Inflationssichere Anlage - so können Sie Ihr Geld gegen Inflation absichern

Admirals

Inflation ist, wenn der "Geldbeutel immer voller und die Einkaufstasche immer leerer wird", wie es so treffend heißt. In jüngster Zeit ist wieder vermehrt von Inflationsangst die Rede.

Aber was taugt als Inflationsschutz? Gibt es am Finanzmarkt eine inflationssichere Anlage?

Lesen Sie weiter und erfahren Sie, wie Sie mit der nächsten Inflation umgehen können. 

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Was ist eigentlich Inflation? 

Inflation ist der Begriff für einen Anstieg der Durchschnittspreise in der Wirtschaft. Wenn praktisch alle Preise durch die Bank steigen, bedeutet das einen Wertverlust des Geldes. 

Die zugrunde liegende Ursache ist in der Regel, dass zu viel Geld zur Verfügung steht, um zu wenige Waren und Dienstleistungen zu kaufen. Mit anderen Worten: Die Nachfrage übersteigt das Angebot. Im Allgemeinen tritt diese Situation ein, wenn eine Wirtschaft so stark wächst, dass ein weit verbreiteter Mangel an Arbeitskräften und Materialien herrscht. Deshalb können Anbieter höhere Preise für dieselben Waren oder Dienstleistungen verlangen.

Inflation kann auch durch einen Anstieg der Preise für importierte Waren, wie beispielsweise Erdöl, verursacht werden. Diese Art der Inflation ist jedoch in der Regel vorübergehend und weniger entscheidend als die strukturelle Inflation, die durch ein Überangebot an Geld entsteht. 

Inflation kann aus mehreren Gründen sehr schädlich sein.

  • Die Situation der Verbraucher verschlechtert sich, da die Preise schneller steigen als ihr Einkommen.
  • Unternehme halten sich unter Umständen mit kurzfristigen Investitionen zurück, da sie befürchten, dass die Erträge nicht ausreichen, um die Inflation auszugleichen.
  • Da Inflationsschübe oft mit einer überhitzten Wirtschaft einhergehen, können sie die Konjunkturzyklen zwischen Auf- und Abschwung („boom and bust“) in der Wirtschaft verstärken. 

Eine anhaltende Inflation hat auch längerfristige Auswirkungen. Wenn das Geld an Wert verliert, sind Unternehmen und Investoren weniger geneigt, langfristige Verträge abzuschließen. Das entmutigt auch langfristige Investitionen in die Produktionskapazitäten des Landes. So sorgt die durch eine zu stark wachsende Wirtschaft hervorgerufene Inflation für eine sich abflauende Wirtschaft bis hin zur Rezession. Der Kreis schließt sich.

Spätestens dann, wenn die Unternehmen weniger verdienen, stellt sich für Anleger die Frage nach einer inflationssicheren Anlage. Wie kann man das Phänomen Inflation besser verstehen? Ein in diesem Kontext häufig auftauchendes Thema ist die Phillipskurve. 

Sie ist benannt nach dem Wirtschaftswissenschaftler A. W. Phillips, der zunächst die Beziehung zwischen Arbeitslosigkeit und Lohninflation im Vereinigten Königreich feststellte und in späteren Arbeiten die Idee auch auf die an den allgemeinem Preisen gemessene Inflation ausdehnte. 

Die Phillips-Kurve hilft, den Zusammenhang zwischen Inflation und Wirtschaftslage zu erklären. Im Allgemeinen deutet sie darauf hin, dass die Inflation relativ hoch ist, wenn die Wirtschaft stark und die Arbeitslosenquote niedrig ist, und umgekehrt.

Es gibt also eine negativ inverse Beziehung zwischen den beiden Größen. Anders ausgedrückt: Die Arbeitslosenquote steigt, wenn die Inflationsrate sinkt. Man darf das aber nicht so interpretieren, dass zwischen Arbeitslosigkeit und Inflation eine direkte Kausalität besteht.

