EURUSD Analyse: Aktienmärkte auf Höchstständen

Februar 10, 2021 13:00
  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 10.02.2021 mit Set-ups - für aktive Forex-Trader

Die Aktienmärkte haben sich weiter in Richtung neuer Allzeithochs begeben. Der Dax ist noch etwas schwerfällig, die amerikanischen Indizes formatieren praktisch täglich neue Höchststände. Getrieben wird das Ganze von der Aussicht von mehr Geld und weiterhin niedrigen Zinsen. Auch die Konjunktur in den USA scheint etwas besser zu laufen als in Europa.

Die US-Arbeitsmarktdaten fielen am Freitag zwar wie erwartet aus, die US-Arbeitslosenquote entwickelte sich aber besser als erwartet. Die US-Administration versucht auch so rasch wie möglich das neue Hilfspaket auf den Weg zu bringen.

Was die Impfquote in den USA angeht, so liegt diese deutlich höher als in Deutschland und einigen anderen Ländern in Europa. Mittlerweile setzen sich Mutanten durch, die eine zusätzliche Gefahr darstellen könnten. Zwar sinkt die Zahl der Infizierten in Deutschland seit einigen Tagen langsam, wir gehen aber davon aus, dass der Lockdown noch bis Anfang März verlängert wird. Problematisch diesbezüglich ist der Föderalismus in Deutschland, der ein nationales Vorgehen schwer macht. So hat jedes Bundesland eigene Vorstellungen - die meisten würden lieber heute als morgen wieder zur Normalität zurückkehren. Da aber die Impfquote sehr gering ist, läuft man Gefahr, dass die Zahl der Infizierten wieder schnell steigt und auch Mutationen fördert.

EURUSD-Rückblick (03.02.2021 - 09.02.2021)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,2037 und damit gut 120 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar bewegte sich am Mittwoch in einer engen Box seitwärts. Am Donnerstag stellte sich zunehmende Schwäche ein. Der EUR rutschte unter die 1,2100 und bildete am Donnerstag das Tief im Betrachtungszeitraum aus. Zwar ging es am Freitag morgen noch einmal in Richtung dieses Tiefs, das aber nicht erreicht wurde. Bereits im Laufe des Vormittags konnte sich der EUR etwas erholen. Diese Erholung setzte er am Freitag Nachmittag weiter und dynamisch fort. Es wurde ein Wochenschluss bei 1,2048 formatiert. Zu Wochenbeginn setzte sich die Aufwärtsbewegung weiter fort. Der EUR setzte zwar noch einmal an die 1,2020 zurück, konnte sich aber auf diesem Niveau rasch stabilisieren und wieder nach Norden laufen. Es ging im Zuge dessen bis in den Bereich der 1,2100, die am Dienstag überwunden werden konnte. Das Währungspaar schafft es auch, sich über der 1,2100 festzusetzen. 

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt vergleichsweise deutlich unter dem Level der Vorperiode. Der EUR hat es aber geschafft, sich wieder in den Bereich der 1,2100 zu schieben. Das Tief liegt deutlich unter dem Niveau des letzten Betrachtungszeitraums und unter der 1,2000. Der Wochenschluss konnte über dem Level der 1,2000 markiert werden, was aber deutlich unter dem Niveau der Vorwoche liegt. Die Range war mit 164 Pips vergleichbar mit dem im letzten Betrachtungszeitraum.

Wir hatten auf der Oberseite damit gerechnet, dass der EUR mit dem Überschreiten 1,2108/10 damit gerechnet, dass der EUR an unser nächstes Anlaufziel bei 1,2116/18 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt getroffen, das Setup hat damit perfekt gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1968/66 ebenfalls an unser nächstes Anlaufziel bei 1,1959/57. Damit hat das Setup perfekt gepasst.

  • Hoch*: 1,2121                    Vorperiode: 1,2163
  • Tief*:   1,1957                    Vorperiode: 1,2011
  • Wochenschluss: 1,2048        Vorwoche:  1,2136
  • Range*: 164 Pips                Vorperiode: 152 Pips

* Betrachtungszeitraum 03.02.2021 - 09.02.2021 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

  • Euro-WS:     1,2145/86.....1,2213/26/62/79/89......1,2333/73.....1,2433
  • Euro-US: 1,2012.....1,1963/40/10.....1,1791/15......1,1643.....1,1581

 

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres Setups:

  • I-Day-Marke                          1,2137  und  1,1940
  • Tagesschlussmarken               1,2378  und  1,1687
  • Boxbereich                            1,2555  bis   1,0504
  • Range                                   1,3479  bis   0,9631

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Weekly:

Der EUR hat sich in der letzten Handelswoche an die SMA20 (aktuell bei 1,1997) geschoben und hat diese Durchschnittslinie mit dem Kerzendocht sogar knapp unterschritten. Wir hatten dieses Szenario im letzten Fahrplan als durchaus realistisch angesehen - dies hat sich auch so eingestellt. Der EUR konnte sich aber am letzten Handelstag der letzten Handelswoche wieder rasch von dieser Linie entfernen und nach oben laufen. Damit hat er nach gut drei Monaten diese Durchschnittslinie erneut angelaufen, konnte sich aber, wie im November letzten Jahres auch, wieder nach oben abstoßen. Damit ist das übergeordnete Chartbild nach wie vor in Takt.

Solange der EUR über der SMA20 auf Wochenbasis notiert kann es übergeordnet aufwärts gehen. Dann wären zunächst der Bereich bei 1,2350/60 und dann der Bereich bei 1,2535/55 denkbare übergeordnete Anlaufziele.

