DOW: ​Mut zur Lücke?

Juli 04, 2015 12:33

(Markt-)Technische Analyse des Dow Jones-Future nach Abschluss der Handelswoche 27.2015

Die Ereignisse in der Euro-Zone haben auch in den amerikanischen Märkten Auswirkungen gezeigt. Die vergangene Handelswoche startete mit einer deutlichen Kurslücke nach unten. Der nachfolgende Kursverlauf verfehlte um Haaresbreite das Tief bei der 17.540 und fand nicht die Kraft in die Haupttrendrichtung nach Norden einzudrehen.

Das bevorstehende Referendum in Griechenland, welches über den Verbleib des Landes in der Euro-Zone entscheiden wird, kann auch in der nächsten Handelswoche zu Lückensprüngen im Kursverlauf führen. Das sogenannte Übernacht- bzw. Wochenendrisiko ist hierbei nicht zu unterschätzen. Viele Marktteilnehmer warten deshalb ein Engagement bis zur politischen Entscheidung in Griechenland ab. Wer dennoch „dabei" sein will, sollte sich des überdurchschnittlichen Risikos bewusst sein.

Trotz aller politischer Turbulenzen ist der große Aufwärtstrend im Dow Jones (siehe dunkelblauer diagonaler Linienverlauf) immer noch intakt. Der nun schon mehrere Wochen andauernde Seitwärtshandel stellt die breit aufgestellte Korrekturphase dar.

Die gestrichelten Pfeillinienverläufe stehen beispielhaft für denkbare Szenarien wie sie dieser Markt in den nächsten Tagen ausbilden könnte.

Sollte die 17.540 nachhaltig unterschritten werden (siehe rotes Ausrufungszeichen) käme dies einem „Zwischenbruch" des Trends gleich, der durchaus das Potential hätte die 17.000er-Marke zu erreichen. Da ein Trendbruch nicht automatisch einen Trendwechsel einleitet, wären heftige Kursschwankungen an den besagten Tiefs oder sogar ein kräftiges Hochlaufen in Richtung der 18.000er-Marke durchaus denkbar.

Falls die Kurse wieder nach Norden eindrehen, sollte besagte Marke möglichst in einem Anlauf überschritten werden, um so der Charakteristik einer neu einsetzenden Trendbewegung zu entsprechen.

 

Auf dem Tages-Chart fällt auf, dass untergeordnet ein Trendwechsel stattgefunden hat (siehe kobaltblauer Linienverlauf). Im Zuge des Lückensprungs wurde ein Abwärtstrend ins Leben gerufen, der voll intakt ist, aber gegen die immer noch bullish verlaufende übergeordnete Trendlage steht.

Wie in der letzten Analyse vermerkt, sollte man in einem doch recht uneinheitlichen Seitwärtshandel nicht zu sehr an den Trenddefinitionen hängen, da diese recht schnell aufgelöst oder in erneute Wechselphasen übergehen können. Ich werte deshalb die „Schulter-Kopf-Schulter- Umkehr" als nicht verlässlich ein.

Anhand der gestrichelten Pfeillinienverläufe erkennen Sie beispielhafte Verlaufsmöglichkeiten, wie sie auf dem Tages-Chart stattfinden könnten.

Es ist durchaus denkbar, dass die Kurse nicht weiter nach Süden marschieren, sondern wieder nach Norden eindrehen. Aufgrund des politischen Charakters der Märkte, kann dieses Szenario mit sehrheftigen Kursausschlägen einhergehen.

Halten die Preise den untergeordneten Abwärtstrend aufrecht und rutschen unter die 17.540 sollte es nicht überraschen, wenn als nächstes Kursziel die 17.000 ansteht. Wird diese Marke nachhaltig unterschritten, wäre der (übergeordnete) große Aufwärtstrend definitiv in Mitleidenschaft gezogen (siehe rotes Ausrufungszeichen).

Die transparenten Rechteckflächen bzw. Stützungs- und Widerstandszonen aus der letzten Analyse habe ich stehengelassen. So kann nachgeprüft werden ob der Markt es auch wirklich fertig bringt über oder unter diesen zu schließen. Solange die Kurse dazwischen weiter pendeln sollte man zumindest für mittel- bis langfristige Trades Zurückhaltung üben.

 

Zusammenfassung wichtiger Preismarken im Dow Jones Index:

  • 18.360 Neues Rekordhoch
  • 18.100-18.200 Zwischenhochbereich – Widerstand
  • 18.000 große Chart-technische Marke / Stützung und Widerstand
  • 17.760-17.680 Zwischentiefbereich – Stützung
  • 17.540 Tief großer Aufwärtstrend/Tief u.g. Abwärtstrend
  • 17.000 große Chart-technische Marke/Stützung und Widerstand

 

Beachten Sie bitte folgende Veröffentlichungstermine wichtiger (d.h. marktbewegende, große Nachrichten) Wirtschaftsnachrichten für den US-Amerikanischen Raum. Datum, Uhrzeit sowie der einzelne Termin selbst können kurzfristigen Änderungen und Ergänzungen unterworfen sein. Bitte aktualisieren Sie Ihren Terminüberblick eigenständig und regelmäßig.

  • Montag, den 06.07.2015
    – 16.00 Uhr ISM-Dienstleistungsindex USA
  • Mittwoch, den 08.07.2015
    – 20.00 Uhr FOMC-Sitzungsprotokoll

 

Zum FOMC-Sitzungsprotokoll kann es zu heftigen,erratischen Kursausschlägen kommen. Offene Positionen sollten unbedingt abgesichert werden.

Angesichts der politischen Umstände, lade ich Sie zum nächsten Live-Trading-Webinar bei Admiral Markets am Dienstag, den 07.07.2015 um 15.00 Uhr mit großer Spannung und Vorfreude ein.

Für Ihr Trading wünsche ich Ihnen, wie immer, viel Erfolg und die Erkenntnis, dass nicht jeder Markt und nicht jede Marktphase für das Trading geeignet sein muss.

Diese Analyse wurde im Auftrag von Admiral Markets von Jochen Schmidt erstellt.

 

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