EURUSD-Analyse: Drohender Gaslieferstop verunsichert Märkte

Juli 06, 2022 13:05

Die Diskussion um die Versorgungssicherheit bei Gas dominiert die Medien. Russland nimmt aktuell Wartungen an der Nord Stream I Pipeline vor, die 10 Tage dauern sollen. Es wird befürchtet, dass nach diesen 10 Tagen kein weiteres Gas durch die Pipeline geliefert wird.

  • EUR/USD Analyse & Wochenausblick 06.07.2022 mit Set-ups für aktive Forex-Trader
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Damit stellen sich kurzfristig die schlimmsten Befürchtungen ein. Sollte es zu einem Engpass kommen, so würde dieser nicht unmittelbar und sofort Auswirkungen haben, sondern der Schwur wird dann im Herbst kommen. Sollten es sich einstellen, dass die Gasspeichern nicht den Füllstand haben, der vorgegeben ist, so ist damit zu rechnen, dass die Industrie weniger mit dem Rohstoff versorgt wird und damit dann die Produktion einschränken oder einstellen muss. Das könnte mittelfristig zu Insolvenzen führen - der Staat wird nicht alle Branchen retten können.

Zudem werden Privathaushalte im 1. Quartal 2023 die Nachforderungen der Energieversorger zu begleichen haben. Wir gehen davon aus, dass es spätestens dann zu einer tiefergreifenden Rezession kommen könnte, da die Konsumenten ihre Ausgaben noch stärker einschränken könnten als sie dies bereits tun. Die Börsen haben in den letzten Wochen und Monaten deutlich an Substanz verloren.

Die Aktienbörsen sind und waren immer ein Vorläufer der Konjunktur. Damit leitet sich auch ab, vor welchen Herausforderungen die Weltwirtschaft im kommenden Jahr stehen wird.

EURUSD-Rückblick (29.06.2022 - 05.07.2022)

Der EUR/USD bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,0502 und damit gut 14 Pips über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Das Währungspaar formatierte bereits am Mittwoch das Hoch im Betrachtungszeitraum. Von hier aus ging es am Donnerstag in den Bereich der 1,0450. Zwar ging es am Donnerstag etwas abwärts, dem EUR/USD gelang es aber, diese Verluste im weiteren Handelsverlauf zu kompensieren. Im Rahmen des Frühhandels zu Freitag gaben die Notierungen wieder etwas nach; diesmal schaffte das Währungspaar es aber nicht, die Verluste aufzuholen. Der Wochenbeginn war übergeordnet von einer Seitwärtsbox geprägt. Vola stellte sich dann am Dienstag ein - und das mit Macht. Der EUR/USD sackte deutlich unter die 1,0300 und konnte sich erst im späteren Handel etwas erholen.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt unter dem Level der Vorperiode und unter der 1,0600, das Tief wurde mehr als deutlich unter dem Niveau des letzten Betrachtungszeitraums markiert. Die Range war mit 300 Pips deutlich größer als in der Vorperiode und lag auch deutlich über dem Jahresdurchschnitt. Auch der Wochenschluss lag unter dem Level der Vorwoche und unter der 1,0450.

Wir hatten auf der Oberseite mit dem Überschreiten der 1,0528/30 damit gerechnet, dass der EUR/USD weiter an unser nächstes Anlaufziel auf der Oberseite bei 1,0534/36 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt erreicht, das Setup hat damit perfekt gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,0309/07 deutlich unter unser maximales Anlaufziel auf der Unterseite bei 1,0299/97.

 

Range 29.06-05.07. 22.06-28.06.
Hoch* 1,0535 1,0615
Tief* 1,0235 1,0469
Wochenschluss** 1,0428 1,0560
Range 300 146

*Betrachtungszeitraum 29.06.2021 - 05.07.2021 - Handelszeiten zwischen 08:00-22:00 Uhr 

**Bezieht sich auf die Handelswoche, nicht den Betrachtungszeitraum  

EURUSD: Wie könnte es weitergehen?

EUR/USD-Widerstände: EUR/USD-Unterstützungen:
1,0389
1,0485
1,0585
1,0740
1,0833/65
1,1038/91
1,1153
1,0261/02
1,0157
1,0087/70/04
0,9866

 

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres EURUSD Setups:

  • I-Day-Marke                         1,0586  und  1,0267
  • Tagesschlussmarken             1,0866 und  1,0048
  • Boxbereich                            1,2555   bis   0,9113

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

Chartcheck - Betrachtung im Daily:

Im Daily ist erkennbar, dass der EUR/USD in der letzten Handelswoche bis an die SMA20 (aktuell bei 1,0477) bzw. an die SMA50 (aktuell bei 1,0552) laufen konnte, hier aber nicht weitergekommen ist. Die Dochte der beiden Tageskerzen gingen direkt an diese beiden Linien, nicht aber darüber. Von hier aus ging es dann wieder in Richtung Süden, am Dienstag dann mit Momentum.

Damit waren die Erholungsbewegungen der letzten Handelswochen nur technischer Natur. Es ist zu konstatieren, dass die Kursmuster auf Tagesbasis den Schluss zulassen, dass sich das Währungspaar in den nächsten Handelstagen weiter in Richtung Süden bzw. der Parität zu bewegen könnte. Es ist auch nicht auszuschließen, dass sich der EUR/USD unter der Parität etablieren könnte.

