Gold Analyse: Gold befreit sich aus Konsolidierungsformation – Chartbild präferiert die Aufwärtsrichtung
- Aktuelle Gold Analyse: Chartanalyse, Wochenausblick, Set-Ups und mehr – für aktive Trader
Überblick: Gold, das große Bild
Mit einem deutlichen Aufwärtsschub startete Gold am gestrigen Montag in die aktuelle Handelswoche, maßgeblich angetrieben durch die abermalige Abschwächung des US-Dollars. Neben den über Nacht veröffentlichten günstigen Wirtschaftsdaten aus China und Japan zeichnet sich dafür im Wesentlichen das vom heutigen Dienstag bis Morgen stattfindende Meeting des Offenmarktausschusses der US-Zentralbank verantwortlich. Hat das Ergebnis des EZB-Treffens der vergangenen Woche hinsichtlich neuer Stimulationsmaßnahmen noch enttäuscht, erwartet man von der amerikanischen Zentralbank mehr. Weitere, und vor allem andauernde, massive Unterstützung der US-Wirtschaft, sei es durch einen weiteren Zinsschritt oder günstige Verlautbarungen in der kurz auf die Zinssatzentscheidung folgenden Pressekonferenz (beides Mittwoch 20:00 bzw. 20:30 Uhr), wird schon jetzt eingepreist. Dass die Hoffnung darauf durchaus berechtigt ist, zeigen die teilweise etwas hemdsärmeligen Äußerungen auch hochrangiger US-Politiker. Die gestrige Kommentare von Finanzminister Steven Mnuchin in einem Fernseh-Interview bei CNBC (beispielhaft: „Jetzt ist nicht die Zeit, sich über eine Verringerung des Defizits oder der Zentralbankbilanz Sorgen zu machen") dürfte die Haltung der Regierung recht gut zusammenfassen und auch die Goldbullen erfreuen. Ein abermaliges Testen, möglicherweise Unterschreiten, des Dollar-Tiefs der vorigen Woche (92,68 im Dezember-Index) sollte zu einem deutlichen währungsgetriebenen Schub des gesamten Edelmetallsektors führen. So dürfte die FOMC-Pressekonferenz auch das für den Goldmarkt beachtenswerteste Ereignis dieser Woche werden und das zuletzt etwas nachlassende Investmentinteresse wiederbeleben. Zwar verzeichneten Gold-ETFs im August bereits im neunten Monat in Folge Zuflüsse, jedoch mit „nur noch" 39 Tonnen die niedrigste monatliche Menge diesen Jahres. Am vergangenen Freitag flossen sogar insgesamt knapp 160.000 Unzen ab, was den größten Tagesabfluss seit mittlerweile vier Wochen darstellte. Das solide positive Sentiment dieses Marktes lässt sich auch daran erkennen, dass diese Nachricht keinerlei negative Preisreaktion zur Folge hatte.
Ebenfalls unbeeindruckt zeigte sich Gold zum Wochenstart von den schwächelnden Spot-Preise in Shanghai und Indien. Diese beiden wichtigen Nachfrageregionen lassen zwar Erholungstendenzen erkennen, immerhin steigen deren Importmengen auf Monatsbasis wieder an, ein gefestigter Trend mit nachhaltigem vor allem Retail-Interesse konnte sich bislang jedoch nicht etablieren. Als Nummer Eins und Zwei der weltweit größten Konsumenten schlummert hier noch erhebliches Nachfragepotenzial. Damit dieses seine Wirkung entfalten kann, bleibt aber nach wie vor die Bewältigung der Corona-Problematik Voraussetzung. International scheint man sich darauf verständigt zu haben, dass zur Lösung der wirtschaftlichen Schwierigkeiten, die die auf Grund dieser Situation ergriffenen Maßnahmen zur Folge haben, ein Impfstoff notwendig sei, und angesichts des Vorstoßes Russlands und der in Kürze in den USA anstehenden Präsidentschaftswahl dürfte mit der Präsentation eines solchen, „westlichen", auch in Kürze zu rechnen sein. Damit einhergehen wird die Erwartung einer zeitnah einsetzenden ebenfalls ökonomischen Genesung. Verschiedene Analysten ziehen hier den Rückschluss, dass in diesem Fall die Attraktivität von Gold abnähme, weil dann ein bedeutender Unsicherheitsfaktor aus dem Markt sei und der Bedarf an Save-Haven-Assets sinke. Dabei wird jedoch übersehen, dass weder Staatsverschuldungen noch Geldmengenausweitungen einfach weggeimpft werden können, geschweige denn, dann sichtbar werdende strukturelle Probleme, die die diversen Stützungsmaßnahmen noch verdecken. Gold ist ein guter Hedge gegen Inflation, und vor diesem Hintergrund bleibt es trotz einer gegebenenfalls einsetzender Impfstoff-Euphorie interessant.
