Was ist Positionstrading? So finden Sie die besten Positionstrading Strategien

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Viele Trader interessieren sich für den Handel von Währungen und entscheiden sich dabei für das Daytrading, weil es die größten Gewinne ermöglicht. Allerdings sind es eher die langfristigen Forex Trader, auch bekannt als Positionstrader, die in der Praxis zu den erfolgreicheren Tradern zählen. Dieser Artikel behandelt Positionstrading Strategien, hebt dazu die besten Praxistipps hervor und klärt über wichtige Rahmenbedingungen auf.

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Was wird unter Positionstrading verstanden?

Ganz einfach ausgedrückt: langfristiges Trading.

Die Idee hinter diesem Ansatz ist es, nur wenige Trades durchzuführen, die aber größere Einzelgewinne generieren. Während also Positionstrader in der Regel darauf abzielen, mindestens 200 Pips pro Position zu erwirtschaften, sind ihre Möglichkeiten deutlich begrenzter als beim Daytrading. Infolgedessen benötigen Trader, die diese Strategie verfolgen, viel Vorbereitung und ein gutes Basiswissen.

Positionstrading Strategien für den Forex und CFD Handel

Das Positionstrading zeigt, wie man am Forex Markt langfristig handelt. Es geht darum, einen Trend zu identifizieren und diesem dann für einen längeren Zeitraum (Tage, Wochen oder Monate) zu folgen. In einigen Fällen folgen manche Händler dem Trend auch mehrere Jahre.

Zum Beispiel haben Spekulanten wie George Soros das britische Pfund im Jahr 1992 stark geshortet. Sie waren skeptisch, ob das Vereinigte Königreich die festen Wechselkurse zu der Zeit aufrecht erhalten könnte. Am 22. September 1992 zog das Land das Pfund aus dem ERM (European Exchange Rate Mechanism = europäischer Wechselkursmechanismus), was Soros mit seinen Trades mehr als eine Milliarde Pfund einbrachte.

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Beispiele für Positionstrading Strategien

Nachdem Sie nun einige allgemeine Informationen über das Positionstrading erhalten haben, wird der folgende Abschnitt auf eine konkrete Strategie für das langfristige Forex Trading eingehen.

Nehmen wir an, Sie sind ein Forex & CFD Trader aus den USA und es haben einige politische Ereignisse stattgefunden, die wahrscheinlich Auswirkungen auf den US Dollar haben werden. Mit den Informationen, die Ihnen zur Verfügung stehen, sollten Sie nun analysieren, in welche Richtung der USD vermutlich tendieren wird.

Wenn Sie denken, dass sich eine gute Chance ergibt, weil sich das Währungspaar in die von Ihnen vermutete Richtung bewegen wird, dann wäre es ratsam, eine Position zu eröffnen. Von nun an beginnt Ihre Positionstrading Strategie.

Positionstrader sollten stets die geopolitischen Faktoren berücksichtigen, also immer die aktuellen Entwicklungen beider Länder bzw. Währungsräume im Blick behalten. Wenn Sie beispielsweise EUR/USD handeln, sollten Sie die Nachrichten aus den USA und auch jene aus dem Euroraum aufmerksam verfolgen.

Zwei weitere Beispiel für Positionstrading Strategien sind: 

+ Trendhandel: Dazu gehört die Identifizierung eines Marktes mit langfristigem Trend durch technische Analyse und Fundamentalanalyse. Marktzyklen und Indikatoren wie gleitende Durchschnitte können helfen, einen Trend zu bestätigen, während die fundamentale Analyse dazu beitragen kann, einen Trend weiter in eine bestimmte Richtung zu treiben. 

+ Breakout-Handel: Dies beinhaltet die Identifizierung einer Konsolidierungsphase in einem Markt- und Handelspreis, sobald dieser aus dieser Konsolidierungsphase ausbricht. Händler können technische Analysewerkzeuge wie horizontale Unterstützungs- und Widerstandslinien verwenden, um einen Ausbruch und eine Fundamentalanalyse als treibende Kraft hinter der Bewegung zu bestätigen.

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Wie funktioniert das Positionstrading?

Es gibt mehrere Tipps, mit denen Sie Ihr Positiontrading verbessern können. Ein wichtiger Tipp für Einsteiger: Lassen Sie Ihren Handel nicht von Ihren Emotionen beeinflussen. Denn das könnte Ihrer Performance ernsthaft schaden. Eine Position frühzeitig zu schließen und so potenzielle Gewinne zu verlieren, kann eine psychologische Herausforderung sein. Aber genau das ist manchmal notwendig - und zwar genau dann, wenn sich der Trade anders entwickelt, als Sie es erwartet haben.

