EURUSD Analyse: Konjunkturprogramme stützen Märkte

Februar 17, 2021 13:00
  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 17.02.2021 mit Set-ups - für aktive Forex-Trader

Die Aktienmärkte befinden sich nach wie vor an ihren Höchstmarken. Die amerikanischen Indizes formatieren praktisch jeden Tag neue ATH, der Dax tut sich damit schwer. Er kommt nicht wesentlich von der 14.000 Punkte Marke weg.

Getrieben werden die amerikanischen Indizes vom neuen Pandemieprogramm, dass die US-Administration plant. Die Gelder könnten in der Tat zu einer weiteren Stimulierung der Wirtschaft dienen, zumal die Konjunktur in den USA deutlich besser läuft wie in Europa. Auch ist die Zahl der geimpften Personen dort deutlich höher als in Europa. Somit ist denkbar, dass sich Amerika deutlich schneller stabilisieren und erholen kann. Ein Indikator mag die US-Arbeitslosigkeit sein, die im Januar erneut gefallen ist und weiter fallen könnte.

Einzig die US-Preissteigerung könnte noch ein Problem werden. Nachdem in den letzten 12 Monaten deutlich weniger konsumiert wurde, könnte dieser zurückgehaltene Konsum jetzt nachgeholt werden. Zusammen mit dem neuen Hilfsprogramm könnte dies die Inflation deutlich anheizen, was in der Konsequenz zu steigenden Preisen führen könnte.

EURUSD-Rückblick (10.02.2021 - 16.02.2021)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,2127 und damit gut 110 Pips über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar bewegte sich übergeordnet bis zum Freitag morgen in einer engen Box seitwärts. Erst dann kam es zu etwas mehr Vola. Der EUR setzte am Freitag dynamisch und mit Momentum unter die 1,2100 zurück, konnte sich aber schnell stabilisieren und dann wieder zurücklaufen. Am Abend waren die Verluste praktisch wieder kompensiert. Zu Wochenbeginn setzte sich die Seitwärtsbewegung weiter fort. Der EUR konnte erst am Dienstag eine größere Bewegung abbilden. Es ging zunächst an die 1,2169 und von hier aus dynamisch bis knapp unter die 1,2100. Das Währungspaar schaffte es aber am Dienstag sich am Abend wieder über der 1,2100 zu stabilisieren und etwas nach Norden zu laufen, im Rahmen des Frühhandels ging es aber wieder unter die 1,2100.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt über dem Level der Vorperiode, das Tief ebenfalls. Interessant ist, dass der EUR das Hoch als auch das Tief im Betrachtungszeitraum an einem Tag abgebildet hat. Zuvor ging es mehr oder weniger vier Handelstage in einer engen Box seitwärts. Der EUR hat es aber geschafft, einen Wochenschluss über der 1,2100 als auch über dem Level der Vorwoche abzubilden. Die Range ist mit 74 Pips sehr klein, sie liegt unter dem Level der Vorperiode und unter dem Jahresdurchschnitt.

Wir hatten auf der Oberseite damit gerechnet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,2162/64 weiter an unser nächstes Anlaufziel bei 1,2171/73 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde allerdings nicht erreicht, das Setup hat damit nicht gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,2101/1,2099 nicht ganz an unser nächstes Anlaufziel bei 1,2093/91.

  • Hoch*: 1,2169                    Vorperiode: 1,2121
  • Tief*:   1,2095                    Vorperiode: 1,1957
  • Wochenschluss: 1,2118        Vorwoche:  1,2048
  • Range*: 74 Pips                Vorperiode: 164 Pips

* Betrachtungszeitraum 10.02.2021 - 16.02.2021 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

  • Euro-WS:     1,2145/86.....1,2213/26/62/79/89......1,2333/73.....1,2433
  • Euro-US: 1,2012.....1,1963/40/10.....1,1791/15......1,1643.....1,1581

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres Setups:

  • I-Day-Marke                          1,2222  und  1,1940
  • Tagesschlussmarken               1,2378  und  1,1687
  • Boxbereich                            1,2555  bis   1,0504
  • Range                                   1,3479  bis   0,9631

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Weekly:

Der EUR hat sich in der vorletzten Handelswoche an die SMA20 (aktuell bei 1,2014) geschoben und hat diese Durchschnittslinie mit dem Kerzendocht sogar knapp unterschritten. Das Währungspaar hat es aber geschafft, wieder nach Norden abzudrehen. Er konnte sich in der letzten Handelswoche von der SMA20 entfernen, allerdings hat die Dynamik nachgelassen. Vorstellbar ist, dass es in den kommenden Handelstagen noch einmal an und auch unter die SMA20 gehen könnte. Wesentlich ist aber, dass es zu keinem Wochenschluss unter dieser Durchschnittslinie kommt.

Solange der EUR auf Wochenbasis über der SMA20 notiert kann es übergeordnet aufwärts gehen. Dann wären zunächst der Bereich bei 1,2350/60 und dann der Bereich bei 1,2535/55 denkbare übergeordnete Anlaufziele.

