Gold erreicht Rekordhoch während sich weltweiter Anleihen-Ausverkauf vertieft
Nach der Schließung am Montag aufgrund des Labor Day schlossen US-Aktien in der ersten Handelssitzung des Monats im Minus. Der Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq verzeichneten Rückgänge von 0,55%, 0,69% bzw. 0,82%.
Aktien auf der anderen Seite des Atlantiks entwickelten sich am Dienstag ebenfalls schwach. Die Aktienindizes CAC 40, FTSE 100 und Germany 40 gaben um 0,70%, 0,87% bzw. 2,29% nach. Lesen Sie weiter, um die neuesten Marktnachrichten und die Aussichten für die kommende Woche zu erfahren.
Weltweiter Anleihen-Ausverkauf
Der Rückgang der globalen Aktienmärkte am Dienstag wurde von einem Ausverkauf bei Staatsanleihen begleitet, da die Sorgen über steigende Verschuldung in großen Volkswirtschaften zunehmen.
Im Vereinigten Königreich erreichten die langfristigen Finanzierungskosten ihren höchsten Stand seit 1998, da die Rendite 30-jähriger Gilts auf 5,72% stieg (Anleiherenditen bewegen sich umgekehrt proportional zum Kurs). Infolgedessen fiel das Pfund deutlich und verlor 1,2% gegenüber dem US-Dollar.
Ebenso stiegen die Renditen 30-jähriger deutscher, französischer und niederländischer Staatsanleihen auf ihre höchsten Stände seit 2011. Der Anstieg der französischen Anleiherenditen erfolgt vor einer wichtigen Vertrauensabstimmung über Premierminister François Bayrou am 8. September.
Jenseits des Atlantiks stiegen auch die US-Staatsanleiherenditen über alle Laufzeiten hinweg und setzten am Mittwochmorgen ihren Aufwärtstrend fort.
Der Anstieg der US-Staatsanleiherenditen folgte auf das Urteil des Berufungsgerichts vom Freitag, wonach die meisten der umfassenden Zölle Washingtons rechtswidrig sind, was eine potenzielle Quelle staatlicher Einnahmen gefährdet.
Während die staatlichen Kreditkosten stiegen, erreichten unterdessen die Goldpreise Rekordhöhen, da Anleger nach sicheren Häfen suchten. Seit 2023 haben sich die Goldpreise inmitten globaler Unsicherheiten nahezu verdoppelt.
Google entgeht Zerschlagung vor Gericht
Die Aktien von Googles Mutterkonzern Alphabet stiegen im nachbörslichen Handel stark an, da Investoren den Ausgang des Kartellverfahrens in den USA begrüßten.
Im vergangenen Jahr wurde festgestellt, dass Google ein illegales Monopol bei der Online-Suche innehält, doch der Technologiekonzern blieb am Dienstag von den schwerwiegendsten Konsequenzen einer Gerichtsentscheidung verschont.
Das US-Justizministerium hatte auf Sanktionen gedrängt, die den Zwangsverkauf von Googles Chrome-Browser beinhaltet hätten.
Die Entscheidung vom Dienstag besagte jedoch: „Google wird nicht verpflichtet sein, Chrome zu veräußern; noch wird das Gericht eine bedingte Veräußerung des Android-Betriebssystems in das endgültige Urteil aufnehmen".
Ein weiterer wesentlicher Schwerpunkt waren die exklusiven Distributionsverträge von Google, beispielsweise mit Apple, für die Google Milliarden von Dollar zahlt, um die Standard-Suchmaschine auf iPhones zu sein.
US-Bezirksrichter Amit Mehta entschied, dass Google weiterhin für die Vorinstallation von Produkten zahlen darf, jedoch wird das Unternehmen daran gehindert, exklusive Distributionsverträge abzuschließen. Darüber hinaus wird Google verpflichtet sein, bestimmte Daten aus seinen Suchvorgängen mit Wettbewerbern zu teilen.
Auch die Apple-Aktien legten im nachbörslichen Handel aufgrund dieser Nachrichten zu.
Worauf diese Woche zu achten ist
Das zentrale Ereignis des Wirtschaftskalenders dieser Woche wird der Arbeitsmarktbericht des US Bureau of Labor Statistics am Freitag sein.
Laut dem CME FedWatch-Tool preisen die Märkte derzeit eine 92-prozentige Wahrscheinlichkeit ein, dass die Federal Reserve die Zinsen um 25 Basispunkte senken wird, wenn deren zinssetzender Ausschuss später in diesem Monat zusammentritt.
Ein schwaches Wachstum am Arbeitsmarkt würde diese Erwartungen weiter verstärken. Sollte der Arbeitsmarktbericht jedoch besser als erwartet ausfallen und die Inflationsdaten der kommenden Woche sich verschlechtern, könnte dies zu einer Verschiebung der Erwartungen führen.
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