Eine goldene Regel: Egal was passiert, bleiben Sie bei Ihrer Strategie!

Jedes Mal wenn Sie eine Position eröffnen wollen, schätzen Sie zuvor ab, in welche Richtung sich der Kurs bewegen könnte und wie groß die Preisbewegung sein könnte. Sie müssen auch sicherstellen, dass jeder Handel sowohl ein Gewinnziel (Take Profit) als auch einen Stop Loss hat. Stops sind sinnvolle Strategien, um mögliche Verluste einzugrenzen.

Die folgenden Grundsätze zur Risikobegrenzung sollten Sie immer beachten - egal, ob sie mit dem Positionstrading oder auch mit dem Daytrading beginnen möchten.

Forex Positionstrading

Dies beinhaltet die Identifizierung langfristiger Trends auf dem Devisenmarkt. Da der aktuelle Markt einer der volatilsten Märkte überhaupt ist, müssen Sie beim Forex Positionstrading darauf warten, dass sich Makrothemen oder ereignisgesteuerte Bewegungen entwickeln.  

Als beispielsweise Großbritannien 2016 für den Austritt aus der EU stimmte, löste dies einen enormen Ausverkauf des britischen Pfunds aus. Aufgrund der Unsicherheit, die der Brexit verursachen würde, zogen die Anleger ihr Kapital aus britischen Vermögenswerten ab. Ein Positionshändler hätte eine langfristige Position aufgebaut, indem er dieses Ereignis als Treiber für eine längerfristige Bewegung verwendet hätte.  

Die Zinspolitik kann auch beim Positionshandel mit Devisen nützlich sein. Im Laufe des Jahres 2022 begannen die meisten Zentralbanken wie die US-Notenbank, die Zinssätze zu erhöhen, nachdem sie sie während der Pandemie auf Rekordtiefs gesenkt hatten. Die Bank of Japan beließ die Zinssätze jedoch auf Rekordtiefs.  

Dies veranlasste langfristig ortientierte Geldmarktfondsmanager, sich Geld in Japan zu leihen, nur einen kleinen Zinsbetrag dafür zu zahlen und es in US-Dollar umzuwandeln, um eine Anleihe mit höheren Zinsen zu kaufen und dann die Differenz zwischen den beiden Zinssätzen einzustreichen.  

Positionstrader auf dem Devisenmarkt hätten dieses Ereignis nutzen können, um USD/JPY zu kaufen, das für den größten Teil des Jahres 2022 eine langfristige Aufwärtsbewegung erlebte. Diese Art des Positionshandels ist als Carry Trade auf dem Devisenmarkt bekannt.

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Positionstrading mit Aktien

Der Aktienmarkt weist in der Regel längerfristige Trends auf als die meisten anderen Anlageklassen. Dies liegt daran, dass eine Aktie ein börsennotiertes Unternehmen darstellt. Da börsennotierte Unternehmen darauf abzielen, das Geschäft mit mehr Umsatz und Gewinn auszubauen, kann dies zu einem höheren Aktienkurs führen.  

Langfristige Anleger können Aktienanlagen über Jahre bis Jahrzehnte halten. Positionstrader können einen Aktienhandel für viele Monate bis zu einem Jahr halten, um zu versuchen, aus dem frühen Teil eines Trends Kapital zu schlagen. Der Aktienmarkt bewegt sich jedoch nicht ständig nach oben, wie in der Baisse im Jahr 2022 zu sehen war.  

Produkte wie CFDs (Contracts for Difference) ermöglichen es Tradern, auf steigende und fallende Kurse zu spekulieren. Daher können Positionstrader an der Börse auf beiden Seiten des Marktes handeln. Da CFDs jedoch Übernachtgebühren (Swaps) beinhalten, sind sie möglicherweise nicht für einige langfristige Trends geeignet. 

Einige Anleger können Positionstrading Strategien auf Aktienindizes verwenden, um ein Aktienportfolio abzusichern. Obwohl es schwierig ist, das Richtige zu tun, legt die Theorie nahe, dass ein Händler einen Aktienindex shorten und von einem fallenden Markt profitieren kann, wenn ein Aktienportfolio rückläufig ist. Die Theorie besagt, dass dies das Portfolio absichern könnte, da alle Gewinne aus einem Short-Trade einen Teil der Verluste decken könnten, die in einem Long-Only-Aktienportfolio auftreten können.

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Positionstrading mit Rohstoffen

Der Rohstoffmarkt kann auch mit Positionstrading Strategien gehandelt werden. Dies liegt daran, dass Rohstoffe im Laufe der Zeit langfristige Trends aufweisen können, obwohl sie normalerweise volatiler sind als Aktien. Dies liegt daran, dass der Preis eines Rohstoffs von weitaus mehr Einflüssen wie Angebot, Nachfrage, geopolitischen Fragen und Wechselkursschwankungen beeinflusst wird.  