Chartbild Weekly: bullisch

Daily:

Der EUR ist vor einigen Handelstagen wieder über die SMA20 (aktuell bei 1,2100) gelaufen, kam aber bisher nicht wesentlich über die SMA50 (aktuell bei 1,2152). Er hat sich in den letzten Handelstagen in der neutralen Zone zwischen der SMA20 und SMA50 seitwärts geschoben. Im Rahmen des Frühhandels ging es aber unter die SMA20.

Jetzt kommt es darauf an, ob es der EUR schafft, sich wieder zurück über die SMA20 zu schieben und einen erneuten Tagesschluss in der neutralen Zone zu formatieren. Sollte das gelingen, so könnte es erneut in Richtung der SMA50 gehen. Dass dieses Level nicht so einfach zu überwinden ist, zeigt das Chart. Sollte sich der EUR aber über der SMA50 auf Tagesschlussbasis etablieren können, so wäre der Weg an die 1,2200 und dann an das Jahreshoch frei.

Formatiert der EUR aber einen Tagesschluss unter der SMA20 und wird dieser am Folgetag bestätigt, so könnte es weiter abwärts gehen. Dann wäre übergeordnet Luft bis in den Bereich der SMA200 (aktuell bei 1,1739).

Chartbild Daily: bärisch

4H-Chart:

Der EUR hat am Dienstag versucht über die SMA200 (aktuell bei 1,2140) zu kommen, ist aber gescheitert. Im Chart ist erkennbar, dass diese Durchschnittslinie es in sich hat. Der Rücksetzer der folgte ging dann gleich unter die SMA20 (aktuell bei 1,2118). Im Rahmen des Frühhandels ging es dann auch noch unter die SMA50 (aktuell bei 1,2097). 

Somit ergeben sich kurzfristig die folgenden Szenarien: der EUR könnte versuchen, sich erneut über die SMA50 zu schieben und dann über die SMA20. Sollte das gelingen, so könnte es weiter aufwärts an die SMA200 gehen. Denkbar ist es, dass es im Dunstkreis der SMA200 wieder schwer werden könnte weiter zu laufen. Eventuell läuft sich der EUR an dieser Linie auch müde. Wird das Level mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, und schafft der EUR es, sich auch über der SMA200 zu etablieren, so hätte er das Potential die Aufwärtsbewegung weiter fortzusetzen. Dann könnte es auch vergleichsweise zügig in Richtung der 1,2200 gehen.

Etabliert er sich aber unter der SMA50 so würde sich das Chartbild deutlicher eintrüben. Dann könnte es weiter abwärts übergeordnet unter die 1,2000 gehen. Die Anlaufziele ergeben sich aus dem Daily und dem Weekly.

Chartbild 4h Chart: bärisch

Fazit: Übergeordnet hat der EUR die Bewegung aus dem letzten Setup abgebildet. Er muss jetzt über die SMA200 im 4h Chart, bzw. über die SMA50 im Daily. Da beide Linien eng zusammenliegen, könnte das ein zu hartes Brett für den EUR sein. Aufhellen würde sich das Chartbild mit einem Tagesschluss über der 1,2155, eintrüben würde es sich unter der 1,2100

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario: 30 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario: 70 %

 

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup: Kann sich der EUR über der 1,2075 behaupten, so könnte er versuchen unsere Anlaufziele bei 1,2182/84, bei 1,2190/92 und dann bei 1,2098/1,2100 zu erreichen. Denkbar ist, dass es bereits hier schwer werden könnte weiter zu laufen. Eventuell ist die Aufwärtsbewegung hier auch schon beendet. Wird das Level aber mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnte es ohne weitere weiter aufwärts gehen. Unsere Anlaufziele wären dann bei 1,2109/11, bei 1,2117/19, bei 1,2128/30, bei 1,2238/40, bei 1,2145/47 und dann bei 1,2151/53 zu finden. Über der 1,2151/53 wären unsere nächsten Anlaufziele die 1,2160/62, die 1,2167/69, die 1,2175/77, die 1,2182/84, die 1,2190/92 und dann die 1,2199/1,2201.

Short-Setup: Kann sich der EUR nicht über der 1,2075 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst unsere nächsten Anlaufziele bei 1,2065/63, bei 1,2058/56, bei 1,2047/45, bei 1,2035/33 bzw. bei 1,2023/21 erreichen. Geht es unter die 1,2023/21, so wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,2014/12, bei 1,2005/03 und dann bei 1,1999/97 bzw. bei 1,1992/90 zu finden. Kommt es bei 1,1992/90 zu keinen Erholungen, so könnte sich die Abwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere Anlaufziele wären dann bei 1,1988/86, bei 1,1979/77, bei 1,1970/68, bei 1,1962/60, bei 1,1955/53, bei 1,1948/46 und dann bei 1,1939/37 zu finden.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups

1,2118 (1,2152) bis 1,1997 (1,1946)

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts / abwärts

 

 

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 18.02.2021: EUR – EZB-Sitzungsprotokoll
  • 19.02.2021: USA – Hausverkäufe
  • 22.02.2021: EUR – ifo-Geschäftsklimaindex
  • 23.02.2021: USA – CB Verbrauchervertrauen

 

EURUSD Tages-Updates, jeden Morgen gegen 09 Uhr frisch und aktuell

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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