DAX Analyse & Wochenausblick: Verharren auf hohem Niveau

November 22, 2020 19:15
  • Aktuelle Analyse, Prognose, Wochenausblick (23.11. - 27.11.) und Setups für den deutschen Leitindex DAX – Chartanalyse für aktive Trader

DAX Rückblick: (16.11.2020 - 20.11.2020)

Der DAX ging am Montagmorgen bei 13.219 Punkten in den vorbörslichen Handel. Der Index notierte damit 502 Punkte über der ersten vorbörslichen Notierung am Montagmorgen der Vorwoche und 101 Punkte über dem Wochenschluss am Freitag der Vorwoche. Der DAX gab am Montag zunächst etwas nach, konnte sich aber bereits bei 13.077 Punkten stabilisieren und im Nachgang dann das Wochenhoch bei 13.281 Punkten formatieren. Von hier aus ging es am Nachmittag wieder unter die 13.200 Punkte. Ab Dienstag war der Handel von Lustlosigkeit geprägt. Die Ranges lagen an drei Handelstagen knapp über 100 Punkten. Rücksetzer wurden in diesen Tagen immer zeitnah zurückgekauft, Ausbrüche nach Norden hatten keine Substanz. So ist der deutsche Leitindex mehr oder weniger auf dem Niveau der Vorwoche aus dem Wochenhandel gegangen.

Das Wochenhoch liegt knapp unter dem Niveau der Vorwoche. Der DAX ist erneut an der 13.300 Punkte-Marke gescheitert. Das Wochentief liegt deutlich über dem Level der Vorwoche und über der 13.000 Punkte-Marke. Das letzte Wochentief über der 13.000 Punkte-Marke wurde in der KW08/2020 formatiert. Die Range war einer der kleinsten in diesem Jahr. Der Index konnte zwar wieder einen Wochengewinn formatieren, der Dritte in Folge, allerdings war dieser minimal.

Wir hatten auf der Oberseite erwartet, dass der DAX mit dem Überschreiten der 13.267/69 Punkte-Marke weiter an unser nächstes Anlaufziel bei 13.281/83 Punkten laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt getroffen, das Setup hat damit perfekt gepasst. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 13.049/47 Punkte knapp unter unser nächstes Anlaufziel bei 13.038/36 Punkten.

DAX 2020 Statistik

Wochenhoch

Wochentief

Wochenschluss

Wochenergebnis

Wochenrange

37/2020

13.316

12.855

13.183

212

461

38/2020

13.340

13.031

13.118

-65

309

39/2020

13.055

12.339

12.576

-542

716

40/2020

12.902

12.539

12.703

127

363

41/2020

13.104

12.726

13.058

355

378

42/2020

13.178

12.598

12.900

-158

580

43/2020

13.030

12.343

12.664

-236

687

44/2020

12.459

11.378

11.627

-1.037

1.081

45/2020

12.595

11.549

12.480

853

1.046

46/2020

13.297

12.667

13.118

638

630

47/2020

13.281

13.033

13.128

10

248

Durchschnittliche Range 2020

686

Gewinn- zu Verlustwochen

25 / 22

* Marken gelten für die Handelszeiten 08:00 - 22:00 Uhr

DAX - Wie könnte es weitergehen:

  • DAX-Widerstände: 13.147//73.....13.224/58/72/99.....13.324/50....13.400....13.500
  • DAX-Unterstützungen: 13.086/62/28....12.996/63/10....12.881/38/10....12.728

Die wichtigsten Marken auf Basis unseres DAX Setups:

  • Intraday-Marke 13.253 und 12.839
  • Tagesschlussmarken 13.344 und 12.674
  • Break1 Bull (WochenSchluss) (12.674)
  • Break2 Bull (MonatsSchluss) (13.135)
  • Boxbereich 13.790 bis 6.669
  • Zyklische Bewegungen 2020 – 2033
  • Range 16.722 bis 1.778

DAX Chartcheck - Betrachtung im Daily / 4h Chart:

DAILY

Der DAX konnte in der letzten Handelswoche dynamisch über die SMA50 (aktuell bei 12.735 Punkten) schieben und auch etablieren. Wesentlich weiter ging es dann in den letzten Handelstagen nicht. Wie im Chart erkennbar, sind die Tageskerzen minimal, die Tagesranges lagen in dieser Handelswoche an drei Handelstagen nur knapp über 100 Punkten. Das Chartbild kann somit nicht bullisch interpretiert werden. Zudem ist der Dax in dieser Woche erneut nicht an die 13.300 Punkte gekommen. All das spricht aktuell nicht für die Bullen.

