DOW: Widerstand voraus?
(Markt-)Technische Analyse des Dow Jones Index nach Abschluss der Handelswoche 41.2015
Der große Aufwärtstrend in Dow Jones ist immer noch gebrochen, scheint jedoch mit Verlassen der Außenkerze (siehe Umkehrkerze mit Spike bis 15250) wieder Fahrt nach Norden aufzunehmen.
Wie bereits in vorangegangenen Analysen erwähnt, lässt sich darüber streiten, ob bestimmte Chart- Konstellationen als „sauber" und damit „eindeutig" oder als „unsauber" und damit eher als „unsicher" bezeichnet werden können. Ich bleibe vorerst bei der „Trendlosigkeit", womit ich den warnenden Zeigefinger zu vielleicht überraschenden Kurswechseln symbolisch hochhalten möchte.
Die gestrichelten Pfeillinienverläufe stehen beispielhaft für denkbare Preisverläufe, wie Sie dieser Markt ausbilden könnte.
Hält das Käufer-Momentum an, ist ein direktes Weiterlaufen in Richtung des letzten höchsten Hochs bei der 18.360 denkbar. Allerdings steht einer solchen Kursentwicklung, vorerst, der Bereich um die 17.000 bis 17.200 (siehe blau-transparentes Rechteck) im Wege.
Sollte der Dow vor weiteren Kurssteigerungen nochmals Luft aus den südlichen Regionen holen, wäre dies also wenig überraschend.
Fallen die Kurse mit der gleichen Geschwindigkeit wie sie diese Woche angestiegen sind, so könnte dies ein Zeichen dafür sein, dass der Markt wieder zurück in seine Findungsphase fällt, solange hierbei die 16.000 nicht nachhaltig unterschritten wird.
Wem diese Sicht der Dinge zu pessimistisch ist, kann gerne einen Blick auf den untergeordneten Trend werfen, wo es zumindest auf den ersten Blick, etwas fundierter aussieht.
Auf dem Tages-Chart liegt (endlich) keine Trendlosigkeit mehr vor. Durch die Abfolge von höheren Tiefs und höheren Hochs (15.250-16.700-16.000-17.100) ist die Definition eines Aufwärtstrends gegeben, der auf den ersten Blick Hoffnungen macht, dass der große Trend wieder ins Spiel kommen kann.
Nun sind mit Lineal und Zirkel nachgemessene Definitionsumsetzungen das eine, der Aufbau eines Trends jedoch das andere.
Liegt denn hier wirklich ein astreiner Aufwärtstrend vor, der aufgrund seiner Ausformung einen Long-Einstieg rechtfertigt?
Anhand der gestrichelten Pfeillinienverläufe erkennen Sie beispielhaft denkbare Verlaufsformen, wie sie in den nächsten Tagen auftreten könnten.
Der intakte Aufwärtstrend befindet sich ein seiner Bewegungsphase, die sehr steil und ohne nennenswerte Zwischenkorrektur verlief und knapp über dem letzten Hoch geschlossen hat. Es wäre nicht das erste mal, dass der Dow „Langstrecken" ausbildet, die quasi ohne Zwischenhalt verlaufen. Somit liegt eine gewisse Wahrscheinlichkeit vor, dass die Preise (langsam aber beständig) nach Norden durchmarschieren und hierbei den Widerstandsbereich um die 17.000/17.200 hinter sich lassen (siehe blau-transparente Rechteckfläche) oder diesen als Stützung bei kleineren Korrekturen nutzen.
Ein „normaler" Verlauf könnte aber auch durch eine Zwischenkorrektur eingeleitet werden, die sich zunächst wieder in Richtung Süden aufmacht. Solange diese hierbei die 16.000er-Marke nicht unterschreitet, besteht ein große Wahrscheinlichkeit, dass der Dow wieder nach Norden anzieht.
Rutschen die Kurse unter die 16.000 so läge erneute Trendlosigkeit vor und auch die Gefahr, dass das große Tief bei der 15.250 angesteuert werden könnte (siehe rotes Ausrufungszeichen).
Zusammenfassung wichtiger Preismarken im Dow Jones Index:
- 18.360 höchstes Hoch des großen Aufwärtstrends
- 17.000 große Chart-technische Marke/Stützung und Widerstand
- 16.000 große Chart-technische Marke/Stützung und Widerstand
- 15.850 letztes DEUTLICHSTES Tief des ganz großen Aufwärtstrends/gebrochen
- 15.250 aktuelles Tief Abwärtstrend/ deutliche Marke auf allen Trendgrößen
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- Mittwoch, den 14.10.2015
– 14.30 Uhr Erzeugerpreisindex USA
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– 14.30 Uhr Kern-Verbraucherpreisindex USA
– 16.00 Uhr Philly-Fed-Herstellungsindex USA
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Diese Analyse wurde im Auftrag von Admiral Markets von Jochen Schmidt erstellt.
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