Rohstoffe wie Gold und Öl können auch Perioden mit langfristigen Aufwärtstrends und Abwärtstrends durchlaufen. Die Ölpreise stürzten während der Pandemie ab, um sich danach stark zu erholen. Positionshändler würden versuchen, aus diesen Bewegungen Kapital zu schlagen, indem sie CFDs oder Rohstoff-ETFs handeln.

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Vor- und Nachteile von Positionstrading

Vorteile:

  • Eine Chance, von langfristigen Trends zu profitieren.
  • Der Handel mit längerfristigen Trends erfordert weniger kurzfristige Entscheidungen.
  • Der Positionshandel kann Händlern das Potenzial bieten, von globalen Themen zu profitieren.  

Nachteile:

  • Die Märkte können sehr volatil sein, sodass ein Trader zwar eine langfristige Bewegung handeln möchte, der Markt dafür jedoch möglicherweise nicht in der richtigen Verfassung ist.  
  • Trading-Kapital ist länger gebunden, was bedeuten könnte, dass weniger Kapital für andere Gelegenheiten verwendet wird, die möglicherweise besser abschneiden.  
  • Bei der Verwendung margenbasierter Finanzprodukte wie CFDs (Differenzkontrakte) können die Übernacht-Swap-Gebühren den größten Teil des Handelsgewinns auffressen.

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Die besten Praxistipps für das Positionstrading

Während jeder einen anderen Ansatz für den Handel hat, gibt es einige allgemeine Richtlinien, die für die meisten Positionstrader gelten. Diese Richtlinien basieren vor allem auf dem Risikomanagement und den Gesetzen des Devisenmarktes:

1. Handeln Sie keine zu großen Positionen

Als Positionstrader sollten Sie nicht mit zu großem Volumen in Relation zu Ihrer Kontogröße handeln, damit immer ausreichend Margin auf Ihrem Trading-Konto verfügbar ist. Einer Ihrer wichtigsten Überlegungen für den langfristigen Devisenhandel ist es, sicherzustellen, dass Sie alle üblichen Intraday- oder sogar Intra-Week-Schwankungen problemlos überstehen können.

Da ein Währungspaar leicht ein paar hundert Pips an einem Tag schwanken kann, sollten Sie sicherstellen, dass diese "normalen" Preisschwankungen keinen Stop Loss auslösen.

2. Achten Sie auf die SWAPs

Achten Sie auf die Swaps, also die Finanzierungskosten für eine Position über Nacht. Swaps können manchmal positiv sein. Aber in vielen Fällen sind sie negativ, sodass Sie diese Kosten bei Ihrer Kalkulation immer beachten sollten

In einigen Fällen können Sie eine Strategie verwenden, bei der der Pip-Gewinn relativ klein ist, aber somit auch der SWAP moderat bleibt.

3. Aufwand vs. Nutzen

Denken Sie daran, dass Sie auch mit der besten Strategie nicht immer Ihr Gewinnziel erreichen können. Dies könnte leicht passieren, wenn Sie einen zu geringen Hebel nutzen. Wenn Sie nur mit einer kleinen Kapitalmenge handeln, sollten Sie immer beachten, dass die Relationen stimmen – das Risiko sollte stets für das Gewinnpotential angemessen sein. Aus diesem Grund betrachten Sie immer den Zeitaufwand für den Handel im Vergleich zu den zu erwartenden Gewinnen.

In den meisten Fällen sollten Sie relativ große Mengen an Kapital verwenden, um ein gutes Aufwand vs. Nutzen Verhältnis zu erhalten. Als einen geeigneten Weg, um ein besseres Gefühl für dieses Chance Risiko Verhältnis (CRV) zu erhalten, empfehlen wir Ihnen zunächst, unser kostenloses und vor allem risikofreies Demokonto zu nutzen!

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Dieses Material beinhaltet keine und sollte nicht als Investmentberatung, Investmentempfehlung, Angebot oder Werbung für jegliche Art von Transaktion mit Finanzinstrumenten aufgefasst werden. Bitte seien Sie sich bewusst, dass Artikel wie dieser keine verlässlichen Voraussagen für gegenwärtige oder zukünftige Entwicklungen darstellen, da sich die Umstände jederzeit ändern können. Bevor Sie irgendeine Art von Investment tätigen, sollten Sie einen unabhängigen Finanzberater konsultieren, um sicherzustellen, dass Sie die vorhandenen Risiken richtig verstehen und einschätzen können.

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