar, dass der EUR nach Formatierung des Doppeltop bei 1,1909 wieder an und in der letzten Handelswoche wieder unter die 1,1800 gerutscht ist. Im Chart ist erkennbar, dass es Ende der letzten Handelswoche dann dynamisch und mit Momentum unter die SMA50 (aktuell bei 1,1800) als auch unter die SMA20 (aktuell bei 1,1789) gegangen ist. Was der EUR bisher auf Tagesbasis geschafft hat ist eine Stabilisierung, aber noch keine nennenswerte Erholung. Damit bleibt das Chart auf Tagesbasis angeschlagen.

Der EUR muss sich wieder, per Tagesschluss, über der SMA20 etablieren. Erst wenn dies geschafft ist, könnte es theoretisch weiter aufwärts gehen. Anlaufbereiche könnten dann die 1,1900/10 sein.

Solange sich der EUR auf Tagesschlussbasis unter der SMA50 befindet, besteht die Möglichkeit, dass sich weitere Abgaben einstellen, die bis in den Bereich der 1,1660/50 gehen könnten. Darunter wären die 1,1580 als denkbare, übergeordnete Anlaufmarke zu nennen.

  • Chartbild Daily, Prognose: bärisch

4h Chart:

Übergeordnet bleibt auch das 4h Chart angeschlagen. Der EUR ist unter die SMA20 (aktuell bei 1,1731) gefallen und hat sich bisher noch nicht wieder über diese Durchschnittslinie schieben können. Die Bewegung gestern hat die SMA20 zwar erreicht, das Währungspaar konnte sich aber nicht über diese Linie schieben.

Das ist aber die Voraussetzung, dafür, dass sich weitere Erholungen einstellen könnte. Diese hätten dann das theoretische Potential bis in den Bereich der SMA200 (aktuell bei 1,1776) bzw. bis an die SMA50 (aktuell bei 1,1772) zu laufen. Aufhellen würde sich das Chartbild aber erst dann, wenn es der EUR schafft, sich über der SMA50/200 zu etablieren. Im Chart ist erkennbar, dass die SMA50 in der Vergangenheit ein Deckel war.

Solange der EUR unter der SMA20 notiert, könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die die Perspektive haben, wieder bis in den Bereich der 1,1660/50 zu laufen.

  • Chartbild 4h Chart, Prognose: bärisch

Fazit: der EUR muss auf Tagesschlussbasis über die 1,1800 kommen, um weitere Perspektive auf der Oberseite zu haben. Solange er aber im 4h Chart unter der SMA50/200 notiert, könnten sich weitere Rücksetzer einstellen.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     40 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    60 %

FOREX Rahmenbedingungen:

Anleger warten gespannt auf die FED Sitzung am Mittwoch. Es wird erwartet, dass die FED bekannt geben könnte, dass man mit dem Zurückfahren der Anleihekäufe beginnt, die konkreten Details aber erst im November oder im Dezember bekannt geben könnte. Das könnte eine Nachricht sein, die zur Beruhigung der Märkte beitragen könnte.

Aktuell gibt es eine Reihe von Unsicherheitsfaktoren, die das Handeln der Zentralbank bestimmen. Zum einen ist es die Schuldenobergrenze, die bereits vor einigen Wochen erreicht wurde. Bisher haben sich die beiden Parteien nicht auf eine Erhöhung einigen können. Das könnte dazu führen, dass die USA im Oktober zahlungsunfähig wären. Dies hat es in der jüngeren Geschichte bereits mehrmals gegeben, allerdings gilt es aktuell zu bedenken, dass die Staatsschulden in den USA in astronomische Höhen gestiegen sind, was auch die Kreditfähigkeit der USA in Frage stellen könnte. Im Zuge dessen hat die US-Finanzministerin vor einer Rezession gewarnt, sollte die Schuldenobergrenze nicht kurzfristig erhöht werden.

Die Ratingagenturen, so ist zu lesen, beobachten die Entwicklung engmaschig. Eine Herabstufung der Kreditwürdigkeit der USA könnte zu größeren Verwerfungen führen, insbesondere an den Aktienmärkten könnte die Party damit zunächst einmal beendet sein.

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Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Long Setups: Kann sich der EUR über der 1,1725 behaupten, so könnte er versuchen unser nächstes Anlaufziel bei 1,1730/32 zu erreichen. Kann er sich über die 1,1730/32 schieben, so könnte es weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1741/43, bei 1,1749/51, bei 1,1760/62, bei 1,1769/71 und dann bei 1,1775/77 gehen. Über der 1,1775/77 wären die 1,1782/84, die 1,1791/93 und dann die 1,1800/02 unsere nächsten Anlaufziele. Über der 1,1800/02 wären unsere nächsten Anlaufmarken bei 1,1810/12, bei 1,1820/22, bei 1,1829/31, bei 1,1842/44 und dann bei 1,1850/52 zu finden.

Short Setups: Kann sich der EUR nicht über der 1,1725 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst unsere nächste Anlaufziele bei 1,1719/17, bei 1,1710/08 und dann bei 1,1702/00 erreichen. Geht es unter die 1,1702/00, so wären unsere nächsten Anlaufziele die 1,1692/90, die 1,1683/81, die 1,1675/73, die 1,1664/62, die 1,1657/55, die 1,1650/48 und dann die 1,1643/41.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum:

  • seitwärts / abwärts

 

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Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.