Somit ist die Analyse auf Tagesbasis vergleichsweise einfach. Solange der EUR/USD unter der SMA20 notiert, solange sind weitere Abgaben denkbar und möglich. Diese hätten die Perspektive die genannten Ziele zu erreichen.

Sollten sich Erholungen einstellen, so könnten sich diese zunächst bis in den Bereich der SMA20 einstellen. Erst ein Tagesschluss über der SMA50 mit Bestätigung am Folgetag würde das Chartbild wieder etwas aufhellen.

Übergeordnetes Chartbild, Prognose Daily: bärisch

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Betrachtung im H4:

Das Währungspaar konnte sich in der letzten Handelswoche nicht über die SMA50 (aktuell bei 1,0375) schieben, sondern wurde von dieser Durchschnittslinie abgewiesen. Es ging dann erneut abwärts, wobei es der EUR/USD zum Wochenbeginn geschafft hat, sich wieder zurück an die SMA20 (aktuell bei 1,0462) schieben. Das ist im Chart gut erkennbar. Aber auch hier hat es das Währungspaar nicht geschafft, sich über diese Durchschnittslinie zu schieben. Nach zwei erfolglosen Versuchen ging es am Dienstag dieser Handelswoche deutlich unter die 1,0300.

Es gilt weiterhin: solange der EUR/USD unter der SMA20 notiert, solange sind weitere Abgaben denkbar, die, wie im letzten Setup erwartet, unter die 1,0300 gingen. Mit dem Move unter diese Marke besteht jetzt die Gefahr und die Möglichkeit, dass es in Richtung der Parität gehen könnte.

Erholungen, die sich einstellen könnten, haben die Perspektive zunächst bis an die SMA20 zu laufen. Etwas entspannen würde sich das Chartbild dann, wenn es der EUR/USD es schafft, sich über dieser Linie zu etablieren. Dann könnte es weiter aufwärts bis zurück an die SMA50 gehen. 

Chartbild, Prognose 4h Chart: neutral / bärisch

Fazit: der EUR/USD scheint sich in Richtung der Parität zu bewegen. Aufhellen würde sich das Chartbild erst dann, wenn sich das Währungspaar wieder über der SMA20 im 4h Chart etablieren kann. Solange das nicht der Fall ist, besteht die Gefahr weiterer Abgaben.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario auf Basis unseres Setups:     55 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario auf Basis unseres Setups:    45 %

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EURUSD-Setups in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup:

Kann sich der EUR/USD über der 1,0260 behaupten, so könnte er versuchen unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0268/70, bei 1,0279/81, bei 1,0292/94, bei 1,0303/05, bei 1,0311/13 und dann bei 1,0318/20 zu erreichen. Über der 1,0311/13 könnte das Währungspaar dann unsere Anlaufziele bei 1,0320/22, bei 1,0333/35, bei 1,0341/43, bei 1,0353/55, bei 1,0362/64 und dann bei 1,0373/75 anlaufen. Kann sich der EUR/USD über die 1,0373/75 schieben, so könnte es weiter aufwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0381/83, bei 1,0390/92, bei 1,0400/02, bei 1,0409/11, bei 1,0420/22, bei 1,0433/35, bei 1,0442/44, bei 1,0451/53, bei 1,0460/62, bei 1,0468/70 und dann bei 1,0475/77 gehen.

Short-Setup:

Kann sich das Währungspaar nicht über der 1,0260 halten, so könnte es erneut abwärts an unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0251/49, bei 1,0244/42, bei 1,0235/33, bei 1,0225/23, bei 1,0219/17 und dann bei 1,0209/07 gehen. Rutscht das Währungspaar unter die 1,0209/07, so könnte wären unsere nächsten Anlaufziele bei 1,0199/97, bei 1,0187/86, bei 1,0179/77, bei 1,0168/66, bei 1,0159/57, bei 1,0149/47 und dann bei 1,0140/38 bzw. bei 1,0129/27 zu finden.

Erwartete Wochenrange auf Basis unseres Setups:

Erwartete Range von bis
Hoch 1,0355 1,0444
Tief 1,0207 1,0147

Übergeordnete erwartete EURUSD Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/aufwärts

 

Handelsoptionen für EURUSD in beide Marktrichtungen

Geht man von steigenden Kursen beim EUR/USD aus, kann der risikobewusste Trader eine BUY-Position aufgeben. Geht man von fallenden Kursen aus, tätigt man eine SELL-Order. Wenn die Handelsstrategie aufgeht und der Händler auf der richtigen Marktseite ist, können in beiden Richtungen des Marktes Tradinggewinne erzielt werden. Geht die Handelsstrategie nicht auf, macht der Trader Verluste. Der Hebel bis zu 1:30 mit EURUSD multipliziert dabei die möglichen Gewinne oder Verluste. 

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Quellen: Eigenanalyse, genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4.

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Winfried Veeh
Winfried Veeh CEO & Founder von Day-Trading-Live Portal | Stadtlohn

Betreibt die Daytrading-Webseite day-trading-live.de gemeinsam mit seinem Partner Costa Tsitlakidis. Analysefokus sind der Dax, die amerikanischen Indizes und Forex. Über 40 Jahre gemeinsame Tradingerfahrung.