Quelle: Eigene Darstellung 

Die wirtschaftlichen Bedingungen sind jedoch nur ein Faktor, der die Inflation bestimmt. Zu den weiteren Triebkräften gehören unter anderem Importpreise etwa für Energie, Wechselkursschwankungen, die Produktivität der Arbeitskräfte und die Erwartungen der Menschen hinsichtlich der künftigen Inflationsentwicklung. Aus diesen Gründen steht die Inflation nicht immer in dem engen Zusammenhang, wie er in der Phillipskurve dargelegt wird.

Um das Phänomen Inflation besser in das Thema inflationssichere Geldanlage einordnen zu können, sind die folgende drei Konzepte wichtig: 

1. Deflation

Das zur Inflation gegenteilige Szenario, die Deflation, bei der das allgemeine Preisniveau über einen längeren Zeitraum hinweg sinkt, kann ebenfalls verheerend für eine Volkswirtschaft sein. Eine Deflation kann das Verhalten der Konsumenten so verändern, dass es der Wirtschaft schadet.

Wenn die Verbraucher glauben, dass die Preise in Zukunft sinken werden, haben sie weniger Anreize, ihr Einkommen jetzt auszugeben. Wenn weniger konsumiert wird, müssen Unternehmen möglicherweise die Löhne senken oder sogar Mitarbeiter entlassen. 

Diese Maßnahmen könnten eine "Deflationsspirale" in Gang setzen, in der die Kaufzurückhaltung zu einer geringeren Wirtschaftstätigkeit und einem schnelleren Preisverfall führt, und der Prozess sich dann wiederholt. Eine anhaltende Deflation kann zu einem raschen wirtschaftlichen Abschwung führen. 

2. Hyperinflation

Wenn die Inflation extrem hoch ist und sich zusätzlich beschleunigt, die Preise also schnell und immer schneller steigen, erlebt eine Volkswirtschaft eine Hyperinflation. Diese ist in der Regel mit sozialen Umwälzungen und zivilen Unruhen verbunden.

Das bekannteste Beispiel für eine Hyperinflation gab es in Deutschland zwischen dem Ersten und dem Zweiten Weltkrieg. Jüngere Fälle sind Venezuela ab 2017, Simbabwe in den 2000er Jahren und Jugoslawien in den 1990er Jahren.

Eine gängige Definition von Hyperinflation ist, wenn die Inflation mehr als 50 Prozent pro Monat beträgt. In einigen Extremfällen kann die Hyperinflation so stark sein, dass sich die Preise innerhalb weniger Tage verdoppeln. 

3. Stagflation

Während die Phillips-Kurve davon ausgeht, dass eine hohe Inflation tendenziell mit einer starken Wirtschaft und einer niedrigen Arbeitslosigkeit einhergeht, bezeichnet Stagflation die Kombination aus relativ hoher Inflation und einer sehr schwachen Wirtschaft.

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Warum haben alle Angst vor Inflation? 

Die Angst vor Inflation hat vor allem zwei Gründe: Sie kommt in der Regel unerwartet und sie entwertet das Geld Schritt für Schritt. Im Extremfall macht sie es sogar wertlos. 

Welche Emotionen das Thema Inflation hervorrufen kann, zeigt sich in der Redewendung „das Gespenst der Inflation.“ Wenn es umgeht, fühlen sich gerade in Deutschland viele an die Zeiten der Weimarer Republik erinnert. 

Die Erinnerung an die Hyperinflation zwischen den Weltkriegen sitzt in Deutschland immer noch tief. Während der Ruhrbesetzung 1923, mit der Frankreich und Belgien versuchten, Reparationszahlungen in Folge des Ersten Weltkriegs durchzusetzen, wies die deutsche Regierung die Arbeiter an, eine Strategie des "passiven Widerstands" zu verfolgen. Man weigerte sich, mit den ausländischen Truppen zusammenzuarbeiten, und im Gegenzug zahlte die Regierung ihre Löhne weiter. 

