DAX Wochenausblick: Die Bären bleiben im Vorteil!
Auch in der zurückliegenden Handelswoche hat es nicht zu einem Wochengewinn im DAX gereicht, obwohl es bis Freitagnachmittag danach ausgesehen hat. Solange der Index es nicht schafft, einen Tagesschluss über der 14.160 Punkte-Marke zu formatieren und am Folgetag zu bestätigen, bleibt der Fokus auf der Unterseite.
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DAX Rückblick: (25.04.2022 - 29.04.2022)
Der DAX ging am Montagmorgen bei 13.916 Punkten in den vorbörslichen Handel. Der Index notierte damit 166 Punkte unter der ersten vorbörslichen Notierung am Montagmorgen der Vorwoche und 148 Punkte unter dem Wochenschluss am Freitagabend der Vorwoche. Der DAX40 konnte sich am Montag zunächst etwas erholen und im Zuge dessen bis in den Bereich der 14.100 Punkte laufen. Am Dienstag konnte das Level zunächst gehalten werden; im weiteren Handelsverlauf stellte sich dann aber deutliche Schwäche ein. Diese führte den DAX bis zum Handelsende bis fast an die 14.600 Punkte. Den Bullen gelang es aber am Mittwoch als auch am Donnerstag den Index Stück für Stück nach Norden zu schieben. Am Freitagnachmittag wurde das Wochenhoch knapp unter der 14.200 Punkte-Marke formatiert. Den Bullen gelang es aber nicht, den Index zu halten. Zwar schaffte es der DAX40 noch einen Xetra-Schluss knapp unter der 14.100 Punkte-Marke zu formatieren; bis zum Handelsende ging es aber bis an die 13.900 Punkte zurück.
Das Wochenhoch als auch das Wochentief liegen unter dem Level der Vorwoche. Auch in der zurückliegenden Handelswoche hat es nicht zu einem Wochengewinn gereicht, obwohl es bis Freitagnachmittag danach ausgesehen hat, dass es zu einem Wochengewinn reichen würde. Die Range war etwas größer als in der Vorwoche, sie lag aber unter dem Jahresdurchschnitt. Stichtagsbezogen liegt der DAX aktuell auf dem Niveau der KW 03/2021.
Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 14.180/82 Punkte damit gerechnet, dass der DAX40 weiter an unser nächstes Anlaufziel auf der Oberseite bei 14.193/95 Punkten laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde nicht ganz erreicht, das Setup hat damit nicht gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit Unterschreiten der 13.709/07 Punkte unter unser maximales Anlaufziel auf der Unterseite bei 13.695/93 Punkten. Damit hat das Setup nicht gepasst.
DAX - Wie könnte es weitergehen:
Dax Widerstände
- 14.001/61/87
- 14.101/17/40/45/60/78
- 14.233/35/76/95
- 14.355/89
- 14.400
Dax Unterstützungen
- 13.904
- 13.850/19
- 13.750/07
- 13.637
- 13.567
- 13.452/04
- 13.332
- 13.246
Die wichtigsten Marken auf Basis unseres DAX Setups:
- Intraday-Marke 13.966 und 13.637
- Tagesschlussmarken 14.226 und 13.246
- Break1 Bull (Wochen-Schluss) (14.167)
- Break2 Bull (Monats-Schluss) (12.866)
- Boxbereich 16.230 bis 6.669
- Zyklische Bewegungen 2020 – 2033
- Range 17.127 bis 1.778
DAX Chartcheck - Betrachtung im Daily / 4h Chart:
DAILY
Im Tageschart ist erkennbar, dass der DAX40 nach dem Rücksetzer am Dienstag wieder bis in den Bereich der SMA20 (aktuell bei 14.145 Punkten) bzw. der SMA50 (aktuell bei 14.160 Punkten) laufen konnte. Es hat aber wieder nicht gereicht, diese beiden Linien zu überwinden. Damit sind diese beiden Durchschnittslinien ein echter Deckel und das seit Wochen. Das Tageschart ist damit angeschlagen und bärisch zu interpretieren.