Der übergeordnete Aufwärtstrend ist nach wie vor in Takt. Somit könnten die Bullen den DAX in der neuen Handelswoche weiter in Richtung Norden schieben, wobei die übergeordneten Anlaufbereiche die 13.300/30 und dann das GAP bei 13.495 Punkten wären.

Rücksetzer könnten sich an die SMA50 und dann weiter an die SMA20 (aktuell bei 12.550 Punkten) ausdehnen. Darunter wäre übergeordnet der Weg an die SMA200 (aktuell bei 12.038 Punkten) frei.

4h Chart

Der DAX konnte in den letzten Handelstagen nicht von der SMA20 (aktuell bei 13.118 Punkten) lösen. Er schwankte mehr oder weniger im Dunstkreis dieser Linie. Die SMA50 (aktuell bei 13.125 Punkten) liegt im Augenblick eng an der SMA20. Damit hat sich die Situation der Bullen nicht verbessert. Sie müssen den DAX jetzt über beide Durchschnittslinien und schieben auch darüber etablieren. (zwei grüne Kerzen hintereinander) Erst dann würde sich das kurzfristige Chartbild aufhellen. Der DAX hat in den letzten Handelswochen zu Wochenbeginn häufiger ein GAP Up über SMA20 oder unter der SMA20 ausgebildet. Auch das ist im Chart erkennbar.

Schaffen es die Bullen also den DAX über die SMA20/50 zu schieben und zu etablieren, so könnte es weiter aufwärtsgehen. Anlaufbereiche wären zunächst die 13.300/30 - und wenn der DAX sich über diesem Level etabliert das GAP bei 13.495 Punkten. Sollten sich aber die Bären durchsetzen und der Index etabliert sich unter den beiden Durchschnittslinien, so könnte es übergeordnet bis an die SMA200 (aktuell bei 12.673 Punkten) gehen. Sollte sich der DAX unter der SMA200 etablieren, würde dies bärisch zu interpretieren sein.

  • Wahrscheinlichkeit Bull Szenario: 40 %
  • Wahrscheinlichkeit Bear Szenario: 60 %

Fazit: der DAX ist nicht weitergekommen. Er muss sich über der SMA20/50 etablieren, wenn er wieder Perspektiven auf der Oberseite haben möchte. Bleibt er aber unter der SMA20/50, so könnte es in den Bereich der 12.735, bzw. der 12.673 Punkte gehen.

  • Einschätzung kurzfristiges Chartbild: neutral
  • Einschätzung übergeordnetes Chartbild: bullisch

Erwartete DAX Wochenrange auf Basis unseres Setups

  • 13.172 Punkte (13.252 Punkte) bis 13.040 Punkte (12.940 Punkte)

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DAX Rahmenbedingungen; Das große Bild:

In den USA scheint sich das befürchtete Machtvakuum einzustellen. Der amtierende US-Präsident hat immer noch nicht seine Niederlage zugegeben. Es finden teilweise, kaum mit einer Demokratie vereinbare Vorgehen statt. Dies alles verzögert den Übergang, der eigentlich im Interesse der Menschen möglichst harmonisch von statten gehen sollte. Aktuell ist davon nichts zu sehen, der Übergang wird wo es nur geht erschwert, und das in einer Phase, die für die USA sehr herausfordernd sind. Es ist auch nicht davon auszugehen, dass es bis Ende Januar 2021 zu einem weiteren Stimulus Paket kommen wird. Das könnte Millionen von US-Bürgern in die Insolvenz treiben. Der Start den neuen US-Administration wird damit alles andere ideal sein. Die Anleger stört das Ganze im Augenblick wenig. Der Dow Jones notiert knapp unter der 30.000 Punkte-Marke. Bedingt durch die Niedrigzinspolitik der Notenbanken fließt Liquidität in Aktien und Immobilien.

