EURUSD Analyse: Hohe Inflation bereitet Zentralbanken Sorgen
- EUR/USD Analyse & Wochenausblick 28.07.2021 mit Set-ups -
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Am Mittwoch tagt wieder die FED. Grundsätzlich erwarten die Anleger nicht, dass sich etwas an der Ausrichtung der Zentralbank ändert. Die FED hat in den vergangenen Wochen immer wieder deutlich gemacht, dass sich die wirtschaftliche Erholung noch nicht in der gewünschten Dynamik bewegt.
Die US-Arbeitsmarktdaten sind nach wie vor nicht da, wo sich die Zentralbank diese wünscht und auch das Wachstum der US-Wirtschaft könnte sich noch weiter beschleunigen. Einzig die Preissteigerung gibt Anlass zur Sorge. Die Preissteigerung hat sich in den letzten Monaten deutlich erhöht, die Währungshüter sind nach wie vor der Ansicht, dass dies ein vorübergehendes Ereignis ist. Spätestens Ende des Jahres sollte die Inflation wieder im Zielkorridor von ca. 2% sein. Ob sich das nicht einstellen, so hätte die FED ein echtes Problem. Sie wäre gezwungen, die Zinsen zu erhöhen und würde damit Gefahr laufen, die Wirtschaft abzuwürgen. Von den Auswirkungen auf die Aktienmärkte ganz zu schweigen. Die EZB hat diesbezüglich die gleiche Einschätzung.
Das Infektionsgeschehen in Deutschland und in Europa nimmt weiter zu. Es ist zu befürchten, dass sich die Zahl der Infizierten im Herbst deutlich erhöhen könnten. Ursächlich dafür sind zum einen die Urlauber, die zum Ende der Sommerferien wieder zurückkommen, aber auch die nachlassende Impfbereitschaft in der Bevölkerung. Ob Geimpfte und Genesen mehr Freiheiten bekommen als nicht Geimpfte prägt die aktuelle gesellschaftliche Diskussion.
EURUSD-Rückblick (21.07.2021 - 27.07.2021)
Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1767 und damit gut 20 Pips unter dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar setzte am Mittwoch zunächst etwas weiter zurück, konnte sich dann aber im späteren Handel deutlicher erholen und in den Bereich der 1,1800 laufen. Am Donnerstag Nachmittag kam es dann zu einer impulsiven Aufwärtsbewegung, die deutlich über die 1,1800 ging, aber auch gleich wieder abverkauft wurde. Der EUR setzte in den Bereich der 1,1760/50 zurück und pendelte hier aus. Der Freitag war von einer Konsolidierung gekennzeichnet. Der EUR schaffte es erst zu Wochenbeginn sich zu lösen und wieder in Richtung der 1,1800 zu laufen, die überwunden werden konnten. Allerdings gelang es im nicht, sich über diesem Level festzusetzen. Vielmehr ging es am Dienstag wieder in Richtung der 1,1760. Am Nachmittag stellte sich dann hohes Kaufinteresse ein. Der EUR konnte sich deutlich über die 1,1800 schieben und schaffte es auch sich dort festzusetzen.
Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt knapp unter dem Level der Vorperiode, das Tief praktisch auf dem Level des letzten Betrachtungszeitraums. Der EUR konnte sich damit übergeordnet stabilisieren. Der Wochenschluss lag deutlich unter dem Niveau der Vorwoche und unter der 1,1800. Die Range war noch einmal kleiner als fünf Handelstage zuvor und lag unter 100 Pips
Wir hatten auf der Oberseite damit gerechnet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1825/27 weiter an unser nächstes Anlaufziel bei 1,1833/35 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde erreicht und knapp überschritten, das Setup hat damit nicht optimal gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1765 knapp unter unser nächstes Anlaufziel bei 1,1757/55.
- Hoch*: 1,1837 Vorperiode: 1,1850
- Tief*: 1,1752 Vorperiode: 1,1755
- Wochenschluss: 1,1769 Vorwoche: 1,1805
- Range*: 85 Pips Vorperiode: 95 Pips
* Betrachtungszeitraum 21.07.2021 - 27.07.2021 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr
EURUSD: Wie könnte es weitergehen?
- Euro-WS: 1,1865....1,1940/55/88......1,2090....1,2139......1,2279/89......1,2313/33/73.....1,2433
- Euro-US: 1,1770/41/33......1,1680/43.......1,1581/66.....1,1467
Die wichtigsten Marken auf Basis unseres Setups:
- I-Day-Marke 1,1866 und 1,1741
- Tagesschlussmarken 1,1981 und 1,1639
- Boxbereich 1,2555 bis 1,0504
- Range 1,3479 bis 0,9631
Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen; Prognose:
Chartcheck - Betrachtung im Weekly:
Der EUR hat seine Talfahrt zwar übergeordnet weiter fortgesetzt, allerdings konnte er sich in den letzten Handelstagen zumindest stabilisieren. Der Bereich bei 1,1760/50 wurde mehrmals im Rahmen von Rücksetzern zur Stabilisierung genutzt. Auf Wochenbasis ist das Chartbild nach wie vor bärisch zu interpretieren. Der EUR hat die letzten beiden Handelstage dieser Handelswoche genutzt sich etwas zu erholen, die Wochenkerze ist grün. Er hat sich auch über die Oberkante seines Keils schieben können, was tendenziell bullischen Charakter hat. Sollte es zu einem Wochenschluss über dieser Oberkante kommen, so besteht die Möglichkeit, dass sich weitere Erholungsbewegungen einstellen, die übergeordnet bis an die 1,1950/60 gehen könnten. Dort verläuft sowohl die SMA50 (aktuell bei 1,1963) als auch die SMA20 (aktuell bei 1,1964). In diesem Bereich könnte die Aufwärtsbewegung zunächst beendet sein, sollte es der EUR überhaupt so weit schaffen.
