Gold Analyse: Schlüsselregion um 1.820 USD – goldiger Spät-Sommer oder trister Sommernachts-Blues?

Juli 20, 2021 10:15
  • Aktuelle Gold Analyse 20.07.2021: Chartanalyse, Wochenausblick, Set-Ups und mehr – für aktive Daytrader
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Das übergeordnete Bild für Gold

Nachdem Gold in den Schluss des ersten Quartals 2021 einen potentiellen Boden gegen die 1.670/700 USD pro Feinunze ausgebildet hat und kurzzeitig zurück über die 1.900er Marke gelaufen ist, kam es in den zweiten Quartalsschluss im Juni zu einem erneuten, kleinen Ausverkauf und Fall zurück unter die 1.800er Marke.

Diese Entwicklung überraschte einige Marktteilnehmer (mich eingeschlossen), wurde doch am 10. Juni die annualisierte Inflation mit 5% auf dem höchsten Niveau seit 2008 veröffentlicht.

Nun werden einige fortgeschrittenere Trader einwenden, dass Gold kein klassischer „Inflations-Hedge“ ist, man stattdessen auf die Realverzinsung, also die Differenz zwischen der Inflationserwartung und 10-jährigen US-Zinsen, blicken müsse.

Ein Blick offenbarte hier, dass eben jene Realverzinsung nach den Inflationszahlen im Juni bei etwa     -0.9% lag – jenem Niveau, als Gold um 1.900 USD und somit fast 100 USD pro Feinunze höher notierte.

Und seitdem kämpft das gelbe Edelmetall mit einer nachhaltigen Rückeroberung der 1.800er Marke, selbst nach den letztwöchigen Inflationszahlen aus den USA gelang kein deutliches Abstoßen von dieser Marke: vergangene Woche Dienstag zeigte sich, dass die jährliche Inflationsrate in den USA auf nun mehr 5.4% im Juni 2021 beschleunigte, nun auf dem höchsten Niveau seit August 2008 notiert.

Durch die nun anziehende Volatilität, potenziell einsetzende Risikoaversion und den niedrigsten Niveaus 10-jähriger US-Zinsen seit Februar 2021, wird alles in allem ein sehr bullishes Paket für Gold geschnürt.

Dass das gelbe Edelmetall aber nicht „abhebt“ impliziert meiner Einschätzung nach, gefühlt, wenig Gutes.

Ein Gefühl, welches ich derzeit nicht mit den „Big Playern“ zu teilen scheine: ausgehend von den jüngsten Daten zum Commitment of Traders Report (CoT) scheint der mittel- bis längerfristige Optimismus seitens trendfolgend agierende Großspekulanten (Hedge Funds, Vermögensverwalter, CTAs), dass es eher früher als später zu einem „Take Off“ zurück in Richtung Jahreshoch um 1.950/60 USD und darüber zu einer Rückeroberung der 2.000er Marke kommt, ungebrochen: diese halten weiter an einer ausgeprägten Netto-Long-Position fest.

Das ist ein Indiz, dass sich auch weiterhin die Erwartungshaltung präsentiert, dass es eher früher als später zu einer erneut zunehmenden, negativen Realverzinsung und folglich anziehende Notierungen im gelben Edelmetall kommen dürfte.

Technisch liegt der Hauptfokus derzeit klar auf der 1.815/820er Region: der Versuch einer nachhaltigen Rückeroberung und Stabilisierung oberhalb in der vergangenen Handelswoche schlug fehl. Nun besteht meiner Einschätzung nach jederzeit die Gefahr einer erneuten Attacke auf die 1.750er Region und bei einem Bruch unter dieses Level, öffnet sich die Tür für einen erneuten Tests der Jahrestiefs um 1.670 USD.

Gelingt auf der Kehrseite eine Rückeroberung der 1.815/820er Region, getragen durch einen Bruch über die Vorwochenhochs um 1.834 USD, ist in den kommenden Wochen bzw. in den Spät-Sommer mit einem Lauf zurück in Richtung und über 1.900 USD zu rechnen.

Das setzt allerdings voraus, dass es am Zinsmarkt „ruhig“ bleibt, keinerlei schärfere Spikes auftreten und Zwangsliquidationen und De-Leveraging auch Gold, zumindest kurzfristig, in einen Abwärtsstrudel zieht:  

 

Gold: Die Trading Setups

Anknüpfend an die obigen Zeilen überrascht es kaum, dass das Schlüssellevel im Bereich um 1.815/820 USD pro Feinunze zu finden ist: ein Bruch über 1.830 USD, möglichst auf Schlusskursbasis, wäre bullish, ein Abtropfen und Stabilisierung unterhalb öffnete kurzfristig die Tür für einen deutlicheren Rutsch zurück unter die 1.800er Marke.

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Long-Setup: 

Was bei der Formulierung eines Long-Setups für Gold ausgehend von der 1.820er Region Erwähnung finden muss, ist das meiner Einschätzung nach durchwachsene Chance-Risiko-Verhältnis: während ich einerseits zwar in den kommenden Wochen die realistische Möglichkeit einer Rückeroberung der 1.900er Marke sehen, liegt ein Zwischenziel und stärkerer Widerstandsbereich um 1.850 USD.

Mit einem Long-Engagement gegen die 1.820 und mit einem Stop um 1.790 USD (letztes relatives Tief auf 4-Stundenbasis), beliefe sich ein CRV für einen Long-Trade auf lediglich 1 zu 1 und bedarf einer weiteren Optimierung auf einer niedrigeren Zeitebene (bevorzugt 15-Minuten).

Short-Setup:

Auch bei der Formulierung eines Short-Setups gilt es CRV-technisch wachsam zu sein: ein klareres Short-Signal wird auf 4-Stundenbasis erst mit Fall unter die 1.790er Marke generiert.

Mit einem Stop oberhalb von 1.830 USD und einem ersten anzuvisierenden Kursziel im Bereich um 1.750 USD findet sich auch hier ein Chance-Risiko-Verhältnis welches nur marginal besser 1 zu 1 wäre und weitere Optimierung erforderte.

Diese könnte mit einem ersten Short-Trade gegen die 1.820er Region ausgehend von einer sich abzeichnenden Top-Sequenz auf 15-Minutenbasis erreichen, wobei man mit einem Fall unter die 1.790er Marke zur initialen Position hinzuaddieren würde.

 

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Quellen: Geschrieben von Jens Klatt (unser Analyst Markus Grüne ist im Urlaub); Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 5.

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