Was ist Equity Trading?

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Rund um das Trading gibt es viele Konzepte, die man verstehen sollte. Eines davon nennt sich Equity. Man sieht sich diesen Faktor an bezüglich offener Trades und für den Fall, dass man keine offenen Positionen im Markt hat.

Equity ist ganz einfach der gesamte Wert eines Trading-Kontos, also das Eigenkapital. Hat ein Trader offene Positionen im Markt, errechnet sich seine Equity aus der Margin, die er für diese Trades hinterlegen musste, und jeglichem ungenutzten Eigenkapital, das sich noch im Konto befindet. Hält der Trader gerade keine offenen Positionen, ist die Equity auch als "freie Margin" bekannt und entspricht dem Kontostand.

Equity Trading starten

Equity Trading Definition

Die Trading Equity umfasst die Gesamtheit des Trading Kontos. Hält ein Trader offene Positionen, bezieht seine Trading Plattform mehrere Parameter in die Berechnung des Eigenkapitals ein. In der Handelsplattform MetaTrader lassen sich im Terminal-Fenster unter dem Reiter mehrere Zahlen finden, wie die folgende Abbildung zeigt:

Quelle: MetaTrader 5

Die darin enthalten Informationen bedeuten Folgendes:

  1. Margin: Der wichtigste Parameter, den Sie im Zusammenhang mit Equity Trading kennen müssen, ist die Margin. Sie bezeichnet die Höhe der Sicherheit, die jeder Trader für eine offene Position hinterlegen muss, um den vom Broker zur Verfügung gestellten Trading Hebel nutzen zu können. Sie sollten stets im Hinterkopf behalten, dass das Trading an den Finanzmärkten oftmals stark gehebelt stattfindet, was es Tradern erlaubt, mit mehr als dem eigenen Kontostand zu handeln, solange sie eine Margin hinterlegen.
  2. Kontostand: Dabei handelt es sich um den gesamten Umfang des Trading-Kontos. Dieser wird erst dann durch offene Positionen beeinflusst, wenn diese geschlossen werden.
  3. Freie Margin: Diese können sich ständig verändern, weshalb sie erst zum Kontostand gezählt, wenn die Positionen geschlossen sind.
  4. Kapital: Die wahre Höhe des Kontostands, sobald alle Positionen geschlossen sind. Der Kontostand des Traders ergibt sich also aus dem Eigenkapital und den unrealisierten Profiten und Verlusten aus offenen Positionen.

Die Trading Equity kann auch als Ergebnis von Profiten und Verlusten definiert werden, das ein Konto aus offenen und geschlossenen Positionen erhält. Das Eigenkapital verändert sich in Abhängigkeit von unrealisierten Profiten und Verlusten aus offenen Positionen. Sind die Positionen geschlossen, werden Profite dem Konto hinzugefügt und Verluste abgezogen, woraus sich schließlich die Equity ergibt.

Die Konzepte Kontostand, Hebel, Equity Trading und Margin sind eng miteinander verwoben. Ein Trader muss unbedingt darüber Bescheid wissen, wie sie sich gegenseitig beeinflussen, um während des Tradings einen Überblick über sein Eigenkapital zu behalten. Trader, denen der gefürchtete Margin Call widerfährt, sind meist diejenigen, die diese verflochtenen Beziehungen nicht verstehen. Sie eröffnen Positionen, die nicht mit Trading Equity, Marginanforderungen, der Hebelwirkung und dem Kontostand übereinstimmen.

Equity Trading ist überdies der wichtigste Faktor beim Umgang mit dem Hebel. Das Eigenkapital sollte stets höher sein als die Margin, die für Trades hinterlegt wird. Die Auswahl des richtigen Hebels und der richtigen Trading Equity spielt eine wichtige Rolle bei der Vermeidung von Verlusten und Erzielung von Profiten. Es ist wichtig zu verstehen, dass Equity Trading eingesetzt wird, um ein ausgeglichenes Chance Risiko Verhältnis (CRV) herzustellen und den Einfluss des Hebels nachzuvollziehen.

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Wie wird Equity Trading angewandt?

Um die Relevanz von Equity Trading weiter zu verdeutlichen, wollen wir Ihnen einige Beispiele dafür zeigen. Sehen Sie sich dazu das Terminal-Fenster im MetaTrader am unteren Rand des Bildschirms an. Falls es noch nicht geöffnet ist, können Sie es über "Ansicht" und "Terminal" oder den Shortcut Strg+T öffnen.