Solange der DAX keinen Tagesschluss über der SMA20 bzw. über der SMA50 formatieren kann, so lange sind die Bären im Vorteil. Das bedeutet, dass sich jederzeit Rücksetzer einstellen könnten, die zunächst erneut in den Bereich der 13.800 Punkte gehen könnten. Darunter könnte der DAX dann in den Bereich der 13.600 Punkte und übergeordnet dann an das Jahrestief laufen.
Entspannen würde sich die Situation erst dann, wenn es der DAX40 schafft sich über der SMA50 / SMA20 zu etablieren. Beide Linien liegen aktuell praktisch zusammen, was ein Überwinden noch einmal schwerer machen könnte. Sollte dies aber gelingen, was im Rahmen von dynamischen Impulsbewegungen ohne weiteres denkbar und möglich ist, könnten die Bewegungen übergeordnet in Richtung der SMA200 (aktuell bei 15.276 Punkten) gehen.
- Einordnung langfristiges Chartbild, Prognose (Daily): bärisch
4h Chart:
Im 4h Chart ist erkennbar, dass der DAX40 sich von seinem Tief am Dienstag der letzten Handelswoche wieder deutlich erholen konnte. Es ging im Zuge dessen über die SMA20 (aktuell bei 13.904 Punkten) und im Nachgang dessen auch über die SMA50 (aktuell bei 14.087 Punkten). Die Bullen haben es am Freitag der letzten Handelswoche aber nicht geschafft, den DAX weiter in Richtung der SMA200 (aktuell bei 14.233 Punkten) zu schieben. Die SMA50 hat damit erneut die Aufwärtsbewegung gestoppt. Die letzte Kerze am Freitag hat sich mehr oder weniger exakt zwischen der SMA50 auf der Oberseite und der SMA20 auf der Unterseite bewegt.
Wesentlich wird jetzt sein, ob die Bullen es schaffen, den Index über der SMA20 zu halten. Sollte das gelingen, so wäre das theoretische Potential gegeben, dass es wieder in Richtung der SMA50 gehen könnte. Kann sich der DAX erneut über diese Durchschnittslinie schieben, so wäre die Chance gegeben, die SMA200 zu erreichen. Aufhellen würde sich das Chartbild aber erst dann, wenn es der Index schafft, sich über der SMA200 zu etablieren.
Rutscht der DAX40 aber unter die SMA20 und etabliert er sich unter dieser Durchschnittslinie, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die übergeordnet bis an das Jahrestief gehen könnten.
- Einordnung kurzfristiges Chartbild, Prognose (4h): neutral / bärisch
Fazit: der DAX kann sich aktuell nicht weiter erholen. Solange er es nicht schafft, einen Tagesschluss über der 14.160 Punkte-Marke zu formatieren und am Folgetag zu bestätigen, bleibt der Fokus auf der Unterseite.
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups: 30 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups: 70 %.
DAX Rahmenbedingungen:
Am Mittwoch wird die FED erneut tagen. Sie hat bereits im Vorfeld angekündigt, dann den nächsten Zinsschritt zu machen. Es wird mit einer Erhöhung von 0,5 % gerechnet. Damit will die Zentralbank der weiter steigenden Inflation entgegentreten. Das US-Wirtschaftswachstum im 1. Quartal 2022 war ausgesprochen schwach, somit geht die Währungshüter in den USA ein gewisses Risiko ein, dass mit dem Zinsschritt die Wirtschaft leiden könnte.