Zu dieser Zeit litt Deutschland bereits unter einer hohen Inflation, die auf die Auswirkungen des Krieges und die zunehmende Staatsverschuldung zurückzuführen war. Der passive Widerstand bedeutete, dass während des Streiks der Arbeiter weniger Industriegüter produziert wurden, was die Wirtschaft noch weiter schwächte. 

Um die streikenden Arbeiter bezahlen zu können, druckte die Regierung einfach zusätzliches Geld. Diese Geldflut führte zu einer Hyperinflation, denn je mehr Geld gedruckt wurde, desto stärker stiegen die Preise. 

Die Preise gerieten völlig außer Kontrolle: Ein Laib Brot, der im Januar 1923 noch 250 Mark kostete, war im November 1923 nur noch für 200 Milliarden Mark zu haben. Im Herbst 1923 kostete der Druck eines Geldscheins mehr, als der Schein wert war. Während der Krise wurden die Arbeiter oft sogar zweimal am Tag bezahlt, weil die Preise so schnell stiegen, dass ihre Löhne mittags praktisch wertlos waren. 

Diese dramatischen Auswirkungen der Inflation sind nach Meinung vieler Beobachter bis heute im kollektiven Gedächtnis geblieben und beeinflussen immer noch das Verhalten von Anlegern. Star-Investor George Soros hat das so beschrieben: „Aufgrund seiner Geschichte fürchtet Deutschland sich mehr vor der Inflation als vor der Rezession. Im Rest der Welt ist das genau umgekehrt.“ 

Es gibt also einen engen Zusammenhang zwischen der in einer Volkswirtschaft umlaufenden Geldmenge und der Inflation. Grundsätzlich gilt: Je mehr Geld Zentralbanken beziehungsweise innerhalb der EU die Europäische Zentralbank EZB in den Kreislauf befördern, desto höher ist das Inflationsrisiko.

Allerdings hat die EZB schon im Rahmen der Eurokrise ab 2008 gigantische Anleihekäufe getätigt, ohne dass die Inflation spürbar gestiegen wäre. Das führt zurück zur Phillipskurve. Diese wurde - und wird - häufig von der Politik genutzt, um eine Ausweitung der Geldmenge („Geld drucken“) zu rechtfertigen. Das Denkschema dabei ist Folgendes:

 Quelle: Eigene Darstellung 

Im Zuge der Bekämpfung der Folgen der Eurokrise hat also schon der erste Schritt nicht wirklich geklappt. Aber auch der Zusammenhang mit der Arbeitslosenquote, den die Phillips-Kurve nahelegt, hat sich so nicht bestätigt. Zumindest gilt das für viele europäische Staaten. Und da kommt, was die Ökonomen die langfristige Phillipskurve nennen, ins Spiel. Die sieht nämlich so aus:

Quelle: Eigene Darstellung 

Das heißt, dass sich eine Arbeitslosenquote unabhängig von der Inflationsrate etabliert, weil die Wirtschaftssubjekte Inflation in ihren Erwartungen schon berücksichtigt haben. Die langfristige Phillipskurve gilt somit als Widerlegung der kurzfristigen.

Nichtsdestoweniger pumpen Zentralbanken weltweit seit nunmehr über zehn Jahren Unmengen von Geld in die Volkswirtschaften - einfach weil aufeinanderfolgende Krisen und Katastrophen ihnen keine Wahl lassen. Auch aktuell (2021) ist im Rahmen der Corona-Pandemie wieder ein Anleihe-Aufkaufprogramm von historischem Ausmaß im Gange. 

