​Gold Analyse: Unspektakuläres Treiben in Gold als Ruhe vor dem bullishen Sturm?

Juli 21, 2020 14:00

  • Aktuelle Gold Analyse: Chartanalyse, Wochenausblick, Set-Ups und mehr – für aktive Trader

Das übergeordnete Bild für Gold

Im Vergleich zur Vorwoche hat sich das Bild für Gold in der Tat nur unwesentlich verändert: das gelbe Edelmetall handelt weiter im Bereich um die Marke von 1.800 USD pro Feinunze und somit im Bereich der höchsten Niveaus seit 2011.

Auch der Zinsmarkt 10-jähriger US-Zinsen, welchen aktive Gold-Trader immer im Blick haben sollten, präsentiert sich weiterhin unspektakulär, stabilisiert sich im Bereich um 0.60%.

Aber hinter den Kulissen beginnt es zu brodeln und die „Fassade bröckelt": zwar stieg der Citi Economic Surprise Index in der jüngsten Vergangenheit auf ein neues Allzeithoch und suggeriert, dass der wirtschaftliche Abschwung und die Gefahr einer globalen Rezession abnimmt.

Aber neben dem Umstand, dass es unter normalen Umständen eigentlich zu anziehende US-Zinsen kommen und der Goldpreis eigentlich unter Druck geraten sollte, bleibt die Nachfrage nach dem gelben Edelmetall weiter hoch.

In dieser Entwicklung ist weiterhin potenziell eine Antizipation seitens des Marktes zeitnah aufkommender Volatilität und eines nötig werdenden, nächsten fiskalpolitischen Pakets seitens der US-Regierung, finanziert durch die Notenpresse der FED begegnet wird, zu sehen.

So zeigte sich in der vergangenen Woche zum Beispiel, dass es bei US-Hypotheken derzeit Ausfälle zu beklagen gibt, die selbst die Niveaus von 2008 übersteigen und notleidende Kredite noch gar nicht berücksichtigt.

Beim Blick auf die jüngsten Quartalszahlen der US-Bank JP Morgan wird erst auf den zweiten Blick klar, dass diese alles andere als rosig sind: so halfen primär Gewinne im Corporate- und Investment Banking die Verluste im Verbraucher- und Geschäftsbankbereich auszugleichen, wo das Unternehmen 8.9 Milliarden US-Dollar Rückstellungen für erwartete Kreditausfälle auswies.

Die US-Bank Wells Fargo wies sogar seinen ersten Quartalsverlust seit der Finanzkrise 2008 aus.

Sollte es nun zu Liquiditätsengpässen im US-Bankensektor kommen (wovon auszugehen ist), wird der FED gar nichts anderes übrig bleiben, als zu einer nächsten Bilanzausweitung anzusetzen und Gold somit jenen bullishen Treiber liefern, der das Edelmetall zügig in Richtung seiner derzeitigen Allzeithochs um 1.920 USD treiben dürfte.

Technisch bleibt das Bild auf Tagesbasis oberhalb von 1.660 USD bullish:

Gold - Trading Setups:

Bei Betrachtung der Tages-, aber auch der 4-Stundenbasis zeichnen sich weiterhin potentiell bearishe Divergenzen im RSI(14) ab, die kurzfristig auf sich abschwächendes, bullishes Momentum hindeuten.

Diese mahnen zur Vorsicht und lassen Chance-Risiko-Verhältnisse kurzfristig unattraktiv werden.

Long-Setups: Grundsätzlich gilt für Gold ausgehend vom übergeordnet bullishen Bild, dass Long-Engagements klar zu favorisieren sind und die Devise lautet: „Buy the dip."

Auf 4-Stundenbasis ist ein potenzieller Long-Trigger im Bereich um 1.785/790 USD zu finden, darunter zudem in der Region um 1.745/750 USD.

Ein Rutsch unter diesen Bereich macht eine ausgedehntere, tiefere Korrektur, eventuell sogar deutlich unter 1.700 USD denkbar, wobei erst ein Tagesschluss unter 1.660 USD kritisch zu betrachten wäre.

Sollte das gelbe Edelmetall gegen die 1.785/790er Region oder etwas tiefer gegen die 1.745/450er Region erneut bullishes Momentum aufnehmen und die 1.820 überwunden werden, findet sich ein Zwischenziel auf dem Weg zum Allzeithoch um 1.920 USD im Bereich um 1.850 USD.

Short-Setups: Das Skizzieren eines attraktiven Short-Setups fällt für Gold weiterhin schwer, besonders ausgehend vom weiter oben skizzierten, fundamentalen Bild, aber auch aus technischer Perspektive.

Short-Trades sollten ausgehend von der übergeordneten Ebene oberhalb von 1.660 USD nur mit Vorsicht und reduzierter Positionsgröße bzw. reduzierten Risikos eingegangen werden.

Ein Tagesschluss unter 1.745 USD und sich bereits zuvor etablierte, entsprechende Short-Sequenz auf 4-Stundenbasis könnte für einen aggressiven Regressions-Short-Trade mit Ziel um 1.660 USD herhalten, wobei sich aktuell noch nicht absehen lässt, wo ein entsprechendes Stop-Level zu finden wäre.

Grundsätzlich gilt, dass das Chance-Risiko-Verhältnis für einen solch aggressiven Short-Trade mindestens 1.5 zu 1, eher 2 zu 1 betragen sollte, die Bären andernfalls eher „die Füße still halten sollten".


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Analyse geschrieben heute in Vertretung von Jens Klatt, unser üblicher Analyst ist heute verhindert.

Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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