Gold mit Stabilisierung um 1.900 USD – baldige Rückeroberung der 1.975?
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Das übergeordnete Bild für Gold
Das Bild für Gold hat sich in den letzten Tagen unwesentlich verändert, das gelbe Edelmetall stabilisierte sich weiterhin im Bereich um bzw. leicht über 1.900 USD pro Feinunze – im politischen Gesamtbild ein eher bullishes Signal.
Vergangene Woche Dienstag hatte US-Präsident Donald Trump mit einer Tweet-Tirade kurzzeitig für Aufruhr gesorgt, als er seine Republikaner anwies, bis nach der Präsidentschaftswahl nicht weiter mit den Demokraten über ein US-Konjunkturpaket zu verhandeln.
Während Gold hierauf mit einem Rutsch unter die 1.900er Marke reagierte, kam es in den vergangenen Wochenschluss zu einer Stabilisierung und einem Wochenschluss zurück über 1.900 USD pro Feinunze.
Während die Aussicht auf vorerst weniger fiskalpolitischen Stimulus grundsätzlich eher Gold negativ ist, lohnt mit Sicherheit ein Blick aufs Gesamtbild um zu realisieren, dass die politischen Beine dieser Ankündigung Trumps eher kurz sein dürften, denn der Ausblick für die US-Wirtschaft, aber auch die globale Wirtschaft generell, ist alles andere als gut und weitere Konjunkturprogramme sind eine Frage der Zeit.
In Bezug auf die USA ist ein Blick auf den US-Arbeitsmarkt weiter besorgniserregend, auch wenn die jüngsten Arbeitsmarktzahlen eine weiter rückläufige Arbeitslosenquote von 7.9% ausgewiesen haben.
Bei einem genaueren Blick wird offenbar, dass in den USA immer noch 11 Millionen Menschen ausgehend von den Februar-Niveaus ohne Arbeit sind – eine größere Lücke als am Tiefpunkt der Finanzkrise 2008.
Ausgehend hiervon ist zu erwarten, dass die US-Notenbank FED zeitnah ihre geldpolitischen Bemühungen wieder intensiviert und ihre Bilanz weiter und deutlich über die Marke von 7 Billionen USD hinaus ausweitet, zwecks Finanzierung des seitens Demokraten und Republikanern eher früher als später zu verabschiedenden Corona-Hilfspakets zu.
Und nicht nur seitens der FED sollten weitere geldpolitische Anreize erwartet werden: auch die EZB könnte sich zeitnah gezwungen weitere geldpolitische Lockerungen auf den Weg zu bringen.
In einem Interview mit dem Wallstreet Journal brachte EZB-Präsidentin Lagarde im erweiterten Sinne auch negative Leitzinsen ins Gespräch, ergänzend zu zu erwartenden weiteren Ausweitungen der EZB-Anleiheaufkäufe im Rahmen ihres PEPP-Programms.
Unterm Strich bleibt ein globales Umfeld in Bezug auf steigende Staatsverschuldung in Relation zum BIP und eine Finanzierung durch die Notenbankpresse – ein insgesamt sehr positives Umfeld für Gold insgesamt.
Ausgehend hiervon überraschen die jüngsten Daten zum Commitment of Traders Report (CoT) für Gold kaum: hier erkennt man, dass die trendfolgend agierenden Großspekulanten (Hedge Funds, Vermögensverwalter, CTAs) ihre Netto-Long-Positionen, wie bereits auch in der Vorwoche, weiter aufstocken – unserer Einschätzung nach ein Indiz, dass sich mehr und mehr die Erwartungshaltung durchzusetzen scheint, dass Null- und Negativzinsen nicht nur seitens der EZB, sondern auch seitens der FED erwartet werden dürfen, eine zunehmend negative Realverzinsung und folglich anziehende Notierungen im gelben Edelmetall.
Dennoch bleibt es rein technisch zunächst dabei, dass erst eine Rückeroberung der 1.975er Region den Bären ihren kurzfristigen Vorteil entziehen würde, unterhalb scheint weiterhin ein Lauf in Richtung 1.850 USD und auch Test der 1.800er Region denkbar.
Ausgehend vom geschilderten fundamentalen Bild verdichten sich aber die Anzeichen, dass ein Lauf über die psychologisch wichtige 2.000er Marke noch vor dem Jahreswechsel erwartet werden sollte.
Gold - Trading Setups:
Anknüpfend an die obigen Zeilen überrascht es kaum, dass unsere mittelfristige Einschätzung zu Gold insgesamt positiv und bullish bleibt.
Wie allerdings bereits zu Beginn dieser Betrachtung aufgegriffen, sind auf Tagesbasis unterhalb von 1.975 USD nur konservative bzw. Positionsgrößen-technisch defensive Long-Engagements zu favorisieren.
In der Tat besteht unterhalb von 1.975 USD jederzeit erneut die Möglichkeit eines Rutsches unter die 1.900er Marke, Test der 1.850er Region und Stint in Richtung der 1.800er Region.
Long-Setups: Auf 4-Stundenbasis bleibt die Abwärtssequenz im gelben Edelmetall intakt, zumindest solange Gold unter 1.970/75 USD pro Feinunze handelt.
Long-Engagements sind demnach weiter erst mit Eroberung der September-Hochs um 1.970/75 USD in Betracht zu ziehen, erstes Ziel dann allerdings im Bereich um die aktuellen Jahres- und Allzeithochs um 2.075 USD.
Short-Setups: Die defensive Haltung in Bezug auf Long-Engagements unterhalb von 1.970/75 USD resultiert weiterhin aus dem Umstand, dass sich im Bereich um 1.900/910 USD, etwas höher um 1.935/40 USD ein potenzieller Short-Trigger auf 4-Stundenbsis findet.
Sollte man sich für Short-Engagements gegen die 1.935/40er Region entscheiden, Stop oberhalb von 1.975 USD, ergibt sich mit einem anzuvisierenden Ziel in der Region um 1.850 USD ein Chance-Risiko-Verhältnis von etwa 3 zu 1.
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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4, geschrieben von Jens Klatt (unser Stammanalyst ist verhindert).
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