Sollte es aber wieder in den Keil zurückgehen, so könnte es zunächst wieder in den Bereich der 1,1760/50 und dann weiter abwärts bis an die 1,1730/25 bzw. an die 1,1700 gehen. Darunter könnte übergeordnet noch die 1,1575 angelaufen werden.
- Chartbild Weekly: bärisch
DAILY
Auch auf Tagesbasis ist zu erkennen, dass sich der EUR in den letzten Handelstagen stabilisieren konnte. Es ging am Dienstag dann dynamisch und mit Momentum über die Oberkante des Keils (aktuell bei 1,1808) als auch über die SMA20 (aktuell bei 1,1818). Wichtig ist jetzt, dass es zu einem Tagesschluss über der 1,1820 kommt, der am Folgetag bestätigt wird. Sollte sich dieses Szenario einstellen, so könnten sich in den nächsten Handelstagen weitere Erholungsbewegungen einstellen. Diese könnten zunächst in den Bereich der 1,1850 bzw. der 1,1890/1,1905 gehen. Darüber wäre der Bereich der 1,1950/60 ein denkbares Anlaufziel. Weitere Potential auf der Oberseite über der 1,1950/60 sehen wir aktuell nicht. Dieses Szenario ist solange gültig, wie der EUR einen Tagesschluss über der SMA20 bzw. über der Oberkante des Keils markiert.
Geht es per Tagesschlussbasis wieder unter die SMA20, so könnten sich Rücksetzer zunächst bis in den Bereich bei 1,1760/50 und dann weiter bis an die 1,1730 einstellen. Ein Tagesschluss unter der 1,1730 könnte ein Hinweis auf weitere Abgaben sein, die bis unter die 1,1700 gehen könnten.
- Chartbild Daily: neutral
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4h Chart:
Das 4h Chart zeigt, dass der EUR kurzfristig deutlich erholen konnte. Es ging mit Momentum und mit Dynamik über die SMA20 (aktuell bei 1,1794) und über die SMA50 (aktuell bei 1,1791). Im Zuge dieser Aufwärtsbewegung konnte sich der EUR auch über die Oberkante des Dreiecks schieben und etablieren. Damit hat sich das Chartbild grundsätzlich aufgehellt. Entscheidend ist jetzt, dass sich der EUR über der 1,1820 halten und etablieren kann.
Sollte sich dies einstellen, so könnte es weiter aufwärts an die bereits erwähnten Marken bei 1,1850/1,1900 gehen. Darüber wäre der Bereich bei 1,1950/60 ein denkbares Anlaufziel.
Rutscht der EUR wieder unter die SMA50/20, so könnten Rücksetzer den EUR wieder an die 1,1760/50 bzw. bis an die 1,1730 bringen. Darunter würde sich das Chartbild wieder eintrüben.
- Chartbild 4h Chart: neutral
Fazit: der EUR muss sich über der 1,1820 etablieren, wenn er wieder Perspektiven auf der Oberseite haben möchte. Sollte das gelingen, so könnte es weiter aufwärts an die 1,1850/1,19000 gehen. Eintrüben würde sich das Chartbild wieder, wenn der EUR unter die SMA50/20 im 4h Chart fällt.
- Wahrscheinlichkeit Bull Szenario: 50 %
- Wahrscheinlichkeit Bear Szenario: 50 %
EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:
Long-Setup: Kann sich der EUR über der 1,1805 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1809/11 und dann bei 1,1817/19 zu erreichen. Kann er sich bis in den Bereich der 1,1817/19 schieben, so könnte es hier schwer werden weiterzukommen. Eventuell läuft sich der EUR in diesem Bereich auch müde. Geht es aber über die 1,1817/19 wären unsere nächsten Anlaufziele die 1,1825/27, die 1,1833/35, die 1,1840/42 und dann die 1,1845/47. Über der 1,1845/47 wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1851/53, bei 1,1860/62, bei 1,1869/71 und dann bei 1,1875/77 zu finden. Kommt es bei 1,1875/77 zu keinen Rücksetzern, so könnte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere Anlaufziele wären dann die 1,1883/85, die 1,1895/97, die 1,1903/05, die 1,1912/14, die 1,1921/23 bzw. die 1,1930/32.
Short-Setup: Kann sich der EUR nicht über der 1,1805 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst unsere nächsten Anlaufziele bei 1,1802/00, bei 1,1795/93 und dann bei 1,1790/88 erreichen. Kann sich der EUR nicht im Bereich der 1,1793/88 stabilisieren und erholen, so könnte es weiter abwärts gehen, insbesondere wenn das Level mit Dynamik und mit Momentum angelaufen wird. Dann könnte es weiter abwärts an unsere nächsten Anlaufmarken bei 1,1779/77, bei 1,1771/69, bei 1,1761/59, bei 1,1754/52, bei 1,1748/46, bei 1,1739/37 und dann bei 1,1732/30 gehen. Unter der 1,1732/30 wären unsere nächsten Anlaufziele die 1,1725/23, die 1,1717/15, die 1,1710/08, die 1,1703/01, die 1,1695/93, die 1,1688/86 und dann die 1,1679/77.
Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups
1,1835 (1,1885) bis 1,1777 (1,1752)
Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum:
- seitwärts
Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:
- 29.07.2021: EUR – EZB Sitzungsprotokoll
- 29.07.2021: USA – Erstanträge Arbeitslosenhilfe
- 30.07.2021: EUR – Verbraucherpreisindex
- 04.08.2021: USA – ISM Einkaufsmanagerindex
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