Der Kontostand ändert sich nur, wenn der Trader seine offenen Positionen schließt. Profite und Verluste aus diesen Positionen werden dann dem Kontostand hinzugefügt oder davon abgezogen. Der neue Kontostand wird schließlich im Terminal-Fenster angezeigt.

Schauen wir uns dazu ein Beispiel an. Die Margin wird folgendermaßen kalkuliert:

  • Margin = (Tradevolumen * Kurs des Basiswerts) / Hebel

Nehmen wir an, dass wir 5.000 EUR auf unserem Konto haben. Wir wollen das Währungspaar EURUSD traden, dessen Kurs momentan bei 1,1400 notiert. Der angebotene Hebel beträgt 1:30. Das Volumen unseres Trades beträgt 1 Mini Lot (10.000 Einheiten). Also gilt:

  • Margin = (10.000 * 1,1400 / 30 = 11,400 / 30 = 380,00

Jeder Pip, um den sich der Trade bewegt, ist 1 USD wert. Bewegt sich der Trade also um 100 Pips zu unseren Gunsten, ergibt sich daraus ein gleitender Gewinn von 87,72 EUR (1 / 1,1400 * 100 Pips). Dadurch klettert unser Kontostand auf 5.087,72.

Die freie Margin errechnet sich aus der Trading Equity abzüglich der Margin. In diesem Fall also:

  • Freie Margin = 5.087,72 - 380,00 = 4.707,72 EUR

Das Margin Level errechnet sich, indem man die gesamte Equity durch die Margin teilt und dann mit 100 multipliziert:

  • Margin Level = (5.087,72 / 380,00 EUR) * 100 = 1.338,87%

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Zusätzliche Tipps zum Equity Trading

Kommt es im Markt zu einer Umkehr und die Zahl der Verluste sinkt, wird ein höherer Marginbetrag frei und die Trading Equity wird die Margin bald überholen. Die Größe des neuen Trades wird dann durch den Abstand definiert, den die Equity zur Margin aufgebaut hat. Eine weitere potenzielle Situation sieht so aus: Bewegt sich der Markt andauernd gegen Sie, könnte Ihr Eigenkapital unter die Margin fallen, wodurch Ihre offenen Positionen kaum noch gehalten werden können.

Die verlustreichen Positionen müssen dann geschlossen werden, um die Gleichung auszubalancieren und das Kapital des Brokers zu schützen. Ihr Broker kann die Grenze in Prozent festsetzen, bei der dieses Ereignis (der Margin Call) eintritt. Setzt der Broker das Margin Level bei 10% fest, wenn Ihre Trading Equity also 10% der Margin erreicht, werden Ihre verlustreichen Positionen automatisch geschlossen, beginnend mit derjenigen mit dem größten gleitenden Verlust.

Falls Sie erwägen, Ihr Trading bei Admiral Markets vorzunehmen, sollten Sie stets daran denken, dass wir mehrere Kontomodelle anbieten. Die Auswahl ist auch von Ihrem Status abhängig: Werden Sie als Retail oder Professional Client eingestuft? Detaillierte Informationen dazu finden Sie auf unserer Website Kontomodelle.

Bewegt sich der Markt weiter gegen Sie, obwohl Ihr Broker bereits einige verlustreiche Positionen geschlossen hat, wird er damit fortfahren, bis er sein Kapital nicht mehr bedroht sieht. Dies können Sie verhindern, indem Sie eine Einzahlungsmöglichkeit wählen, mit der Ihr Konto sofort aufgestockt werden kann (zum Beispiel Überweisung, Kreditkarte, Skrill oder Klarna; weitere Details finden Sie hier).

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Abschließendes zum Equity Trading

Ein gutes Verständnis darüber, welche Rolle das Equity Trading spielt, hilft Ihnen zweifellos dabei, Ihrer Tradingaktivität eine Struktur zu verleihen und allzu große Risiken zu vermeiden. Sollten Sie im Gegenteil darauf verzichten, die Konzepte von Trading Equity, Hebel und Margin zu verstehen, droht der größte Albtraum eines jeden Traders - der Margin Call.

Bevor Sie Ihre neugewonnenen Kenntnisse bezüglich Equity Trading auf den realen Märkten nutzen, sollten Sie ein kostenloses Demokonto bei Admiral Markets eröffnen. Dieses ermöglicht es Ihnen, Ihre Trading Strategien völlig risikofrei in realistischer Marktumgebung zu testen. Sobald Sie sich dann gewappnet fühlen, zum Live Trading zu wechseln, können Sie dies jederzeit Angriff nehmen.

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