​DAX: Fed und Hexensabbat sorgen für Spannung

Der Dax ging in der vergangenen Handelswoche, nachdem er am Donnerstag und am Freitag davor deutlich an Substanz verloren hat, am Montag mit einem GAP up in den Wochenhandel. Der Index ging bei 10.100 Punkten in den Handel und eröffnete die Vorbörse am Montag knapp 90 Punkte über dem Wochenschluss von Freitag vor dem Wochenende. Er konnte sich am Montag noch nicht so richtig und überzeugend aufwärts bewegen, sondern lief primär seitwärts; konnte sich aber über der 10.100 Punkte halten. Die Dynamik stellte sich am Dienstag und insbesondere am Mittwochmorgen ein, als der Index mit einem großen GAP up fast an der 10.500 Punkte-Marke in den vorbörslichen Handel ging. Die Bullen versuchten zwar, den Dax nachhaltig über die 10.500 Punkte zu schieben, was aber nicht gelang. Die Kursgewinne, die sich seit Dienstag eingestellt hatten, wurden am Donnerstag mehr oder weniger vollständig egalisiert. Zwar konnte der Dax sich am Donnerstag noch über den 10.200 Punkten halten, jedoch wurde diese Marke am Freitagmorgen aufgegeben. Den Bullen gelang es aber nach anfänglichen Schwierigkeiten am Freitagnachmittag noch, den Dax übergeordnet über die 10.100 und im späteren Handel auch über die 10.150 Punkte zu schieben.

Das Wochenhoch lag zu ersten Mal seit der Kalenderwoche 33/2015 wieder über dem der Vorwoche. Die Bullen haben den Index deutlich über das Wochenhoch der KW 36/2015 schieben können. Der Wochenschluss lag ebenfalls deutlich über dem der Vorwoche, aber unter der 10.200 Punkte-Marke. Das Wochenergebnis ist mit 176 Punkten positiv, allerdings ist der Wochenverlust der Vorwoche nur zum Teil kompensiert worden. Die Wochenrange lag mit 471 wieder im Durchschnitt der letzten Monate, jedoch unter der der Vorwoche.

Wir hatten in unserem Setup vermutet, dass der Dax auf der Oberseite versuchen könnte, Aufwärtsbewegungen bis zunächst 10.200 und im Nachgang bis 10.300 Punkte auszubilden. Wir waren der Meinung gewesen, dass die maximale Bewegung bis in den Bereich der 10.380/85 Punkte gehen könnte. Die Aufwärtsimpulse waren deutlich ausgeprägter als erwartet, die Anlaufziele wurden deutlich, aber nicht nachhaltig, übertroffen. Die Rücksetzer sollten zunächst bis 9.885 Punkte laufen. Der Dax konnte sich bereits über der 10.000 Punkte-Marke stabilisieren und erholen. Er notierte damit deutlich fester als in unserem Setup vermutet.

Wochenperformance: + 0,8 Prozent

Wie könnte es weitergehen?
DAX-WS 10.173/97....10.244/69.....10.308/44/75...10.429/69....10.511/36....10.620/67....10.721/77
DAX-US: 10.123...10.082/38....9.984/53/22....9.885/51/18...9.701....9.673/39...9.598/71/30...9.436...9.321

Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.

Einschätzung für die neue DAX-Handelswoche:
Die neue Handelswoche steht deutlich im Zeichen der US-Geldpolitik. Die FED wird am Donnerstag nächster Woche bekanntgeben, ob sie die Zinsen bereits im September erhöht, oder sich noch etwas Zeit lässt. Analysten gehen mehrheitlich davon aus, dass es in diesem Monat zu keiner Zinserhöhung kommt, sondern dass dies erst Ende des Jahres auf der Agenda stehen wird. Die Entscheidung der FED wird kurzfristig potentiell für einige Tage einen kursbestimmenden Einfluss haben. Ende des Monats dürfte auch Griechenland wieder in den Fokus geraten. Der Regierungschef Tsipras hat seine Landleute aufgefordert, die fälligen Immobiliensteuern aus Ungehorsam nicht zu zahlen. Ferner stellte er in Aussicht, das Rettungspaket neu verhandeln zu wollen, um auch einen bedeutenden Schuldenschnitt umzusetzen. Wir hatten erwartet, dass das Thema erneut, nach einigen Wochen der Ruhe, wieder auf die Agenda rutschen wird.

