EURUSD Analyse: Konflikt zwischen Iran und den USA belastet Weltwirtschaft

Januar 08, 2020 13:00
  • EUR/USD Analyse mit Set-ups und Wochenausblick - für aktive Forex-Trader

In der Frage des Brexits und des Handelsstreits zwischen den China und den USA scheint mehr und mehr Ruhe und Klarheit eingekehrt zu sein. Durch die neuen Eskalationen im Streit zwischen den USA und dem Iran, gibt es jedoch wieder neue Spannungen, die sich negativ auf die Weltwirtschaft auswirken könnten.



Großbritannien wird am 31.01.2020 aus der EU ausscheiden. Das scheint mittlerweile vergleichsweise sicher. Bis zum Jahresende werden dann die Modalitäten definiert, wie die Zusammenarbeit nach dem 31.12.2020 aussehen werden. Nach wie vor ist aber die Gefahr eines harten Brexit nicht gebannt. Diese Unsicherheit wird sich definitiv bis zum Jahresende hinziehen.



Die Daten des ISM Einkaufsmanagers für das verarbeitende Gewerbe ist in der letzten Woche vergleichsweise schwach ausgefallen. Die Daten sind auf ein 11-Jahres Tief gefallen. Allerdings sind die Konjunkturdaten nach wie vor robust. Die FED sieht 2020 keine Anzeichen für eine Rezession, eine Zinserhöhung erscheint aktuell damit eher unwahrscheinlich. Allerdings gibt es eine Reihe von Unsicherheitsfaktoren. Zum einen ist es die aktuelle Krise in Nahost, die wohl den größten globalen Einfluss auf die Konjunktur hat, sollte es zu einer Eskalation kommen. Zum anderen ist es nach wie vor der Handelsstreit mit China. Zwar ist ein Teilabkommen unterschriftsreif, es ist aber nur ein Teilabkommen. Ob alle Vereinbarungen dann auch umgesetzt werden, bleibt abzuwarten.

EURUSD-Rückblick (02.01.2020 - 07.01.2020)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Donnerstag der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1207. Das Währungspaar fiel zunächst bis in den Bereich der 1,1170, bevor es am Donnerstagnachmittag wieder in Richtung der 1,1200 ging. Der EUR schaffte es aber nicht mehr, sich über der 1,1200 zu etablieren. Die Aufwärtsbewegung wurde im Nachgang wieder abverkauft. Der EUR pendelte sich im Bereich der 1,1170/60 ein. Zum Wochenschluss ging es dann dynamischer abwärts. Das Währungspaar setzte am Freitag bis an die 1,1125 zurück, konnte sich bis zum Wochenschluss aber wieder bis an die 1,1160 schieben. Zu Wochenbeginn ging es erneut an die 1,1200, wobei es der EUR wieder nicht schaffte, sich über diesem Level festzusetzen. Am Dienstag setzte der EUR wieder zurück. Im Zuge dieser Abwärtsbewegung ging es bis unter die 1,1140, wobei das Tief im Betrachtungszeitraum nicht erreicht wurde.


Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Donnerstag der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1207. Das Währungspaar fiel zunächst bis in den Bereich der 1,1170, bevor es am Donnerstagnachmittag wieder in Richtung der 1,1200 ging. Der EUR schaffte es aber nicht mehr, sich über der 1,1200 zu etablieren. Die Aufwärtsbewegung wurde im Nachgang wieder abverkauft. Der EUR pendelte sich im Bereich der 1,1170/60 ein. Zum Wochenschluss ging es dann dynamischer abwärts. Das Währungspaar setzte am Freitag bis an die 1,1125 zurück, konnte sich bis zum Wochenschluss aber wieder bis an die 1,1160 schieben. Zu Wochenbeginn ging es erneut an die 1,1200, wobei es der EUR wieder nicht schaffte, sich über diesem Level festzusetzen. Am Dienstag setzte der EUR wieder zurück. Im Zuge dieser Abwärtsbewegung ging es bis unter die 1,1140, wobei das Tief im Betrachtungszeitraum nicht erreicht wurde.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt über der 1,1200. Der EUR hat es aber nicht geschafft, sich über diesem Level festzusetzen, trotz einiger Versuche. Das Tief liegt über der 1,1100, somit ist das Währungspaar in den vergangenen vier Handelstagen nur mäßig geschwankt. Die Range war mit 91 Pips vergleichsweise eng und lag auch unter dem Durchschnitt der letzten 12 Monate.