Das Pandemie-Notfallkaufprogramm (Pandemic Emergency Purchase Programme - PEPP) der nationalen Zentralbanken des Eurosystems hat ein Gesamtvolumen von 1,85 Billionen (also 1.850 Milliarden!) Euro. Die Ankäufe im Rahmen des PEPP müssen zu denjenigen des Asset Purchase Programme (APP), das die EZB bereits seit 2015 durchführt und das gegenwärtig ein Netto-Ankaufvolumen von 20 Milliarden Euro pro Monat hat, hinzugezählt werden. 

Bei diesen Größenordnungen ist es kaum verwunderlich, dass mittlerweile viele Experten davor warnen, dass zu viel Geld im Umlauf ist. Es wird befürchtet, dass sobald das Land sich durch den Impffortschritt von der Corona-Pandemie erholt, nicht genug Kapazitäten zur Verfügung stehen, um die Nachfrage zu befriedigen. Die Wirtschaft könnte also überhitzen, was zu einem Preisanstieg führen würde. 

Und genau das passiert nun (Stand: 2. September 2021). Die Wirtschaft des Euroraums ist im zweiten Quartal schneller gewachsen als erwartet und hat sich damit aus der pandemiebedingten Rezession herausgearbeitet. Die Lockerung der Coronavirus-Beschränkungen hat auch dazu beigetragen, dass die Inflation im August 2021 über das 2%-Ziel der Europäischen Zentralbank hinausgeschossen ist. 

Ein weiterer Faktor ist die weit verbreitete Verknappung von Rohstoffen und Materialien, die die Kosten in die Höhe treibt. Bauherren finden nicht genug Holz, um neue Häuser zu bauen. Die Hersteller suchen verzweifelt nach mehr Kupfer und anderen Rohstoffen. Autohersteller brauchen mehr Halbleiterchips. Und einige Restaurants suchen händeringend nach Mitarbeitern. 

Unterm Strich lässt sich aber festhalten: Die genannten Punkte sind sicherlich etwas, das man im Auge behalten sollte, wenn man über eine inflationssichere Geldanlage nachdenkt. Aber man sollte auch nicht in Panik verfallen und sein gesamtes Geld jetzt in Gold investieren. 

Aber welche Anlageformen kann man wählen, wenn man einen Inflationsschutz sucht? 

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Welche Anlagemöglichkeiten bieten den besten Inflationsschutz? 

Das Thema Inflation ist im Jahr 2021 also eines der dominierenden, wenn es um Geldanlage geht. Viele Länder haben sich von der COVID-19-Krise stark erholt und verzeichnen eine deutlich über den Erwartungen liegende Inflation. Auch in den Vereinigten Staaten stieg die jährliche Inflationsrate im Juli 2021 auf 5,4 %, der höchste Stand seit 2008, nachdem sie im Januar desselben Jahres noch bei nur 1,4% gelegen hatte. 

Sollte man in diesem Umfeld überhaupt investieren? Die Antwort muss lauten: Ja. Bei Inflation verliert Geld, das nicht investiert wird, nämlich jeden Tag an Wert. Nimmt man als Beispiel eine Inflationsrate von 5% an, geht rechnerisch die Kaufkraft Ihres Geldes innerhalb von 14 Jahren um die Hälfte zurück.

Es ist also eine Überlegung wert, ob man sein Kapital im Kopfkissen versteckt, oder doch lieber nach mehr oder weniger inflationssicheren Anlagen sucht. Hier ein Überblick:

Aktien & ETFs 

Langfristig bieten Aktien im Vergleich zu anderen Anlageformen ein gutes Renditepotenzial. In Inflationszeiten sollten Sie allerdings noch genauer hinschauen als sonst. Es gibt im allgemeinen Inflationsgewinner (traditionell Erdöl, Stahl oder Rohstoffe) genauso wie Inflationsverlierer (verbrauchernahe Produkte, die über die des täglichen Bedarfs hinausgehen). 