An dieser Niedrigzinspolitik wird sich weder in den USA noch in Europa in den nächsten Jahren etwas ändern. Vorstellbar ist, dass auch private Kreditnehmer sich mit einem Negativzins verschulden können. Sie müssen dann weniger zurückzahlen, als aufgenommen wurde, Zinsen werden nicht fällig, alles geht in die Tilgung. Aktuell ist die Inflation nach wie vor weit unter den angestrebten 2 Prozent (offiziell aktuell minus 0,2 Prozent laut dem Statistischen Bundesamt) und selbst wenn es über diese Marke geht, haben die Notenbanken schon zu verstehen gegeben, dass sie die Inflationsziele flexibel interpretieren werden. Fazit: die Zinsen werden in den kommenden Jahren eher fallen als dass sie steigen.

In dieser Woche muss das Abkommen zwischen der EU und den Briten zum Brexit unter Dach und Fach sein. Zu hören ist diesbezüglich vergleichsweise wenig. Das könnte darauf hindeuten, dass sich die Partner in der Tat auf den letzten Metern doch noch einigen könnten. Auf der anderen Seite kann es auch jederzeit zu einem Abbruch der Verhandlungen und damit zu einem harten Brexit kommen.

Da in den USA Ende der Woche Thanksgiving gefeiert wird, ist die Wallstreet am Donnerstag geschlossen und am Freitag nur verkürzt geöffnet – traditionell ist um die Feiertage mit dünnem Volumen zu rechnen, was auch für den DAX fehlende Impulse bedeuten kann.
Sollten keine marktbewegenden News auftauchen (Corona – Brexit – Trump), spricht vieles für eine abwartende, ruhigere Handelswoche – auf hohem Niveau verharrend.

Einschätzung für die neue DAX Handelswoche:

Long Setups: Die Bullen könnten zunächst versuchen, den DAX über den 13.125 zu halten. Sie könnten dann versuchen unsere Anlaufziele bei 13.139/41, bei 13.151/53, bei 13.165/67, bei 13.178/80, bei 13.191/93 und dann bei 13.204/06 Punkten zu erreichen. Über der 13.204/06 Punkte-Marke wären die 13.215/17, die 13.228/30, die 13.241/43, die 13.253/55, die 13.267/69, die 13.281/83, die 13.295/97, die 13.305/07 und dann die 13.313/15, bzw. die 13.326/28 Punkte unsere nächsten Anlaufziele. Sollte es über die 13.326/28 Punkte gehen, so könnte sich die Aufwärtsbewegung weiter fortsetzen. Unsere Anlaufziele wären dann bei 13.341/43, bei 13.358/60, bei 13.376/78, bei 13.391/93, bei 13.411/13, bei 13.424/26, bei 13.438/40, bei 13.452/54, bei 13.464/66 und dann bei 13.480/82 bzw. bei 13.494/96 Punkten zu finden.

Short Setups: Kann sich der DAX nicht über den 13.125 Punkten halten, so könnten sich Abgaben einstellen, die unsere Anlaufziele bei 13.118/16 bzw. bei 13.112/10 Punkten erreichen könnten. Geht es unter die 13.118/10 Punkte, so könnte es an unsere nächsten Anlaufziele bei 13.099/97, bei 13.084/82, bei 13.065/63, bei 13.049/47, bei 13.038/36, bei 13.025/23 und dann bei 13.015/13 bzw. bei 13.005/03 Punkten gehen. Unter der 13.005/03 Punkte-Marke könnte es dann an unsere Anlaufziele bei 12.990/88, bei 12.976/74, bei 12.961/59, bei 12.948/46, bei 12.938/36, bei 12.923/21 und dann bei 12.909/07 Punkten gehen. Kommt es hier zu keinen Erholungen wären unsere nächsten Anlaufziele die 12.891/89, die 12.875/73, die 12.863/61, die 12.848/46, die 12.833/31, die 12.822/20, die 12.808/06, die 12.797/95, die 12.782/80, die 12.769/67, die 12.752/50 und dann die 12.740/38 Punkte.

  • Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 48 / 2020: seitwärts/abwärts


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Roman Krutyanskiy
Roman Krutyanskiy Mitglied des Management Boards der Admiral Markets Group

Roman Krutyanskiy ist seit 2011 bei Admirals beschäftigt und war von 2017 bis 2021 Country Manager des Deutschen Teams. Seit 2021 ist er als Chief Service Officer und Chief Sales Officer Teil des Management Boards der Admiral Markets Group.