Gold - Betrachtung im 4h Chart und Setups für die kommenden Tage
Mit der durchaus imposanten Aufwärtsbewegung zu Beginn der aktuellen Handelswoche schob sich Gold sowohl auf Tagesebene als auch im hier dargestellten 4-Stunden-Chart praktisch punktgenau an die obere Begrenzung des eingezeichneten Wimpels und schloss mit $1.956 direkt an dieser Marke. Der in der vergangenen Nacht erfolgte Ausbruch über dieses als Trendfolgeformation geltende Konsolidierungsmuster bietet nun eine für die kommenden Tage vielversprechende Ausgangslage.
Gold - Die Trading Setups
Long-Setup: Die seit Anfang August andauernde Konsolidierungsphase hat sich in den heutigen Morgenstunden nach oben hin aufgelöst, nachdem die obere Begrenzung des sich seitdem ausgebildeten Wimpels überwunden werden konnte. Damit fiel auch der auf gleichem Niveau liegende Widerstand, womit ein weiterer Bremsschuh aus dem Markt genommen wurde. Typischerweise erfolgt die Bestätigung einer solchen Bewegung durch einen abermaligen Rücksetzer in die Nähe des bisherigen Widerstandsbereichs mit einer daraufhin einsetzenden weiteren Aufwärtsbewegung. Ein günstiger Longeinstieg liegt damit leicht über 1.955 Dollar. Um sich in Impulsrichtung in den Markt einstoppen zu lassen, sollte die Überwindung des letzten Zwischenhochs bei $1.992 abgewartet werden. Das nächste Ziel darüber liegt bei rund $2.015, kurz darüber, zwischen $2.020 und $2.030 der nächste starke Widerstandsbereich. Preise oberhalb dieser Marke öffnen den Weg in Richtung Allzeithoch. Bei einem Rücksetzer unter das 1.955-Dollar-Niveau und die obere Wimpel-Grenze darf der initiierte Ausbruchsversuch als gescheitert betrachtet und ein Anlaufen der unteren Kante der bisherigen Seitwärtszone bei rund $1.930 wahrscheinlich werden.
Short-Setup: Auf Grund der beschriebenen technischen Situation in einem zudem grundsätzlich günstigen fundamentalen Umfeld sollte Gold derzeit von der Longseite ausgehend gehandelt und das Risiko bei antizyklische Shortpositionen eng begrenzt werden. Gelegenheiten bieten sich an den schon oben erwähnten Widerstandsbereichen bei $1.992 und um $2.020. Um an diesen wichtigen Punkten eine Abschwächung und mögliche Umkehr des laufenden Trends sicherer einschätzen zu können, kann die Unterstützung durch Momentum-Indikatoren, wie etwa der Slow Stochastik, hilfreich sein. Aussichtsreich werden Shorts bei einem Rückfall unter die jetzige nächstliegende Unterstützung um $1.955, insbesondere, wenn auch die Oberseite des eingezeichneten Wimpels nicht halten kann. Beachten Sie jedoch, dass diese auf Grund ihrer Steigung im Zeitverlauf nach unten wandert. Die nächsten Shortziele liegen dann bei zunächst $1.930, dann $1.920 und, wichtig, um $1.900.
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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.
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