Es kommt bei der Wahl von Aktien mit Inflationsschutz also einmal auf die Branche an. Aber auch die absolute Höhe der Inflationsrate spiel eine Rolle. Je höher diese ausfällt, desto mehr Unternehmen sind negativ betroffen - und damit ihr Aktienkurs. 

Als grobe Faustregel kann man sagen, dass ab 10% Inflation so gut wie alle Aktien anfangen zu leiden. 

Börsengehandelte Fonds (Exchange Traded Funds oder ETFs) sind übrigens eine gute Möglichkeit, um eine inflationssichere Geldanlage in Aktien zusätzlich breit zu streuen. Da ETFs einen bestimmten Index abbilden, ist die Risikodiversifikation quasi mit eingebaut. 

Grundsätzlich ist beim Aktieninvestment bei drohender oder schon bestehender Inflation zu bedenken, dass, wenn der Druck erst einmal groß genug ist, die Zentralbanken damit beginnen, gegenzusteuern. Kommt dann die Politik des billigen Geldes an ihr Ende, hat das oft negative Folgen für den Aktienmarkt. Allerdings auch nicht immer, wie die Zeit seit 2008 gezeigt hat. Es hängt also vieles vom richtigen Timing ab. 

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Immobilien 

In Zeiten, in denen das Geld weniger wert wird, ist oft von einer „Flucht in die Sachwerte“ die Rede. Vielen kommt dabei sofort das sogenannte Betongold in den Sinn. Dafür gibt es auch zwei nachvollziehbare Gründe: 

Erstens können Vermieter versuchen, die Auswirkungen der Inflation durch Mietsteigerungen abzumildern. Dann stellen sie sich unter Umständen besser, weil die Nettorenditen von Alternativanlagen wie Anleihen, Aktien und festverzinslichen Wertpapieren durch die steigende Inflation in Mitleidenschaft gezogen werden können. 

Zweitens sind Immobilien eben ein relativ beständiger Sachwert, der zudem häufig ein knappes Gut ist. Vor allem in dicht besiedelten Regionen kann es ein begrenztes Angebot an Immobilien und einen Mangel an verfügbarem Land geben, auf dem neue Gebäude errichtet werden können.

Das ist eine gute Nachricht für Immobilienbesitzer, da die Nachfrage nach Immobilien im Allgemeinen nicht sinkt, selbst wenn die Inflation ansteigt. In Anbetracht der steigenden Material- und Arbeitskosten für den Bau eines vergleichbaren Gebäudes kann der Wert einer bestehenden Immobilie sogar wachsen. 

Allerdings sollte man auch das sogenannte Klumpenrisiko nicht vergessen. Häufig diversifizieren Privatanleger ihre Anlagen nicht hinreichend. Ein Ausweg könnten Differenzkontrakte (Contracts for Difference oder CFDs), die Immobilien(-unternehmen) als Basiswert haben, sein. Ein Beispiel sind CFDs auf die TAG Immobilien AG

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Anleihen 

Mit einer Anleihe, also einem festverzinslichen Wertpapier, das dem Gläubiger das Recht auf Rück- sowie Zinszahlung verbrieft, kann man auf zweierlei Arten Geld investieren. Einmal über besagte Zinszahlungen und zweitens über den Kurswert der börsengehandelten Anleihe. Zwischen beidem besteht eine enge und konträre Beziehung. Das heißt: Steigen die Zinsen, fallen die Anleihekurse (und umgekehrt).

Der Grund dafür ist einfach: Stellen Sie sich vor, Sie besitzen eine Staatsanleihe, die mit einem Prozent verzinst ist. Dann steigen die Zinsen auf 2% und der Staat gibt entsprechen höher verzinste Anleihen heraus. Was tun dann Anleger? Sie verkaufen die 1%-Anleihen und der Kurs dieser „alten“ Papiere fällt.

