Gold Analyse: Nach 7-Jahreshoch im Abkühlungs-Modus
- Aktuelle Gold Analyse: Chartanalyse, Wochenausblick, Set-Ups und mehr – für aktive Trader
Überblick: Gold, das große Bild
Mit Erreichen des Siebenjahreshochs am vergangenen Dienstagnachmittag war für die Goldbullen erst einmal wieder Schluss, insbesondere auch die Aktienmarktentwicklung zum Ende der Woche sorgte noch für eine deutliche Ausweitung der Konsolidierungsphase nach unten. Dabei bleibt das große, positive Bild erhalten, bearishen Faktoren wird in dieser Situation jedoch wieder mehr Beachtung geschenkt, und kurzfristig könnten auch die schlechten Prognosen hinsichtlich der globalen Wirtschaftsentwicklung für Gegenwind sorgen. Bisweilen sollte der um $1.680 kurz oberhalb des vom März-Tief ausgehenden 23,6-Prozent-Retracements gelegene Unterstützungsbereich dem jedoch ohne größere Schwierigkeiten standhalten können.
Erste, noch zaghafte, Bemühungen verschiedener südafrikanischer Bergbauunternehmen, die dortige Produktion wieder anzufahren sorgten Mitte der vergangenen Woche nur für einen kurzen Belastungsmoment. Bislang blieb es weitgehend bei Absichtserklärungen, einzig Sibanye Stillwater hat die Produktion in einer seiner Minen wieder aufgenommen, wenn auch nur im kleinen Stil. Eine interessante, und möglicherweise langfristig bedeutende, Entwicklung zeigt sich in Indien, dem immerhin weltweit zweitgrößten Nachfragemarkt. Dort begibt die Royal Bank of India derzeit eine goldgedeckten Staatsanleihe, die erste Tranche kam bereits am gestrigen Montag an den Markt. Der Kupon von immerhin 2,5 Prozent bietet dem indischen Retailmarkt nun durchaus eine Alternative zu physischen Produkten wie Münzen, Barren und Schmuck, und das könnte nachfrageseitig spürbar werden.
Obwohl die Entwicklung an den Aktienmärkten in den letzten Wochen schon wieder anderes suggeriert, sind die Aussichten für die globale Wirtschaft keineswegs rosig (schauen Sie, wo diese Kurssteigerungen her kommen: getragen von wenigen Einzelaktien, Auflösungen von Hedges im Anleihemarkt, etc.). Der aktuelle Ausblicks des IMF zeigt sich sehr pessimistisch, und die Wirtschaftsdaten der vergangenen Woche sowohl aus China als auch den USA waren geradezu desaströs. Insbesondere die China-Daten nähren nun wieder die Furcht vor einem Nachfrageeinbruch im Reich der Mitte, als größtem Goldnachfrager der Welt. Auf die Aussicht eines in Bälde beginnenden ökonomischen Restarts reagierten die Märkte insgesamt auch nicht übermäßig euphorisch. Vor diesem Hintergrund kann auch Gold wieder das typische Verhalten eines physischen Rohstoffs an den Tag legen und sich einem breiteren Abverkauf dieser Asset-Klasse anschließen.
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Insgesamt bleibt das Umfeld jedoch positiv, allen voran die Aussicht auf weitere Stimulationsmaßnahmen Chinas, der USA und der EZB mit der damit einhergehenden global wachsenden Inflationsgefahr, dürfte Gold weiter beflügeln. Insbesondere in den USA gerät das Edelmetall derzeit zudem merklich stärker in den Fokus der medialen Berichterstattung, auch dies dürfte in einem Umfeld mit Zinsen nahe Null für weiteres Investmentinteresse sorgen. Die vom Informationsdienst Bloomberg beobachteten Gold-ETFs zeigen bereits Zuflüsse von über 11 Millionen Unzen seit Jahresbeginn und damit einen bedeutenden Trend. Bezüglich dessen sollte jedoch im Auge behalten werden, dass nicht wenige eben dieser ETFs mittlerweile deutlich überkauft sind, erkennbar daran, dass deren Preise teilweise signifikant über ihren Net Asset Values liegen.
Gold - Betrachtung im 4h Chart und Setups für die kommenden Tage
Seit Erreichen des Siebenjahreshochs am vergangenen Dienstag und der kurz darunter begonnenen mehrtägigen Konsolidierung gab Gold zum Wochenschluss wieder deutlicher nach und handelt nun kurz oberhalb des 38,2-Fibonnaci-Retracements der jüngsten Aufwärtsbewegung seit Ende März. In Kombination mit der darüber verlaufenden klassischen Unterstützung um $1.685 könnte sich hier ein nachhaltiger Boden ausbilden. Die durchaus ambivalente fundamentale Situation spiegelt sich im „abwartend" zu interpretierenden Chartbild wider.
Gold - Die Trading Setups:
Long-Setup: Über 77 US-Dollar korrigierte Gold seit erreichen seines Hochs am vergangenen Dienstag ($1.747) in der Spitze und pendelt sich nun kurz oberhalb der nächsten Unterstützung um $1.685 ein. Dieses Niveau ist für frische Longs interessant, insbesondere, weil die Bedeutung dieser Unterstützung durch die dort befindlichen 23,6 und 38,2-Prozent Fibonacci-Retracements der Anstiege seit dem 16. März und 01. April noch verstärkt wird. Ein Anstieg in die über der Marke von $1.710 liegenden Konsolidierungszone der vergangenen Woche kann ein weiterer Long-Trigger sein, ein Durchlaufen dieser Zone mit kurzfristigem Ziel um $1.730 wäre dann das anzunehmende Szenario.
Short-Setup: Der aktuelle Widerstandsbereich befindet sich derzeit in der Region um $1.700/$1.710. Kann dieser nicht relativ zügig überwunden werden und schlägt damit der Eintritt in die Konsolidierungszone unter dem jüngsten Hoch fehl, stehen die Chancen gut für einen weiteren Test des gestrigen Tiefs bei $1.670. Aus taktischer Sicht kann schon der Bereich um $1.685 für Teilgewinnmitnahmen genutzt werden beziehungsweise Positionen bei Unterschreiten dieser Marke aufgestockt werden, je nach persönlicher Risikoneigung. Ebenso nutzbare Niveaus liegen um $1.655/$1.650 und insbesondere im Bereich um $1.630. Die hier clusternden Fibonacci-Retracements plus Unterstützungszone sollten das bei aktueller Datenlage derzeit erreichbare Maximalziel für Short-Engagements darstellen.
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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.
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