Gold Analyse: Die Seitwärtszone manifestiert sich weiter

November 26, 2019 11:30
  • Aktuelle Gold Analyse: Chartanalyse, Wochenausblick, Set-Ups und mehr – für aktive Trader

Überblick: Gold, das große Bild

Auf Grund der nach wie vor unklaren Situation in Sachen Handelskrieg verhielt sich der Markt bis zur Mitte der vergangenen Woche richtungslos. Der Rutsch des gelben Metalls seit letztem Donnerstag ist dann auch maßgeblich der Äußerung des chinesischen Vize-Premiers Liu He geschuldet, der sich wieder „vorsichtig optimistisch" hinsichtlich der Erreichung eines Phase-1-Deals zeigte. Den Schlagzeilen chinesischer Medien zum Wochenbeginn zu Folge sollte der Abschluss des schon mehrfach angekündigten Deals nun unmittelbar bevorstehen, auch weil Peking Washington abermals entgegenkommt, indem es nun seine Position bei der Frage zu Diebstahl geistigen Eigentums ändern und hier eine härtere Gangart einschlagen will. Eine derart friedliche Vorweihnachtsentspannung war natürlich denkbar schlechte Voraussetzung für einen positiven Wochenstart. Nachdem man sich nun vergangene Nacht gemäß chinesischen Medien „darauf geeinigt hat, dass man sich einigen will" (ja, es ist tatsächlich so absurd…), reagierte der Markt auch auf diese, vorsichtig gesagt, komplett substanzlose Aussage mit einem weiteren Rutsch in Richtung seiner nächsten Unterstützung.

Des Weiteren zeigten die ebenfalls am Montag veröffentlichte chinesischen Goldimportdaten von Oktober ein Dreijahrestief und auch der steigende US-Dollar wird für die Goldbullen langsam zur Belastung, wenn auch dies nicht der Hauptspielverderber sein dürfte. Erwähnt sei noch die amerikanische Citigroup, ihr Dreimonats-Kursziel um 85 Dollar senkte. Mittelfristig bleibt die Bank jedoch weiter bullish und erwartet frische zyklische Hochs bis 2021.

Als potenziell starkes Argument für die Goldbullen könnte sich die Verschärfung der ohnehin schon prekären Lage in Hong Kong entwickeln. Durch den deutlichen Sieg der Demokratiebewegung bei der dortigen Kommunalwahl sowie der Unterstützung der Opposition durch Washington könnten sich die geopolitischen Risiken mittelfristig erheblich erhöhen. Auch die intensivierte US-Marine-Präsenz im südchinesischen Meer steigert die Spannungen zwischen den beiden Rivalen weiter. Davon abgesehen zeigen die Daten des IWF ungebremste Zentralbanknachfrage insbesondere aus Mittelasien und Russland, das seine Zukaufmengen im Oktober im Monatsvergleich sogar abermals gesteigert hat. Die unter dem Strich schwachen PMI-Daten aus der Eurozone und Großbritannien von Donnertagvormittag liefern ebenfalls Unterstützung.

Gold - Betrachtung im 4h Chart und Setups für die kommenden Tage

Mit nun augenscheinlich wieder gestiegenen Chancen auf eine Einigung zwischen den amerikanischen und chinesischen Verantwortlichen schöpfen die „Goldbären" wieder Kraft, nachdem das Sentiment zwischenzeitlich schon wieder in Richtung Longseite gedreht hatte. In trockenen Tüchern ist hier jedoch nach wie vor gar nichts. Mit Überraschungen aus dieser Richtung darf weiterhin jederzeit gerechnet werden, sodass dieser Faktor als Trigger für den nächsten großen Move im Auge behalten werden muss.

Der Bereich zwischen $1.448 und $1.478 ist gewissermaßen Niemandsland, wenn auch die Bärenfraktion technisch gesehen die Argumente leicht auf ihrer Seite hat. Beachtenswert bleibt, dass die Long- und Short-Szenarien momentan eng beieinanderliegen. Soll heißen, das Auslösen eines Stopps, beispielsweise aus dem antizyklischen Short-Setup heraus, würde direkt das Long-Setup triggern und nicht zu neutralem abwarten führen. Dies birgt die Gefahr, in wenig impulsiven, zögerlichen Ausbrüchen mehrfach ausgestoppt zu werden. Helfen kann dabei ein Blick aufs Momentum und, trotz Charttechnik, die aktuelle Nachrichtenlage.

Gold Trading Setups:

Long-Setup: Die Eröffnung einer vorsichtigen Longposition könnte im Bereich der nächsten Unterstützung im Bereich um $1.450 Erfolg versprechen, mit Potenzial bis in die aktuelle Widerstandszone zwischen $1.472 und $1.478. Prozyklisch wird Gold auf dieser Zeitebene erst oberhalb dieses Bereiches wieder bullish. Dann mit schnellem Ziel bei $1.484, danach $1.497. Sollte die Unterstützung um $1.450 nicht halten, bietet sich nächste Käufe im Bereich um $1.430 an.

Short-Setup: Der in der vergangenen Woche angesichts des guten Chance-/Risiko-Verhältnisses angedachte antizyklische Short-Einstieg innerhalb der Widerstandszone zwischen $1.472 und $1.478 erwies sich als passend. Aktuell ergibt sich eine neue Short-Möglichkeit bei abermaligem Erreichen eben dieses Bereiches, mit kurzem Stopp darüber (um $1.480). Mit dem laut aktuellem COT-Report erneutem Zuwachs der Longposition auf Seiten der Non-Commercial um fast 31.000 Kontrakte (auf insgesamt 335.411), hat sich auch die Chance auf eine weitere Verkaufswelle erhöht. Bei einem Rutsch unter die Marke von $1.450/$1.448 bieten sich weitere Gelegenheiten auf der Short-Seite. Der nächste stärkere Support liegt dann im Bereich um $1.435/$1.430, darunter wäre $1.410 das nächste Ziel.


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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Roman Krutyanskiy
Roman Krutyanskiy Mitglied des Management Boards der Admiral Markets Group

Roman Krutyanskiy ist seit 2011 bei Admirals beschäftigt und war von 2017 bis 2021 Country Manager des Deutschen Teams. Seit 2021 ist er als Chief Service Officer und Chief Sales Officer Teil des Management Boards der Admiral Markets Group.