Eine Investition in Anleihen als inflationssichere Anlage mag vor diesem Hintergrund kontraintuitiv erscheinen, da die Inflation für jedes festverzinsliche Instrument meist nachteilig ist - schließlich werden irgendwann die Zinssätze angehoben. Um dieses Hindernis zu überwinden, können Anleger jedoch sogenannte „Linker“ kaufen, das sind inflationsindexierte Anleihen, die auf Englisch „inflation linked bonds“ heißen, daher der Name. 

Jedenfalls sollten Sie im Interesse einer inflationssicheren Anlage nicht nur Anleihen halten. Oft wird ein Aktien-Anleihen-Verhältnis von 60:40 für eine traditionelle Mischung in einem konservativen Portfolio empfohlen. 

Gold

Gold gilt vielen Anlegern als klassischer Inflationsschutz. Wo das schnöde bedruckte Papier, also die Währung, an Wert verliert, ist das knappe Edelmetall der sichere Hafen. Schon allein diese allgemeine Haltung kann eine Investition in Gold attraktiv machen, weil man in Krisenzeiten damit rechnen kann, dass die Nachfrage anzieht. 

Und wenn viele Gold kaufen, steigt der Preis. Genau das ist in jüngerer Zeit geschehen. Der richtige Moment also, um sich Gold näher anzuschauen. 

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Gold als Inflationsschutz 

Admirals hat die Möglichkeiten, eine inflationssichere Anlage zu wählen, um eine attraktive Variante erweitert. Seit kurzem können Sie für Ihr Broker Konto als Kontowährung Gold benutzen. Und zwar mit der virtuellen Brieftasche von Admirals, dem Wallet. 

Auf diesem Weg können Sie sehr unkompliziert Gold als Inflationsschutz einsetzen. Konvertieren Sie im Admirals Dashboard einfach Gelder, die Sie parken möchten, zum aktuellen Goldkurs per Unze in Gold.

Genauso leicht können Sie bei Bedarf das Gold auch wieder in Leitwährungen wie Euro oder US-Dollar mit wenigen Klicks zurücktauschen. Physisch ausliefern lassen können Sie sich Ihr Gold allerdings nicht. 

Wenn Sie sich für Gold als Kontowährung entscheiden, sollten Sie natürlich den Goldmarkt im Auge haben. Der Goldkurs ist schließlich nicht statisch, sondern ändert sich ständig. Mit unseren aktuellen Gold-Analysen können Sie nah am Geschehen dran bleiben.

Inflationsschutz - die Mischung macht’s 

Als Fazit zum Thema inflationssichere Geldanlage lässt sich folgendes festhalten: Einen umfassenden und damit perfekten Schutz gibt es selbstverständlich nicht. Aber dennoch können Privatanleger aktiv einiges unternehmen, um ihre Gelder vor einem Werteverfall zu bewahren. 

Gold als Inflationsschutz gehört in einem gut durchdachten Portfolio in jedem Fall dazu. Und die Möglichkeit, Gold als Kontowährung bei Admirals zu wählen, ist einer der einfachsten Wege dahin. 

Allerdings sollten Sie bei Ihrer Inflationsschutz-Strategie auch nicht alleine auf Gold vertrauen. Ein Mix verschiedener Anlageformen verspricht den größten Erfolg, wenn Sie eine inflationssichere Anlage suchen. 

Dafür kommt wie oben besprochen zum Beispiel eine Mischung aus inflationsresistenten Aktien mit inflationsindexierten Anleihen, sogenannte Linker, infrage. Auch ETFs können geeignet sein.

Und wenn Sie vom Anlegertyp her eher eine aktivere Trader-Rolle der des passiven Investors vorziehen, sollten Sie sich mit den Möglichkeiten des CFD Handels beschäftigen. Auch sie sind eine Option in dem Versuch, in Zeiten von Inflation den Markt zu schlagen und Gewinne zu erzielen, die über der Geld vernichtenden Inflationsrate liegen. 

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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können. 

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