Chartbild Weekly: bullisch

Daily:

Der EUR ist vor einigen Handelswochen zunächst unter die SMA20 (aktuell bei 1,2099) gerutscht, konnte sich aber im Bereich der SMA50 (aktuell bei 1,2153) stabilisieren und wieder erholen. Im Chart ist erkennbar, dass der EUR vor gut acht Handelstagen dann auch unter die SMA50 gelaufen ist. In den letzten Handelstagen ist aber eine deutliche Erholung der Notierungen erkennbar. Der EUR hat wieder Kontakt zu SMA20 und konnte diese Linie auch erneut überwinden.

Sollte er es schaffen, sich über dieser Linie zu etablieren, könnte es weiter in den Bereich der SMA50 gehen. Im Chart ist aber auch erkennbar, dass der EUR es praktisch seit einigen Wochen nicht mehr geschafft hat, sich über die SMA20 zu schieben. Diese Durchschnittslinie war immer ein Deckel. Gelingt es aber bis in den Bereich der SMA50 zu laufen, so muss der EUR auch diese Linie überwinden. Erst wenn es gelingt, dass sich das Währungspaar über der SMA50 etabliert, wären wieder Notierungen jenseits der 1,2200 denkbar.

Scheitert der EUR erneut an der SMA50, so könnte es erneut abwärts gehen. Anlaufbereiche wären die SMA20 und dann übergeordnet die 1,1970/55 und dann übergeordnet der Bereich bei 1,1940/30 bzw. die 1,1701.

Chartbild Daily: neutral

4H-Chart:

Der EUR konnte sich am Freitag wieder über die SMA20 (aktuell bei 1,2060) und über die SMA50 (aktuell bei 1,2057) schieben und etablieren. Jetzt könnte sich der EUR noch bis an die SMA200 (aktuell bei 1,2156) schieben. Im Chart ist erkennbar, dass er an dieser Durchschnittslinie in der Vergangenheit schon einige Male nicht weitergekommen ist.

Somit sind die beiden folgenden Szenarien denkbar: Sollte es der EUR es schaffen, die SMA200 anzulaufen, zu überwinden und sich auch darüber zu etablieren, so würde sich das Chartbild deutlich aufhellen. Dann könnte es in Richtung des Jahreshochs gehen. Voraussetzung ist, dass sich der EUR über der SMA200 etablieren kann.

Schafft er das nicht, und prallt er erneut an dieser Durchschnittslinie ab, so könnte es wieder in Richtung der SMA50 und dann an die SMA20 gehen. Sollte der EUR wieder unter die SMA20 rutschen und sich darunter etablieren, so könnte es weiter abwärts gehen. Die Anlaufziele ergeben sich aus dem Daily und dem Weekly.

Chartbild 4h Chart: neutral

Fazit: Der EUR könnte seine aktuell laufende Aufwärtsbewegung noch bis in den Bereich der SMA200 im 4h Chart fortsetzen. Kann er sich über der SMA200 etablieren, so könnte es übergeordnet weiter in Richtung der Jahreshochs gehen. Scheitert der EUR erneut an dieser Durchschnittslinie, so wären erneute Rücksetzer an die SMA50/20 denkbar. Darunter wären wieder Anlaufziele unter der 1,2000 denkbar.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario: 50 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario: 50 %

 

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup: Kann sich der EUR über der 1,2130 behaupten, so könnte er versuchen unsere Anlaufziele bei 1,2137/39, bei 1,2151/53 und dann bei 1,2155/57 zu erreichen. Kann er sich bis in den Bereich der 1,2151/57 schieben, so könnte es hier schwer werden weiter zu kommen. Eventuell ist die Aufwärtsbewegung hier beendet und der EUR läuft sich an diesem Level auch müde. Wird der Bereich aber mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnte sich die Aufwärtsbewegung auch weiter fortsetzen. Unsere Anlaufziele wären dann bei 1,2162/65, bei 1,2171/73, bei 1,2179/81, bei 1,2190/92 und dann bei 1,2199/1,2201 zu finden. Über der 1,2199/1,2201 wären die 1,2208/10, die 1,2218/20, die 1,2129/31, die 1,2237/39, die 1,2244/46 und dann die 1,2255/57 unsere nächsten Anlaufziele.

Short-Setup: Kann sich der EUR nicht über der 1,2130 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst unsere nächsten Anlaufziele bei 1,2122/20, bei 1,2113/11, bei 1,2101/1,2099 und dann bei 1,2093/91 erreichen. Geht es unter die 1,2093/91, so wären unsere nächsten Anlaufziele die 1,2085/83, die 1,2079/77, die 1,2071/69, die 1,2065/63 und dann die 1,2058/56. Setzt der EUR bis in den Bereich der 1,2069/56 zurück, so hätte er in diesem Bereich gute Chancen auf Stabilisierung und Erholung. Gelingen diese aber nicht, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die unsere Anlaufziele bei 1,2047/45, bei 1,2035/33, bei 1,2023/21, bei 1,2014/12, bei 1,2005/03 und dann bei 1,1999/97 bzw. bei 1,1992/90 erreichen könnten.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups

1,2153 (1,2181) bis 1,2065 (1,2005)

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts

 

 

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 11.02.2021: USA – Geldpolitischer Bericht der Fed
  • 15.02.2021: USA – Nationalfeiertag
  • 17.02.2021: USA – Einzelhandelsumsätze
  • 17.02.2021: USA – Verbraucherpreisindex

 

EURUSD Tages-Updates, jeden Morgen gegen 09 Uhr frisch und aktuell

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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