Die EZB auf der anderen Seite hat bisher nur angedeutet, dass die Zinsen in diesem Jahr noch steigen könnten. Wir gehen davon aus, dass es auch in den kommenden Monaten zu einer weiter steigenden Inflation kommen wird. Selbst eine zweistellige Preissteigerung ist nicht mehr ausgeschlossen. Die europäische Zentralbank ist damit mittlerweile in einer viel schwierigeren Situation als die FED. Die Inflation ist im EUR-Raum hoch, sie wird wahrscheinlich sogar noch weiter steigen - das Wirtschaftswachstum hingegen ist vergleichsweise schwach. Deutschland ist im 1. Quartal 2020 nur minimal gewachsen.
Dass es in den kommenden Monaten zu mehr Wachstum kommen wird, wird immer unwahrscheinlicher. Nicht nur der Russland/Ukraine-Krieg, sondern vor allem die rigide Null-Covid-Strategie der Chinesen ist mittelweile (in unseren Augen) das größte Risiko der Weltwirtschaft. Von Shanghai, dem größten Hafen der Welt, stauen sich Containerschiffe; die weltweiten Lieferketten geraten weiter in Unordnung. Manch ein Unternehmen spricht mittlerweile von einer De-Globalisierung - soll heißen, Produkte sollen dort produziert werden, wo sie verbraucht werden.
Frische Analyse Tages-Updates
Jeden Morgen vor 09 Uhr neu für aktive Daytrader mit aktuellen Setups:
DAX Trading Setups
Einschätzung für die neue DAX Handelswoche:
Long Setups: Die Bullen könnten zunächst versuchen, den DAX40 über der 13.900 Punkte-Marke zu halten. Sollte das gelingen, so könnte es weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 13.911/13, bei 13.927/29, bei 13.940/42, bei 13.953/55, bei 13.967/69 und dann bei 13.981/83 Punkten gehen. Kommt es hier zu keinen Rücksetzern, so könnte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere nächsten Anlaufziele wären bei 13.995/97, bei 14.009/11, bei 14.017/19, bei 14.029/31, bei 14.041/43, bei 14.054/56, bei 14.068/70 und dann bei 14.085/87 Punkten zu finden. Kann sich der DAX über die 14.085/87 Punkte schieben, so könnte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere nächsten Anlaufziele wären bei 14.101/03, bei 14.115/17, bei 14.125/27, bei 14.142/44, bei 14.151/53 und dann bei 14.158/60 Punkten zu finden. Kann sich der DAX40 bis in den Bereich der 14.142/60 Punkte schieben, so könnte es hier schwer werden weiterzukommen. Eventuell ist die Aufwärtsbewegung in diesem Bereich auch beendet. Wird das Level aber mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnte es direkt weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 14.167/69, bei 14.180/82, bei 14.191/93, bei 14.204/06, bei 14.215/17, bei 14.229/31, bei 14.245/47 und dann bei 14.261/63 Punkten gehen.
Short Setups: Kann sich der DAX nicht über der 13.900 Punkte halten, so könnten sich Abgaben einstellen, die unsere nächsten Anlaufziele bei 13.888/86, bei 13.878/76, bei 13.864/62, bei 13.849/47, bei 13.835/33, bei 13.822/20 bzw. bei 13.804/02 Punkten erreichen könnten. Unter der 13.804/02 Punkte-Marke könnte es weiter abwärts an unsere nächsten Anlaufmarken bei 13.788/86, bei 13.774/72, bei 13.763/61, bei 13.748/46, bei 13.735/33, bei 13.725/23, bei 13.709/07 und dann bei 13.695/93 Punkten gehen. Kommt es hier zu keinen Erholungen, so könnte sich die Abwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere nächsten Anlaufziele wären die 13.679/77, die 13.666/64, die 13.649/47, die 13.635/33, die 13.622/20, die 13.612/10, die 13.598/96 und dann die 13.585/83 Punkte.
Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 18 / 2022:
- seitwärts / abwärts
Handelsoptionen des DAX40 Cash Indizes mit CFD in beide Marktrichtungen
Geht man von steigenden Kursen beim DAX aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:20 mit dem DAX40 CFD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste.
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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.
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