Zur Set up-Einschätzung für die neue Handelswoche: Der Dax konnte sich am letzten Freitag, nachdem er unter die 10.100 Punkte gerutscht ist, vergleichsweise rasch fangen und über die 10.100 Punkte zurück laufen. Im späteren Handel haben die Bullen dann noch einmal geschoben und den WS knapp unter der 10.200 Punkte-Marke formatiert. Wir erwarten bis Mitte der neuen Woche zunächst einen abwartenden Handel: die Notierungen könnten sich zunächst seitwärts bewegen. Aufwärtsbewegungen könnten zunächst bis in den Bereich der 10.250/70 Punkte laufen. Stellen sich hier keine Rücksetzer ein, so ist auch ein Anlaufen und ein Überwinden der 10.300 Punkte denkbar. Im Rahmen von dynamischen Aufwärtsbewegungen wäre auch mit einem Erreichen der 10.350/60 Punkte zu rechnen. Wir erwarten jedoch nicht, dass bis Donnerstag die 10.400 Punkte nachhaltig überwunden werden. Im Rahmen des US Zinsentscheids, könnten sich dynamische Impulse ausbilden. Diese könnten zunächst die 10.480 und im Nachgang auch die 10.500/25 Punkte erreichen. Wir gehen jedoch nicht davon aus, dass die 10.600 Punkte in den kommenden fünf Handelstagen erreicht werden. Denkbar ist, dass dynamische Aufwärtsbewegungen keinen nachhaltigen Charakter haben und zeitnah ab verkauft werden.

Die Rücksetzer könnten bis Mittwoch / Donnerstag ebenfalls in einem engen Rahmen liegen. Anlaufziele auf der Unterseite wären zunächst die 10.100 Punkte und im Nachgang auch die 10.052 Punkte. Im Zuge dessen könnte das WT der Vorwoche bestätigt werden. Ein Abrutschen unter 10.052 könnte auf ein Anlaufen der 10.000/9.980 Punkte hindeuten. Wir gehen aber davon aus, dass die Rücksetzer unter 10.000 Punkte zunächst zeitnah zurückgekauft werden. Sollten die US Zinsen angehoben werden, könnte dies zu einem raschen und nachhaltigen Abverkauf führen. Das Anlaufen des JT wäre dann kein unrealistisches Szenario.

Last not least steht am Freitag wieder der Verfallstermin an den Futurebörsen an, der Hexensabbat. Traditionell ein Tag mit hoher Volatilität.

Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups

• Box-Bereich: 10.523 bis 9.885
• Tagesschlusskurs-Marken sind: 10.523 und 9.885
• Intraday-Marken: 10.453 und 9.639
• Die Range wäre: 10.579 bis 9.534

Übergeordnete erwartete Tendenz in der KW 38/2015: seitwärts / abwärts

Bis zu 50% Bonus on top zu unseren besten Spreads & Services: Forex & CFDs mit Admiral Markets und auf Ihre Einzahlung einen Bonus. Seriöse Angebote, Fair Play Brokerage, reguliert von der britischen Financial Conduct Authority, FCA.

Forex & CFDs mit einzigartigen Serviceangeboten on top: NEU, Handelsrechner und Risikorechner direkt im MetaTrader! Kostenlose SMS an Ihr Handy bei drohendem Margin Call und für Ihre Ein- und Auszahlungen. Tick-Charts, sehen Sie jeden einzelnen Tick im Chart, inklusive Spread! Besonders relevant für Forex-Scalping und aktive Trader. Und für Scalper und alle Kunden: beste, niedrigste Spreads, 0,8 Pips EUR/USD durchschnittlich OHNE Kommission. Mehr unter www.admiralmarkets.de

DISCLAIMER: https://admiralmarkets.com/de/risikohinweis