EURUSD Analyse: Unsicherheit an den Märkten

November 13, 2019 12:30
  • EUR/USD Analyse mit Set-ups und Wochenausblick - für aktive Forex-Trader

Auch wenn die aktuellen Konjunkturzahlen nicht so schlecht ausfielen wie erwartet, ist die Unsicherheit an den Märkten, ob der globalen Wirtschaftskonflikte, allgegenwärtig. Die letzten Wochen bis zum Jahresende könnten richtungsweisend werden.

Zu Wochenbeginn wurden die ZEW Daten veröffentlicht, die zwar nicht gut waren, aber besser ausgefallen sind als erwartet. Das hat insbesondere den Aktienmärkten einen kleinen vorübergehenden Schwung gegeben. Am Donnerstag werden die BIP Daten für Deutschland für das 3. Quartal veröffentlicht. Nachdem es lang geheißen hat, dass Deutschland in eine Rezession abgleiten könnte, wird jetzt mit einem kleinen Wachstum gerechnet. In Großbritannien ist das BIP im 3. Quartal, trotz der Brexit Sorgen, leicht gewachsen.

Dennoch haben sich die Rahmenbedingungen in den letzten Monaten nicht wesentlich verbessert. Nach wie vor ist der Zollstreit der USA mit China nicht beigelegt und auch der Brexit ist nach wie vor nicht gelöst. In gut vier Wochen werden in Großbritannien Wahlen abgehalten, die mehr Klarheit bringen soll, in welche Richtung das Königreich sich jetzt bewegt. Der amtierende Premierminister verspricht sich vom Wahlausgang die Stärkung seiner Position und damit auch die Möglichkeit Ende 01/2020 mit Vertrag aus der EU austreten zu können.

EURUSD-Rückblick (06.11.2019 - 12.11.2019)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1075 und damit gut 40 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar konnte sich am Mittwoch der letzten Handelswoche etwas nach Norden schieben, schaffte es aber nicht, die 1,1100 zu erreichen. Im Nachgang dessen bröckelten die Notierungen wieder etwas ab. Zwar kam es am Donnerstag zu einem erneuten Versuch, die 1,1100 zu erreichen, der EUR schaffte es aber nicht einmal das Hoch von Mittwoch zu bestätigen. Am Donnerstagnachmittag setzte dann erneute Schwäche ein, die den EUR bis an die 1,1035 brachte. Zwar gelang am Freitag zunächst eine Stabilisierung und eine leichte Erholung, zum Wochenschluss hin setzte der EUR dann aber weiter zurück. Zu Wochenbeginn konnte sich der EUR leicht erholen, wobei bereits am Dienstag die Rücksetzer in Richtung der 1,1000 gingen. Dieses Level wurde aber nicht ganz erreicht.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt deutlich unter dem Level der Vorperiode und unter der 1,1100. Das Tief der letzten fünf Handelstage lag im Bereich der 1,1000. Damit hat der EUR seine Erholung offensichtlich abgeschlossen. Zwar konnte das Währungspaar einen Wochenschluss bei 1,1020 formatieren, es ist aber in den letzten beiden Handelstagen nicht wesentlich von dieser Marke weggekommen. Die Range war mit 91 Pips wieder vergleichsweise klein. Sie lag unter der der Vorperiode und unter dem Jahresdurchschnitt.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1082/84 weiter bis an die 1,1092/94 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt getroffen, das Setup auf der Oberseite hat damit perfekt gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1011/09 ebenfalls exakt an unser nächstes Anlaufziel bei 1,1003/01. Damit hat das Setup im letzten Betrachtungszeitraum perfekt gepasst.

  • Hoch*: 1,1093 Vorperiode: 1,1176
  • Tief*: 1,1002 Vorperiode: 1,1063
  • Wochenschluss: 1,1020 (1,1165)
  • Range*: 91 Pips Vorperiode: 113 Pips

* Betrachtungszeitraum 06.11.2019 - 12.11.2019 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

  • Euro-WS: 1,1049/98....1,1155/78.....1,1213/48....1,1404/66....1,1572
  • Euro-US: 1,1008.....1,0990/70/51/15.....1,0895/49....1,0784

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres Setups:

I-Day-Marke 1.1077 und 1.1001

Tagesschlussmarken 1.1116 und 1.0959

Boxbereich 1.2555 bis 1.0504

Range 1.3479 bis 0.9631

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im 4h Chart:

Der EUR ist wieder unter die SMA20 (aktuell bei 1,1025), unter die SAM200 (aktuell bei 1,1051) und unter die SMA50 (aktuell bei 1,1074) gefallen. Damit hat sich das Chartbild wieder eingetrübt. Wie bereits vor einer Woche konstatiert, hat es das Währungspaar nicht geschafft, sich über die 1,1190/1,1200 zu schieben. Dieses Level hatten wir als das Maximale der aktuellen Bewegung gesehen. Seit einigen Tagen ist der EUR wieder im Rückwärtsgang. Er steht jetzt vor dem Problem, dass die SMA200 und die SMA50 im Daily vergleichsweise eng zusammen liegen. Der EUR hat es bereits in den letzten beiden Handelstagen versucht, über die 1,1040/45 zu kommen, ist aber jedes Mal gescheitert. Dieses Level könnte eigentlich nur mit einer dynamischen Bewegung bezwungen werden. Allerdings lassen die aktuellen Kursmuster nicht den Schluss zu, dass ein Ausbruch unmittelbar bevorsteht. Sollte es über die 1,1040/50 gehen, wäre vergleichsweise wenig Potential auf der Oberseite (1,1085/1,1100) vorhanden. Darüber wird die Luft schon wieder sehr dünn.

Die Abwärtsbewegung hingegen könnte sich in den kommenden Handelstagen weiter fortsetzen. Anlaufbereich könnten übergeordnet die 1,0930/20 sein. Darunter wäre das Jahrestief bei 1,0877 ein denkbares Anlaufziel

Fazit: Der EUR könnte sich etwas erholen, wobei das Potential aktuell als nicht sonderlich groß interpretiert werden kann. Rücksetzer könnten sich im Bereich der 1,0930/20 stabilisieren. Geht es darunter, insbesondere auf Tagesschlussbasis könnte das Jahrestief angelaufen werden.

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich im Bereich der 1,1015 zu halten und zu etablieren. Sollte dies gelingen, so könnte er versuchen, unsere nächste Anlaufmarke bei 1,1023/25 zu erreichen. Kann er sich über die 1,1023/25 schieben, wären unsere nächsten Anlaufmarken bei 1,1030/32 und dann bei 1,1038/40 zu finden. Schafft es der EUR sich über die 1,1038/40 zu schieben, so könnte er dann unsere Anlaufmarken bei 1,1044/46 bzw. bei 1,1049/51 zu erreichen. Denkbar ist, dass es im Bereich der 1,1038/51 schwer werden könnte weiter zu kommen, eventuell läuft die Aufwärtsbewegung an diesem Level auch aus. Wird der Bereich aber mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnte es direkt weiter an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1055/57, bei 1,1061/63, bei 1,1072/74, bei 1,1080/82, bei 1,1091/94 und dann bei 1,1100/02 gehen. Kann sich der EUR über die 1,1100/02 schieben, so wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1109/11, bei 1,1114/16, bei 1,1119/21 und dann bei 1,1124/26 zu finden.

Short-Setup: Kann sich der EUR nicht über der 1,1015 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst unsere Anlaufziele bei 1,1011/09, bei 1,1003/01 und dann bei 1,0995/93 erreichen. Unter der 1,0995/93 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0986/84, bei 1,0978/76, bei 1,0969/67, bei 1,0962/60 und dann bei 1,0951/49 zu finden. Rutscht der EUR unter die 1,0951/49 könnte er dann unsere Anlaufziele bei 1,0944/42 bei 1,0935/33, bei 1,0927/27, bei 1,0919/17, bei 1,0911/09 und dann bei 1,0902/00 anlaufen.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 14.11.2019: USA – Rohöllagerbestände
  • 14.11.2019: USA – Fed-Vorsitzender Powell spricht
  • 15.11.2019: EUR – Verbraucherpreisindex
  • 19.11.2019: USA – Baugenehmigungen



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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Roman Krutyanskiy
Roman Krutyanskiy Mitglied des Management Boards der Admiral Markets Group

Roman Krutyanskiy ist seit 2011 bei Admirals beschäftigt und war von 2017 bis 2021 Country Manager des Deutschen Teams. Seit 2021 ist er als Chief Service Officer und Chief Sales Officer Teil des Management Boards der Admiral Markets Group.