  • Hoch*: 1,1214 Vorperiode: 1,1116
  • Tief*: 1,1125 Vorperiode: 1,1040
  • Wochenschluss: 1,1161 (1,1061)
  • Range*: 91 Pips Vorperiode: 76 Pips

* Betrachtungszeitraum 02.01.2019 - 07.01.2020 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

  • Euro-WS: 1,1160/78.....1,1213/48....1,1404/66....1,1572
  • Euro-US: 1,1097/33/02.....1,0990/70/56/15.....1,0895/49....1,0784

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres Setups:

I-Day-Marke 1.1237 und 1.1072

Tagesschlussmarken 1.1393 und 1.0997

Boxbereich 1.2555 bis 1.0504

Range 1.3479 bis 0.9631

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im 4h Chart:

Der EUR ist wieder unter die SMA20 (aktuell bei 1,1168) und unter die SMA50 (aktuell bei 1,1171) gefallen. Damit haben sich die kurzfristigen Perspektiven etwas eingetrübt. Schafft es der EUR aber wieder über die 1,1175, so wären die 1,1200 wieder ein mögliches Anlaufziel. Die laufenden Rücksetzer könnten noch bis in den Bereich der SMA200 (aktuell bei 1,1101) laufen. Sollte der EUR aber zwei rote Kerzen hintereinander unter der SMA200 ausbilden, würde sich das Chartbild nachhaltig eintrüben. Dann könnte es wieder in Richtung der 1,1000/1,0950 gehen.

Das Währungspaar hat es aber geschafft, sich über die SMA200 im DAILY (aktuell bei 1,1142) zu schieben und dort auch zu etablieren. Die SMA200 im Daily war in den letzten Handelsmonaten immer ein Brett. Der EUR hat es aber nie geschafft, sich nachhaltig über dieser Durchschnittslinie zu etablieren. Da auch die SMA20 im DAILY (aktuell bei 1,1132) vergleichsweise nahe an der SMA200 liegt, könnte das ganze auf Tagesbasis stützend wirken. Sollte es dem EUR aber nicht gelingen, sich der 1,1130 zu halten, könnte es zunächst bis in den Bereich der 1,1100. Sollte es hier zu keinen Erholungen kommen, wären die erwähnten 1,1000/1,0950 denkbare übergeordnete Anlaufziele.

Fazit: Solange der EUR über der 1,1140 bleibt hat er die Chance erneut die 1,1200 anzulaufen. Voraussetzung dazu ist, dass er es auch über die 1,1175 schafft. Geht es aber unter die 1,1130, insbesondere auf Tagesschlussbasis könnten sich weitere Rücksetzer einstellen, die an die 1,1100 und dann übergeordnet auch an die 1,1000/1,0950 gehen könnten.

EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich im Bereich der 1,1140 zu halten und zu etablieren. Sollte dies gelingen, so könnte er versuchen, unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1149/51, bei 1,1155/57, bei 1,1163/65 bzw. bei 1,1171/73 zu erreichen. Kann er sich bis an die 1,1171/73 schieben, so könnten sich speziell hier Rücksetzer einstellen, bzw. die Aufwärtsbewegung könnte hier auch beendet sein. Kann sich der EUR über die 1,1171/73 schieben, bzw. wird das Level mit Dynamik und mit Momentum angelaufen, so könnte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Anlaufziele wären dann unsere Marken bei 1,1179/81, bei 1,1188/90 und dann bei 1,1200/02. Über der 1,1200/02 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1206/08, bei 1,1211/13, bei 1,1220/22, bei 1,1231/33 und dann bei 1,1241/43 bzw. bei 1,1250/52 zu finden.

Short-Setup: Kann sich der EUR nicht über der 1,1140 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst unsere Anlaufziele bei 1,1133/31, bei 1,1125/23 und dann bei 1,1112/10 erreichen. Unter der 1,1112/10 könnten sich weitere Abgaben einstellen, die unsere Anlaufziele bei 1,1104/02, bei 1,1095/93, bei 1,1088/86 und dann bei 1,1079/77 bzw. bei 1,1071/69 erreichen könnten. Unter der 1,1071/69 wären unsere nächsten Anlaufzeile bei 1,1066/64, bei 1,1057/55 und dann bei 1,1049/47 zu finden.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts / abwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 09.01.2020: EZB Sitzungsprotokoll
  • 10.01.2020: Non-farm Payrolls
  • 14.01.2020: USA – Verbraucherpreisindex
  • 15.01.2020: USA - Erzeugerpreisindex


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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Roman Krutyanskiy
Roman Krutyanskiy Mitglied des Management Boards der Admiral Markets Group

Roman Krutyanskiy ist seit 2011 bei Admirals beschäftigt und war von 2017 bis 2021 Country Manager des Deutschen Teams. Seit 2021 ist er als Chief Service Officer und Chief Sales Officer Teil des Management Boards der Admiral Markets Group.