Wöchentlicher Marktausblick: FOMC & Inflationszahlen im Focus

Februar 14, 2022 14:10

Nachdem die US-Inflationszahlen in der vergangenen Woche den höchsten Stand seit 1982 verzeichneten, werden nun alle Augen auf die Veröffentlichung des Protokolls der FOMC-Sitzung am Mittwoch gerichtet sein. Der Markt für Fed-Fonds-Termingeschäfte rechnet mit einer höheren Wahrscheinlichkeit einer Zinserhöhung um einen halben Punkt im März.    

Der US-Dollar reagierte auf die Nachricht mit einer Peitsche, beendete die Woche aber letztlich mit einem geringen Anstieg. Da sich der Dollar bei guten Nachrichten nicht so schnell erholt, wird diese Woche ein guter Test für seine wahre Stärke sein.   

Da die Inflationszahlen die Politik der Zentralbanken beeinflussen, können sie die Märkte bewegen. Deshalb werden die Zahlen zum Verbraucherpreisindex (VPI) im Vereinigten Königreich und in Kanada am Mittwoch von den Marktteilnehmern mit großer Aufmerksamkeit verfolgt werden.  

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Quelle: Forex Kalender aus dem MetaTrader 5 von Admirals

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Traders Radar – US FOMC Sitzungsprotokolle

Am Mittwoch, den 16. Februar um 20.00 Uhr, wird die Federal Reserve ihr letztes Sitzungsprotokoll des FOMC (Federal Open Market Committee) veröffentlichen. Dabei handelt es sich um einen detaillierten Bericht über die letzte Sitzung der FOMC-Mitglieder, der Einblicke in die Entwicklung der Wirtschaft und die Gründe für die Zinsentscheidungen gibt.    

Die Inflationszahlen der letzten Woche lagen bei 7,5% und damit auf dem höchsten Stand seit 1982. Dies hat den Markt veranlasst, für dieses Jahr sechseinhalb Zinserhöhungen einzupreisen, wobei die Wahrscheinlichkeit einer doppelten Erhöhung im März sehr hoch ist. 

Viele Analysten gehen jedoch inzwischen davon aus, dass die US-Wirtschaft ihren Höhepunkt erreicht hat, da sich die Unterbrechungen in der Lieferkette normalisieren und das Potenzial für staatliche Ausgaben eingeschränkt wird, falls die Demokraten bei den Zwischenwahlen im November den Kongress verlieren.    

Der US-Dollar-Index war in diesem Jahr sehr viel schwankungsanfälliger, da auch andere Zentralbanken mit der Anhebung der Zinssätze begonnen haben. Der Markt wurde auch von einer Änderung des politischen Kurses der Europäischen Zentralbank überrascht, die dem Euro zu einem Aufschwung verhalf, der jedoch nicht von Erfolg gekrönt war.  

Quelle: Admirals MetaTrader 5, USDX Wochenchart- Zeitrahmen: 8. April 2018 bis 12. Februar 2022, erstellt am 12. Februar 2022 um 20:00 Uhr. Bitte beachten Sie: Vergangene Wertentwicklung ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Das Wochenchart des US-Dollar-Index zeigt eine Handelsspanne, die sich seit Ende November 2021 entwickelt hat. Während es einige große Bewegungen nach oben und unten gab, ist es dem Kursgeschehen nicht gelungen, auszubrechen und einen Trend einzuschlagen.    

Da auch andere Zentralbanken die Zinssätze anheben, haben die Anleger die Wahl, wo sie sich für künftiges Wachstum positionieren können. Die Wahl ist jedoch nicht eindeutig, weshalb sich viele US-Dollar-Währungspaare derzeit in einer Bandbreite bewegen.    

Gelingt es dem Kurs jedoch, die oben hervorgehobene Spanne zwischen den beiden schwarzen horizontalen Linien vom November 2021 bis heute zu durchbrechen, dann könnte sich ein langfristiger Trend abzeichnen.    

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Unternehmensmeldungen und Aktienindizes

Die jüngste Erholung der weltweiten Aktienmarktindizes kam in der vergangenen Woche zum Stillstand, und viele schlossen die Woche im Minus. Sowohl der S&P 500 als auch der Dow Jones 30 kamen an der 50%-Retracement-Marke des jüngsten Kursrückgangs zu Jahresbeginn zum Stillstand. Selbst europäische Indizes wie der CAC 40 wiesen ähnliche Merkmale auf.  

Dies bedeutet, dass wir uns an einem kritischen Wendepunkt für die weltweiten Aktienmarktindizes befinden. Könnte dies der niedrigere Höchststand sein, der eine größere Abwärtsbewegung einleitet, oder werden die Kurse wieder anziehen und weiter Rekordhöhen erreichen?  

Der Ausverkauf an den Aktienmärkten zu Beginn des Jahres war auf die Bedrohung durch steigende Zinsen zurückzuführen, die sich auf die Kreditkosten und Gewinnspannen der Unternehmen auswirken. Da die meisten Zentralbanken weltweit mit Zinserhöhungen beginnen, könnte es für die Aktienindizes ein steiniger Weg werden.    

Quelle: Admirals MetaTrader 5, SP500 Tageschart - Zeitrahmen: 29. April 2021 bis 12. Februar 2022, erstellt am 12. Februar 2022 um 19:30 Uhr. Bitte beachten Sie: Vergangene Wertentwicklung ist kein zuverlässiger Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Die 5-jahres Performance des SP500:

  • 2021 = 26,99%
  • 2020 = 16,17%
  • 2019 = 29,09%
  • 2018 = -5,96%
  • 2017 = 19,08% 

Der S&P 500 Aktienindex weist ein neues Doppel-Top-Kursmuster auf, bei dem die aufsteigende Unterstützungslinie zwischen den Tiefstständen vom 11. Mai 2021 und 4. Oktober 2021 erneut getestet wurde. Der Kurs durchbrach dieses Niveau im Januar 2022 und hat nun dasselbe Niveau erneut getestet, das nun zum Widerstand geworden ist.    

Kurzfristig scheinen die Verkäufer die Kontrolle zu haben, wenn man bedenkt, dass es dem Kurs nicht gelungen ist, dieses Widerstandsniveau zu durchbrechen und ein höheres Hoch zu erreichen. Wir wissen jedoch auch, dass der Preis vor kurzem von einer langfristigen horizontalen Unterstützungslinie um 4.280,00 abgeprallt ist.    

Daher bewegt sich der Kurs derzeit zwischen diesen langfristigen Unterstützungs- und Widerstandsniveaus. Ein Durchbruch auf einer der beiden Seiten könnte zur Entwicklung eines langfristigen Trends führen. In der Zwischenzeit können Händler auf den unteren Zeitrahmen schauen, um herauszufinden, wer die Kontrolle über den Markt hat, und so weiterhin von der Volatilität profitieren.   

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Jitanchandra Solanki
Jitanchandra Solanki Finanzmarktautor, Admirals, London

Jitanchandra ist ein Finanzmarktautor mit mehr als 15 Jahren Erfahrung im Handel mit Währungen, Indizes und US-Aktien. Er ist ein akkreditierter Markttechniker mit einem BA Hons-Abschluss.