DOW: Trendbruch mit Karacho!
(Markt-)Technische Analyse des Dow Jones Index nach Abschluss der Handelswoche 34.2015
Endlich hat der Dow seine gefühlte „unendlich andauernde" Seitenphase verlassen – und das mit Karacho!
Wie man den ganz großen Aufwärtstrend auch einzeichnen möchte (siehe dunkelblauer diagonaler Linienverlauf – nur mit den relevanten Marken versehen), mit dem Unterschreiten des deutlichen Tiefs bei 17.040 ist der Trend der Definition nach gebrochen (siehe rotes Ausrufungszeichen oben). Untergeordnet liegt sogar ein Abwärtstrend vor.
Ein gebrochener Trend ist nicht automatisch mit einem Trendwechsel verbunden – selbst wenn dieser auf der kleineren Trendgröße ausgebildet wurde. Anhand der gestrichelten Pfeillinienverläufe erkennen Sie beispielhaft denkbare Szenarien, wie sie in den nächsten Tagen/Wochen auftreten könnten.
Falls der derzeitige Abverkauf genügend Käufer in den Markt lockt, die sich über günstige Aktienpreise freuen, könnten die Kurse durchaus wieder nach oben ziehen. Dies sollte jedoch möglichst mit der gleichen Geschwindigkeit bzw. Ausbildung erfolgen wie der intakte Abverkauf.
Steigen die Kurse zögerlich, wäre dies ein Zeichen für eine Korrektur des untergeordneten, voll intakten und seiner ausgedehnten Bewegungsphase befindlichen Abwärtstrend. In einem solchen Fall wäre von weiteren Kursrutschen auszugehen. Insbesondere die 17.000er-Marke sollte für einen erneut bullischen Erholungslauf überschritten und gehalten werden.
Sollte sich der massive Preisverfall halten, sind weitere Abverkaufskerzen denkbar. Solange diese über der 16.000 bleiben, besteht immer noch eine Chance auf Erholung. Wird die 16.000er-Marke nach unten durchschlagen und hierbei die 15.850 per Schlusskurs unterschritten, wäre dies der Bruch des ganz großen Aufwärtstrends (siehe größeres rotes Ausrufungszeichen unten), womit aller Wahrscheinlichkeit nach die Zeit für ständig steigende Aktienkurse – vorerst – vorbei wäre.
Wie immer dient der Tages-Chart zur Analyse der untergeordneten Trendgröße, die für die meisten Trader als Signalgeber dient.
Der Abwärtstrend auf dem Tages-Chart ist voll intakt und befindet sich in seiner Bewegungsphase. Diese ist – von einem „normalen" Verlauf ausgehend - sehr ausgeprägt und könnte jederzeit in eine Korrektur übergehen.
Die gestrichelten Pfeillinienverläufe stehen auch hier beispielhaft für denkbare Verlaufsformen. Wechselt der Markt also wieder in die Long-Richtung, darf nicht vergessen werden, dass ein Abwärtstrend vorliegt, der, solange die 17.000er-Marke/bzw. das letztes Korrekturhoch bei 17.570 nicht nachhaltig und per Schlusskurs überschritten worden sind, jederzeit wieder in eine Bewegungsphase nach Süden übergehen kann.
Stürzt der Dow – ohne nennenswerte Korrekturbemühungen und mit anhaltendem Momentum – weiter nach Süden, so wären Crash-Gedanken nicht abwegig.
In den fallenden Markt aufzuspringen und darauf zu hoffen, dass o.g. Szenario weiterläuft, ist zwar auch eine Möglichkeit einzusteigen, erscheint aber unter Chance-Risiko-Gesichtspunkten als minderwertig.
Wer short gehen möchte, sollte dies über den Abgleich mit den unteren Trendgrößen kombinieren oder auf eine Korrektur der derzeitigen Trendkonstellation warten, um aus dieser heraus den nächsten Abwärtsschub „sauber" mit zu traden.
Für Long-Einstiege spricht derzeit nicht viel!
Zusammenfassung wichtiger Preismarken im Dow-Jones Index:
- 17.120 letztes Zwischentief des Abwärtstrends auf dem Tages-Chart
- 17.000 große Chart-technische Marke/Stützung und Widerstand
- 16.000 große Chart-technische Marke/Stützung und Widerstand
- 15.850 letztes DEUTLICHSTES Tief des ganz großen Aufwärtstrend
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Diese Analyse wurde im Auftrag von Admiral Markets von Jochen Schmidt erstellt.
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